Gesundheitsrelevante Themen in und Ausland !

Coca-Cola will Zuckeranteil verringern !

Berlin - Der US-Getränkeriese Coca-Cola hat angekündigt, den Zuckeranteil seiner Produktpalette deutlich verringern zu wollen.
Das Unternehmen wolle in Deutschland den Zuckeranteil des Sortiments bis zum Jahr 2020 um insgesamt zehn Prozent reduzieren, sagte Konzernchef James Quincey der Welt am Sonntag.

Bereits im Februar hatte der europäische Branchenverband Unesda mit Unternehmen wie Coca-Cola und Pepsi angekündigt, den Zuckeranteil in den Produkten bis 2020 um zehn Prozent reduzieren zu wollen.


 
Erstaunliche Studie: Wo Deutschlands Impfgegner wohnen !

Unten rechts auf der Deutschlandkarte wohnen sie, die meisten Impfgegner oder Impfskeptiker.
Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Vereinigung hat Zahlen im sogenannten Versorgungsatlas veröffentlicht: Im Südosten Deutschlands gibt es demnach besonders viele Kinder, die nicht gegen Masern und Meningokokken geimpft sind.

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In den bayerischen Landkreisen Garmisch-Partenkirchen, Bad Tölz und Rosenheim bekommen demnach nur 36 bis 42 Prozent der Kinder die nötigen beiden Impfungen gegen Masern im empfohlenen Zeitraum.
Auch in zwei Landkreisen von Baden-Württemberg, in Ravensburg und Freiburg, liegen die Quoten deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.
Ein ähnliches Bild ergibt sich für die Meningokokken-Impfung.
Es hat sich gezeigt, dass die Impfmüdigkeit dieser beiden Schutzimpfungen zusammenhängt: Diejenigen, die eine Masernimpfung ablehnen, entscheiden sich auch gegen die Meningokokkenimpfung.

Im Süden Bayerns und Baden-Württembergs gibt es eine größere zusammenhängende Region, in der die Impfquoten beider Impfungen signifikant niedriger sind als im übrigen Deutschland.
Ausgenommen von diesem Effekt ist nur der Großraum München.

Die Impfmüden sind wohlhabend
Den Wissenschaftlern fiel auf, dass wohlhabende Eltern weniger impfen.
Das Muster ist eindeutig: In den südlichen Regionen, wo es ein hohes Haushaltseinkommen, eine niedrige Arbeitslosenquote und eine geringe Gesundheitsbelastung besteht, wohnen die Impfskeptiker.
Die Autoren der Studie vermuten, dass sich Menschen in sozial bessergestellten Familien intensiver mit dem Thema Impfung auseinandersetzen.
"Warum dies aber eher zu einer impfkritischen Haltung als zur Befolgung der Impfempfehlungen führt, sollte zur Verbesserung des Impfschutzes in diesen Regionen genauer analysiert werden“, fordern die Wissenschaftler.


 
Statistik liefert Hinweise auf gesunde Wirkung von Kaffee !

Lyon - Kaffeetrinker profitieren womöglich gesundheitlich von ihrer Leidenschaft.
Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam, nachdem es sich Sterbedaten von mehr als einer halben Million Menschen aus zehn europäischen Ländern angeschaut hat.

Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler in den Annals of Internal Medicine.
Demnach war beispielsweise die Wahrscheinlichkeit der untersuchten Männer mit sehr hohem Kaffeekonsum, innerhalb des Beobachtungszeitraumes von etwa 16,4 Jahren zu sterben, 12 Prozent geringer als bei Nicht-Kaffeetrinkern.


 
Wer viel Kaffee trinkt, lebt länger – sagt diese neue Studie !

Lyon/London Eine Studie hat erneut Hinweise dafür gefunden, dass Kaffeetrinker gesünder leben.

Darum sind die Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen.

Kaffeetrinker profitieren womöglich gesundheitlich von ihrer Leidenschaft.
Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam, nachdem es sich Sterbedaten von mehr als einer halben Million Menschen aus zehn europäischen Ländern angeschaut hat.
Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Wissenschaftler in den „Annals of Internal Medicine“.

Demnach war beispielsweise die Wahrscheinlichkeit der untersuchten Männer mit sehr hohem Kaffeekonsum (in Deutschland mehr als 580 Milliliter am Tag), innerhalb des Beobachtungszeitraumes von etwa 16,4 Jahren zu sterben, 12 Prozent geringer als bei Nicht-Kaffeetrinkern.

Kaffee nicht schädlich für die Gesundheit
Bei Frauen waren es sieben Prozent.
Um die gesundheitlichen Effekte von Kaffee isolierter betrachten zu können, rechneten die Forscher viele andere Einflüsse heraus, beispielsweise Ernährung und Rauchen.

Hauptautor Marc Gunter dämpft trotzdem zu große Euphorie bei Kaffeetrinkern: „Aufgrund der Grenzen beobachtender Forschung sind wir nicht an einem Punkt, eine Empfehlung für mehr oder weniger Kaffeekonsum auszusprechen.“
Dennoch legten die Ergebnisse nahe, dass moderater Kaffeegenuss von etwa drei Tassen am Tag nicht schädlich für die Gesundheit sei, sondern dass Kaffee sogar gesundheitliche Vorteile haben könnte.

