NEWS zum Berliner Pannen Großflughafen BER !

Zeitung: Eröffnungstermin 2017 für Flughafen nur noch theoretisch !

Berlin - Die für Ende 2017 geplante Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens in Berlin-Schönefeld hat laut der Bild am Sonntag nur noch eine theoretische Chance.
Als Voraussetzung müssten gemäß dem geltenden Rahmenterminplan die Bauarbeiten bis Januar nächsten Jahres abgeschlossen sein, schreibt das Blatt.
Hier aber drohe eine Verzögerung.

So weise ein interner Prüfbericht der Objektüberwachung vom 22. Juli eine bauliche Fertigstellung erst im April 2017 mit einer Tendenz in das 2./3. Quartal 2017 aus.
Zuletzt hatte sich Flughafenchef Karsten Mühlenfeld sicher gezeigt, den Eröffnungstermin Ende 2017 halten zu können.


 
Lufthansa fordert erneute Verschiebung der BER-Eröffnung !

In der Debatte um den wackligen Eröffnungstermin für den Hauptstadtflughafen hat die Deutsche Lufthansa eine Verschiebung des Starts um ein halbes Jahr gefordert.
Die Airline halte es für ungünstig, den Flughafen mit einem knapp genähten Winterflugplan zu eröffnen, mit der Gefahr unter anderem von Schnee und Nebel, sagte der Leiter der Abteilung Konzernpolitik Thomas Kropp, am Samstag im rbb-Inforadio.
Daher sei es besser, den Flughafen nicht wie offiziell weiter geplant Ende 2017, sondern erst im Sommer 2018 zu in Betrieb zu nehmen.

Dann wolle die Lufthansa am Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg auch mit Langstreckenangeboten an den Start gehen, sagte Kropp.
Dies gehe von Tegel aus nicht.
"Tegel ist zu klein für neue Langstreckenangebote", meinte der Konzernsprecher.

Die Flughafengesellschaft reagierte reserviert auf den Vorstoß der Lufthansa.
"Unser Ziel ist weiterhin die Inbetriebnahme Ende 2017", sagte FBB-Sprecher Lars Wagner am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.
"Dazu besteht nach wie vor die Chance."

Eine Garantie für einen Start im Oktober oder November kommenden Jahres wollen die Verantwortlichen in der FBB und im Aufsichtsrat aber schon lange nicht mehr abgeben.
Denn eine für August erwartete wichtige Genehmigung des zuständigen Bauordnungsamtes steht weiterhin aus.
Ungelöst ist im Falle eines Brandes das Problem des Rauchabzugs am Übergang zwischen Terminal und dem unterirdischen Flughafen-Bahnhof.

Daher glaubt auch die Linke-Fraktion im Bundestag, dass die Eröffnung des Pannenflughafens BER erneut verschoben werden muss.
"Da immer noch wichtige Genehmigungen für Umbauten ausstehen, wird der Wunsch der Lufthansa wohl in Erfüllung gehen", sagte der Obmann der Linken im Verkehrsausschuss des Bundestages, Herbert Behrens, am Samstag.
"Offensichtlich glaubt die Konzernspitze selbst nicht mehr an eine BER-Eröffnung im Jahr 2017."


 
Flughafen Tegel soll direkt nach BER-Start schließen !

Berlin. Der Berliner Flughafen Tegel soll nach Informationen des "Tagesspiegels" zeitgleich mit der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens (BER) in Schönefeld schließen.

Dies sähen die aktuellen Planungen von Flughafen-Chef Karsten Mühlenfeld für die Inbetriebnahme des BER vor, berichtete die Zeitung.

Mühlenfeld wolle mit den Fluggesellschaften im November 2017 innerhalb von vier Wochen von Tegel nach Schönefeld in zwei Schritten umziehen, schrieb das Blatt.
Für die Flüge vom BER solle nach dem ersten Teil des Umzugs zunächst nur die nördliche Start- und Landebahn genutzt werden - wie bisher beim alten Schönefelder Flughafen.
Nach dem zweiten Schritt mit den übrigen Airlines würde dann von der Nord- und der Südbahn abgeflogen.

Ein Flughafen-Sprecher ließ den genauen Ablaufplan für die BER-Eröffnung offen.
Es bleibe dabei, dass Tegel nach den rechtlichen Vorgaben spätestens sechs Monate nach der Inbetriebnahme des neuen Flughafens geschlossen werden müsse.
Er erläuterte, der BER gelte dann als eröffnet, wenn Nord- und Südbahn parallel genutzt würden.
Nach jetzigem Stand müsse dann Tegel den Betrieb sofort einstellen, weil die genehmigten Flugrouten von BER und Tegel nicht miteinander vereinbar seien.

