NEWS aus dem Ausland !

Italiener steckte 30 Frauen an: 24 Jahre Haft wegen HIV-Ansteckungen !

Valentino Talluto hat vorsätzlich 30 Frauen mit dem HI-Virus angesteckt.
Vor einem italienischen Gericht wurde der 33-Jährige nun zu 24 Jahren Gefängnis verurteilt.

Talluto wusste bereits seit 2006 von seiner HI-Infektion, hatte aber dennoch bis zu seiner Festnahme 2015 mit zahlreichen Frauen ungeschützten Geschlechtsverkehr.
Die Opfer sind 14 bis 40 Jahre alt, zudem infizierten sich die Lebensgefährten von drei Frauen und ein Baby.

Die Frauen lernte der Mann unter dem Pseudonym "Hearty Style" zumeist bei Online-Partnerbörsen kennen.
Häufig habe er mehrere Frauen im gleichen Zeitraum getroffen.
Der Angeklagte habe bei seinen Sex-Dates laut Zeugenaussagen tiefe Gefühle vorgespielt und dann gezielt ungeschützten Verkehr gesucht.
Frauen, die ihn um die Benutzung eines Kondoms gebeten hätten, habe er von einer angeblichen Gummiallergie erzählt oder von einem ganz frischen negativen HIV-Test.

Talluto löste "Epidemie" aus
Von den Frauen zur Rede gestellt, nachdem sie zufällig von ihren Infektionen erfahren hatten, habe er alles abgestritten.
Laut Staatsanwaltschaft zeigte sich Talluto vor Gericht uneinsichtig.
Er habe "nie kooperiert", "falsche Angaben" gemacht und "trotz der Beweislage jede Verantwortung abgestritten", sagte Staatsanwältin Elena Neri.
"Seine Handlungen hatten das Ziel, Tod zu säen."
Der Angeklagte habe Menschen bewusst verletzt und eine "Epidemie" ausgelöst.

Die Verteidigung versuchte dagegen, Talluto lediglich als "unvorsichtig" darzustellen.
Er habe "nicht vorsätzlich" gehandelt.
Es lasse sich zudem nicht beweisen, dass die Frauen nicht von ihren eigenen Lebensgefährten infiziert worden seien.

Monatelanges Schweigen beendete er mit Tränen
Nach monatelangem Schweigen hatte der Angeklagte Ende September sein Schweigen im Prozess gebrochen.
Unter Tränen versuchte er, den Vorwurf des Vorsatzes zu entkräften.
Er habe viele der betroffenen Frauen seiner Familie und seinen Freunden vorgestellt.
Wäre es ihm nur darum gegangen, so viele Menschen wie möglich zu infizieren, wäre er stattdessen in Bordelle gegangen und hätte die Frauen nicht in sein soziales Umfeld aufgenommen, argumentierte er.

Eines der Opfer hielt trotz der Vorwürfe im Prozess weiter zu dem Angeklagten.
Die Frau sagte vor Gericht aus, Talluto habe ihr bei ihrem ersten Treffen im Jahr 2014 sofort von seiner HI-Infektion erzählt.
"Wir wollten heiraten.
Ich liebe Valentino immer noch, er ist nicht das Monster, als das jeder ihn beschreibt."


 
Mafia-Boss befiehlt Ermordung der eigenen Tochter !

Ein italienischer Mafia-Boss hat den Tod seiner eigenen Tochter in Auftrag gegegeben, weil diese eine Beziehung zu einem Polizisten hatte.
Der Sohn des Mafioso und ein anderes Clan-Mitglied weigerten sich jedoch, die ihnen befohlene Tat auszuführen.
Dies berichteten italienische Medien am Montag unter Berufung auf Ermittler.

Mafia-Boss Pino Scaduto aus Bagheria in der Nähe von Palermo sitzt derzeit im Gefängnis.
Er wurde am Montag gemeinsam mit 15 weiteren Verdächtigen aus seinem Clan gefasst.
Erst im April war er nach einer Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen worden.

