Gesundheitsrelevante Themen in und Ausland !

Wo Deutschlands Zahnarztmuffel leben !

Mehr als jeder vierte Deutsche geht nicht zum Zahnarzt.
Rund 28 Prozent der gesetzlich Versicherten suchten im Jahr 2015 keine Zahnpraxis auf, wie die Krankenkasse Barmer mitteilte.
Die meisten Zahnarztmuffel gibt es demnach im Saarland und in Bremen.

Im Saarland nahmen 2015 nur 65,1 Prozent der Versicherten einen Zahnarzttermin wahr.
Ähnlich sah es in Bremen (67,5 Prozent), Hamburg (68,3 Prozent) und Rheinland-Pfalz (68,6 Prozent) aus. In Ostdeutschland hingegen wird die Zahnvorsorge offenbar ernster genommen.

Vor allem für die Thüringer sind die Zahnarztbesuche sehr wichtig.
Dort gingen 77,9 Prozent zum Zahnarzt, was ein Spitzenwert ist.
Es folgen die Patienten in Sachsen (77,7 Prozent), Sachsen-Anhalt (76,4 Prozent), Brandenburg (76,1 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (75,4 Prozent).

Mehr Vorsorge als vor zehn Jahren
Die Empfehlung ist, ab dem ersten Lebensjahr halbjährlich zum Zahnarzt zu gehen.
Nach Angaben von Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Zahnarzt und Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer hat sich die Situation im historischen Vergleich sogar deutlich gebessert, wie er sagte: "Etwa im Vergleich von 2005 zu 2014 sind die Deutschen deutlich mehr zum Zahnarzt gegangen.
Langfristig gab es einen deutlichen Sprung. Inzwischen gehen bevölkerungsweit fast 80 Prozent der Bürger regelmäßig entsprechend der Empfehlung zum Zahnarzt."

Inzwischen gingen die Patienten deutlich häufiger präventiv zur Untersuchung und nicht erst, wenn sie bereits Beschwerden hätten, ergänzt der praktizierende Zahnarzt.
Dass vor allem die Saarländer und Bremer weniger zum Zahnarzt gingen, habe unter anderem auch soziale Gründe: "In der Bevölkerungsgruppe in sozial schwierigen Lebenslagen sind Karies und andere Munderkrankungen häufiger vorhanden.
Diese Gruppe geht häufig erst dann zum Zahnarzt, wenn bereits Beschwerden da sind und nicht vorsorgeorientiert zu Kontrolluntersuchungen."

Dass in den neuen Bundesländern mehr Menschen regelmäßig zum Zahnarzt gehen, erklärt Oesterreich unter anderem damit, dass nach den Studien das Vertrauensverhältnis zwischen Zahnarzt und Patient dort höhere Werte erreicht.
Auch ist das Präventionsbewusstsein etwas höher entwickelt.

Am 23. September 2017 ist der Tag der Zahngesundheit.
Vielleicht ein Anlass für den einen oder anderen, mal wieder einen Zahnarzttermin zu machen.


 
15-jähriger Schüler an ansteckender Meningitis gestorben !

Mönchengladbach. In Mönchengladbach ist ein Schüler an einer Meningokokken-Infektion gestorben.
Das Gesundheitsamt sucht nun Personen, die zu ihm Kontakt hatten.

Ein 15-jähriger Schüler ist in Mönchengladbach an einer Hirnhautentzündung - ausgelöst durch Meningokokken - gestorben.
Die Stadt sucht nun alle, die zu dem Jugendlichen in den vergangenen zehn Tagen Kontakt hatten und sich angesteckt haben könnten.
Der Schüler habe die 9. Klasse einer Realschule besucht.
Zur Vorsorge wird eine rasche Antibiotika-Einnahme empfohlen.

Eine Meningokokken-Infektion kann innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden.
Die Bakterien verursachen eine Hirnhautentzündung, die sogenannte Meningitis, in seltenen Fällen eine Blutvergiftung.
Symptome einer Infektion sind Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit und Übelkeit.

2016 starben bundesweit 24 Menschen an der Infektion
In Mönchengladbach wurden in diesem Jahr bisher zwei Infektionsfälle bekannt, im vergangenen Jahr war es einer.
Bundesweit wurden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts im vergangenen Jahr 338 schwer verlaufende Meningokokken-Infektionen registriert, bei denen 24 Menschen starben

Am häufigsten werden Meningokokken als Tröpfcheninfektion beim Sprechen, Husten oder Niesen übertragen.
Eine Hirnhautentzündung äußert sich durch Fieber, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit und ein getrübtes Bewusstsein, starke Schläfrigkeit oder Benommenheit.


