NEWS aus dem Ausland !

Partner in den Suizid getrieben - 15 Monate Haft !

In den USA ist eine junge Frau zu einer Haftstrafe verurteilt worden, weil es das Gericht als bewiesen ansah, dass sie ihren unter Depressionen leidenden Freund zum Suizid gedrängt hat.

Wegen ihrer Rolle beim Freitod des damals 18-jährigen Freunds muss die Angeklagte Michelle Carter für 15 Monate hinter Gitter, weitere 15 Monate Haft wurden zur Bewährung ausgesetzt.
Die Staatsanwaltschaft hatte eine Strafe von mindestens sieben Jahren Haft gefordert.
Sie hatte Carter vorgeworfen, ihren Freund in den Tod getrieben zu haben, um Mitleid und Aufmerksamkeit zu bekommen.

In dem Verfahren, das in den USA großes Aufsehen erregte, wurden hunderte SMS-Nachrichten zwischen dem einstigen Paar ausgewertet.
Darin bedrängte Carter ihren unter Depressionen leidenden Freund, seine Suizid-Gedanken in die Tat umzusetzen.
Der junge Mann starb dann im Juli 2014 in seinem Auto an einer absichtlich herbeigeführten Abgasvergiftung.
Michelle Carter war damals 17 Jahre alt.

Staatsanwältin sieht eiskalte Geltungssucht
Die Staatsanwältin hatte der jungen Frau eiskalte Geltungssucht vorgeworfen.
Carter habe ihren Freund in einer "vorsätzlichen und gut geplanten Kampagne" zum Freitod ermuntert.
"Ihr Handeln hat Conrad Roy das Leben gekostet.
Sie hat sein Leben beendet, um ihr eigenes aufzuwerten", hatte die Staatsanwältin gesagt.
Zudem zeige die junge Frau keinerlei Reue.

Zum Abschluss des Verfahrens ergriff der Vater des toten jungen Manns das Wort.
Er richtete schwere Anschuldigungen an Carter: "Wie konnte Michelle Carter nur so bösartig sein und meinen Sohn dazu drängen, sein Leben zu beenden?
Wo blieb ihre Menschlichkeit?"

Die Verteidigung hatte in dem Verfahren argumentiert, Carter sei damals selbst depressiv gewesen, habe Antidepressiva eingenommen und unter Essstörungen gelitten.
Anstelle einer Haftstrafe hatte die Verteidigung eine Bewährungsstrafe gefordert.


 
„Meistgehasster Mann Amerikas“ schuldig gesprochen !

Martin Shkreli erlangte 2015 zweifelhafte Berühmtheit, als er den Preis für ein Medikament schlagartig von 13,50 auf 750 Dollar anhob.
Ein Gericht hat nun über ihn entschieden – allerdings in einem anderen Fall.

Dem wegen drastischer Preiserhöhungen bei einem lebensrettenden Medikament umstrittenen Pharmaunternehmer Martin Shkreli droht eine Gefängnisstrafe.
Nach fünfwöchigem Prozess und fünftägigen Beratungen sprach die Jury des zuständigen Gerichts in Brooklyn Shkreli am Freitag des Wertpapierbetrugs schuldig.
Bei dem Rechtsstreit ging es nicht um Raffgier im Pharma-Business, sondern um Anlegergelder, die Shkreli veruntreut haben soll.

Die amerikanischen Behörden hatten dem 34-Jährigen vorgeworfen, Investoren an der Nase herumgeführt und ihre Mittel zweckentfremdet zu haben.

Shkreli hatte 2015 Berühmtheit erlangt, als seine Firma Turing Pharmaceuticals den Preis für Entzündungs-Medikament Daraprim – das unter anderem Aids-Patienten helfen soll – schlagartig von 13,5 auf 750 Dollar pro Pille anhob.
Die Empörung war riesig, die BBC bezeichnete in als „meistgehassten Mann Amerikas“, die „Washington Post“ als „Staatsfeind Nummer 1“.
Auch der Prozess in Brooklyn wurde durch Shkrelis schlechtes Image erschwert.

So dauerte es Tage, die Jury zu besetzen, weil etliche Kandidaten keinen Hehl aus ihrer Abneigung gegen den Angeklagten machten.
Auch Shkreli selbst sorgte für einen Eklat: Er äußerte sich so lange abfällig über die Staatsanwaltschaft, bis die Richterin ihm einen Maulkorb verpasste.
Ein Datum für das Urteil wurde noch nicht festgelegt.
Shkreli droht schlimmstenfalls eine Haftstrafe von 20 Jahren, er dürfte aber glimpflicher davonkommen.