Kritik an der Studie
Gunter Kuhnle von der britischen Universität Reading, der nicht an der Studie mitwirkte, bewertet die beobachteten Effekte als eher klein.
Die Ergebnisse solcher Studien würden zudem gerne sensationalisiert, obwohl sie meist keine Aussagen zur Kausalität zuließen – also in diesem Fall zu der Frage, ob Kaffee wirklich die Ursache des Effekts war.

Kaffee ist den Studienautoren eines der beliebtesten Getränke der Welt: Schätzungen zufolge werden jeden Tag 2,25 Milliarden Tassen rund um den Globus getrunken – und das, obwohl Kaffee lange Zeit als gesundheitsschädlich galt.
Kaffee besteht – je nach Sorte und Zubereitung – aus mehr als 1000 verschiedenen Stoffen, darunter Koffein.

Ähnliche Studien zur Wirkung von Kaffee
Erst im vergangenen Jahr gab die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) bekannt, dass sich ein erhöhtes Krebsrisiko durch Kaffee nicht belegen lasse.
Die IARC ist eine Einrichtung der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Die neue Studie reiht sich nun in eine wachsende Zahl von Untersuchungen ein, die das negative Image von Kaffee widerlegen oder gar positive Effekte feststellen.
Zu ähnlichen Ergebnissen kamen etwa Untersuchungen in den USA und Japan.
Die aktuelle Studie, an der Forscher der IARC und des Imperial College in London beteiligt waren, ist nun die erste dieser Art aus Europa.

Geringeres Risiko für Krankheiten
Die Forscher beobachteten, dass Menschen, die mehr Kaffee konsumieren, ein geringeres Risiko bei allen Todesursachen haben, insbesondere bei Kreislauferkrankungen und Krankheiten, die mit dem Verdauungstrakt zusammenhängen.

Als Grundlage für ihre Untersuchung diente den Forschern die große europäische Langzeitstudie EPIC („European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition“).
16 Jahre nach der ersten Befragung der Studienteilnehmer waren fast 42.000 von ihnen gestorben.

Erste Studie für Europa
„Unsere Studie bietet wichtige Einblicke in die möglichen Mechanismen, die für die positiven Auswirkungen von Kaffee verantwortlich sind“, so Marc Gunter laut einer Mitteilung.
„Wir fanden heraus, dass das Trinken von mehr Kaffee mit einem günstigeren Leberfunktionsprofil und einer besseren Immunantwort verbunden war.“
Laut dem nicht an der Studie beteiligten Experten Kuhnle wurde dies bereits in anderen Studien gezeigt, allerdings nicht in der gleichen Genauigkeit.

Für den Ernährungsepidemiologen schließt die aktuelle Untersuchung eine Lücke.
So sei der Zusammenhang zwischen Gesamtsterblichkeit und Kaffeekonsum zwar bereits in den USA untersucht worden, nicht aber in Europa.
Das sei insbesondere deswegen interessant, da sich Stellenwert und Zubereitung von Kaffee diesseits und jenseits des Atlantiks erheblich unterscheiden würden.

Vieltrinker leben angeblich länger
„In den USA ist Kaffee ein „Standardgetränk" und wird insbesondere auch von Menschen niedrigerer Einkommensklassen konsumiert, während etwa in Großbritannien Tee verbreiteter und Kaffee die Ausnahme ist.“
Der Sozialstatus habe jedoch große Auswirkung auf die Gesundheit.
Leider betrachte die neue Studie einzelne EU-Länder nicht separat.

Kuhnle interessiert vor allem die Frage, warum die Sterblichkeit bei höherem Kaffeekonsum geringer ist: „Ist das der Effekt von bioaktiven Verbindungen im Kaffee, die man dann etwa isolieren oder den Kaffee besser zubereiten könnte, oder gibt es einen anderen Grund?“

Zweifel am Effekt von Kaffee
Es sei auch möglich, dass die gesundheitlichen Effekte gar nicht vom Kaffee stammen.
Sondern dass das Getränk mit dem eigentlichen Grund für diese Effekte lediglich in einer Beziehung steht.
So sei es beispielsweise denkbar, dass Menschen mit erhöhtem Krankheitsrisiko generell weniger Kaffee trinken.
Die aktuelle Untersuchung deute aber zumindest darauf hin, dass Kaffeekonsum nicht ungesund sei.
„Ob er aber wirklich gesund ist, ist eine andere Frage.“


 
Krebserregendes Acrylamid: Neue Regelungen für Pommesbuden !

Schon das Frühstück hat es in sich. Kaffee, Toast und vielleicht noch ein Zwieback.
Wer bei diesen Lebensmitteln täglich kräftig zulangt, hat sich schon am Morgen eine Dosis des Krebsgiftes Acrylamid verabreicht.
Ein EU-Gesetz soll dem unwissentlichen Verzehr des Stoffes nun vorbeugen.

Acrylamid kann der Gesundheit schaden
In Tierversuchen löste der Stoff Krebs aus und in hohen Konzentrationen schädigt er die Nervenzellen.
Schwedische Wissenschaftler fanden 2002 heraus, dass der krebserregende Stoff auch in Lebensmitteln vorkommen kann – wenn diese unter anderem viel Stärke und Zucker, dafür aber wenig Wasser enthalten und auf mehr als 120 Grad erhitzt werden.