 
Durchsuchung bei deutscher Pharma-Firma Merck in Lyon !

Lyon In Frankreich haben sich Patienten über Nebenwirkungen einer neuen Merck-Arznei beschwert.
Nun ermittelt die Polizei gegen den Konzern.

In Vorermittlungen zur neuen Rezeptur eines Schilddrüsenmedikaments haben Polizisten die Frankreich-Zentrale des deutschen Pharmaherstellers Merck durchsucht.
Merck arbeite vollständig mit den Ermittlern zusammen und stelle ihnen alle erbetenen Informationen zur Verfügung, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
„Wir haben zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Kommentare abzugeben.“

Hintergrund sind Beschwerden von Patienten, die von unerwünschten Nebenwirkungen der in Frankreich eingeführten neuen Rezeptur des Mittels Levothyrox berichtet hatten.
Merck hatte die neue Zusammensetzung auf Bitte der französischen Medikamentenbehörde ANSM entwickelt.

9000 Meldungen über Nebenwirkungen
Die Durchsuchung bei Merck wurde der französischen Nachrichtenagentur AFP aus Ermittlerkreisen bestätigt.
Der Staatsanwalt von Marseille, Xavier Tarabeux, sagte der Agentur, dass derzeit keine Befragungen geplant seien.
Die Behörde hatte Mitte September nach einer Reihe von Anzeigen eine Voruntersuchung eingeleitet.

Gesundheitsministerin Agnès Buzyn hatte vor einigen Wochen gesagt, dass es 9000 Meldungen über Nebenwirkungen gebe.
Insgesamt nehmen ihren Angaben zufolge etwa 3 Millionen Menschen in Frankreich das Medikament.
Buzyn hatte damals davon gesprochen, dass viele Nebenwirkungen verschwänden, wenn die Dosierung angepasst werde.

Ministerin beklagt mangelnde Aufklärung
In einem weiteren Interview erklärte die Ministerin, es habe eine mangelnde Information der Patienten bei der Umstellung gegeben.
Seit Montag ist für Betroffene mit anhaltenden Nebenwirkungen nach Angaben der Behörde ANSM auch die alte Zusammensetzung des Medikaments wieder in Frankreich erhältlich.


 
Stadt Krefeld warnt dringend vor dem Verzehr giftiger Pilze !

Auf einem Markt in Krefeld könnten giftige Pilze in den Verkauf gegangen sein.
Stadt und Feuerwehr warnten am Dienstag dringend vor dem Verzehr.

Betroffen könnten Pilze sein, die am Sonntag, 1. Oktober, auf einem Flohmarkt an der Mevissenstraße verkauft wurden.
Unter den an einem Gemüsestand angebotenen Pilzen könnten giftige Knollenblätterpilze sein, hieß es.

Wer bereits Pilze von dort gegessen habe und etwa zehn Stunden später unter Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall leide, solle sich sofort in eine Notaufnahme begeben.


 
Warum McDonald's-Pommes in einigen Ländern schädlich sind: Für uns gilt aber Entwarnung !

Washington - Klar: Pommes sind fettig, zu salzig, ungesund – das weiß jeder.
Doch was der US-Journalist Michael Pollan über die Fritten des US-McDonald's herausgefunden haben will, ist unfassbar eklig.

Pollans Ergebnis: Damit die Pommes so schön gelb, perfekt und gleichmäßig aussehen, werde eine extra Sorte für sie angebaut.
Sie nennt sich Russet Burbank Potato und komme zum größten Teil aus Idaho.
Sie ist ungewöhnlich lang und perfekt geeignet für die Zwecke von McDonald's.

Doch damit sie dort überhaupt wachsen könne, würden tonnenweise Pestizide versprüht, so Pollan.

Denn eigentlich würde die Kartoffelsorte dort schwer wachsen, sie würde zum Beispiel von schwarzen Flecken befallen werden, der sogenannten Netznekrose, einer viralen Infektion durch Blattläuse.
Und niemand will Kartoffeln essen, die schwarze Flecken haben.

Dafür komme ein Pestizid namens Monitor zum Einsatz (der richtige Name: Methamidophos, ein Mittel mit hoher Giftigkeit).
Und Monitor solle so giftig sein, dass sich nicht nur Blattläuse, sondern auch die Bauern selbst tagelang nicht trauen würden, in ihre eigenen Felder zu gehen, nachdem es dort versprüht wurde.