 
Nahe der deutschen Grenze: Reaktorschaden in Schweizer Atomkraftwerk !

Das Schweizer Atomkraftwerk Beznau nahe der deutschen Grenze ist in der Nacht zum Samstag teilweise abgeschaltet worden.
Grund dafür ist nach Angaben des zuständigen Energiekonzerns Axpo ein Ölleck an einer Leitung.

Der Schaden sei bei einem Kontrollgang entdeckt worden – er sei im nicht-nuklearen Teil des Reaktors aufgetreten.
Eine Gefahr für Menschen oder Umwelt habe nach Angaben der Betreiber nicht bestanden.

Der "Block 2" des Werkes sei demnach Freitagnacht heruntergefahren und vom Netz genommen werden.
Der Teilbereich soll in einigen Tagen wieder laufen.
Bis dahin könne sichtbar Dampf aus einem Anlageteil austreten.
Die Behörden seien informiert.

Das Atomkraftwerk in Döttingen nahe der Grenze zu Baden-Württemberg bei Waldshut-Tiengen wird mit Wasser aus der Aare gekühlt.
Das Kernkraftwerk wurde erstmals 1969 in Betrieb genommen, der nun betroffene Block drei Jahre später.


 
Model in Italien entführt für Verkauf im Web !

Rom - Kriminelle haben ein britisches Model in Italien entführt, um es im Internet zu versteigern.
Die 20-Jährige sei unter Drogen gesetzt und auf brutale Weise eine Woche lang festgehalten worden, um sie dann im sogenannten Deep Web für das beste Angebot zu verkaufen, teilte die Polizei in Mailand mit.

Ein 30-Jähriger Pole, der in Großbritannien lebt, sei festgenommen worden.
Ihm wird Kidnapping vorgeworfen.

Die Britin sei nach Mailand gekommen und unter dem Vorwand eines Fotoshootings zu einem Haus geführt worden, so die Polizei.
Dort sei sie von zwei Männern überwältigt worden.


 
Messerangriff am Eiffelturm: Bewaffneter hatte Verbindungen zum IS !

Am Eiffelturm in Paris ist in der Nacht ein bewaffneter Mann festgenommen worden.
Französische Anti-Terror-Ermittler haben den Fall übernommen.

Sicherheitskräfte am Pariser Eiffelturm haben einen Messerangriff auf einen Soldaten verhindert: Ein in der Nacht zum Sonntag an der Touristenattraktion festgenommener Mann habe einen Militärangehörigen angreifen wollen, verlautete von Seiten der Ermittler.
Demnach zückte der junge Mann an einer Sicherheitskontrolle sein Messer und rief "Allah ist groß".
Der Verdächtige habe Verbindungen zu einem Mitglied der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).

Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf.
Den Angaben zufolge rempelte der Mann am späten Samstagabend an einer Sicherheitskontrolle einen Sicherheitsbeamten um, bevor er sein Messer zog.
Soldaten nahmen ihn daraufhin fest.
Der Mann habe keinen Widerstand geleistet.

Von IS-Mitglied zur Tat ermuntert
Die Polizei durchsuchte am Sonntagnachmittag die Wohnung des Verdächtigen.
Nach Angaben der Ermittler handelt es sich um einen 1998 in Mauretanien geborenen Franzosen.
Er habe einen Angriff auf einen Soldaten verüben wollen.
Ein IS-Mitglied, mit dem er in Kontakt war, habe ihn ermutigt, zur Tat zu schreiten.

Ersten Erkenntnissen zufolge ist der Verdächtige psychisch labil.
Er sei seit mehreren Monaten in stationärer psychiatrischer Behandlung, hieß es weiter.
Ende Juli sei seine Behandlung um sechs Monate verlängert worden, er habe aber vom 4. bis 6. August die Klinik verlassen dürfen.

Nach der Festnahme überprüften Polizisten die Umgebung
Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand.
Nach Angaben der Betreibergesellschaft des Eiffelturms (Sete) kontrollierten Polizisten nach der Festnahme die Umgebung und forderten eine Viertelstunde vor der üblichen Schließzeit um Mitternacht Besucher zum Verlassen des Turmes auf.
Am Sonntag öffnete der Eiffelturm zur üblichen Zeit.