Frittieren, Backen und Braten von Kartoffel- und Getreideprodukten bieten geradezu ideale Bedingungen: Je stärker Pommes Frites, Bratkartoffeln und Chips gebräunt werden, desto mehr Acrylamid entsteht.
Es kann außerdem in Cornflakes, Toast- und Knäckebrot, Zwieback, Kaffeepulver, Lebkuchen, Keksen sowie in der Panade von Fischstäbchen stecken.

Auswirkung auf die Gesundheit
In hoher Dosis kann der Stoff Nerven und Erbgut schädigen.
Experten warnen schon seit Jahren überdies vor einer möglichen Krebsgefahr.
Wegen ihres geringeren Körpergewichts gelten Kinder als besonders gefährdet.

Weil der Stoff unter Krebsverdacht steht, sollen neue EU-Regeln von 2019 an das krebsverdächtiges Acrylamid in Lebensmitteln wie Pommes, Chips oder Knäckebrot so weit wie möglich zurückdrängen.
Experten der EU-Mitgliedsländer billigten eine Vorlage der EU-Kommission mit neuen Regeln für Lebensmittelhersteller, Restaurants und Backstuben.
Ziel der neuen EU-Regeln ist es, beim Garen möglichst wenig Acrylamid entstehen zu lassen.

Neue EU-Regeln zur Eindämmung von Acrylamid
So wird zum Beispiel vorgegeben, Kartoffelsorten mit wenig Stärke zu verwenden und Pommes Frites vor dem Frittieren einzuweichen oder zu blanchieren, um die Stärke auszuwaschen.
Auch soll die Hitze beim Garen auf das Nötigste begrenzt und die Waren so wenig wie möglich gebräunt werden, um die Entstehung von Acrylamid zu drosseln.
Bräunungstabellen sollen dazu in der Praxis einen Anhaltspunkt geben.

Die Gastronomie befürchtet großen Mehraufwand und wehrt sich gegen die geplanten Auflagen.
Gesundheitsexperten mahnen jedoch, die Aufnahme von Acrylamid so weit wie möglich zu verringern.

Kaffee ist besonders belastet
In den Messungen des Bundesamtes schnitt löslicher Kaffee am schlechtesten ab.
Die Tester fanden in 66 untersuchten Proben durchschnittlich 890 Mikrogramm pro Kilogramm Lebensmittel.
Ebenfalls belastet: Kartoffelpuffer.
Darin waren im Durchschnitt 586 Mirkogramm enthalten.
In einem Produkt lag der Wert sogar bei 2200 Mikrogramm pro Kilogramm Puffer.
Und sogar Knäckebrot war mit durchschnittlich 263 Mikrogramm belastet.

Schon kleinste Mengen sind gefährlich
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt einen maximalen Verzehr von einem Mikrogramm Acrylamid pro Tag.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hält den Stoff für extrem gefährlich.
Es könne gar kein gesundheitlich unbedenklicher Grenzwert in Lebensmittel festgelegt werden, weil schon für kleinste Mengen Risiken bestehen, heißt es aus dem BfR.
Die Werte der WHO seien nur ein praktikabler Richtwert, weil es in vielen Lebensmitteln nun mal Acrylamid gebe.

Vergolden statt bräunen
Acrylamid entsteht beim Erhitzen von kohlenhydratreichen Lebensmitteln.
Es steckt also nicht nur im industriell gefertigten Essen drin, sondern auch in Bratkartoffeln, Kartoffelpuffern und selbstgemachten Pommes.
Jeder kann selbst etwas tun, um Acrylamid zu vermeiden.
"Man sollte Kartoffel- und Getreideprodukte nicht zu scharf anbraten.
Vergolden statt bräunen, heißt hier die Devise", rät Andrea Schauff, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Hessen.
Zudem kann der Verbraucher beim Einkauf Brotlaibe und Kuchenstückchen meiden, die braune Stellen aufweisen.


 
Diese Lebensmittel können gefährlich werden !

Wussten Sie, dass viele Lebensmittel von Natur aus Giftstoffe enthalten, die bei falscher Zubereitung oder in großen Mengen gesundheitsschädigend sein können?
Nur vier Gramm Muskatnuss etwa reichen aus, um bewusstlos zu werden.
Ebenfalls hochgiftig sind ungegarte grüne Bohnen.
Lesen Sie hier, bei welchen Nahrungsmitteln Sie vorsichtig sein sollten.

Rohe Lebensmittel können tödlich sein
Rhabarber und Rote Beete enthalten Oxalsäure, die bei übermäßigem Genuss Nierensteine verursachen kann.
Personen mit Nierenfunktionsstörungen sollten daher auf den Verzehr von Rhabarber gänzlich verzichten.
Oxalsäure bildet in Verbindung mit Calcium unlösliche Kristalle.
In dieser Form kann das Calcium vom Körper nicht mehr genutzt werden.
"Kritische Mengen werden durch den Verzehr von Rhabarber in üblichen Mengen aber nicht aufgenommen", erklärt Susanne Moritz von der Verbraucherzentrale Bayern.
Um den Gehalt an Oxalsäure zu verringern, sollten Sie die Stangen blanchieren oder kochen und das Kochwasser wegschütten.
Rhabarber mit rotem Fruchtfleisch enthält weniger Oxalsäure als grüne Sorten.
Mit zunehmendem Alter steigt der Säuregehalt, wobei die Schale am meisten enthält.
Gründliches Schälen ist daher zum Ende der Rhabarberzeit besonders wichtig.