Im Schuppen von Chemikalien befreit
Ebenfalls brisant: Nach der Ernte komme laut Pollan die Kartoffel erst einmal in einen Schuppen, der so groß wie ein Fußballfeld sein soll.
Hier sollen sie von den Chemikalien befreit werden, erklärt der Buchautor und Journalist.

Und das alles nur, um maximalen Profit aus der Pommes zu schlagen.

„Tickende Zeitbombe”
Das zeige, dass die Pommes nicht nur wegen der Salze und des Fettes ungesund seien, so Pollan in seinem Bericht.
Die Pommes seien aufgrund der Art und Weise, wie sie angepflanzt werden, eine tickende Zeitbombe für den Menschen.

Da bekommt man doch Lust, selbst zum Kochlöffel zu greifen.
Doch keine Sorge: In den Staaten der EU und in der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit dem Monitor-Wirkstoff zugelassen.

Das ganze Video von Pollan gibt's übrigens hier:



 
Mysteriöse Radioaktivität stellt Behörden vor Rätsel !

Seit Tagen wird in der Luft in Deutschland eine erhöhte Radioaktivität gemessen.
Experten vermuten die Quelle im Ural. Unklar ist, was dort genau passierte.

Ein Unfall in einem Atomkraftwerk könne als Ursache ausgeschlossen werden, da ausschließlich Ruthenium-106 nachgewiesen wurde, teilten das Bundesamt für Strahlenschutz in Oberschleißheim bei München und das Bundesumweltministerium in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.

Es bestehe in Deutschland keinerlei Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung.

An verschiedenen Messstellen in Europa waren seit etwa einer Woche leicht erhöhte Werte von Ruthenium in der Luft nachgewiesen worden, unter anderem an Stationen des Deutschen Wetterdienstes sowie an mehreren anderen europäischen Stationen, etwa in Österreich und Italien.
Nach Berechnungen der Experten wurde das radioaktive Material in der letzten Septemberwoche freigesetzt.

Die Konzentration des Stoffes ist jedoch sehr gering.
So betrage die höchste in Deutschland gemessene Konzentration von Ruthenium in Görlitz etwa 5 Millibecquerel pro Kubikmeter Luft.
"Selbst bei konstanter Einatmung über den Zeitraum von einer Woche ergibt sich daraus eine Dosis, die niedriger ist als die, die durch die natürliche Umgebungsstrahlung in einer Stunde aufgenommen wird", heißt es in der Mitteilung.


 
Glyphosat in Speiseeis - Unilever nennt Ware "sicher" !

Brüssel - Spuren des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat haben Wissenschaftler in Speiseeis-Proben aus Deutschland und drei weiteren europäischen Ländern gefunden.

"Untersuchungen aus Frankreich und Großbritannien weisen darauf hin, dass der Glyphosatgehalt aus den meisten Proben von "Ben and Jerry's" Eiscreme wahrscheinlich ein Gesundheitsrisiko darstellt", sagte der Forscher Gilles-Eric Séralini in Brüssel.
Er stellte seine Forschungsergebnisse dort auf einer Pressekonferenz der Grünen im Europäischen Parlament vor.

Der US-Wissenschaftler John Fagan sagte, in 13 von 14 untersuchten Eisproben habe man Glyphosat in einer Konzentration von bis zu 1,23 Nanogramm pro Milliliter gefunden.
Fagan untersuchte "Ben and Jerry's" Eis aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden.

Parallel getestete Bio-Eiscreme habe kein Glyphosat enthalten, sagte er.
Der Hersteller Unilever betonte, die nachgewiesenen Glyphosatspuren lägen deutlich unter allen Grenzwerten, die in den USA und Europa gälten.

"Unsere Produkte sind sicher und können bedenkenlos verzehrt werden", erklärte Unilever weiter.
Glyphosat werde weltweit in der Landwirtschaft eingesetzt und sei in nahezu allen Lebensmitteln zu finden, sogar im Regenwasser.
Aktuelle Testmethoden seien so detailliert, dass sich selbst die kleinsten Mengen im Labor feststellen ließen.
Der Konzern kaufe für das Eis Fair-Trade-Produkte ein und unterstütze eine nachhaltige Landwirtschaft: "Wir wissen aber auch, dass es noch viel zu tun gibt."

Der Forscher Séralini meinte, die offiziellen Grenzwerte seien überholt: Auch Glyphosatwerte, die zehnmal unter den festgestellten Konzentrationen lagen, hätten in Versuchen bei regelmäßigem Verzehr ernste Leber- und Nierenerkrankungen ausgelöst.

