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    Aufbau des Angebots und Threadtitel

    Der Titel nach folgendem Muster erstellt zu werden. <Name> [3D] [Staffel] [German] <Jahr> <Tonspur> [DL] [Auflösung] <Quelle> <Codec> - <Group>
    Beispiel: The Dark Knight German 2008 AC3 DVDRip XviD - iND
    Beispiel: The Dark Knight 2008 DTS DL BDRip x264 - iND
    Beispiel: The Dark Knight 2008 AC3 DL BDRip XviD - iND
    Beispiel: The Dark Knight German 2008 AC3 720p BluRay x264 iND
    Beispiel: The Dark Knight 2008 DTS DL 1080p BluRay x264 iND
    Beispiel: Die Simpsons S01 German AC3 DVDRip XviD iND
    Beispiel: Die Simpsons S20 German AC3 720p BluRay x264 iND
    Beispiel: Sword Art Online II Ger Sub 2014 AAC 1080p WEBRip x264 - peppermint
    Entsprechend sind also u.a. verboten: Sonderzeichen wie Klammern, Sterne, Ausrufezeichen, Unterstriche, Anführungszeichen / Erweiterungen wie "Tipp", "empfehlenswert", "only", "reup", usw. / jegliche andere Zusatzinformation oder Ergänzung, welche nicht in obiger Beschreibung zu finden ist
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    Die Beiträge sollen wie folgt aufgebaut werden:
    Überschrift entspricht dem Threadtitel
    Cover
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    Nfo sind immer Anzugeben und selbige immer im Spoiler in Textform.
    Sind keine Nfo vorhanden z.B. Eigenpublikationen, sind im Spoiler folgende Dateiinformationen zusätzlich anzugeben :
    Quelle
    Video (Auflösung und Bitrate)
    Ton (Sprache, Format und Bitrate der einzelnen Spuren)
    Untertitel (sofern vorhanden)
    Hosterangabe in Textform außerhalb eines Spoiler mit allen enthaltenen Hostern.
    Bei SD kann auf diese zusätzlichen Dateiinformationen verzichtet werden.

    Alle benötigten Passwörter sind, sofern vorhanden, in Textform im Angebot anzugeben.
    Spoiler im Spoiler mit Kommentaren :"Schon Bedankt?" sind unerwünscht.


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    - Sind Retail-Release verfügbar, sind alle anderen Variationen untersagt. Ausnahmen: Alle deutschen Retail-Release sind CUT, in diesem Fall sind dubbed UNCUT-Release zulässig.
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Romy Schneider - Filmografie

1970: Die Geliebte des Anderen (Qui?)

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(Seitenverhältnis auf 16:10 einstellen)

Qui?/Il cadavere degli artiglie dacciaio
Frankreich/Italien 1970
Regie: Léonard Keigel
Drehbuch: Léonard Keigel, Paul Gégauff
Kamera: Jean Bourgoin
Musik: Claude Bolling
Produktion: Raymond Danon, Edmondo Amati für Lira Films (Paris)/Fida Cinematografica (Rom)
Länge: 78 Min., Farbe
Darsteller: Romy Schneider, Maurice Ronet, Gabriele Tinti, Simone Bach, Jean Jacques Bourgois

Die Beziehung zwischen Claude (Tinti) und Marina (Schneider) ist auf ihrem absoluten Tiefpunkt angelangt und eskaliert in gegenseitigen Bedrohungen. Während einer Autofahrt kommt es zu Handgreiflichkeiten, der Wagen gerät von der Küstenstraße und stürzt ins Meer. Marina gelingt es jedoch, gerade noch rechtzeitig die Tür zu öffnen. ...
»Nichts stimmt in dieser kriminellen Anekdote ... und man fragt sich, wie Romy Schneider in diesem unsäglichen Abenteuer noch ihre Schönheit bewahren kann« (cinema 70). Die Geliebte des anderen war das erste von drei Projekten, die Romy Schneider im Jahre 1970 etwas halbherzig und ohne große Überzeugung annahm, ehe sie ein Jahr später wieder unter die sichere Führung ihres bevorzugten Regisseurs Claude Sautet zurückkehrte.


