NEWS aus dem Ausland !

Unwetter verwüstet Urlauberparadies - mindestens 17 Tote !

Nizza. Mindestens 17 Menschen ertranken bei Überschwemmungen an der Côte d’Azur. Camper retteten sich in letzter Minute auf die Dächer ihrer Wohnmobile.

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Strahlende Sonne, blauer Himmel, spätsommerliche Temperaturen – auf den ersten Blick scheint am Sonntagmorgen an der Côte d’Azur kaum etwas auf das apokalyptische Unwetter hinzudeuten, welches das Urlaubsparadies in der Nacht heimgesucht hat.
Aber schon ein zweiter Blick offenbart die Verwüstung, die die sintflutartigen Regenfälle an der französischen Mittelmeerküste angerichteten haben, und die 17 Menschen das Leben kosteten.
Eine Opferbilanz, die gestern Nachmittag, als noch mindestens vier weitere Personen vermisst werden, von den Behörden als vorläufig bezeichnet wird.

Innerhalb von weniger als zwei Stunden waren über den bekannten Badeorten Cannes, Nizza, Mandelieu, Vallauris, Biot, La Napoule und Antibes bis zu 150 Liter Regen pro Quadratmeter niedergeprasselt.
Im Handumdrehen verwandelten sich Bäche in reißende Flüsse und wälzten sich als bis zu drei Meter hohe Wasser- und Schlammlawinen durch die Straßen.
So heftig waren die Regenfälle und so unvermittelt die durch sie ausgelösten Überschwemmungen, dass zahlreiche Anwohner in ihren Wohnungen oder Autos von einer Minute auf die andere festsaßen und sich schwimmend in Sicherheit bringen mussten.

Senioren ertranken im Heim
Allein in dem Örtchen Mandelieu starben nach Behördenangaben sieben Menschen.
Fünf von ihnen kamen ums Leben, weil sie ihre Autos aus einer überfluteten Tiefgarage in Sicherheit bringen wollten.
In Biot musste die Feuerwehr ein Altenheim evakuieren, welches vom Hochwasser erfasst wurde.
Doch für drei Senioren, die offenbar im Schlaf ertrunken sind, kam jede Hilfe zu spät.
Ertrunken sind auch die drei Insassen eines Wagens, den sein Fahrer durch einen schon teilweise unter Wasser stehenden Tunnel in Vallauris steuern wollte, sowie eine Frau in Cannes, die die steigenden Wassermassen in ihrem Fahrzeug auf einem am Meeresufer liegenden Parkplatz einschlossen.

Bei Antibes trat der Fluss Brague über die Ufer, überschwemmte die gesamte Gemeinde. Urlauber auf Campingplätzen konnten sich nur retten, indem sie in buchstäblich letzter Minute auf Bäume oder auf die Dächer von Wohnmobilen kletterten.
Dort mussten sie stundenlang ausharren, bevor die Rettungskräfte sie am frühen Morgen mit Hubschraubern befreien konnten.

Die über die Ufer getretenen Wasserläufe haben nicht nur Häuser, Garagen, Keller und Straßen überflutet, sondern auch einen Teil des Straßen- und Schienennetzes unterspült.
Hunderte Reisende saßen gestern wegen des komplett ausgefallenen Zugverkehrs in den Bahnhöfen von Toulon, Nizza und Cannes fest.
Auch die Küstenautobahn sowie der Flughafen von Nizza, der erst am Sonntagmittag wieder geöffnet werden konnte, standen unter Wasser.
Umgestürzte Bäume und angeschwemmte Schlammmassen behinderten zudem vielerorts den Straßenverkehr und die Arbeit der Rettungskräfte.
Stromausfälle in 35 000 Haushalten machten das Chaos komplett.

Staatspräsident persönlich vor Ort
Staatspräsident François Hollande und Innenminister Bernard Cazeneuve eilten noch am Sonntagvormittag an die Côte d’Azur, um sich ein eigenes Bild von den Verwüstungen zu machen und den Bewohnern die „Solidarität des ganzen Landes zuzusichern.
„Den Menschen hier muss so rasch und unbürokratisch wie möglich geholfen werden“, erklärte Hollande und kündigte an, die am schlimmsten betroffenen Orte wie Mandelieu, Biot und Antibes zum Notstandsgebiet erklären zu lassen.