Für Rhabarber gibt es eine einfache Regel: Er sollte nur im Frühsommer gegessen werden.
Der Johannistag am 24. Juni markiert traditionell das Ende der Saison.
Ab Juli nimmt die Konzentration von schädlicher Säure zu.

Salmonellengefahr bei rohen Tierprodukten
Auch der Verzehr roher Tierprodukte birgt Gefahren, da sich in Fleisch, Fisch und Eiern schnell Bakterien vermehren können.
Salmonelleninfektionen zählen zu den häufigsten Lebensmittelvergiftungen und enden im schlimmsten Fall tödlich.
Davor kann man sich schützen, indem man tierische Lebensmittel gut durchgart.

Grüne Bohnen immer nur gegart verzehren
Wer glaubt, dass unbehandelte Lebensmittel immer am gesündesten sind, der irrt.
Ein Großteil der Lebensmittelvergiftungen wird durch rohe oder ungenügend erhitzte Lebensmittel ausgelöst.
Nicht umsonst wurde das Kochen erfunden.
So werden Hülsenfrüchte, Kartoffeln oder auch Getreide erst durchs Kochen oder Mahlen genießbar.

Rohe Bohnen etwa enthalten einen giftigen Eiweißstoff, der zu Erbrechen, Bauchschmerzen und im Extremfall sogar zum Tod führen kann.
Durch das Erhitzen kann dieser zerstört werden.
Vor der Zubereitung sollten grüne Bohnen im Ganzen gewaschen und ihre Enden entfernt werden.
Eventuell vorhandene Fäden zieht man dabei mit ab, da sie bei empfindlichen Menschen einen Würgereiz auslösen können.

Giftstoffe durch zu starkes Erhitzen kann Krebs fördern
Während viele Giftstoffe und Bakterien durchs Kochen unschädlich gemacht werden, entstehen andere erst durch übermäßiges Erhitzen.
So können sich beim Grillen durch die hohen Temperaturen schädliche Polyaromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) bilden – insbesondere dann, wenn Fett in die Glut tropft.
Je schwärzer das Fleisch, desto höher die Anzahl der enthaltenen Schadstoffe.

Beim Rösten, Braten und Frittieren von Kartoffeln und Getreide entsteht ein gesundheitsschädlicher Stoff, das Acrylamid.
Auch beim Backen, Grillen und Toasten sollte man zu hohe Temperaturen bei zu langer Dauer daher vermeiden.
Den sorglosen Umgang mit verbrannten Stellen überdenken und das Essen besser nur "vergolden", denn: Je dunkler und je knuspriger, umso mehr Schadstoffe sind enthalten.
Essen Sie schwarze Stellen nicht mit.
Meiden Sie zudem beim Einkauf Brotlaibe und Kuchenstücke, die braune Stellen haben.

Die Wirkung dieser PAK merkt man allerdings erst nach Jahren – und dann in der Regel indirekt: Sie fördern die Entstehung verschiedener Krebserkrankungen.
Vor allem das Risiko für Magen- und Dickdarmkrebs wird erhöht, da sie bei der Verdauung dort am längsten "lagern".

Bittermandeln und Cashewkerne nicht roh essen
Mandeln werden häufig als Backzutat verwendet.
Neben süßen Mandeln, die roh gegessen werden können, gibt es Bittermandeln, die zum Verzehr nicht geeignet sind: Sie enthalten nämlich Amygdalin, welches während des Verdauungsprozesses hochgiftige Blausäure abspaltet.
Wird die Bittermandel gekocht und im Gebäck verarbeitet, verflüchtigt sich das hitzeempfindliche Amygdalin auf eine unbedenkliche Menge.

Allerdings reichen 50 rohe Bittermandeln aus, um einen Erwachsenen zu töten.
Cashewkerne dagegen sollten ebenfalls niemals roh verzehrt werden.
Sie enthalten nämlich ein Harz, das Hautallergien auslösen kann.
Die als Knabbereien angebotenen Cashewkerne im Supermarkt sind unbedenklich, da die Kerne zuvor gedünstet wurden.

Zimt nur in Maßen essen: Vorsicht vor Cumarin
Liebhaber von Milchreis oder Keksen mit Zimt sollten sich in Acht nehmen: Das Gewürz enthält nämlich Cumarin, das unter anderem Namen auch als Rattengift verwendet wird und bei empfindlichen Menschen schnell zu Kopfschmerzen, Erbrechen und Übelkeit führen kann.
Bei übermäßigem Verzehr kann Cumarin sogar die Leber schädigen und im schlimmsten Fall Gelbsucht hervorrufen, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).

Seien Sie schon einmal gewarnt für die Weihnachtszeit: Das Institut empfiehlt für Kinder daher maximal vier Zimtsterne pro Tag, für Erwachsene seien 15 noch in Ordnung.
Durch eine Portion Milchreis mit Zimt wird die unbedenkliche Zimtration jedoch schnell überschritten.
Tipp: Verwenden Sie beim Kochen und Backen statt des billigen Cassia-Zimts den teureren Ceylon-Zimt.
Dieser enthält nämlich deutlich weniger Cumarin.