[Lexikon: Die Geliebte des anderen. DB Sonderband: Das große TV Spielfilm Lexikon, S. 4764 in Die Digitale Bibliothek]

 
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1969: Inzest (My Lovermy Son)

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(Audioverzögerung auf ca. 0.5s einstellen)

My Lover, My Son
Großbritannien 1969
Regie: John Newland
Drehbuch: William Marchant, Jenni Hall, nach der Geschichte Second Level von Wilbur Stark und dem Roman Reputation for a Song von Edward Grierson
Kamera: David Muir
Musik: Mike Vickers, Norrie Paramor
Produktion: Wilbur Stark für Sagittarius/MGM
Länge: 95 Min., Farbe
Darsteller: Romy Schneider, Donald Houston, Dennis Waterman, Patricia Brake, Peter Sallis, William Dexter, Alexandra Bastedo, Mark Hawkins

Leider ließ sich die schöne Romy Schneider zwischen ihren beiden Erfolgen DER SWIMMINGPOOL und DIE DINGE DES LEBENS in diesem wenig ambitionierten Inzest-Drama verbraten. Den kurzzeitigen Abstecher nach England hätte sie sich lieber sparen sollen. Platziert in den immerhin luxuriösen Dekors eines wuchtigen alten Fachwerkanwesens, breitet Regisseur John Newland ohne Tiefe und Feingespür eine blutschänderische Geschichte aus. Francesca (Schneider) lebt zusammen mit ihrem Sohn James (Waterman) in der ländlichen Abgeschiedenheit ihres Hauses. Die Präsenz des Familienvaters Robert (Houston) empfinden die beiden eher als lästig. Nach einer Weile brechen die angestauten Aggressionen offen aus. Als Robert seiner Frau gegenüber gewalttätig wird, tötet Francesca ihn mithilfe eines Golfschlägers. Für sie ist daraufhin alles in Ordnung, denn nun gehört ihr der Sohn ganz allein. James jedoch flieht, erdrückt von zu viel Mutterliebe, aus dem Haus, um das Glück an der Seite von Julie (Brake) zu suchen, die er in einer Londoner Bar kennen gelernt hat. Francesca bleibt einsam und verzweifelt zurück.
Der größte Fehler, den sich dieser Film leistet, liegt eindeutig in der Besetzung. Der attraktiven Romy Schneider, die hier wirklich in jeder Einstellung blendend aussieht, stellte man als 17-jährigen Sohn den blassen Jungmimen Dennis Waterman an die Seite, der nur zehn Jahre jünger war als seine Filmmutter. Das französische Publikum gab dem Film eine eindeutige Absage. Da half auch der großartige Erfolg von DIE DINGE DES LEBENS nichts, der noch vor Inzest in die Kinos kam. Vor allem durch den Star Romy Schneider erhoffte man sich für diese englische Produktion einen ähnlichen Hit. In Paris war der Streifen bereits nach zwei Wochen aus allen Kinos verschwunden.


[Lexikon: Inzest. DB Sonderband: Das große TV Spielfilm Lexikon, S. 6471 in Die Digitale Bibliothek]



 
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1970: La Califfa

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Italien/Frankreich 1970
Regie: Alberto Bevilacqua
Drehbuch: Alberto Bevilacqua, nach seinem Roman
Kamera: Roberto Gerardi
Musik: Ennio Morricone
Produktion: Mario Cecchi Gori für Fair Film (Rom), Les Films Corona/Labrador Films (Paris)
Länge: 97 Min. (Originalfassung 102 Min.), Farbe
Darsteller: Romy Schneider, Ugo Tognazzi, Marina Berti, Massimo Farinelli, Roberto Bisacco