Wie hoch die Sachschäden tatsächlich sind, ließ sich gestern noch nicht abschätzen.
Und während die Suche nach den Vermissten weiterging, warnten die Behörden vor weiteren, erheblichen Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr.
Mit einer Normalisierung vor Mittwoch dürfe nicht gerechnet werden.


 
Türkische Hauptstadt: Anschlag auf Friedensdemo in Ankara - mindestens 30 Tote !

Bei einem Terroranschlag auf eine regierungskritische Friedensdemonstration in der türkischen Hauptstadt Ankara sind mindestens 30 Menschen getötet worden.

126 Menschen seien verletzt worden, teilte das Innenministerium mit. Ziel des „abscheulichen Angriffs“ am Samstag seien die Demokratie und der Frieden in der Türkei gewesen.

Am Sonntag in drei Wochen sind in der Türkei Neuwahlen für das Parlament angesetzt.
Mitte November ist in der Nähe der südtürkischen Stadt Antalya der G20-Gipfel geplant, an dem auch Bundeskanzlerin Angela Merkel teilnehmen soll.

Zu der Demonstration in Ankara hatten die pro-kurdische Partei HDP und andere regierungskritische Gruppen aufgerufen.
Bereits am 20. Juli war es im südtürkischen Suruc zu einem Anschlag auf pro-kurdische Aktivisten mit 34 Toten gekommen; die Bluttat wurde der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zugeschrieben.

Kurz danach eskalierte der Konflikt zwischen der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK und der Regierung, der seit Juli Hunderte Menschen das Leben kostete.

Der Ko-Vorsitzende der HDP, Selahattin Demirtas, sprach von einem „barbarischen Angriff“ in Ankara und erhob schwere Vorwürfe gegen die islamisch-konservative AKP-Regierung.
Die Regierung habe nie die Verantwortlichen für das Blutbad von Suruc und für einen Anschlag zuvor auf eine HDP-Veranstaltung in der Kurdenmetropole Diyarbakir präsentiert.
„Ihr seid Mörder.
An Euren Händen klebt Blut.“

Laut Innenministerium kam es am Samstag um 10.04 Uhr (Ortszeit/09.04 MESZ) vor dem Hauptbahnhof in Ankara zu mindestens zwei Explosionen.

Teilnehmer der Demonstration waren dazu aufgerufen, sich ab 10.00 Uhr am Bahnhof zu versammeln.
Die Demonstration sollte um 12 Uhr beginnen.
Die Nachrichtenagentur Anadolu meldete, es gebe unbestätigte Berichte, dass es sich um einen Selbstmordanschlag gehandelt haben könnte.

Auf Bildern waren nach dem Anschlag Leichen zu sehen, die mit Flaggen und Bannern unter anderem der HDP bedeckt waren.
Ein Video zeigt, wie junge Demonstranten tanzen, als hinter ihnen eine der Bomben detoniert.
Für den Abend wurde über Twitter zu Demonstrationen in mehreren türkischen Städten aufgerufen.

Anadolu berichtete, Präsident Recep Tayyip Erdogan sei mit Ministerpräsident Ahmet Davutoglu und anderen Kabinettsmitgliedern zu einem Krisentreffen zusammengekommen.
Davutoglu kündigte an, den Wahlkampf für drei Tage auszusetzen.

Bei der Parlamentswahl am 7. Juni war es der HDP als erster pro-kurdischer Partei jemals gelungen, ins Parlament in Ankara einzuziehen.
Dadurch verfehlte die AKP die absolute Mehrheit.

Nachdem Koalitionsgespräche scheiterten, rief Erdogan für den 1. November Neuwahlen aus.
Die Opposition warf Erdogan vor, mit diesen Wahlen eine ausreichende AKP-Mehrheit für ein Verfassungsreferendum erzielen zu wollen.
Erdogan will die Verfassung ändern, um ein Präsidialsystem mit sich selber an der Spitze einführen zu können.