Neue Ermittlungen unter anderem wegen Erpressung von örtlichen Bauunternehmern führten zu der Erkenntnis, dass Scaduto offenbar seine Tochter ermorden lassen wollte.
In seiner umfangreichen Gefängnis-Korrespondenz aus der Zeit von 2009 und 2010 fanden die Ermittler unter anderem die Bemerkung des Mafioso, er wolle seiner Tochter ein ganz besonderes "Geschenk" machen.

Keiner wollte den Mordauftrag übernehmen
Demnach gab er seinem bereits wegen Totschlags beschuldigten Sohn einen entsprechenden Auftrag.
"Deine Schwester ist ein Spitzel geworden", soll er gesagt haben.
Der junge Mann antwortete ihm laut einer von der Polizei aufgezeichneten Unterhaltung mit einem Freund: "Ich mache das nicht, Du bist der Vater, mach' es doch selbst.
Soll ich Schwierigkeiten bekommen?
Ich bin 30 Jahre alt."
Scaduto wollte demnach einen anderen Vertrauten mit der Tat betrauen, doch auch dieser weigerte sich, weil es sich um eine Familienangelegenheit handele.

Außenminister Angelino Alfano kommentierte am Montag laut Medienberichten in Sizilien, Mafiosi hielten sich für "Ehrenmänner".
"Aber wo ist ihre Ehrenhaftigkeit, wenn sie so weit gehen, den Tod eines ihre Kinder zu befehlen?"


 
Serienmörder entdeckt: 27-Jähriger hortete neun Leichen in seiner Wohnung !

Tokio - Schockfund in Kanagawa: Auf der Suche nach einer verschwundenen Frau (23) ist die japanische Polizei einem Serienmörder auf die Spur gekommen.
Die zerstückelte Leiche der 23-Jährigen befand sich in der Wohnung eines jungen Mannes (27).

Bei der Durchsuchung der Wohnung in Zama in der Tokioter Nachbarprovinz Kanagawa fanden die Beamten die Überreste von acht weiteren Menschen.
Wie japanische Medien am Dienstag unter Berufung auf die Polizei meldeten, befanden sich die Leichenteile in Kühlkisten.

Der 27-Jährige gestand, die neun Menschen – acht Frauen und einen Mann – selbst umgebracht zu haben.
Er habe versucht, die Leichen zu verstecken.
Unter ihnen soll sich auch die vermisste Frau befinden.

Frau suchte im Netz nach Suizid-Partner
Den Ermittlungen zufolge hatte die 23-Jährige in sozialen Medien nach jemandem gesucht, der mit ihr Selbstmord begehe.
Ihr Bruder habe vor wenigen Tagen die Polizei kontaktiert, nachdem er mit Hilfe ihres Passwortes für den Kurznachrichtendienst Twitter herausgefunden hatte, dass sie sich dort mit dem mutmaßlichen Mörder ausgetauscht hatte.

Aufnahmen von Sicherheitskameras zeigten die junge Frau mit dem 27-Jährigen nahe seiner Wohnung.
Daraufhin ließ die Polizei die Wohnung durchsuchen und machte die grausame Entdeckung.

Selbstmordrate auf tiefstem Stand
In der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt mit ihren rund 127 Millionen Einwohnern ist die Selbstmordrate seit Jahrzehnten hoch, allerdings ist der Trend seit mehreren Jahren rückläufig.
So war die Zahl der Selbstmorde im vergangenen Jahr auf den tiefsten Stand seit 22 Jahren gesunken.
2016 nahmen sich 21.764 Menschen das Leben, das waren 9,4 Prozent weniger als im Jahr davor.
Etwa zwei Drittel (69 Prozent) der Selbstmorde begingen demnach Männer. 6747 Frauen nahmen sich im vergangenen Jahr das Leben und damit so wenige wie noch nie.

Die Regierung setzte im Jahr 2006 ein Gesetz zur Verhinderung von Selbstmorden um.
Anders als im Christentum gilt die Selbsttötung in dem fernöstlichen Inselstaat, in dem die meisten Menschen die Religionen Shinto und Buddhismus praktizieren, nicht als eine Sünde.