Die Sicherheitsbehörden in Paris sind in erhöhter Alarmbereitschaft seit bei mehreren islamistisch motivierten Anschlägen in den vergangenen zweieinhalb Jahren 239 Menschen getötet wurden.
Zuletzt waren wiederholt insbesondere Polizisten und Soldaten ins Visier von Angreifern geraten.


 
Schlammlawinen und Starkregen: Heftige Unwetter verwüsten Österreich !

Es war die befürchtete Abkühlung nach der jüngsten Hitzewelle: In Österreich sind nach Starkregen, Hagel und Schlammlawinen die Feuerwehren im Dauereinsatz.
Ein Mann starb durch einen Blitzschlag.

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Die Unwetter haben große Schäden angerichtet. Besonders betroffen waren in der Nacht Orte im Bundesland Salzburg, die bei Urlaubern beliebt sind.
Heftiger Regen schnitt das Großarltal von der Umwelt ab.

Die Straße aus dem Tal in St. Johann im Pongau war laut Polizei gesperrt.
Aufräumarbeiten waren nach Schlammlawinen am Sonntag im Gange.
Die Mure riss sogar Fahrzeuge mit sich.
"Ich habe schon viel erlebt, aber noch nie so etwas Arges", sagte Feuerwehrkommandant Josef Promegger.

Insgesamt rückten 680 Feuerwehrleute zu rund 100 Einsätzen im Gebiet des Salzburger Lungau, Pongau und Pinzgau aus.
Für Sonntagnachmittag wurde erneut Regen erwartet.
Auch Obertauern war nach den Murenabgängen nicht mehr auf dem Straßenweg zu erreichen.

Aus dem Großarltal mussten wegen medizinischer Notfälle mehrere Menschen per Hubschrauber oder mit einem Lastwagen aus dem Tal gebracht werden.
Die Gäste eines Hotels wurden wegen Überflutungsgefahr in die oberen Geschosse des Gebäudes gebracht.
Viele Urlauber, darunter Deutsche, flüchteten in zwei Notfalllager.
Wann sie das Tal wieder verlassen können, war zunächst unklar.

Die Großarler Ache ist mehrfach über das Ufer getreten.
Ein Video auf der Facebookseite der Freiwilligen Feuerwehr zeigte, wie ein reißender Fluss begleitet von Donnern durch den Ort zieht.
Die Straßen wurden zum Teil bis zu zwei Meter hoch mit Geröll und Schlamm bedeckt.
Zwei Menschen wurden im Auto von der Mure eingeschlossen.
Sie blieben unverletzt.

Unmengen an Geröll versperrten auch die Fahrbahn nach Obertauern. In der Nacht zum Sonntag mussten etwa 50 Menschen geborgen werden, die mit ihren Fahrzeugen eingeschlossen waren.

In Oberösterreich starb ein 77-Jähriger bei einem Spaziergang an einem Blitzschlag.
Der Mann war gemeinsam mit einem Freund in Waldzell bei Ried im Innkreis unterwegs, als es zu dem tödlichen Zwischenfall kam.
Er konnte zunächst wiederbelebt werden, erlag aber Sonntagnachmittag seinen Verletzungen in einem Krankenhaus.

Starkregen und Hagel zogen nachts auch über die Steiermark.
Kaum waren die Aufräumarbeiten von der letzten Gewitterfront vom Freitagabend angelaufen, zogen am Wochenende neue Unwetter auf.
Bäche traten über die Ufer, Hänge rutschten ab und Bäume stürzten auf die Straßen.
Zahlreiche Keller wurden geflutet und Häuser evakuiert.
Besonders betroffen waren die Bezirke Murau, Murtal und Liezen.

Die Sölkpass-Straße wurde in Liezen auf einer Länge von mindestens 100 Metern komplett weggerissen.
Sonntagmittag wurde zudem ein Wanderer vermisst.
Der Rest seiner Gruppe war bereits gefunden und mit Hubschraubern in Sicherheit gebracht worden.
Die Hagelversicherung schätzte den Schaden für die steirische Landwirtschaft durch die jüngsten Unwetter auf eine Million Euro.

Auch in Tirol waren die Einsatzkräfte wegen Vermurungen, Hangrutschen und überfluteter Keller im Dauereinsatz.
Die größten Auswirkungen waren im Ziller-, Wipp- und Stubaital sowie in Osttirol zu spüren.