Der Flughafen-Aufsichtsrat will am 7. Oktober nochmals über den Eröffnungstermin für den Hauptstadtflughafen diskutieren.
Mühlenfeld ließ zuletzt offen, ob der Termin an diesem Tag festgelegt wird.
Möglich ist, das die Eröffnung nochmals verschoben wird - auf das Frühjahr 2018.

Die Kosten für den Bau des Großflughafens belaufen sich nach derzeitigem Stand auf 5,4 Milliarden Euro.
Wie aus einer schriftlichen Anfrage der Abgeordneten Jutta Matuschek (Die Linke) an den Berliner Senat hervorgeht, zahlte die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) davon bisher 660 Millionen Euro, also etwa 60 Millionen Euro im Jahr.

Wie viel Geld die FBB bis zur Fertigstellung noch zum Flughafen beitragen wird, geht aus der Antwort nicht hervor.
Der Flughafen soll sich nach Angaben von Mühlenfeld ab 2021 selbst finanzieren.


 
Posse um Hauptstadt-Flughafen: BER lobt Prämien für schnelleres Bauen aus !

Die endlose Geschichte um den langsamsten Flughafenbau Deutschlands bekommt eine neue Pointe: Für eine rasche Fertigstellung des neuen Hauptstadtflughafens BER hat die Betreibergesellschaft den Baufirmen Prämien zugesagt.
In Millionenhöhe.

"Wir zahlen Beschleunigungsprämien", bestätigte ein Sprecher des Gesellschaft einen Bericht der "Bild am Sonntag".
Das sei in der Baubranche ein völlig gewöhnliches Vorgehen und vergaberechtlich unbedenklich.
Zur Höhe der Boni und den Details der Vereinbarung wollte sich der Sprecher aber nicht äußern.

Laut "Bild am Sonntag" hat der BER-Vorstand "Millionen-Boni" für den Fall angeboten, dass die Restarbeiten an dem Großflughafen für Berlin und Brandenburg Anfang 2017 abgeschlossen sein würden.
Damit könnte der Flughafen, dessen Baustelle 2006 eröffnet wurde und der ursprünglich mal 2011 eröffnet werden sollte, vielleicht doch noch im kommenden Jahr in Betrieb gehen.

Auch 2017 wackelt
Das schien zuletzt mehr als zweifelhaft: Beobachter und Beteiligte rechneten mit einer erneuten Verschiebung - der wievielten, kann kaum einer mehr zählen.
Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag, Martin Burkert (SPD), hatte im Oktober die Baustelle des Flughafens besichtigt und im Anschluss erklärt, Ende 2017 sei als Eröffnungstermin nicht zu halten ...


 
Wieder Krach am BER: Streit um Regierungsterminal !

Berlin - Der Aufsichtsrat des neuen Hauptstadtflughafens sucht seit Freitagnachmittag nach einer neuen Lösung für den Dauerstreit um das künftige Regierungsterminal.
Der Bund und die Flughafengesellschaft sind seit Monaten uneins über die Bedingungen für das Regierungsterminal.

Es geht um ein geplantes Gebäude, in das der Protokollbereich am neuen Flughafen in Schönefeld vorübergehend einziehen soll, bis das eigentliche Regierungsterminal fertig ist.
Dies verzögert sich, weil die Flughafengesellschaft den vorgesehenen Standort nach der Eröffnung des neuen Flughafens zunächst noch für zusätzliche Passagiere braucht.


 
Bau eines Interims-Regierungsterminals am BER beginnt 2018 !

Am neuen Hauptstadtflughafen soll Anfang nächsten Jahres der Bau eines Übergangsterminals für die Bundesregierung beginnen.
Der Aufsichtsrat der Betreibergesellschaft beschloss am Freitag, den Auftrag noch in diesem Jahr zu vergeben, wie Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) als Vorsitzender sagte.

Einziger Bewerber ist der Baukonzern Züblin, veranschlagt sind rund 70 Millionen Euro.

Damit könnte der Protokollbereich voraussichtlich im Sommer 2018 vom Flughafen Tegel nach Schönefeld umziehen.
Die seit Jahren strittigen Bedingungen für den Bau des endgültigen Regierungsterminals sind aber zwischen der Flughafengesellschaft und dem Bund noch nicht abschließend geklärt, wie Müller sagte.