Medienberichten zufolge wollte die PKK vor der Wahl eine erneute einseitige Waffenruhe ausrufen.
Die Regierung kündigte daraufhin an, die Militäreinsätze gegen die PKK würden fortgesetzt.


 
Donald Trump zur Flüchtlingskrise: „In Deutschland wird es Aufstände geben“ !

Angriff auf Angela Merkels Politik ......

Jetzt greift er auch Angela Merkel an: Donald Trump geht auf die Kanzlerin los.

Der Immobilien-Tycoon und Bewerber um die Präsidentschafts-Kandidatur der Republikaner übt heftige Kritik an der deutschen Flüchtlingspolitik.

Angela Merkels Weg sei „verrückt“, sagte er in einem Interview in der US-TV-Sendung „Face the Nation“, die am Sonntag auf dem Sender CBS ausgestrahlt wurde.
„Sie werden Aufstände in Deutschland bekommen.“

Er habe gedacht, Merkel sei eine große Politikerin, doch nun findet er sie „irrsinnig“.

Trump inszeniert sich in seinem Wahlkampf immer wieder als Hardliner gegen Einwanderung und die Aufnahme von Flüchtlingen.
Dabei schürt er auch bewusst Ängste vor der Einreise von IS-Schergen.

„Wenn ich gewinne, werden diese Leute zurückgehen“, sagte Trump im Fernsehsender CNN Anfang Oktober.

Die USA haben seit Beginn des Kriegs nur 1500 Syrer aufgenommen.


 
Angriff in Gotteshaus: Detroit - Pastor erschießt Mann während der Messe !

Detroit – Ein Pastor in Detroit hat einen Angreifer während eines Gottesdienstes niedergeschossen.
Lokalen Medienberichten zufolge war ein 25-Jähriger kurz nach Beginn der Feier mit einem Backstein auf den Geistlichen losgegangen.
Der 36-jährige Pastor zog daraufhin eine halbautomatische Glock und feuerte nach Polizeiangaben vier- oder fünfmal auf den Mann.

Vergebliche Rettungsmaßnahme
Anschließend habe der Geistliche versucht, das Leben des Attentäters zu retten, jedoch vergeblich.
Die Polizei nahm den Berichten zufolge den Pastor zur Vernehmung in Gewahrsam.
Der Getötete sei zuvor schon in der Gemeinde aggressiv aufgefallen.

Laut der Zeitung „Detroit Free Press“ hatten Religionsvertreter in der US-amerikanischen Stadt immer wieder Gewalttätigkeiten verurteilt, zuletzt nach einer Welle von Schießereien im Juli.
Damals hatte ein Mann in einer Kirche in Charleston neun Menschen erschossen.
Zur Bewaffnung von Pastoren und Klerikern hätten sich die Detroiter Religionsvertreter nicht eindeutig positioniert, hieß es.


 
Doris Payne ist ein notorischer Langfinger: Amerikas berühmte Juwelendiebin schlägt mit 85 wieder zu !

Atlanta – Sie kann es einfach nicht lassen.
Doris Payne ist zwar schon 85 Jahre alt, aber sobald sie Juwelen sieht, wird sie schwach.
Diesmal war es ein Paar goldene Ohrringe von Christian Dior (für vergleichsweise läppische 700 Dollar), die sie im Nobelkaufhaus Saks Fifth Avenue in Atlanta heimlich in die Tasche steckte.
Ihr Verhängnis: Die alte Dame war nicht mehr schnell genug, um sich aus dem Staub zu machen.

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Als „Oma Knacks“ Karriere in den 50er Jahren begann, war alles leichter für sie.
Damals gab es noch keine Videoüberwachung und ihr Einsatzgebiet war überall dort, wo es etwas zu holen gab: Bei Cartier und Tiffany‘s in New York, in der sonnigen Millionärs-Enklave Palm Desert und in den traumhaft schönen Vororten von San Diego am Pazifik.

Ihr dickstes Ding landete sie aber in Monte Carlo, wo ihr 1970 ein 10 ½-Karäter in die Finger kam.
Verkaufswert damals war fast eine Million Dollar.