 
Polizei: Schießerei in New York - ein Mensch in Gewahrsam !

New York - In New York hat es eine Schießerei gegeben.
Der Vorfall habe sich im Südwesten Manhattans ereignet, teilte die New Yorker Polizei mit.

Ein Mensch sei in Gewahrsam genommen worden, es werde nach niemand anderem mehr gefahndet.
Der Bürgermeister sei informiert worden und auf dem Weg zum Ort des Vorfalls, teilte das New Yorker Rathaus mit.

Was genau passiert war und ob Menschen dabei verletzt wurden, ist noch unklar.


 
Nordkorea: Tunnel an Nukleartest-Anlage bricht zusammen - Hunderte Tote !

Punggye-ri - Beim Einsturz eines Tunnels an der Nukleartest-Anlage Punggye-ri sollen in Nordkorea Hunderte Menschen ums Leben gekommen sein.
Das berichten mehrere Medien, unter anderem der britische „Mirror“.

Das Unglück soll sich bereits Mitte Oktober im Nordosten des Landes ereignet haben.
Jetzt sind die Befürchtungen groß, dass es eine ähnliche Strahlen-Katastrophe wie in Tschernobyl oder Fukushima geben könnte.

Dem Bericht zufolge sollen rund 100 Menschen direkt beim ersten Einsturz begraben worden sein, 100 weitere bei einem zweiten Zusammenbruch während der Rettungsaktion.

Es wird vermutet, dass das Unglück durch Kim Kong Uns sechsten Nukleartest ausgelöst worden ist.
Dieser soll den Berg, unter dem der Tunnel angelegt wurde, geschwächt haben.
Experten warnten schon länger vor der Instabilität des Geländes.



 
Terror in New York: Mann fährt mit Kleinlaster in Menschenmenge - viele Tote !

New York - Bei einer Terrorattacke mit einem Pick-up-Truck in New York sind mindestens acht Menschen getötet worden.

Ein 29-jähriger Mann sei mit dem gemieteten Pick-up-Truck auf einen Fußgänger- und Fahrradweg im Südwesten Manhattans gefahren und habe mehrere Menschen überfahren, teilten die New Yorker Polizei (NYPD) und Bürgermeister Bill de Blasio am Dienstag mit.

Zwölf Menschen wurden verletzt.
„Das ist ein schmerzhafter Tag für unsere Stadt“, sagte de Blasio.
„Eine schreckliche Tragödie auf der Westside.“

„Terrorakt“ der feigesten Art
Es handele sich um einen „Terrorakt“ der feigesten Art und Weise.
Polizeichef James O'Neill sprach von eine „Tragödie größten Ausmaßes“.

Der Vorfall ereignete sich im Südwesten Manhattans.
Auf Höhe der West Houston Street fuhr der 29-Jährige mit einem von einem Heimwerkermarkt gemieteten weißen Pick-up-Truck auf einen Fußgänger- und Fahrradweg auf und blieb dort rund 20 Straßenblocks lang.
Auf Höhe der Chambers Street direkt vor einer High School in der Nähe des World Trade Centers kollidierte der Truck mit einem Schulbus und kam zum Stehen.

Fahrer hatte eine ungefährliche Waffe
Der Fahrer stieg aus dem Auto aus und hielt zwei Waffen hoch, die sich im Nachhinein als ungefährlich herausstellten.
Ein Polizist schoss dem Mann in den Bauch, er wurde festgenommen und in ein Krankenhaus gebracht.

Es werde nach niemandem mehr gefahndet, es habe sich um einen Einzeltäter gehandelt, teilten die Behörden mit.
Der Mann stamme nicht aus New York, hieß es, nähere Einzelheiten zu seiner Identität wurden jedoch zunächst aus ermittlungstechnischen Gründen nicht mitgeteilt.