In einer kleinen norditalienischen Industriestadt streiken die Arbeiter, als eine große Fabrik wegen Konkurs geschlossen werden soll. Unter ihnen ist eine junge Frau (Schneider), die wegen ihres kämpferischen Geistes und der Fähigkeit, andere zu begeistern und mitzureißen, »die Califfa« genannt wird. Ausgerechnet sie verliebt sich in Doberdo (Tognazzi), den Fabrikbesitzer, Großkapitalisten und mächtigsten Mann der Stadt. Califfa versucht, seine Haltung gegenüber den Arbeitern zu ändern. Doch die haben längst Doberdos erzkonservative Geschäftspartner gegen ihn aufgebracht ...
Dieses Klassenkampf-Melodram gehört zu Romy Schneiders weniger bekannten Filmen. Die Schauspielerin hatte zunächst gezögert, die Rolle anzunehmen, weil Alberto Bevilacqua, der auch die Romanvorlage geschrieben hatte, noch nie Regie geführt hatte. Doch die Befürchtungen waren unbegründet, denn La Califfa bot Romy reichlich Gelegenheit, ihre erotische Ausstrahlung und Leidenschaftlichkeit auszuspielen, die bis dato nur ansatzweise auf der Leinwand zu sehen gewesen waren. Der Film als solcher ist nicht in gleicher Weise gelungen, stellt jedoch immerhin den interessanten und ehrenwerten Versuch dar, die Belange und den Kampf zeitgenössischer Beschäftigter und Arbeiter auf unterhaltsame Art und Weise zu präsentieren. Ennio Morricone schrieb einen wunderschönen, stimmungsvollen Soundtrack.



[Lexikon: La Califfa. DB Sonderband: Das große TV Spielfilm Lexikon, S. 7322 in Die Digitale Bibliothek]

 
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1971: Bloomfield

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1971: Bloomfield

Großbritannien/Israel 1970
Regie: Richard Harris
Drehbuch: Wolf Mankowitz, nach einem Roman von Joseph Gross
Kamera: Otto Heller
Musik: John Harris
Produktion: John Heyman, Wolf Mankowitz für World Film/Limbridge (London), Cenfilco (Tel-Aviv)
Länge: 99 Min., Farbe
Darsteller: Richard Harris, Romy Schneider, Kim Burfield, Maurice Kaufman

Die erste und einzige Regie-Arbeit des britischen Schauspielers Richard Harris ist ein Kuriosum: Der Star inszenierte sich in dieser englisch-israelischen Co-Produktion als alternden Fußballer Eitan, der trotz der mahnenden Worte seiner bildhauernden Freundin Nira (Schneider) nicht vom runden Leder lassen mag. Er hat Angst, nach Beendigung seiner Karriere nutzlos zu sein. ...
Die Kritiker ließen kein gutes Haar an Harris Debüt. Der Abend: »Ein Rührstück ... Harris tut als Darsteller wie als Regisseur viel zu viel.« Die Abendzeitung: »Der Film verschenkt die Tragödie, die Satire, die Psycho-Komödie – er kommt um in seiner Ambition. Romy Schneider wirkt wie ein fremdes Dekorationsstück in diesem israelischen Party- und Sportmilieu.«


[Lexikon: Bloomfield. DB Sonderband: Das große TV Spielfilm Lexikon, S. 1614 in Die Digitale Bibliothek]

Zur Zeit nicht verfügbar.
 
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1971 Das Mädchen Und Der Kommissar

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Max et les ferrailleurs/Il commissario Pelissier
Frankreich/Italien 1970
Regie: Claude Sautet
Drehbuch: Claude Sautet, Claude Néron, nach dem Roman von Néron
Kamera: Charles Henry Montel
Musik: Philippe Sarde
Produktion: Raymond Danon für Lira Films-Sonocam (Paris)/Cinematografica (Rom)
Länge: 102 Min., Farbe
Darsteller: Michel Piccoli, Romy Schneider, Bernard Fresson, François Périer, Georges Wilson, Boby Lapointe, Michel Creton, Henri-Jacques Huet