 
Gemacht hat es jeder schon. Warum dieses Kinderspiel so gefährlich ist !

Berlin. Wohl jeder kennt das Spiel, bei dem Eltern ihr Kind zwischen den Händen halten und es hin- und herschwingen.
Das, was sich „Engelchen-flieg-Spiel“ nennt, kann fürs Kind ziemlich gefährlich werden.

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Bei dem Spiel wird unter Umständen nämlich das Gelenk auseinandergezogen, wodurch umliegendes Gewebe in den Gelenkspalt rutscht – beim Loslassen wird das Gewebe dann eingeklemmt (Subluxation des Radiusköpfchens).

Auch wenn das Kind fällt und Eltern es an einem Arm wieder hochziehen, kann das die schmerzhaften Beschwerden auslösen.
Denn die Bänder, die das Gelenk halten, sind bei Kindern im Vorschulalter noch locker und die Gelenke noch nicht voll ausgebildet.
Darauf wies der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte bereits 2015 hin.

Dann sollten Eltern zum Arzt
Anzeichen ist vor allem eine Schonhaltung: Betroffene Kinder halten den Unterarm meist gebeugt und leicht gegen den Bauch gedrückt.
Sie wollen den Arm nicht mehr bewegen und können ihn kaum hochheben.

In einem solchen Fall sollten Eltern mit ihrem Kind zum Arzt gehen.
Er kann das Gelenk eventuell gleich wieder in die richtige Position bringen.
Ohne Behandlung kann die Beweglichkeit dauerhaft eingeschränkt bleiben.


 
Schmidt will EU-Regeln gegen Acrylamid ändern !

Brüssel - Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt will EU-Vorgaben gegen krebserzeugendes Acrylamid in Lebensmitteln nicht hinnehmen.

"Der Vorstoß aus Brüssel ist nicht praktikabel und überflüssig.
Er wird als Belastung empfunden und ist Gängelei", sagte der CSU-Politiker und Ernährungsminister der "Passauer Neuen Presse".
Vertreter der EU-Staaten hatten vergangene Woche neue Vorgaben für Lebensmittelhersteller, Restaurants und Backstuben beschlossen.

Deutschland stimmte im Ausschuss nicht dagegen, sondern enthielt sich mit fünf weiteren EU-Ländern der Stimme, die übrigen 22 Vertreter votierten dafür.

Acrylamid entsteht beim Rösten, Backen, Braten oder Frittieren vor allem bei besonders stärkehaltigen Lebensmitteln wie Kartoffeln und Mehl sowie Kaffee.
In Tierversuchen wurde ein erhöhtes Krebsrisiko durch den Stoff nachgewiesen.
Ziel der neuen EU-Regeln ist es, beim Garen möglichst wenig Acrylamid entstehen zu lassen.
Sie könnten im kommenden Frühjahr in Kraft treten.

Deutschland habe sich ebenso wie Österreich für "für Höchstgehalte statt für detaillierte Minimierungsmaßnahmen" des Stoffes ausgesprochen, sagte Schmidt.
"Es gibt immer Handlungsbedarf, um das Essen gesünder zu machen.
Aber das muss über Informationen, Ernährungsbildung und gut ausgebildete Fachleute wie Köche geschehen und nicht über Detailanweisungen aus Brüssel, die weit über das Ziel hinausschießen."

Eine Sprecherin des österreichischen Ministers Andrä Rupprechter (ÖVP) bestätigte die Bedenken gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Die Krebsgefahr solle zwar nicht verharmlost werden.
"Aber es geht darum, dass man der Gastronomie nicht noch bürokratische Hürden auferlegt."
In Österreich sei Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) für das Thema zuständig, daher habe das Land auch für die Vorgaben gestimmt.
Rupprechter, der unter anderem für Umwelt und Landwirtschaft zuständig ist, sei mit dieser Entscheidung aber nicht einverstanden.

Sowohl das Europaparlament als auch der Rat als Vertretung der EU-Staaten haben drei Monate Zeit, um gegebenenfalls Widerspruch gegen die Vorgaben einzulegen.
Dass die EU-Staaten die Regeln verhindern, gilt angesichts der großen Mehrheit dafür im Ausschuss als äußerst unwahrscheinlich.
Schmidt hofft deshalb auf Unterstützung im EU-Parlament.

Die neuen Regeln richten sich in erster Linie an professionelle Lebensmittelhersteller und -verarbeiter.
So wird zum Beispiel vorgegeben, Kartoffelsorten mit wenig Stärke zu verwenden und Pommes vor dem Frittieren einzuweichen oder zu blanchieren, um die Stärke auszuwaschen.

Zudem sollen die Hitze beim Garen auf das Nötigste begrenzt und die Waren so wenig wie möglich gebräunt werden.
Bräunungstabellen sollen einen Anhaltspunkt geben.
Während Verbraucherschützer die Regelungen begrüßten, nannte der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband die Verordnung unverhältnismäßig, überflüssig und bürokratisch.


 
Rückenleiden verursachen die meisten Krankschreibungen !