Verbraucherschützer sagten bei der Pressekonferenz, die Substanz sei vermutlich über die Milch konventionell gehaltener Kühe in die Eiscreme gelangt.
Auch das Getreide der Kekse in dem Eis könne das Unkrautvernichtungsmittel enthalten.
Séralini ergänzte, Glyphosat könne auch Wasser verseuchen.


 
Patientenschützer mahnen rasch neuen Pflege-TÜV an !

Berlin - Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat von der neuen Bundesregierung dringend eine Reform des sogenannten Pflege-TÜVs gefordert.
Der neue Pflege-TÜV solle 2018 an den Start gehen, fest stehe aber heute schon, dass er nicht termingerecht kommen werde, sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch der Deutschen Presse-Agentur.

Das bisherige Bewertungssystem wurde 2015 ausgesetzt, weil es nur Topnoten vergab und damit wenig aussagekräftig war.
Zudem war es für Pflegebedürftige und Angehörige nur schwer verständlich.


 
Institut: Hähnchenfleisch birgt Risiko für Darmentzündungen !

Im Wartezimmer von Ärzten sitzen immer öfter Menschen mit Bauchschmerzen und Durchfall.
Das Robert-Koch-Institut ging dem Anstieg auf den Grund.
Ergebnis: Das größte Risiko geht von Campylobacter-Erregern aus.

Bei Durchfall und starken Bauchschmerzen steckt oft der bakterielle Erreger Campylobacter dahinter: Das größte Risiko für eine solche bakterielle Darmentzündung geht einer Untersuchung zufolge in Deutschland von Hähnchenfleisch aus.

Etwa ein Drittel der Erkrankungen könnte vermieden werden, wenn der Risikofaktor ausgeräumt würde, berichten Experten des Robert Koch-Instituts (RKI) in einer aktuellen Veröffentlichung.
Nicht ausreichend erhitztes Geflügelfleisch galt schon länger als wichtige Infektionsquelle.
Campylobacter führen zu einer Entzündung des Dünndarms, die oft mit Durchfall und Fieber einhergeht.

Die Zahl der gemeldeten Campylobacter-Erkrankungen steigt seit 2001, im vergangenen Jahr waren es rund 74 000 Fälle.
Es ist damit die häufigste bakterielle meldepflichtige Krankheit in Deutschland.
Experten vermuten laut RKI aber, dass die wahre Anzahl an Erkrankungen in der Bevölkerung "fast zehnmal höher" ist.
Salmonellen werden mit 13 000 gemeldeten Erkrankungen 2016 deutlich seltener registriert.

Als bedeutende Risikofaktoren für Campylobacter-Erkrankungen machten die Autoren Essen außer Haus und die Zubereitung von abgepacktem Hähnchenfleisch im Haushalt aus.
Für die Untersuchung waren unter anderem gut 2000 Fragebögen ausgewertet worden, die nachweislich Erkrankte ausgefüllt hatten.
Sie schreiben, dass in der Europäischen Union 2018 Grenzwerte für Campylobacter auf Geflügelkarkassen festgelegt würden.

Campylobacter sind Bakterien aus dem Darmtrakt von Tieren, beim Schlachten können sie auf das Fleisch geraten.
Auch Rohmilch, Hackfleisch und Mettwurst gelten als Infektionsquellen.

Auch Küchenhygiene ist wichtig: Bei Benutzung der gleichen Schneidebretter können zum Beispiel Keime von rohem Fleisch auf Salat übergehen.


 
Verbraucherschützer: zu viel Salz in vegetarischen Produkten !

Hamburg Verbraucher vermuten bei vegetarischen und veganen Lebensmittel oft gesunde Inhaltsstoffe.
Doch ein Test widerlegt diese Vermutung.

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Für die Verbraucherzentralen ist die Kennzeichnung von vegetarischen und veganen Ersatzprodukten verwirrend.
Die Produkte suggerierten gesunde Inhaltsstoffe, enthalten jedoch zum Teil ungesunde Inhaltsstoffe.

Bundesweit haben die Verbraucherzentralen für eine Untersuchung rund 100 Fleisch- und Wurstersatzprodukte sowie rund 30 Milchalternativen geprüft.
Bei den Nährwerten zeigen sich aber große Unterschiede, erklärt die Verbraucherzentrale Hamburg.

Viele Verbraucher kaufen Getreidebratlinge oder Sojaeis vermutlich in der Hoffnung, dass sie gesünder als herkömmliche Produkte sind.
So sind Ersatzprodukte zwar durchschnittlich kalorienärmer und enthalten weniger gesättigte Fette.
Dafür enthalten jedoch 80 Prozent der Lebensmittel zu viel Salz.
Außerdem enthalten einige Ersatzprodukte bis zu acht Zusatzstoffe – und damit zum Teil mehr als das Originalprodukt.