Doris Payne hat kein schlechtes Gewissen
Zwischendurch wurde sie zwar immer wieder Mal gefasst, aber ihrer Leidenschaft für Juwelen taten auch mehrere Haftstrafen keinen Abbruch.
Im Lauf der Jahre, soviel ist aktenkundig, war sie mit 20 falschen Ausweisen unterwegs, mindestens zehn Mal fälschte sie ihre Sozialversicherungskarte und neunmal ihren Namen.

In den USA gilt Doris Payne als „Königin der Klunker“ – mit einer geschätzten Beute im Wert von zwei Millionen Dollar.
Die Summe ist eine konservative Schätzung der Polizei.

Ob sie denn keine Gewissensbisse habe, fragte sie vor Jahren ein Reporter.
„Nein, überhaupt nicht. Ich habe doch niemand getötet“, schüttelte die immer bestens gekleidete Ganovin den Kopf.
Als sie jetzt in Atlanta festgenommen und ihr Name in den Polizeicomputer eingegeben wurde, spuckte der Rechner gleich noch zwei Haftbefehle aus den letzten vier Monaten gegen sie aus.

Hollywood hat bereits eine Doku über sie gedreht und für einen abendfüllenden Film ist Halle Berry als Hauptrolle im Gespräch.


 
Polen darf Roman Polanski nicht an USA ausliefern !

Krakau. Polen darf den Filmregisseur Roman Polanski (82) nicht an die USA ausliefern.
Das beschloss das Krakauer Bezirksgericht am Freitag.

Die US-Justiz hatte von Polen eine Auslieferung Polanskis wegen eines Sexualverbrechens in den 70er Jahren beantragt.
In der mündlichen Urteilsbegründung ging Richter Dariusz Mazur mit seinen amerikanischen Kollegen kritisch ins Gericht.
Bei der Entscheidung seien zudem Polanskis Alter und die lange Zeit seit dem ihm vorgeworfenen Verbrechen berücksichtigt worden.

Mazur wies auf die Einigung hin, die Polanski in den 70er Jahren mit der US-Staatsanwaltschaft geschlossen hatte, als er Sex mit einer damals 13-jährigen zugegeben hatte.
Die Anwälte des Regisseurs hatten in dem Verfahren betont, dass Polanski seinen Teil der Vereinbarung eingehalten und freiwillig eine Gefängnisstrafe verbüßt habe.

Auch das Gericht schloss sich dieser Ansicht an.
Das Auslieferungsgesuch sei deshalb unzulässig, hieß es in der Urteilsbegründung.
Zudem habe der US-Richter die Rechte Polanskis verletzt, als er ungeachtet der verbüßten Strafe die Einigung zum Nachteil des Regisseurs ändern wollte.

Bei der Urteilsverkündung war Polanski nicht im Gerichtssaal anwesend.
Nach Angaben seiner Anwälte war die Situation im Gericht für ihn "emotional zu belastend".
Sie stellten aber in Aussicht, dass Polanski sich noch am Freitag zu dem Urteil äußern wollte.

Die Staatsanwaltschaft kann noch Berufung bei einer höheren Instanz gegen das Urteil einlegen.
Das Krakauer Gericht hatte sich seit Februar mit dem Auslieferungsantrag befasst.

Der 82-jährige Regisseur ("Der Pianist", "Rosemarys Baby") besitzt die polnische und die französische Staatsbürgerschaft.
Polanski, der als Kind in Krakau den Holocaust überlebt hatte, hat seit mehreren Jahren einen Wohnsitz in der südpolnischen Stadt.

Polens Justizminister Borys Budka hatte davor gewarnt, den Fall Polanski voreilig zu kommentieren.
Mehrere Politiker der Nationalkonservativen, die am Sonntag die Parlamentswahl gewonnen hatten, hatten sich gegen eine "Schonung" Polanskis wegen seines Prominentenstatus ausgesprochen.


 
Passagierflugzeug über Ägypten abgestürzt: Alle 224 Insassen tot !