"Ich hab's im Rücken!"
Muskel- und Skeletterkrankungen von Arbeitnehmern verursachen unverändert die meisten Fehltage in Schleswig-Holstein.
Fast ein Viertel (23,7 Prozent) aller Ausfalltage entfällt auf diese Erkrankungen, wie die AOK Nordwest am Dienstag berichtete.

Allein bei den Mitgliedern dieser Krankenkasse waren es demnach 2016 fast 1,4 Millionen Ausfalltage.
Es folgten psychische Erkrankungen (12,5 Prozent), Verletzungen (11,0 Prozent), und Atemwegserkrankungen (10,7 Prozent).

"Unsere Ergebnisse machen deutlich, dass die Arbeitnehmer in unserer Region im vergangenen Jahr insbesondere wegen Rückenbeschwerden krankgeschrieben wurden", analysierte der AOK-Vorstandsvorsitzende Tom Ackermann.
"Hier können spezielle Präventionsangebote helfen, den Krankenstand in den Betrieben nachhaltig zu senken."

Insgesamt lag der Krankenstand bei den rund 300 000 versicherten Arbeitnehmern der AOK Nordwest in der Region Schleswig-Holstein wie in den beiden Vorjahren konstant bei 5,4 Prozent und damit knapp über dem Bundesschnitt von 5,3 Prozent.
Über 52 Prozent der Beschäftigten meldeten sich einmal oder mehrfach krank.
Die durchschnittliche Krankheitsdauer je Fall lag bei 12,3 Kalendertagen.


 
Weiß, Rosa, Schwarz: Das verrät die Zungen-Farbe über unsere Gesundheit !

Mund auf, Zunge raus: In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist das eine der gängigen Untersuchungen.
Über das Aussehen der Zunge werden seit Jahrtausenden Erkrankungen diagnostiziert – übrigens auch deshalb, weil sich die Menschen früher schämten, vor einem Arzt ihre Kleider abzulegen.
Das hat sich zwar inzwischen längst gewandelt.
Aber immer noch kommen selbst Schulmediziner über den Zustand der Zunge Krankheiten auf die Spur.

Die Zunge ist über Nervenbahnen bestens mit dem Gehirn und den Organen vernetzt.
Wenn irgendetwas im Körper nicht stimmt, zeigt sich das deshalb auch an der Zunge.
Sie spiegelt den Gesundheitszustand eines Menschen wider, wie Prof. Dirk Eßer, Chefarzt der Abteilung Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Helios Klinikum Erfurt erklärt.

Das sagt die Farbe der Zunge über ihre Gesundheit aus
Normalerweise ist die Zunge blassrosa, leicht belegt und an der Oberfläche etwas rau.
Sieht sie deutlich anders aus und das nicht nur für ein paar Stunden, kann das ein Hinweis auf eine Erkrankung sein.

Rosa
Ist Ihre Zunge blassrosa und nur leicht belegt, deutet nichts auf gesundheitliche Probleme hin.

Schwarz
Eine nicht nur zeitweise schwarz-gefärbte Zunge etwa kann auf Leukämie hindeuten.

Gelb
Hat die Zunge dauerhaft einen kräftig gelben Belag, steckt möglicherweise eine Erkrankung im Leber-Gallen-Bereich dahinter.

Braun
Ist die Zunge braun, gibt es eventuell Probleme im Verdauungstrakt.

Grau
Eine gräulich gefärbte Zunge kann auf Blutarmut hindeuten.

Blau
Ist die Zunge blau gefärbte, sollte der Arzt sich Ihre Lunge anschauen.
Eine blaue Zunge kann auf eine Lungenkrankheit hindeuten.

Weiß
Eine Erkältung oder eine Magen-Darm-Störung zeigt sich häufig an einem dicken weißen Belag der Zunge.

Rot
Ist die Zunge dauerhaft rotgefärbt („Himbeer“- oder „Erdbeerzunge“), dann ist der Mensch wahrscheinlich an Scharlach erkrankt.

Lackzunge
Von einer „Lackzunge“ ist die Rede, wenn das Organ an der Oberfläche glänzend und glatt ist.
„Das tritt bei Mangelerscheinungen von Vitaminen oder Mineralstoffen auf“, erläutert Prof. Andreas Filippi, Fachzahnarzt für Oralchirurgie am Universitären Zentrum für Zahnmedizin in Basel.

Zunge brennt
Auch ein brennendes Gefühl oder Entzündungen auf der Zunge können auf einen Vitaminmangel hindeuten.

einseitiger Belag
Auch ein einseitiger Belag auf nur einer Zungenhälfte kommt vor.
Er kann mit einer Nervenerkrankung oder Mittelohrentzündung zusammenhängen.

Braun und geschwollen
Eine geschwollene, braun verfärbte Zunge deutet eventuell auf eine Nierenschwäche hin.
Die sogenannte „Landkartenzunge“ - ein ungleichmäßiger Belag, auf dem Zahnabdrücke zu sehen sind, – weist auf Störungen im Verdauungstrakt hin, erklärt Gräber.
Ist die Zunge nur kurzzeitig belegt, besteht kein Grund zur Sorge

Kein Grund zur Sorge ist dagegen in der Regel ein kurzzeitig sichtbarer Belag.
Heidelbeeren zum Beispiel verfärben die Zunge blau, ohne dass irgendeine Erkrankung dahintersteckt.
Ein Belag auf der Zunge kann also – muss aber nicht – auf eine Krankheit hindeuten.