Nach einem wenig erfolgreichen Intermezzo bei einigen anderen, eher unbekannten Filmemachern kehrte Romy Schneider zu ihrem bevorzugten Regisseur Claude Sautet ( DIE DINGE DES LEBENS) zurück, um in dessen neuestem Werk wiederum an der Seite von Michel Piccoli vor der Kamera zu stehen. Piccoli spielt in diesem Kriminaldrama den frustrierten Polizisten Max, der nach einer Reihe von Misserfolgen für sich keine Aufstiegschancen mehr sieht. Um sich das Ansehen seines Vorgesetzten zu sichern, stiftet er eine Gruppe von Verbrechern zu einem Banküberfall an. Auch das Mädchen Lily (Schneider), eine Prostituierte, spielt in diesem Plan eine Rolle. Max lässt die Bande wie vorgesehen verhaften, allerdings gerät Lily ebenfalls in die Razzia. Trotz seiner Einwände weigert sich Max Chef, das Mädchen wieder freizulassen – eine verhängnisvolle Entscheidung, auf die Max in extremer Weise reagiert.
Romy Schneider hatte nur ein dreiseitiges Treatment gelesen, das ihr von Claude Sautet vorgelegt wurde. Schon am nächsten Morgen rief sie den Regisseur an und bat ihn fast unterwürfig, die Rolle spielen zu dürfen. Der Kommissar und das Mädchen war ein wichtiger Markstein in Romy Schneiders Filmkarriere und machte sie zusammen mit ihrem Partner Michel Piccoli zum beliebtesten Filmpaar des europäischen Kinos.


[Lexikon: Das Mädchen und der Kommissar. DB Sonderband: Das große TV Spielfilm Lexikon, S. 8047 in Die Digitale Bibliothek]

 
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1972: César und Rosalie (César et Rosalie)

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Frankreich/Italien/BRD 1972
Regie: Claude Sautet
Drehbuch: Jean-Loup Dabadie, Claude Sautet, Claude Néron
Kamera: Jean Boffety
Musik: Philippe Sarde
Produktion: Michelle de Broca für Fildebroc/U.P.F. (Paris), Mega Film (Rom), Paramount-Orion Prod. (München)
Länge: 109 Min., Farbe
Darsteller: Yves Montand, Romy Schneider, Sami Frey, Umberto Orsini, Isabelle Huppert, Eva-Maria Meineke

Nach ihren gemeinsamen Erfolgen mit DIE DINGE DES LEBENS und DAS MÄDCHEN UND DER KOMMISSAR kam es erneut zu einer Zusammenarbeit zwischen Claude Sautet und Romy Schneider, und wie zuvor hatte auch Sautets bevorzugter Co-Autor Jean-Loup Dabadie wieder seine Finger im Spiel.
Rosalie (Schneider) lebt seit einiger Zeit mit dem wohlhabenden Schrotthändler César (Montand) zusammen. Als sie auf einer Familienfeier ihren früheren Geliebten David (Frey) wiedertrifft, entspinnt sich zwischen beiden eine Romanze, die César zunächst nicht ernst nimmt. Im Gegensatz zu David eifersüchtig und besitzergreifend, kann er jedoch sein wachsendes Unbehagen nicht lange zurückhalten ...
César und Rosalie ist ein rundum geglückter Liebesfilm um eine Ménage à trois, der sich mit Sautets Lieblingsthema beschäftigt: In der Mitte ihres Lebens müssen seine bürgerlichen Figuren ihre bisherigen Werte und Lebensmuster einer Überprüfung unterziehen. Dem Regisseur gelang auch hier wieder das Kunststück, Publikum und Kritik gleichermaßen zu begeistern. Montand und Schneider, die mit weniger Erfolg in Costa-Gavras DIE LIEBE EINER FRAU noch einmal gemeinsam auftraten, wurden gefeiert – so schrieb France Soir. »Romy ist eine begnadete Rosalie, schön, bewegend, fröhlich. Die Rolle ist ihr auf den Leib geschrieben. Ein Leckerbissen ... Montand schwingt sich zu Höhen empor, die zu erreichen nur wenigen gegeben ist.«


[Lexikon: César und Rosalie. DB Sonderband: Das große TV Spielfilm Lexikon, S. 2179 in Die Digitale Bibliothek]

 
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1972: Das Mädchen Und Der Mörder – Die Ermordung Trotzkis

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Lassassinat de Trotsky/Lassassinio di Trotsky
Frankreich/Italien/Großbritannien 1971
Regie: Joseph Losey
Drehbuch: Nicolas Mosley, Masolino dAmico
Kamera: Pasquale De Santis
Musik: Egisto Macchi
Produktion: Norman Priggen, Joseph Losey, Joseph Shaftel für Cinetel (Paris), Dino De Laurentiis Cinematografica (Rom)/Josef Shaftel Prod. (London)
Länge: 102 Min., Farbe
Darsteller: Alain Delon, Richard Burton, Romy Schneider, Valentina Cortese, Jean Desailly, Simone Valère, Giorgio Albertazzi.