 
Eröffnung des Hauptstadtflughafens wird erneut verschoben !

Berlin - Die schon mehrfach verschobene Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER soll laut einem Bericht von Bild - Online erneut vertagt werden.
Eine Bestätigung dafür gibt es noch nicht.

Ein Sprecher der Flughafengesellschaft sagte, man werde sich im Januar dazu äußern.
Brandenburgs Flughafenkoordinator Rainer Bretschneider sagte, ihm sei keine Entscheidung zwischen Weihnachten und Neujahr bekannt.

Beobachter und Beteiligte hatten allerdings zuletzt mit einer weiteren Verschiebung der Flughafeneröffnung gerechnet.


 
Scharfe Kritik an Müller nach erneuter Flughafen-Verzögerung !

CDU und FDP in Berlin haben den Regierenden Bürgermeister Michael Müller massiv angegriffen, nachdem klar ist, dass der neue Hauptstadtflughafen BER nicht mehr in diesem Jahr eröffnet werden kann.
"Das Rumgeeiere in Sachen BER in den letzten Wochen und Monaten belegt einmal mehr: Michael Müller ist auch in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender überfordert", sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende im Abgeordnetenhaus, Florian Graf, am Samstag.

"Dass er nicht die Führungsfigur im Senat ist, haben die vergangenen Wochen deutlich gemacht!"

FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja kommentierte: "Es kann nicht weiter so sein, dass es in Berlin die Spatzen schon längst von den Dächern pfeifen und die Offiziellen der Flughafengesellschaft so tun, als wären sie noch im Tal der Ahnungslosen."
Müller stehe in der Pflicht, für Transparenz und Klarheit bezüglich der Bauprobleme beim Airport in Schönefeld zu sorgen.

Müller, der auch SPD-Landesvorsitzender ist, hatte zuvor auf einer Klausurtagung der Berliner SPD-Fraktion in Erfurt mit Blick auf den BER erklärt: "An dieser Stelle sind wir an einem Punkt, wo wir sagen müssen, 2017 kann nicht mehr funktionieren mit der Eröffnung."


 
Grüne kritisieren Flughafenchef Mühlenfeld scharf !

Nach der neuerlichen Verschiebung des Eröffnungstermins für den Hauptstadtflughafen haben die Grünen im Brandenburger Landtag Flughafenchef Karsten Mühlenfeld scharf kritisiert.
"Die politische Rücksichtnahme auf Aufsichtsratsmitglieder muss endlich ein Ende haben", sagte Landtagsfraktionschef Axel Vogel am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.

Es sei schon vor der Berlin-Wahl klar gewesen, dass der Flughafen BER in Schönefeld 2017 nicht in Betrieb geht.
Weil Mühlenfeld dem Regierenden Bürgermeister und BER-Aufsichtsratschef Michael Müller (SPD) vor der Wahl nicht schaden wollte, sei es zu dem "Eiertanz" um den Eröffnungstermin gekommen.

Vogel kritisierte auch die Art und Weise, wie die Verschiebung jetzt bekanntgegeben wurde.
"Am Montag haben wir eine Sitzung des Flughafenausschusses.
Dort sollten die aktuellen Probleme besprochen werden.
Wieder einmal wird der Umweg über die Presse genommen."


 
Filmreif: Und täglich grüßt der BER !

Berlin - Vielleicht ist das ja die Lösung des ganzen BER-Rätsels: Das Projekt ist in einer kosmischen Zeitschleife gefangen!
Alles wiederholt sich – unaufhörlich.
Alle paar Jahre wird die Eröffnung abgeblasen, aus immergleichen Gründen.
2017 wird’s nichts, weil die Türen defekt sind.
Das waren sie schon 2012!

Im Grunde ist es wie in dem Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“, in dem Bill Murray (66) jeden Morgen an ein und demselben Tag aufwacht.
Dass auch der BER in der Zeitfalle steckt, ist jetzt als erstes der CDU Brandenburg aufgefallen: BER-Experte Rainer Genilke betont, das Problem der nicht schließenden Brandschutz-Türen sei seit fünf Jahren bekannt.

Damals lachte ganz Berlin über den Not-Plan, die defekten Automatiktüren von Mitarbeitern per Hand bedienen zu lassen.
Das Tür-Chaos zählte zu den Problemen rund um den Brandschutz, die letztlich zur Absage der Eröffnung führten.
Und – man mag es kaum glauben – auch jetzt heißt es wieder, dass 1200 Türen neu verkabelt werden müssen.