Was genau die Zunge färbt, ist noch nicht erforscht
„Welche biochemischen Prozesse bei der Zungenfärbung im Körper exakt ablaufen, ist wissenschaftlich noch nicht geklärt“, sagt der Heilpraktiker René Gräber aus Preetz in Schleswig-Holstein.
Ihm zufolge könnte der Säurehaushalt im Körper eine Rolle spielen.
Gerät etwa die gelbbraune Gallenflüssigkeit, die für die Fettverdauung wichtig ist, krankheitsbedingt aus dem Gleichgewicht, dann wird auch der Säurehaushalt durcheinandergewirbelt.

„Das könnte eine Erklärung für einen gelben Belag der Zunge, die mit der Galle in Verbindung steht, sein.“
Einer Studie aus dem Jahr 2015 zufolge könnten Veränderungen beim Auf- und Abbau von Aminosäuren dazu beitragen, dass sich bei einer Gastritis ein bräunlicher Zungenbelag zeigt.

Täglicher Zungencheck vor dem Spiegel bei Tageslicht
Ein täglicher Zungencheck zu Hause vor dem Spiegel hilft, Hinweise auf mögliche Krankheiten zu finden.
Jeder sollte das Aussehen seiner Zunge regelmäßig beobachten, rät Eßer.
Am besten geschieht das bei Tageslicht, idealerweise gleich nach dem Aufstehen.
Dann ist die Zunge noch nicht durch Speisen oder Getränke verfärbt.
Fällt etwas auf, dann sollte dies am besten zunächst beim Hausarzt thematisiert werden.

Ist die Immunabwehr geschwächt, kann die Zunge von Pilzen befallen sein
Mitunter kann die Zunge auch von Pilzen befallen sein.
Betroffen sind meist Menschen, deren Abwehr geschwächt ist.
Auch während einer Antibiotika-Therapie treten manchmal Pilzerkrankungen auf.
Behandeln lässt sich das mit Lutschtabletten.
Auch bestimmte Mundspülungen, die in der Apotheke erhältlich sind, können helfen, wie Eßer erklärt.

Experte empfiehlt: Zungenbürste zur Reinigung
Filippi empfiehlt, die Zunge regelmäßig zu reinigen: „Das geht am besten mit einer Zungenbürste und nicht mit einem Zungenschaber.“
Da sich die meisten Bakterien in der Mundhöhle auf der Zunge befinden, hilft eine Reinigung, Karies und Mundgeruch vorzubeugen.
Die Zungenbürste sollte mit einer speziellen Paste oder der Zahnpasta verwendet werden.
Gräber gibt einen weiteren Tipp für die Zungenreinigung: das Ölziehen.
Dabei werden für eine Mundspülung je ein Teelöffel Kokos- und Sesamöl vermengt.
„Das schont die Mundflora und hilft bei Entzündungen in der Mundhöhle.“


 
120 Jahre Aspirin: Karriere eines Schmerzmittels !

Es ist eines der populärsten Arzneimittel überhaupt: Aspirin hat wie kaum ein anderes Medikament Medizingeschichte geschrieben.
Die Karriere des Schmerzmittels begann vor nunmehr 120 Jahren ganz unspektakulär mit der chemischen Formel Acetylsalicylsäure, kurz ASS.

Am 10. August 1897 gelang es dem jungen, bei Bayer beschäftigten Chemiker Felix Hoffmann erstmals, die Acetylsalicylsäure in einer chemisch reinen und stabilen Form zu synthetisieren.
Salicylsäure ist ein Pflanzenhormon und galt als altbekanntes Naturheilmittel, dessen schmerzstillende und fiebersenkende Wirkung seit über 2000 Jahren bekannt war.
Schon Hippokrates soll seinen Patienten Aufgüsse aus der Rinde des Weidenbaums (lateinisch Salix) verordnet haben, in dem die Säure enthalten ist.

Anfangs gab es erhebliche Nebenwirkungen
Salicylate bekam auch Hoffmanns Vater gegen sein Rheuma.
Die Behandlung hatte allerdings erhebliche Nebenwirkungen: Die Säure verursachte Brechreiz und verätzte die Schleimhäute in Mund und Magen.
Um das Leiden seines Vaters erträglicher zu machen, begann der Sohn zu experimentieren.

In der Verbindung von Salicylsäure mit simpler Essigsäure fand Hoffmann die Formel für ein haltbares und verträgliches Medikament, das Schmerzen lindert, Fieber senkt und entzündungshemmende Eigenschaften hat – ohne die unangenehmen Nebenwirkungen der Salicylsäure.
Zwei Jahre später, 1899, brachten seine Arbeitgeber das Medikament auf den Markt – unter dem patentierten Handelsnamen Aspirin, mit dem bald alle Welt den Wirkstoff identifizierte.

Die genaue Wirkweise blieb lange unbekannt
Mehr als 70 Jahre blieb die Wirkweise von Aspirin ungeklärt.
Erst 1971 wies der britische Pharmakologe John Vane nach, dass Acetylsalicylsäure die Synthese bestimmter Botenstoffe – sogenannter Prostaglandine – hemmt und damit die Schmerz- und Entzündungsreaktion lindert.
Vane erhielt dafür 1982 den Nobelpreis für Medizin.