Der britische Produzent Joseph Shaftel plante bereits 1969 einen Film über die Ermordung von Leo Trotzki, dem ehemaligen Anführer der russischen Oktoberrevolution, doch mit den ihnen vorgelegten Drehbuchentwürfen waren weder er noch Frankreichs Superstar Alain Delon, der die Rolle des Mörders spielen sollte, einverstanden. Delon wurde gebeten, sich selbst einen Regisseur zu suchen, unter dessen Anleitung er gerne spielen würde. Seine Wahl fiel auf Joseph Losey, der einer Beteiligung an dem Projekt zustimmte, für seine Inszenierung jedoch alle fiktiven Faktoren beiseite ließ, um sich ganz auf die historische Überlieferung zu konzentrieren. In der Besetzungsfrage war man sich überraschend schnell einig geworden. Lediglich bei der Rolle von Trotzkis Ehefrau Natalie musste sich Losey, der dafür lieber Simone Signoret gehabt hätte, auf einen Kompromiss einlassen. Gemäß den Absprachen für eine Coproduktion fiel dieser Part der Italienerin Valentina Cortese zu.
In sachlicher Distanz und einer etwas unterkühlt wirkenden Inszenierung wird die Bemühung einer kleinen Gruppe geschildert, den im mexikanischen Exil lebenden Trotzki zu ermorden. Ein junger Mann (Delon) gelangt mithilfe von Trotzkis unwissender, ehemaliger Sekretärin (Schneider) in das von Polizei und Freiwilligen bewachte Haus des Ex-Revolutionärs, wo er Trotzki brutal mit einem Eispickel erschlägt.
Das Mädchen und der Mörder erfuhr bei Presse und Publikum eine geteilte Aufnahme. Anti-Trotzkisten protestierten gegen die allzu sympathisch gezeichnete Darstellung des Politikers, die Kritik war sich über die Richtigkeit der historischen Darstellung unsicher und die Emotionen der Zuschauer ließ der Film nicht zuletzt wegen der zurückhaltenden Gestaltung unberührt.


[Lexikon: Das Mädchen und der Mörder - Die Ermordung Trotzkis. DB Sonderband: Das große TV Spielfilm Lexikon, S. 8049 in Die Digitale Bibliothek]

 
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1972: Ludwig II

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(Eine stark gekürzte Fassung)
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(in 5 Teilen: vollständige Fassung)


Ludwig/Le crepuscule des dieux/Ludwig II.
Italien/Frankreich/BRD 1972
Regie: Luchino Visconti
Drehbuch: Luchino Visconti, Enrico Medioli, Suso Checchi dAmico
Kamera: Armando Nannuzzi
Produktion: Ugo Santalucia für Mega Film (Rom)Cinetel (Paris)/Dieter Geisler Film, Produktion Divina Film (München)
Länge: 183 Min., Farbe
Darsteller: Helmut Berger, Romy Schneider, Trevor Howard, Silvana Mangano, Gert Fröbe, Helmut Griem, Sonja Petrowa, Umberto Orsini, John Moulder-Brown, Marc Porel