Denn wenn sie im Brandfall nicht richtig schließen, sei keine sinnvolle Entrauchung möglich.
Zusätzlich gibt es offenbar auch noch Umbaubedarf an der Sprinkleranlage.
CDU-Mann Genilke hält die Dopplung des Absage-Grunds 2012 und 2017 für so absurd, dass er sie eigentlich nicht glauben kann.

Er fragt sich, ob die Türen vorgeschoben werden, um ein tieferes Versagen zu verbergen: Dass der Regierende Michael Müller (SPD) „seine Verpflichtung als BER-Aufsichtsratschef“ nicht erfüllt.

Zudem kursiert das Gerücht, dass BER-Boss Karsten Mühlenfeld behördliche Fristen für die Nennung eines Eröffnungsdatums verstreichen ließ – und den Aufsichtsrat darüber nicht informierte.
Hatte er mit Müller den Deal, die nächste Absage bis nach der Wahl zu vertuschen?
Die CDU vermutet das.


 
Jungliberale fordern Umbenennung: Verdient BER den Namen Willy Brandt nicht ?

Wegen der andauernden Pannen und der erneut verschobenen Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER verdient dieser aus Sicht der Berliner Jungliberalen nicht mehr, den Namen des Altkanzlers Willy Brandt zu tragen.
Der Airport sei „endgültig zum Symbol für Chaos und Planungslosigkeit geworden“, sagte der Landesvorsitzende der FDP-Nachwuchsorganisation Roman-Francesco Rogat.

Pannen-Bilanz des BER

Januar 1992
Beginn der Planungen für den Flughafen.

September 2006
Erster Spatenstich. Der 30. Oktober 2011 wird als Eröffnungstermin festgelegt.

Juni 2010
Unter anderem wegen der Pleite einer Planungsfirma wird die Eröffnung auf den 3. Juni 2012 verschoben.

Mai 2012
Vier Wochen vor dem Termin wird wegen Problemen mit der Brandschutzanlage die Eröffnung abgesagt.
Wenige Tage später wird der 17. März 2013 als neues Datum für die Inbetriebnahme genannt.

September 2012
Eine Analyse bringt zahlreiche Mängel über den Brandschutz hinaus ans Licht.
Der Aufsichtsrat verschiebt die Eröffnung auf den 27. Oktober 2013.

Januar 2013
Auch der Termin 27. Oktober platzt, inzwischen gibt es eine lange Liste mit Baumängeln.

August 2015
Flughafenchef Karsten Mühlenfeld, der nach Hartmut Mehdorn mittlerweile die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH führt, räumt ein, die Baufertigstellung werde nicht wie geplant bis zum März 2016 gelingen.
Grund sei die Insolvenz des Gebäudetechnik-Ausrüsters Imtech Deutschland.

Dezember 2016
Aus dem Umfeld der Gesellschafter (Bund, Berlin, Brandenburg) sickert durch, dass der anvisierte Eröffnungstermin bis Ende 2017 nicht klappt, es werde nun das Frühjahr 2018 angepeilt.

Es könne nicht sein, dass für dieses Projekt „ein so erfolgreicher und verdienter Kanzler wie Willy Brandt mit seinem Namen herhalten muss“.
Dieser würde sich angesichts des Regierungsversagens im Grabe umdrehen.
„Der Senat sollte schnellstmöglich eine Umbenennung des Flughafens in Erwägung ziehen“, forderte Rogat.


 
Mehrkosten am Hauptstadtflughafen sollen bis März klar sein !

Berlin - Über mögliche Mehrkosten nach der Absage der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER soll es in acht Wochen Klarheit geben.
Die Flughafen-Eigentümer Bund, Berlin und Brandenburg forderten am Montag nach einer Gesellschafterversammlung, dass die Geschäftsführung dem Aufsichtsrat bis März ausrechnet, was die neuen Probleme für Kosten und Finanzierung des drittgrößten deutschen Flughafens bedeuten.
Die nächste turnusmäßige Sitzung des Kontrollgremiums ist für den 17. März geplant.

Schon am 7. Februar soll Flughafenchef Karsten Mühlenfeld bei einer schon länger geplanten Sondersitzung des Aufsichtsrats darlegen, "wie die notwendigen Arbeiten unverzüglich vorangebracht und schnellstmöglich erfolgreich abgeschlossen werden können".
Der Flughafen kann wegen Problemen mit der elektronischen Steuerung Hunderter Türen und möglicherweise notwendiger Umbauten der Sprinkleranlage nicht mehr 2017 in Betrieb gehen.


 
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