Aspirin als Alleskönner – auch Krebsvorbeugung wird erforscht
Heute ist der Wirkstoff weder aus der Hausapotheke noch aus der Hightechmedizin wegzudenken.
Das Mittel lindert nicht nur alle Arten des Kopfschmerzes vom Kater bis zur Migräne, wird gegen Rücken- sowie Gelenkschmerzen eingesetzt und wirkt fiebersenkend und entzündungshemmend.
Erwiesen ist auch, dass ASS das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen senken kann, weil es blutverdünnend wirkt.

Auch eine mögliche vorbeugende Wirkung gegen bestimmte Krebsarten wird erforscht.
So scheint Acetylsalicylsäure bei langjähriger Einnahme das Darmkrebsrisiko zu senken.
Auch das Risiko, an Krebs zu sterben, war in Studien geringer.
Der Mechanismus ist noch nicht ganz klar.
ASS beeinflusst Entzündungsprozesse im Körper positiv.
Diese wiederum können an der Krebsentstehung beteiligt sein.

Achtung: ASS wirkt blutverdünnend
Allerdings raten Experten unter anderem vom Deutschen Krebsforschungszentrum von einer dauerhaften Einnahme von Aspirin zur Krebsvorbeugung ab.
Denn das Mittel kann erhebliche Nebenwirkungen haben.
ASS bewirkt nicht nur eine Blutverdünnung und wird daher etwa nach einem Herzinfarkt gegeben.
Es fördert zugleich die Blutungsneigung, was zu gefährlichen Blutungen im Gehirn und im Magen-Darm-Trakt sowie zu Geschwüren führen kann.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind Übelkeit oder Sodbrennen.

Ob jemand von den Vorteilen profitiert oder eher unter den Nebenwirkungen leidet, hängt den Forschern zufolge unter anderem von der genetischen Veranlagung ab.
Schmerzmittel seien "keine Lutschbonbons", warnt daher die Deutsche Schmerzgesellschaft.


 
Pest in USA nachgewiesen: Die Seuche des Mittelalters ist zurück !

Eigentlich gilt die Pest als ausgerottet. Dennoch fordert die hochansteckende Infektionskrankheit jährlich mehrere hundert Tote. Im Januar 2017 starben in Madagaskar 27 Menschen an der Pest. Auch in den USA sind in diesem Jahr bereits mehrere Pestinfektionen nachgewiesen worden.
Ist das der Anfang einer weltweiten "Pestwelle"?

Verheerende Pest-Epidemien suchten die Menschheit vom frühen Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert heim.
Auch heute ist die Pest noch nicht besiegt, obwohl sie – rechtzeitig entdeckt – mit Antibiotika behandelt werden kann.
Bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden jährlich bis zu 3000 Erkrankungsfälle gemeldet.


Die drei am stärksten betroffenen Länder sind Madagaskar, Kongo und Peru.
Auch in den USA sind im vergangenen Jahr 16 Pestinfektionen nachgewiesen worden, vier davon endeten tödlich.
Momentan hat es die tückische Infektionskrankheit wieder in die Schlagzeilen und auf die Titelblätter lokaler US-Medien geschafft.

Pestbakterien im US-Bundesstaat Arizona aufgetreten
Auslöser ist eine Meldung des Gesundheitsamts des Coconino County im US-Bundesstaat Arizona.
Die Behörde berichtete Anfang August von mehreren toten Präriehunden und Kaninchen, auf denen Flöhe mit dem Pestbakterium Yersinia pestis nachgewiesen wurden.
Deshalb druckte die lokale Presse bereits die ersten Tipps ab, um sich im Freien vor der Pest zu schützen.

Niedrige Temperaturen im Sommer begünstigen Ausbreitung
Laut des US-Senders ABC News ist eine mögliche Ursache für die Verbreitung des Pesterregers das Wetter der vergangenen neun Monate.
Im Norden von Arizona folgte auf einen milden, nassen Winter ein kühler Sommer.
Die niedrigen Temperaturen in Verbindung mit entsprechender Luftfeuchtigkeit bieten einen idealen Nährboden für die Pestbakterien, so ABC News.

Noch keine Reaktion oder Warnung von WHO
Dennoch gibt es bislang weder vom Center for Disease Control and Prevention (CDC), der nationalen US-Seuchenschutzbehörde, noch von der WHO in Genf eine Reaktion oder eine konkrete Warnung vor der Pest.
Die USA sind somit vor einer Rückkehr der Pest als landesweite Epidemie noch weit entfernt.

Bislang noch keine Fälle in Europa registriert
Wird die Pest jetzt auch für Deutschland und Europa wieder gefährlich?
Fakt ist, dass solche Fälle, wie sie jetzt in den USA aufgetreten sind, in Deutschland oder Europa bislang nicht beobachtet wurden.
Das gilt auch für die vergangenen Jahrzehnte.

Das Robert-Koch-Institut in Berlin, das als zentrale Einrichtung der Bundesregierung Infektionskrankheiten überwacht, wollte sich auf Anfrage nicht zu einer möglichen Ausbreitung des extrem seltenen Pesterregers in Deutschland äußern.


 
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