Kairo – Schreckliche Nachricht am Samstagmorgen: Ein russisches Passagierflugzeug mit 217 Menschen und 7 Besatzungsmitgliedern an Bord ist auf der Sinai-Halbinsel abgestürzt.
Jetzt die schreckliche Gewissheit: Alle Insassen sind tot.
Das bestätigte die ägyptische Regierung.

„Trümmerteile gefunden”
Bereits Minuten nach dem Start im Urlaubsort Scharm el Sheikh sei der Kontakt zu dem Flugzeug abgerissen.
Am Morgen sei die Maschine der sibirischen Gesellschaft Kolavia mit Sitz in Tjumen (Sibirien) vom Radar verschwunden, so ein Sprecher der Agentur Interfax zufolge in Moskau.

„Rettungskräfte haben Trümmerteile des Airbus 321 gefunden“, sagte der Chef der ägyptischen Flugunfallbehörde, Ajman al-Mokdam.
Der Fundort liege nahe des Al-Arisch-Flughafens im äußersten Norden des Sinai am Mittelmeer.

Der russische Katastrophenschutz bereitete den Abflug von drei Maschinen mit Bergungsmannschaften vor.
Man werde so schnell wie möglich mit der Suche nach der Unfallursache beginnen.

Keine schwierigen Flugbedingungen
Laut russischer Luftfahrtbehörde war das Flugzeug vom Typ A-321 unterwegs vom Urlaubsort Scharm el Scheich nach St. Petersburg.
Über Zypern sei das Flugzeug der sibirischen Gesellschaft Kogalymavia vom Radar verschwunden, so ein Sprecher der Agentur Interfax.

Das Flugzeug war russischen Medienberichten zufolge gut 18 Jahre alt und gehörte der Gesellschaft seit März 2012.
Laut Moskauer Medien wurde Flug 9268 vom Subunternehmen MetroJet durchgeführt.

Der russische Wetterdienst Rosgidrometa teilte mit, in der Region hätten keine schwierigen Flugbedingungen geherrscht.
„Es gibt etwas Bewölkung, die Sicht beträgt sechs bis acht Kilometer“, sagte ein Mitarbeiter.

2014: Drei Millionen Russen in Ägypten
Branchenberichten zufolge besuchten im vergangenen Jahr etwa drei Millionen Russen Ägypten - dies sei die größte ausländische Gruppe gewesen, hieß es.
Reisebüros locken mit günstigen Pauschalangeboten und dem guten politischen Verhältnis zwischen Kairo und Moskau.

Da westliche Touristen wegen mehrerer Terroranschläge und der derzeitigen autoritären Regierung das Land meiden, sind russische Gäste für die ägyptische Tourismusbranche von großer Bedeutung.


 
IS bekennt sich angeblich zu Flugzeug-Abschuss !

Kairo – War es doch ein Terror-Anschlag?
Offenbar hat sich ein Ableger des IS bekannt, das Passagierflugzeug über Ägypten abgeschossen zu haben.

Der Nachrichtenagentur AFP zufolge geht das aus einem in Internet veröffentlichten Bekennervideo hervor.
Die Terroristen des ägyptischen IS-Ablegers behaupten demnach, für den Absturz der Maschine verantwortlich zu sein.
Die Echtheit des Videos wurde noch nicht bestätigt.
Das Flugzeug war in einer Unruhe-Region zerschellt, in der auch Anhänger des IS operieren.

Wie die „Deutsche Presse-Agentur“ zuvor aus Sicherheitskreisen erfahren hatte, war ein Terroranschlag eigentlich ausgeschlossen worden: „Der Unfall war das Ergebnis eines technischen Problems“, sagte ein Behördenmitarbeiter, der anonym bleiben wollte.
Ein Flugschreiber sei bereits gefunden worden.


 
Nach Flugzeugabsturz: Lufthansa umfliegt Sinai-Halbinsel !

Frankfurt - Nach dem Flugzeugabsturz einer russischen Passagiermaschine über der ägyptischen Halbinsel Sinai hat die Lufthansa reagiert.
Die deutsche Fluggesellschaft umfliegt das Gebiet.