Viele Firmen arbeiten mit eigenen Labels
Ein weiteres Ergebnis: Es fehlt an einer einheitlichen Kennzeichnung.
Nur etwa die Hälfte der Produkte wird klar als „vegetarisch„ oder „vegan“ benannt.
Stattdessen tauchen nicht definierte Begriffe wie „pflanzlich“ und „veggie“ oder „100% pflanzlich“ auf.

Auch die Vielfalt verwendeter Siegel fanden sie Verbraucherzentralen verwirrend: Von den rund 130 getesteten Produkten trugen 31 das Vegetarisch- und 47 das Vegan-Siegel der Initiative ProVeg (ehemals Vegetarierbund Deutschland).
Die Vegan-Blume der Vegan Society ist auf 20 Produkten zu finden, hinzu kamen mehr als 15 weitere Symbole.


 
Ärzte fordern Kohlenmonoxid-Melder in Shisha-Bars !

Düsseldorf - Nach Ansicht von Ärzten im Rheinland sollten Kohlenmonoxid-Melder zur Pflicht in Shisha-Bars werden.
In vielen Lokalen werde rund um die Uhr Wasserpfeifenkohle verbrannt, die zu hohen Werten von Kohlenmonoxid in der Raumluft führe, teilte die Ärztekammer Nordrhein in Düsseldorf mit.

Kohlenmonoxid ist Gas, das den Transport von Sauerstoff im Blut blockieren kann.
Bei einer Vergiftung kommt es zu Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Bewusstlosigkeit - auch zum Erstickungstod.

Rauchmelder sind in vielen Bundesländern für Neu- und Altbauten Pflicht, laut Ärztekammer Nordrhein gibt es für CO-Melder in der Regel keine Vorschriften.


 
Wer Probleme beim Lesen hat, sollte schnell zum Augenarzt !

Falls Sie plötzlich Probleme beim Ablesen der Armbanduhr haben, sollen Sie lieber nicht zu lange warten und einen Augenarzt aufsuchen.
Dahinter kann eine Augenkrankheit stecken.

Im Alter werden die Augen schwächer, das ist vielen klar.
Hinnehmen muss man es allerdings nicht.
Im Gegenteil: Sieht jemand zum Beispiel Dinge verzerrt, kann dahinter eine Krankheit stecken, die sich unter Umständen gut behandeln lässt.

Den AMD-Patienten kann geholfen werden
Die Uhr an sich ist noch gut zu erkennen, aber wie spät ist es genau?
Wer die Zeit am Handgelenk nicht mehr richtig ablesen kann, sollte zum Augenarzt gehen.
Hinter den Problemen kann eine sogenannte altersabhängige Makuladegeneration (AMD) stecken, erklärt die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG).
Zumindest eine Unterart dieser Erkrankung – die feuchte AMD – lässt sich mittlerweile gut behandeln.

Symptome einer Makuladegeneration
Weitere Anzeichen für die AMD sind Probleme beim Lesen oder verzerrtes Sehen.
Ein Türrahmen beispielsweise wirkt dann nicht mehr gerade, sondern gekrümmt.

Die Makula sitzt in der Netzhaut und ist dafür zuständig, dass der Mensch Details scharf erkennen kann.
Bei AMD-Patienten ist die Funktion der Makula gestört.
Die Erkrankung beginnt mit Ablagerungen, sogenannten Drusen, später können Sinnenzellen absterben.
Bei der feuchten AMD wachsen krankhafte Blutgefäße in die Netzhaut.

Der Sehverlust lässt sich deutlich hinauszögern
Augenärzte können eine Makuladegeneration leicht erkennen und dem Patienten im Fall der feuchten AMD spezielle Antikörper spritzen, die eine Bildung der krankhaften Blutgefäße verhindern.
So lässt sich auch der Sehverlust deutlich hinauszögern, erklären die Fachärzte.
Dafür muss die Erkrankung aber möglichst früh erkannt werden.

Zudem müssen die Patienten während der Therapie regelmäßig zum Augenarzt kommen: früher jeden Monat, mittlerweile lässt sich das Prozedere etwas flexibler an das Leben des Betroffenen anpassen.

Die zweite Form, die sogenannte trockene AMD, lässt sich bisher noch nicht wirksam behandeln.
In klinischen Studien werden aber derzeit Wirkstoffe getestet, die zum Beispiel das Absterben von Sinneszellen aufhalten sollen, erklärt die DOG.


 
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