 
Gestrandet auf Madeira: Winde stürzen Flughafen Funchal ins Chaos !

Seit einigen Tagen toben an der Küste Madeiras Winde.
Tausende Urlauber sitzen auf der Insel fest, da fast alle Flüge von und nach Funchal wegen des Unwetters annulliert worden sind.

Wegen heftiger Winde an der Küste sind auf der portugiesischen Urlaubsinsel Madeira tausende Urlauber gestrandet.
Seit dem Wochenende gibt es auf dem Flughafen chaotische Zustände.
Allein am Sonntag seien bis zum Abend 56 Verbindungen annulliert worden, berichteten portugiesische Medien unter Berufung auf den Flughafenbetreiber ANA.
Betroffen waren 5500 Passagiere – und auch zum Wochenbeginn war keine Entspannung der Lage in Sicht.

Am Montag startete nach Auskunft von gestrandeten Urlaubern zunächst keine einzige Maschine vom Airport Funchal, am Vormittag landeten schließlich zwei Flugzeuge aus Großbritannien.
Informationen dazu, ob und wann sich die Lage ändern sollte, gebe es nicht, beklagten die Fluggäste.

Infos gibt es kaum – der Zorn wächst
"Die Situation ist sehr belastend", sagte der Anwalt Axel Kiermeyer aus Hamburg, der mit seiner Ehefrau eigentlich am Sonntag zurück in die Heimat fliegen wollte.
"Wenn ich meine Klienten so behandeln würde, wie die Fluggesellschaften die Passagiere hier – so darf man mit Kunden nicht umgehen", erzürnte sich der 43-Jährige über den mangelnden Informationsfluss.
"Der Urlaubseffekt ist jedenfalls völlig dahin", sagte Marko, ein Lehrer aus Kiel.
Deutsche Airlines planten Betroffenen zufolge auch für Montag keine Flüge.

Unverständnis herrsche besonders darüber, dass die drohenden Winde seit Donnerstag bekannt waren, die Airlines sich aber nicht auf die Situation eingestellt hätten, erklärte eine Deutsche am "Aeroporto Internacional da Madeira Cristiano Ronaldo".
Der Flughafen war erst vor wenigen Monaten auf den Namen des berühmten Inselsohnes umgetauft worden.

Der Anflug gilt als extrem schwierig, da sich die Landebahn direkt am Steilhang zwischen Atlantik und Bergen befindet.
Wegen der Küstenlage wird der Flughafen oft von heftigen winden heimgesucht.
Nach Angaben einer Mitarbeiterin ist es deshalb nicht ungewöhnlich, dass es in Funchal zu Ausfällen kommt.
Mehrere Maschinen seien seit Sonntag auf der Nachbarinsel Port Santo gelandet, wo es windstiller sei, so portugiesische Zeitungen.
Die Urlauber wurden anschließend mit Fähren nach Madeira gebracht.

Touristen bleiben auf Mehrkosten sitzen
Viele verzweifelte Touristen schliefen derweil in Funchal auf dem Boden der Terminals.
Andere suchten sich privat eine Unterkunft in der Hauptstadt Funchal und pendelten seit dem Wochenende zwischen Hotel und Flughafen, um auf neue Infos zu warten.
"Das ist allerdings sehr teuer, allein eine Taxifahrt in die Stadt kostet jedes Mal 45 Euro", sagte eine Betroffene.
Einige Airlines hätten Busverbindungen organisiert, andere ließen die Passagiere völlig im Stich, hieß es.

Die "Blumeninsel" Madeira liegt etwa 950 Kilometer südwestlich von Lissabon und ist vor allem auch bei Deutschen sehr beliebt.
Wann die Winde nachlassen und wieder Normalität einkehren sollte, war am Montag noch nicht abzusehen.


 
Verfolgungsjagd in Brüssel: Nach Schießerei rücken Sprengstoff-Experten an !

Die Brüsseler Polizei hat nach einer wilden Verfolgungsjagd im Stadtteil Molenbeek auf ein Auto geschossen.
Als Polizisten den Mann schließlich nach mehreren Kollisionen aus dem Wagen zogen, sprach er von Sprengstoff.

Der Fahrer habe zu Polizisten gesagt, dass sich Sprengstoff in dem Fahrzeug befinde, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Daraufhin sei das Gebiet abgesperrt worden und ein Bombenräumkommando angerückt.
400 bis 500 Menschen mussten zu ihrer eigenen Sicherheit in nahe gelegenen Geschäften bleiben.
Der Mann sei alleine gewesen, niemand sei verletzt worden.