Die Lufthansa fliegt nach dem Absturz eines russischen Urlaubsfliegers in Ägypten vorerst nicht mehr über die Sinai-Halbinsel.
So lange die Absturzursache nicht geklärt sei, werde die ägyptische Halbinsel aus Sicherheitsgründen umflogen, sagte eine Lufthansa-Sprecherin und bestätigte damit einen Bericht der Tageszeitung „Die Welt“.
Bei dem Absturz der voll besetzten Maschine starben 224 Menschen.
Der Airbus auf dem Weg nach St. Petersburg war am Samstagmorgen kurz nach dem Start im Badeort Scharm el Scheich vom Radar verschwunden.

Auch die französische Fluggesellschaft Air France fliegt vorerst nicht mehr über die Sinai-Halbinsel.
Dieser Luftraum werde vorsorglich vermieden, bestätigte am Samstag eine Sprecherin von Air France der Nachrichtenagentur dpa.
Die Zone werde „bis auf Weiteres“ umflogen, sagte sie.


 
Rätsel um schwerstes russisches Flugzeugunglück !

Kairo/Moskau. Bei der Flugzeugkatastrophe mit 224 Toten ist der russische Ferienflieger wahrscheinlich schon in der Luft über der Sinai-Halbinsel zerbrochen.

Das geht aus ersten Einschätzungen Moskauer Behörden zu dem bislang weltweit schwersten Flugzeugunglück dieses Jahres hervor.
"Die Zerstörung ist in der Luft geschehen", sagte Viktor Sorotschenko von der Untersuchungskommission am Sonntag.

Aber es sei zu früh weitere Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.
Die Trümmer des Airbus A321 seien auf einer Fläche von 20 Quadratkilometern verstreut, ergänzte er russischen Agenturen zufolge.
Das Flugzeug war nach dem Start in dem ägyptischen Badeort Scharm el Scheich am Samstagmorgen vom Radar verschwunden.

Nach Angaben der russischen Justiz gab es bei den Besatzungsmitgliedern des Airbus A-321 der Fluggesellschaft Kolavia keine Auffälligkeiten.
"Die Piloten und Stewards sind vor dem Start in Scharm el Scheich medizinisch geprüft und für flugtauglich erklärt worden", sagte Behördensprecherin Maja Iwanowa am Sonntag der Agentur Interfax.

Die Qualität des Treibstoffs habe den Anforderungen entsprochen.
Die örtlichen Behörden gehen nach Angaben aus Sicherheitskreisen von einem technischen Defekt aus.

Die meisten Passagiere des Fluges KGL 9268 nach St. Petersburg waren Urlauber aus Russland.
Der Flieger mit 217 Passagieren und 7 Besatzungsmitglieder an Bord war 23 Minuten nach dem Start in Sharm el Scheich am Roten Meer vom Radar verschwunden und in der Wüstenlandschaft der Sinai-Halbinsel zerschellt.
Dabei starben auch mindestens 24 Kinder.

Der Flugschreiber und der Stimmenrekorder seien nach erstem Augenschein nur gering beschädigt, sagte der russische Verkehrsminister Maxim Sokolow nach seiner Ankunft in Kairo.
Die noch versiegelten Blackboxen würden entweder in Russland oder in Ägypten ausgewertet.

Weite Teile im Norden der Sinai-Halbinsel sind militärisches Sperrgebiet.
Extremistengruppen sind dort aktiv - darunter auch ein Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
Dieser hatte in einem nicht verifizierbaren Bekennerschreiben behauptet, die Maschine zum Absturz gebracht zu haben.
Experten und Regierungsangehörige Russlands und Ägyptens bezeichneten dies allerdings als unwahrscheinlich oder schlossen einen Anschlag aus.

Doch allein die Behauptung der Extremisten reichte aus, um die Sicherheitsvorkehrungen bei einigen Fluggesellschaften zu erhöhen: Die Lufthansa, Air France und Emirates gaben bekannt, den Sinai bis auf Weiteres zu umfliegen.
Das Bundesverkehrsministerium weitete seine Warnung vor dem Überfliegen des Nordsinai auch auf den Südosten der Halbinsel aus.