Der Straßenblock an der Chambers Street wurde abgesperrt, Polizei und Feuerwehr waren vor Ort, Hubschrauber kreisten über der Gegend.
Dutzende Schüler der High School und Schaulustige standen an den Absperrungen.
Auf den Straßen stauten sich tausende von Fahrzeugen. Wegen des Halloween-Fests waren zudem deutlich mehr Menschen auf den Straßen unterwegs als sonst.

Zeugen berichten über die Tragödie
„Ich habe Schüsse gehört und dann hat es auch danach gerochen“, sagt John Williams, der während des Vorfalls ganz in der Nähe mit seinem Skateboard auf dem Weg zu einem Skaterpark war.
„Zwei Frauen mit Kindern sind auf mich zugerannt, jemand schrie: „Er hat eine Pistole.“

Zuerst sei er weggegangen, habe sich dann aber wieder auf den Ort des Vorfalls zubewegt, sagte der 22-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.
„Ich sah einen Mann auf dem Boden liegen mit dem Gesicht nach unten, es sah aus, als wäre er erschossen worden.
Ein anderer Mann wurde gerade festgenommen.“

Ezequiel Gonzalez war auf der anderen Straßenseite, als der Vorfall passierte.
„Ich hörte Geräusche, es klang wie von einem Auto“, sagte der 18-Jährige.
„Dann sah ich wie die Menschen reagierten, es gab viel Verwirrung, niemand wusste, was los war.
Die Vorderseite des Autos war eingebeult, überall waren Trümmer und Müll.“

Trump regiert empört
Das Weiße Haus teilte mit, US-Präsident Donald Trump sei über den Vorfall informiert worden und werde auf dem Laufenden gehalten.
„Unsere Gedanken und Gebete sind mit allen Betroffenen.“
Trump meldete sich zudem via Twitter zu Wort: „Es sieht wie eine weitere Attacke einer sehr kranken und gestörten Person aus“, schrieb Trump.
Die Ermittler arbeiteten das Ereignis auf.
„NICHT IN DEN USA!“, beendete Trump in Großbuchstaben seine erste Reaktion.

Sollte sich die Einschätzung der Sicherheitsbehörden bestätigen, würde es sich um den ersten Terroranschlag in der Amtszeit von Präsident Trump handeln.
Der Republikaner hat sich vehement für eine Verschärfung der Einwanderungspolitik in den USA stark gemacht und dies damit begründet, dass er die Terrorgefahr für die USA als sehr konkret einschätze.
So wollte er ein Einreiseverbot für Menschen aus überwiegend muslimisch geprägten Ländern einführen, scheiterte damit aber vor Gerichten.
Trotz aller scharfen Rhetorik sind extremistisch motivierte Anschläge in den USA vergleichsweise selten.



 
Terrorverdächtiger von New York war Fahrer bei Uber !

Washington - Der Fahrdienstbetreiber Uber hat bestätigt, dass der festgenomme Terrorverdächtige von New York als Fahrer für das Unternehmen tätig gewesen ist.
Der 29-Jährige aus Usbekistan sei sechs Monate für Uber gefahren und habe 1400 Fahrten erledigt, teilte das Unternehmen auf dpa-Anfrage mit.

Er habe eine Überprüfung auf einen kriminellen Hintergrund erfolgreich bestanden.
Uber teilte weiter mit, das Unternehmen arbeite in der Sache mit dem FBI zusammen.

Bisher seien bei der nachträglichen Überprüfung seiner Fahrten keine Sicherheitsprobleme bekannt geworden.


 
Wollte Bräutigam vergiften: Pakistanerin tötet versehentlich 17 Menschen !

In Pakistan hat eine zwangsverheiratete Frau ihren Mann vergiften wollen.
Jedoch gelang die Substanz an dutzende Familienmitglieder.
17 Menschen verloren dabei ihr Leben.

Die Frau und ihr Freund seien festgenommen worden, sagte Bezirkspolizeichef Sohail Habib Tajak am Mittwoch.
Sie sei im September in einem Dorf bei Ali Pur gegen ihren Willen verheiratet worden.
Sie habe in der vergangenen Wochen von ihrem Freund eine giftige Substanz erhalten und in Milch für ihren Ehemann gemischt.
Dieser weigerte sich, die Milch zu trinken.