Die Idee, einen Film über den legendären bayerischen Märchenkönig zu drehen, kam Visconti, als er während der Dreharbeiten zu DIE VERDAMMTEN ein bayerisches Schloss als Kulisse suchte und so zum ersten Mal die Prachtbauten Ludwigs II. kennen lernte. So wurde das Monarchenporträt der abschließende Teil in seiner »deutschen Trilogie«, dem die beiden Werke Die Verdammten und TOD IN VENEDIG vorausgingen. Über die Besetzung war man sich schnell einig. Ludwig wurde von Viscontis Liebling Helmut Berger recht annehmbar dargestellt; nun blieb nur noch die Frage offen, welche Schauspielerin die Figur der Kaiserin Elisabeth von Österreich, genannt Sissi, verkörpern sollte. Während der Filmfestspiele von Cannes überreichte Romy Schneider dem italienischen Meisterregisseur eine Auszeichnung für sein Gesamtwerk. Visconti nutzte diese Gelegenheit und schlug ihr vor, in seinem neuen Film diese Rolle zu übernehmen. Romy willigte ein, denn damit wurde ihr die Gelegenheit geboten, eine völlig andere Sissi zu spielen als in den drei Schnulzen, in die sie als pubertierendes Mädchen gesteckt worden war. Ihre Interpretation war diesmal frei von Schnörkeln und gesetzter Herzlichkeit. In Ludwig II. spielte sie eine Sissi, wie sie unnahbarer und kälter noch nie auf der Leinwand zu sehen war.
Die Dreharbeiten begannen Ende Januar 1972 in Bad Ischl/Österreich, zu den Außenaufnahmen ging es dann in die Münchener Residenz, in die Königsschlösser Berg, Linderhof, Herrenchiemsee, Hohenschwangau und Neuschwanstein. Sehr behilflich zeigte sich der adlige Stamm der Wittelsbacher, der dem italienischen Regisseur Juwelen und Porträtgemälde aus seiner Privatsammlung für die Aufnahmen zur Verfügung stellte. Mit dem Endergebnis des Films aber zeigten sich die bayerischen König-Ludwig-Fanclubs höchst unzufrieden, war Visconti doch tatsächlich so dreist, es zu wagen, den geliebten Monarchen als latenten Homosexuellen darzustellen, der heimlich nackte Bauernburschen beim Baden beobachtet und sich auf seinem düsteren Schloss Neuschwanstein mit knackigen Jünglingen umgibt. Auch die internationale Kritik reagierte nach der genialen Literaturverfilmung Tod in Venedig eher enttäuscht auf Viscontis neues Werk und bemängelte die vielen »Längen und Schwächen« (Paris Match), die bei einer Spieldauer von über drei Stunden freilich nicht ganz ausbleiben konnten. Im April 1993 zeigte das ZDF eine rekonstruierte Fassung, die 235 Minuten lang ist.


[Lexikon: Ludwig II.. DB Sonderband: Das große TV Spielfilm Lexikon, S. 7931 in Die Digitale Bibliothek]

 
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1973: Nur ein Hauch von Glück

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Le train/Noi due senza domani
Frankreich/Italien 1973
Regie: Pierre Granier-Deferre
Drehbuch: Pierre Granier-Deferre, Pascal Jardin, nach dem Roman von Georges Simenon
Kamera: Walter Wottitz
Musik: Philippe Sarde
Produktion: Raymond Danon für Lira Films (Paris), Capitolina (Rom)
Länge: 101 Min., Farbe
Darsteller: Jean-Louis Trintignant, Romy Schneider, Nike Arrighi, Régine, Franco Mazzieri, Maurice Biraud

Zu Beginn der deutschen Invasion in Frankreich im Jahre 1940 verlassen während des Zweiten Weltkrieges tausende Franzosen ihre Heimat, um im südlichen, unbesetzten Teil des Landes Zuflucht zu suchen. Unter ihnen ist der Automechaniker Julien (Jean-Louis Trintignant), der jedoch bei der Abfahrt des Zuges von seiner schwangeren Frau (Nike Arrighi) und dem dreijährigen Töchterchen getrennt wird. Im nächsten Zug lernt er die deutsche Jüdin Anna (Romy Schneider) kennen und beginnt ein Verhältnis mit ihr. Doch die Beziehung wird nicht von Dauer sein, und bei der Ankunft in La Rochelle kehrt Julien zu seiner Frau zurück. Drei Jahre später klopft die Gestapo an seine Tür und fragt ihn über Anna aus ...
In der Romanvorlage von Georges Simenon (den Granier-Deferre zuvor bereits mit DIE KATZE sowie DER STRÄFLING UND DIE WITWE verfilmte) bekennt sich Julien am Schluss aus Feigheit nicht zu Anna und sie wird hingerichtet. Doch dem Regisseur war dieser Ausgang zu düster: Im Film leugnet Julien die Bekanntschaft, schließt sie dann aber doch noch in seine Arme.
»Romy Schneider ist zur Zeit eindeutig die beste Schauspielerin der französischen Leinwand. Le Train ist darum mehr als ein guter Film, weil es ein guter Film mit Romy Schneider ist« (Le Nouvel Observateur).