Brüssel befindet sich seit den Selbstmordanschlägen auf den Flughafen Brüssel-Zaventem und eine U-Bahn-Station im März 2016 mit insgesamt 32 Toten in erhöhter Alarmbereitschaft.
Viele Verdächtige, die mit den Taten sowie den Pariser Terroranschlägen vom November 2015 in Verbindung gebracht wurden, lebten im Stadtteil Molenbeek oder hielten sich vorübergehend dort auf.


 
Angriff auf Soldaten in Paris: Polizei schießt Verdächtigen nieder - Festnahme !

Nach einer Auto-Attacke auf Soldaten nahe Paris mit sechs Verletzten ist ein Verdächtiger festgenommen worden.
Der mutmaßliche Täter wurde nach einer Verfolgungsjagd auf der Autobahn gestoppt und angeschossen.

Polizisten hätten das Auto des Verdächtigen auf der Autobahn A16 zwischen den nordfranzösischen Städten Boulogne-sur-Mer und Calais gestoppt und den Verdächtigen angeschossen, teilten die Behörden mit.
Bei der Flucht habe der Fahrer mindestens ein Auto gerammt.
Spezialeinheiten der Polizei hätten dann das Feuer eröffnet.
Der Fahrer sei durch die Polizeischüsse verletzt worden.

Die für Terror zuständige Pariser Staatsanwaltschaft zog den Fall an sich.
Die Behörde leitete eine Untersuchung ein – wegen versuchten Mordes an Amtspersonen in Verbindung mit einem Terrorvorhaben.

Identität des Tatverdächtigen unklar
Beim Festgenommenen, einem Mann, der 1980 geboren wurde, handele es sich mutmaßlich um den Täter, berichten Justizkreise.
Demnach sei der Verdächtige im gesuchten Auto gewesen und habe versucht zu fliehen.
Die Identität des Mannes müsse noch zweifelsfrei geklärt werden.
Ebenso, ob tatsächlich er die Soldaten angefahren habe.

Verteidigungsministerin Parly sprach in ihrer Mitteilung von einer "feigen Tat".
Die laufende Untersuchung müsse auch die Absichten des Täters klären.

Bei der Attacke auf Soldaten im Pariser Vorort Levallois-Perret waren am Morgen sechs Soldaten verletzt worden.
Die Soldaten gehörten zum Anti-Terror-Einsatz "Sentinelle" (Wache), der Militärpatrouillen in vielen französischen Städten umfasst.

"Wir wissen, dass es eine absichtliche Tat war"
Die Attacke war nach Angaben des französischen Innenministers Gérard Collomb kein Unfall.
"Wir wissen, dass das eine absichtliche Tat war", sagte er am Mittwoch nach einem Besuch bei betroffenen Soldaten im Krankenhaus.
Das Auto sei langsam gefahren, habe dann etwa fünf Meter von den Soldaten entfernt beschleunigt, um dann gegen sie zu fahren.

Der Bürgermeister von Levallois-Perret, Patrick Balkany, geht von einem "vorsätzlichen Akt" aus.
Zum Fernsehsender "BFMTV" sagte Balkany, dass sich das Auto auf der Straße positioniert habe.
Der Fahrer hätte augenscheinlich darauf gewartet, dass die Soldaten zu ihrem Fahrzeug gehen.
Dann sei das Auto auf sie zugerast.

Soldaten leichter verletzt als zunächst angenommen
Die Soldaten wurden in zwei verschiedene Krankenhäuser gebracht.
Drei von ihnen erlitten leichte Verletzungen.
Bei den anderen hatten die Behörden zunächst schwere Verletzungen befürchtet.
Das bewahrheitete sich nicht: "Wir haben beruhigende Neuigkeiten zu ihrem Zustand", sagte Parly.

Regierungssprecher Christophe Castaner hatte nach der wöchentlichen Kabinettssitzung im Élyséepalast und vor der Festnahme des Verdächtigen gesagt, es würden alle Mittel eingesetzt, um den oder die Verantwortlichen zu "neutralisieren".