Die Schwiegermutter der Verdächtigen habe die vergiftete Milch zur Bereitung eines traditionellen Joghurtgetränks verwendet und dieses 27 Mitgliedern ihrer Großfamilie serviert, die bewusstlos wurden und ins Krankenhaus gebracht wurden.
17 starben.

Islam stelle Wahl nach Bräutigam frei
Die Verdächtige wurde am Dienstag in Muzaffargarh einem Richter vorgeführt.
Sie sagte dort Journalisten, die Entscheidung ihrer Eltern zur Zwangsheirat habe sie verärgert.
"Ich habe meine Eltern mehrmals gebeten, mich nicht gegen meinen Willen zu verheiraten, da meine Religion, der Islam, mir auch erlaubt, mir den Mann meiner Wahl für die Ehe auszusuchen, aber meine Eltern haben alle meine Bitten abgewiesen und mich mit einem Verwandten verheiratet", sagte sie.

Die Liebesaffäre mit ihrem Freund habe nach der Heirat angedauert, sagte die Verdächtige.
Nur ihr Ehemann sei ihr Ziel gewesen und die Todesfälle täten ihr leid, sagte sie.


 
Manhattan-Attentäter zeigt keine Reue - Trump fordert Todesstrafe !

Kaum 24 Stunden nach der Attacke von New York wollen die US-Behörden Entschlossenheit demonstrieren.
Sayfullo S. könnte bei einer Verurteilung die Todesstrafe drohen – die fordert auch Präsident Donald Trump.

Die New Yorker Staatsanwaltschaft hat gegen den mutmaßlichen Täter des Anschlags mit acht Toten Strafantrag wegen Unterstützung einer Terrororganisation gestellt.
Sayfullo S. werden Unterstützung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sowie tödliche Gewalt und Zerstörung mit einem Fahrzeug vorgeworfen, sagte Staatsanwalt Joon Kim.
Im Fall einer Verurteilung drohten dem 29-Jährigen die Todesstrafe oder lebenslange Haft, sagte Kim.

Trump fordert auf Twitter die Todesstrafe
US-Präsident Donald Trump forderte unterdessen die Todesstrafe für den Mann.
"Der New York City-Terrorist war glücklich, als er fragte, ob die IS-Fahne in seinem Krankenzimmer aufhängen durfte", twitterte Trump in der Nacht zum Donnerstag.
"Er hat acht Menschen getötet und 12 schwer verletzt.
ER SOLLTE DIE TODESSTRAFE BEKOMMEN!"

S. hat seine Tat gestanden und sich als überzeugter Gefolgsmann der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu erkennen gegeben.
In seinen ersten Vernehmungen im Krankenhaus habe der verletzte Sayfullo S. keine Reue gezeigt, teilten Ermittler am Mittwoch in New York mit.
Vielmehr habe er gefordert, die Flagge der IS-Miliz in seinem Krankenhauszimmer aufhängen zu dürfen.
"Er hat gesagt, dass er sich gut fühlt angesichts seiner Tat", hieß es in der Erklärung.

Ein Bundesanwalt in New York beschuldigte den 29-jährigen Sayfullo S. am Mittwoch formell der Unterstützung einer ausländischen Terrororganisation.
Zudem wirft die Staatsanwaltschaft ihm den gefährlichen Missbrauch von Fahrzeugen vor.
Die formelle Beschuldigung eines Verdächtigen ist in den USA die Vorstufe einer Anklage.

In den Vernehmungen äußerte sich S. den Ermittlern zufolge freimütig über seine Tat.
Er habe sich dabei von der IS-Miliz inspirieren lassen und vor etwa einem Jahr mit der Anschlagsplanung begonnen.
Auf S. Mobiltelefon seien dutzende IS-Propaganda-Videos gefunden worden, erklärten die Ermittler.