[Lexikon: Nur ein Hauch von Glück. DB Sonderband: Das große TV Spielfilm Lexikon, S. 9338 in Die Digitale Bibliothek]

 
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1973: Sommerliebelei

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Un amour de pluie
Frankreich/Italien/BRD 1973
Regie: Jean-Claude Brialy
Drehbuch: Jean-Claude Brialy, Yves Simon
Kamera: Andreas Winding
Musik: Francis Lai
Produktion: Raymond Danon für Lira Films (Paris), Trac (Rom), Terra Filmkunst (Berlin)
Länge: 96 Min., Farbe
Darsteller: Romy Schneider, Nino Castelnuovo, Suzanne Flon, Mehdi El Glaoui, Bénédicte Bucher, Jean-Claude Brialy, Philippe Castelli

Das letzte Mal hatten Jean-Claude Brialy und Romy Schneider in dem Schnitzler-Remake CHRISTINE zusammengearbeitet. Mittlerweile war Brialy auch ins Regiefach eingestiegen und hatte mit dem Werk Eglantine einen Film geschaffen, der Romy Schneider so sehr gefiel, dass sie sich spontan dazu bereit erklärte, unter seiner Regie zu spielen. Sommerliebelei indes wurde nicht der Erfolg, den sich alle Beteiligten versprochen hatten. So still und beschaulich wie die Kurbrunnen von Vittel (in diesem Heilbad ist die Geschichte angesiedelt) plätschert auch die Handlung vor sich hin. Mit ihrer 15-jährigen Tochter Cécile (Bucher) verbringt die bezaubernde Elisabeth (Schneider) einen Kuraufenthalt, in dessen Verlauf sie den heißblütigen Casanova Giovanni (Castelnuovo) kennen lernt. Auch Cécile findet Kontakt zu einem ungefähr gleichaltrigen Jungen. Mutter und Tochter lassen sich auf eine kurze, aber hoffnungslos romantische Liebesbeziehung ein, um am Ende des Films mit dem Wissen um die jeweilige Liaison der anderen wieder nach Paris zurückzukehren, wo Elisabeths geschäftstüchtiger Ehegatte bereits sehnsüchtig wartet.
Brialy, dessen Filmen allesamt wenig Erfolg beschieden war, inszenierte dieses harmlose Liebesgeschichtchen ein wenig zu hausbacken und ohne die nötige Melancholie. Einziger Gewinn dieses Streifens ist Romy Schneider, deren Schönheit von Andreas Winding in zarten, weich gezeichneten Bildern festgehalten wurde.


[Lexikon: Sommerliebelei. DB Sonderband: Das große TV Spielfilm Lexikon, S. 11419 in Die Digitale Bibliothek]

 
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1974: Das Wilde Schaf

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Le mouton enragé/Il montone infuriato
Frankreich/Italien 1973
Regie: Michel Deville
Drehbuch: Christopher Frank, nach dem Roman von Roger Blondel
Kamera: Robert Foucard
Produktion: Léo L. Fuchs für Viaduc Productions (Paris), Trac (Rom)
Länge: 101 Min., Farbe
Darsteller: Jean-Louis Trintignant, Romy Schneider, Jean-Pierre Cassel, Jane Birkin, Florinda Bolkan, Georges Wilson, Michel Vitold, Henri Garcin, Marie Marquet, Jean-François Balmer, Dominique Constanza