Kein Einzelfall
Französische Sicherheitskräfte waren mehrfach Ziel von Anschlägen.
Im April wurde ein Polizist auf dem Prachtboulevard Champs-Élysées erschossen.
Anfang des Jahres ging ein Mann mit Macheten auf eine Militärpatrouille im Louvre-Museum los, er wurde überwältigt.
Im März erschossen Soldaten einen Angreifer im Pariser Flughafen Orly, der einer Soldatin ihre Waffe entreißen wollte.

Am vergangenen Wochenende wurde am Eiffelturm ein Mann mit einem Messer festgenommen, der in einer Vernehmung sagte, er habe einen Anschlag auf einen Soldaten geplant.
Er wurde inzwischen in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen.

Bei islamistischen Anschlägen in Frankreich wurden seit Anfang 2015 fast 240 Menschen ermordet.


 
Mann im Flughafen in Caracas erschossen !

Am Ticketschalter am Flughafen der venezolanischen Hauptstadt Caracas wurde ein Reisender erschossen.
Zudem wurde ein Angestellter einer Fluglinie am Arm verletzt.

Überwachungsvideos der Flughafensicherheit zeigten, wie ein Mann am Dienstag (Ortszeit) mit einer Tasche an einer Gruppe Menschen vorbeilief und schoss, bevor er zu Fuß flüchtete.
Nach Behördenangaben handelte es sich bei dem Opfer um einen Mann aus der Dominikanischen Republik.

Lokale Medien berichteten, der Mann sei ein Anwalt gewesen, der von Caracas in die Stadt Maracaibo im Westen Venezuelas fliegen wollte.

Es war nicht das erste Mal, dass ein Passagier am internationalen Flughafen in Maiquetía erschossen wurde.
Im vergangenen Jahr war ein Besucher aus Ägypten vor dem Flughafen getötet worden.

Die kolumbianische Fluglinie Avianca hatte im Juli als letzte ausländische Fluggesellschaft ihren Betrieb in Venezuela wegen Sicherheitsbedenken angesichts der politischen Krise in dem Land eingestellt.

Am Maiquetía-Flughafen hatte es in letzter Zeit auch mehrere Überfälle auf Reisende gegeben.
Zum Motiv des mutmaßlichen Täters im jüngsten Fall wurde zunächst nichts bekannt.


 
Bei Google Earth: Frau sucht ihr Elternhaus - und macht eine gruselige Entdeckung !

Tamworth (Großbritannien) - Für Denise Underhil war es „die größte Überraschung meines Lebens”: Die Britin, die seit einiger Zeit im US-Bundesstaat Florida lebt, suchte bei Google Earth ihr Elternhaus.
Und entdeckte ihre Mutter, die vor dem Haus die Blumen goss.

Warum das bemerkenswert ist?
Weil es eine echt gruselige Entdeckung ist.
Denn: Underhills Mutter ist seit 18 Monaten tot.

„Ich wollte eigentlich nur wissen, wie das Haus mittlerweile aussieht.
Wir haben es nach ihrem Tod nämlich verkauft”, berichtet die Auswanderin dem „Tamworth Herald”.


Daughter who moved to Florida gets the 'biggest surprise ever' after she spots her dead mother... !


Google verwendet teilweise altes Bildmaterial
Als sie mithilfe des Kartendienstes ihre alte Nachbarschaft betrachtete, erblickte sie plötzlich ihre Mutter.
„Ich war total baff.
Da stand sie und goss die Blumen, genau wie früher.”

Solche Nachrichten aus dem Jenseits sind möglich, weil Google Earth das Kartenmaterial nur unregelmäßig erneuert.
Einige Aufnahmen stammen noch von 2008, als das Google-Auto erstmals durch die Städte fuhr.

Denise Underhill dürfte das freuen.
„Es hat mir auf jeden Fall den Tag versüßt”, sagt sie: „Irgendwer wollte, dass ich das sehe.”


 
Terror-Fahnder setzen Ermittlungen nach Auto-Attacke fort !

Paris - Einen Tag nach einer Auto-Attacke auf Soldaten bei Paris setzen französische Top-Fahnder ihre Antiterror-Ermittlungen fort.
Elitepolizisten hatten gestern auf der Autobahn A 16 in der Nähe der nordfranzösischen Stadt Boulogne-sur-Mer einen Verdächtigen festgenommen.

Er wurde von mehreren Schüssen verletzt, überlebte aber.
Der nach Medienberichten 36 Jahre alte Mann soll mit seinem Auto bei Paris in eine Gruppe von Soldaten gerast sein und sechs von ihnen verletzt haben.
Sein Motiv ist noch unklar.


 
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