S. habe für den Anschlag gezielt den Halloween-Tag ausgewählt, "weil er davon ausging, dass dann mehr Zivilisten auf der Straße sind", hieß es in der Erklärung weiter.

Anfangs habe er sich auch überlegt, die Flagge des IS außen an den Kleintransporter anzubringen, mit dem er dann acht Menschen tötete.
"Er hat sich dann aber dagegen entschieden, weil er keine Aufmerksamkeit erregen wollte", erklärten die Ermittler.

Laut Staatsanwalt Joon Kim ist trotz des Strafantrags möglich, dass S. als "feindlicher Kämpfer" (enemy combatant) eingestuft wird.
Damit könnte er von der US-Regierung als Kriegsgefangener festgehalten und vor ein Militärtribunal wie das auf Guantánamo in Kuba gestellt werden.
Für diese Einstufung hatten sich etwa die Senatoren Lindsey Graham und John McCain stark gemacht.
Die Entscheidung darüber liege "deutlich oberhalb meiner Gehaltsstufe" und müsse von anderen getroffen werden, sagte Kim.

Ermittler vernehmen zweiten Usbeken
Nach dem tödlichen Anschlag in New York erhoffen sich die Ermittler weitere Erkenntnisse von der Vernehmung eines usbekischen Landsmanns des mutmaßlichen Attentäters
Der 32-Jährige sei bereits kurz nach Veröffentlichung eines Fahndungsplakats aufgespürt worden, teilte die Bundespolizei FBI am Mittwoch mit.
Der Mann war zur Befragung gesucht worden.
Einzelheiten nannte das FBI zunächst nicht. In Ermittlerkreisen hieß es, er habe wie auch eine weitere Person in Kontakt mit dem 29-jährigen Täter gestanden.

Trump bringt auch Guantánamo ins Spiel
Präsident Donald Trump erwägt laut eigener Aussage, ob er S. nach Guantánamo schicken lässt.
Trump habe den Vorschlag aber nicht direkt vorangetrieben, sagte seine Sprecherin Sarah Sanders.
Der Bürgerrechtsorganisation ACLU zufolge wäre solch ein Schritt illegal, auch nach Einschätzung des Center for Constitutional Rights gäbe es dafür keine rechtliche Grundlage.
Laut "New York Times" ist noch nie jemand nach Guantánamo geschickt worden, der auf US-amerikanischem Boden festgenommen wurde.
Seit 2008 wurde gar kein Gefangener mehr in das umstrittene Lager geschickt.

Bei dem Attentat waren am Dienstag acht Menschen ums Leben gekommen und elf weitere verletzt worden.
Vize-Polizeichef John Miller hatte gesagt, offenbar habe S. "Anleitungen des IS fast auf den Punkt genau befolgt".
Trump hatte den IS bereits für die Tat verantwortlich gemacht und verschärfte Sicherheitsüberprüfungen angeordnet.
S. stammt aus Usbekistan und lebt seit 2010 legal und mit Arbeitsgenehmigung in den Vereinigten Staaten.

New Yorks FBI-Direktor Bill Sweeney sagte, die Ermittlungen seien mit dem Strafantrag noch nicht am Ende.
"Wir werden nicht aufhören, ehe jeder Hinweis abgedeckt ist."
Das FBI suchte am Mittwoch außerdem zeitweise nach einem ebenfalls aus Usbekistan stammenden 33-Jährigen, der möglicherweise Hinweise zu dem Angriff hat.


 
Ein Toter nach Schießerei bei Starbucks in Chicago !

Eine Auseinandersetzung in einer Starbucks-Filiale in Chicago (USA) führt zu einem Feuergefecht.
Bei der Schießerei gab es wieder Tote und Verletzte.
Ein Terroranschlag wurde von der Polizei ausgeschlossen.

Ein Mann ist am Donnerstagabend (Ortszeit) in einer Filiale der Kaffeehauskette Starbucks in Chicago (US-Staat Illinois) erschossen worden.
Zwei weitere Personen, unter ihnen ein 12-jähriger Junge, seien angeschossen und in Krankenhäuser gebracht worden, berichteten US-Medien.