Derweil begann die Bergung der 224 Leichen.
Die Überreste von 163 Passagieren seien von der Absturzstelle in die Hauptstadt Kairo transportiert worden, teilte die Regierung Ägyptens am Sonntag mit.
Eine erste Maschine mit etwa 100 Opfern könne am Sonntabend nach St. Petersburg losfliegen, sagte Wladimir Stepanow vom Katastrophenschutzministerium in Moskau.

Zur Identifizierung der Opfer hätten die russischen Behörden von Verwandten DNA-Proben genommen.
An der Absturzstelle nahe der Stadt Al-Arish seien etwa 100 russische Helfer mit schwerem Gerät im Einsatz.
Als erste Konsequenz verbot die russische Flugaufsicht Kolavia vorerst den Betrieb ihrer A321-Maschinen.
An den Ermittlungen zu Unfallursache sollen auch deutsche und französische Experten der Firma Airbus teilnehmen.

Nach der schwersten Flugzeugkatastrophe in der Geschichte Russlands riefen Behörden des Landes eine Staatstrauer bis Dienstag aus. Fernsehstationen und Radiosender wollten weitgehend auf Unterhaltungssendungen verzichten.
Die orthodoxe Kirche sowie Moscheen und Synagogen haben Gottesdienste organisiert.
Behörden sagten Festveranstaltungen ab.
Auf dem St. Petersburger Flughafen Pulkowo richtete das Katastrophenschutzministerium einen Krisenstab ein.
Etwa 100 Angehörige würden von Psychologen und Ärzte betreuet.

Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in einem Telefonat ihr Beileid aus.
Auch Bundespräsident Joachim Gauck, Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD), UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und Papst Franziskus kondolierten.

Branchenberichten zufolge besuchten im vergangenen Jahr etwa drei Millionen Russen Ägypten - dies sei die größte ausländische Gruppe gewesen, hieß es.


 
Ägypten: Fluggesellschaft schließt technische Störung „völlig aus” !

Moskau – Der Absturz der russischen Passagiermaschine in Ägypten ist der sibirischen Fluggesellschaft Kolavia zufolge von einer „mechanischen Einwirkung“ ausgelöst worden.

„Kein Notruf abgesetzt” .......

„Die einzige erklärbare Ursache wäre eine mechanische Einwirkung auf das Flugzeug“, sagte Kolavia-Vizechef Alexander Smirnow in Moskau.
Details nannte Smirnow zunächst nicht.
Die Crew habe keinen Notruf abgesetzt.

Kolavia-Mitarbeiter Viktor Jung sagte, die Gesellschaft schließe einen Fehler der Crew und eine technische Störung „völlig aus“.
Weder Risse noch ein Ausfall der Systeme oder schlechter Treibstoff hätten das Unglück bewirken können.

Für den Absturz wären starke Schäden an Konstruktionen des Flugzeugs verantwortlich.
Nach Beginn der Katastrophe konnte die Maschine nicht mehr gesteuert werden.
„Sie flog nicht, sie fiel“, so Jung.

„Offenbar war die Mannschaft zum Zeitpunkt der Katastrophe bereits vollständig arbeitsunfähig“, meinte er.
Der Airbus A-321 habe innerhalb von weniger als einer Minute massiv an Geschwindigkeit verloren und sei stark abgesackt.

Flugzeug hatte schon einmal Schäden
Laut „focus.de” räumte die Fluggesellschaft ein, dass die Maschine schon einmal Schäden am Heck hatte, die jedoch behoben wurden.
Das Flugzeug sei in ausgezeichnetem Zustand gewesen.

Insgesamt sind bei dem Unglück in Ägypten 224 Menschen gestorben.
Ein Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat hatte in einem nicht verifizierbaren Bekennerschreiben behauptet, die Maschine mit 224 Menschen zum Absturz gebracht zu haben.
Experten und Regierungsangehörige Russlands und Ägyptens bezeichneten dies jedoch als unwahrscheinlich oder schlossen einen Anschlag aus.

Kremlsprecher Dmitri Peskow warnte vor verfrühten Schlussfolgerungen.
Keine Version sei ausgeschlossen - „vom Terrorakt bis zum Unfall“.
Man muss die ersten Untersuchungsergebnisse abwarten“, betonte er.


 
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