Michel Deville betrachtete seinen Film als eine zynische Satire auf die moderne Zeit. Seine Geschichte ist respektlos und aufmüpfig; sie führt die Aufsteiger der Gesellschaft ebenso wie deren Versager vor. Stellenweise bedient sich Deville dafür einiger krasser Mittel.
Nicolas Mallet (Trintignant), ein etwas verklemmt wirkender Bankangestellter, wagt es endlich einmal, über seinen eigenen Schatten zu springen. Er spricht eines Tages ein Mädchen auf der Straße an, was ihm ungeheures Selbstvertrauen gibt. Fortan beschließt er, ein anderes Leben zu führen. Hilfreich erweist sich sein schüchterner Freund Fabre (Cassel), der insgeheim durch Mallets Aufstieg zu profitieren hofft und eine verhängnisvolle Entwicklung in Gang setzt. Nicolas beginnt eine Affäre mit Roberte (Schneider), der Frau eines Kollegen, die sich in ihn verliebt, von ihrem Mann jedoch erschlagen wird, als dieser von ihrer Liaison erfährt. Für Nicolas bricht eine Welt zusammen, doch tröstet er sich schnell mit der jungen Marie-Paule (Birkin), während Fabre das Opfer seiner eigenen Intrigen wird und nach einer großen Liebesenttäuschung Selbstmord begeht.
Die beginnenden 1970er-Jahre bescherten Romy Schneider eine ungeahnte Erfolgsserie. Fast jeder ihrer Filme wurde ein Kassenknüller, so auch Das wilde Schaf, der in den ersten elf Wochen seiner Laufzeit allein in Paris über 400.000 Menschen in die Kinos lockte.


[Lexikon: Das wilde Schaf. DB Sonderband: Das große TV Spielfilm Lexikon, S. 14090 in Die Digitale Bibliothek]

 
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1974: Trio Infernal

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Le trio infernal
Frankreich/Italien/BRD 1973
Regie: Francis Girod
Drehbuch: Francis Girod, Jacques Rouffio, nach dem Roman von Solange Fasquelle
Kamera: Andraes Winding
Musik: Ennio Morricone
Produktion: Raymond Danon, Jacques Dorfmann, Wolfdieter von Stein für Lira Films/Belstar Prod.Films 66/Fox Europe (Paris), Oceania Cinematografica (Rom), T.I.T. Prod. (München)
Länge: 105 Min., Farbe
Darsteller: Romy Schneider, Michel Piccoli, Mascha Gonska, Philippe Brizard, Andrea Ferréol, Jean Rigaux

Nach einem authentischen Fall aus dem Jahr 1931, als der Anwalt Georges Sarret sowie die deutschen Schwestern Schmidt wegen mehrfachen gemeinschaftlichen Mordes zum Tode verurteilt und hingerichtet wurden, konstruierte der Regieneuling Francis Girod diese bizarr-makabre schwarze Komödie, die bei ihrer Erstaufführung bei den Filmfestspielen in Cannes für eine Sensation sorgte. Michel Piccoli ist als Sarret zu sehen, der die Notlage der deutschen Schwestern Philomena (Schneider) und Catherine Schmidt (Gonska) geschickt zu nutzen weiß. Beide dürfen nur in Frankreich bleiben, wenn sie durch Heirat die französische Staatsangehörigkeit erwerben. Beide ältlichen und vermögenden Männer segnen schon bald darauf das Zeitliche, wobei die Versicherungssumme dank guter Vorarbeit von Sarret dem höllischen Trio, das sich mittlerweile in einer Lebensgemeinschaft zu dritt arrangiert hat, zufällt. Beim nächsten Coup werden der reiche Chambon und seine Freundin am Weihnachtsabend von ihren »Gästen« erschossen und in der Badewanne mit Schwefelsäure aufgelöst ...
Besonders letztere Sequenz erhitzte die Gemüter. Schneider und Gonska, über und über mit Blut besudelt und mit Gasmasken ausgerüstet, schaffen die aufgelösten Überreste ihrer Opfer mit Eimern in den Garten und verteilen sie mit Mistgabeln in einer Grube. Mithilfe von Ennio Morricones origineller Musik wird aus dieser Szene ein Meisterstück schwarzen Humors, ebenso komisch wie grausam. Auch sonst zeigt sich Romy Schneider, die von LExpress als »das charmante Monster in Person« bezeichnet wurde, als scham- und skrupellose Philomena auf eine Weise, die mit ihrem süßlich-kitschigen Image aus SISSI-Tagen nichts mehr zu tun hat. Uschi Glas hatte die Rolle der Catherine übrigens abgelehnt, da sie sich hätte nackt zeigen müssen. »Ein unerhört ehrgeiziger Film, und, was selten ist, oft auf der Höhe seines Ehrgeizes« (Le Nouvel Observatuer).



[Lexikon: Trio Infernal. DB Sonderband: Das große TV Spielfilm Lexikon, S. 12643 in Die Digitale Bibliothek]

 
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