Die Schüsse fielen nach Polizeiangaben als Folge eines "fehlgeschlagenen Drogendeals".
Die Polizei riegelte das Gebiet weiträumig ab, die Fahndung nach dem Schützen verlief zunächst erfolglos.


 
Staatsanwältin fordert längere Haftstrafe für Pistorius !

Bloemfontein - Die Staatsanwaltschaft in Südafrika hat eine längere Haftstrafe für den früheren Spitzensportler Oscar Pistorius gefordert.

Der 30-Jährige habe seit den tödlichen Schüssen auf seine Freundin viel Selbstmitleid, aber keine wirkliche Reue gezeigt, sagte Staatsanwältin Andrea Johnson vor dem obersten Berufungsgericht in Bloemfontein.
Zudem habe er immer noch keine schlüssige Erklärung für sein Handeln gegeben.
Das gegen ihn verhängte Strafmaß von 6 Jahren Haft wegen Totschlags sei angesichts der üblichen Mindeststrafe von 15 Jahren zu gering, sagte Johnson.

Der unterhalb der Knie amputierte Pistorius hatte seine Freundin, das aufstrebende Model Reeva Steenkamp, am Valentinstag 2013 in seinem Haus mit vier Schüssen durch eine Toilettentür getötet.
Der im Waffengebrauch geschulte Pistorius beteuerte, einen Einbrecher hinter der Tür vermutet zu haben.
Sein Fall vom international gefeierten Athleten zum Todesschützen hatte weltweit für Aufsehen gesorgt.

Pistorius' Anwalt Barry Roux wies die Anschuldigung der Staatsanwaltschaft zurück, dass sein Mandant keine wirklich Reue gezeigt habe.
"Er ist ein gebrochener Mann", sagte Roux.
Sein Mandant habe Reeva Steenkamp nicht töten wollen, es sei "ein Unfall" gewesen.

Eine Entscheidung der fünf Richter über den Berufungsantrag der Staatsanwaltschaft wurde erst für die kommenden Wochen erwartet.
Steenkamps Mutter June verfolgte die Verhandlung in Bloemfontein, der inhaftierte Pistorius aber war nicht zugegen.

Staatsanwältin Johnson sagte, Pistorius habe vor Gericht um Entschuldigung gebeten, er habe sich jedoch nie zu dem Verbrechen bekannt.
"Viele Angeklagte bedauern ihre Taten ... aber das entspricht nicht wirklicher Reue."
Deswegen hätten ihm bei der Bemessung des Strafmaßes im Juli 2016 daher keine mildernden Umstände zuerkannt werden sollen, sagte Johnson.

Pistorius war 2016 nach langer juristischer Auseinandersetzung wegen "Mordes" verurteilt worden, was im deutschen Recht dem Totschlag entspricht.
Darauf stehen in Südafrika normalerweise mindestens 15 Jahre Haft.
Richterin Thokozile Masipa hatte jedoch mildernde Umstände angeführt.
"Er ist ein gefallener Held, er hat seine Karriere verloren, er ist finanziell ruiniert", hatte sie bei der Urteilsverkündung gesagt.
Er sei Ersttäter und habe Reue gezeigt, nun müsse er eine Chance haben, sich zu rehabilitieren.

Das relativ milde Urteil hatte in Südafrika Empörung ausgelöst.
Für viele war es ein Zeichen gewesen, dass wohlhabende Angehörige der weißen Minderheit vor Gericht immer noch besser behandelt werden als Schwarze.
Die Frauenorganisation der Regierungspartei ANC kritisierte zudem, das Urteil sende ein fatales Signal der Nachsicht gegenüber häuslicher Gewalt.

Der Sprinter Pistorius hatte bei Paralympischen Spielen auf eigens angefertigten Karbon-Prothesen sechs Goldmedaillen gewonnen.
In London startete er 2012 auch als erster beinamputierter Sportler der Geschichte bei den Olympischen Spielen.


 
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