Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Telefonabzocke: Bundesrat bringt helfenden Gesetzentwurf erneut ein !

Der Bundesrat hat erneut einen Gesetzentwurf zur Stärkung des Verbraucherschutzes bei Telefonwerbung eingebracht, nach dem telefonisch abgeschlossene Verträge nur mit zusätzlicher Bestätigung des Kundens in Textform – also zum Beispiel per Post, E-Mail, Fax oder SMS – gültig werden sollen.

Der Gesetzentwurf entspricht der vom Bundesrat bereits am 12. Mai 2017 beschlossenen Fassung, welcher in vollständiger Form hier einzusehen ist (PDF).


Gescheitert war der erste Versuch aufgrund der Neuwahlen im Herbst, da das Gesetzgebungsverfahren aufgrund des sogenannten Diskontinuitätsprinzips neu zu stellen war.

Der Entwurf stammt von den Regierungen der Länder Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, da laut diesen überraschende und unerbetene Werbeanrufe trotz verschärfter Gesetze noch immer ein erhebliches Problem darstellen würden, und sämtliche durch den Gesetzgeber ergriffenen Maßnahmen zur Bekämpfung dieses Phänomens keine Verbesserung der Situation gebracht hätten.
Die Zahl der Beschwerden – vor allem in den Branchen der Energieversorgung, Telekommunikation sowie Printmedien – sei stark gewachsen.

Gültigkeit erst nach zusätzlicher Bestätigung in Textform
Der Gesetzentwurf sieht vor, dass telefonisch abgeschlossene Verträge künftig nur mit zusätzlicher Bestätigung des Kundens in Textform – also zum Beispiel per Post, E-Mail, Fax oder SMS – gültig werden sollen.
Ferner muss der Unternehmer sein Angebot auf einem dauerhaften Datenträger zur Verfügung stellen.

Eine Unterschrift beider Parteien ist demnach jedoch weiterhin nicht erforderlich.
Dies soll jedoch nicht gelten, wenn das Telefonat seitens des Verbrauchers initiiert wurde und auf dessen Wunsch hin Waren oder Dienstleistungen bestellt werden.
Außerdem soll sich die Neuregelung nicht auf sogenannte Fernabsatzverträge über Finanzdienstleistungen erstrecken, da dies gegen EU-Recht verstoßen würde.


 
Ärger bei Aldi: Diese neue Zutat in der Nuss-Nugat-Creme macht die Kunden richtig sauer !

Essen. Sie war bislang ein Geheimtipp für diejenigen, die bei Nuss-Nugat-Creme auf ihr ökologisches Gewissen hören - die Nutella-Alternative „Nusskati“.

Der Grund: Der Brotaufstrich von Discounter Aldi Nord verzichtete, anders als der berühmte Bruder Nutella, komplett auf Palmöl.
Setzte dafür auf Sheafett.

Das Öl ist zwar günstig und für viele Länder, vor allem im südlichen Raum, ein riesiger Exportschlager.
Jedoch ist es genau deshalb auch der Grund für die massenhafte Rodung von Regenwaldbäumen.
Eine Bedrohung für Flora und Fauna.

Doch jetzt ist auch bei Nusskati Schluss mit palmölfrei.
Das berichtet der Münchener Merkur.
So habe ein Kunde auf die Facebook-Seite von Aldi-Süd ein Bild der Zutatenliste von Nusskati gepostet.
Und da steht direkt an zweiter Stelle: Palmöl.

Das Foto verschwand recht schnell wieder von der Facebook-Seite, so die Zeitung.
Und auch auf Nachfrage hin gab Aldi dem Blatt keinen Kommentar zu dem Thema ab.

Aldi war schon in den letzten Tagen in die Kritik geraten
So stand am Montag der Gasgrill „Boston Pro“ im Angebotsprospekt.
Für 199 Euro ein echtes Schnäppchen.
Doch viele Kunden standen am Montag ohne neuen Grill da.
Denn Viele haben keinen der heiß begehrten Grills mehr ergattert - und machen ihrem Ärger darüber nun auf der Facebook-Seite von Aldi Süd Luft.

Einer ist sogar so verärgert, dass er dem Discounter eine klare Ansage macht.
Der Vorwurf vieler Kunden: Aldi hätte eine viel zu geringe Stückzahl an die einzelnen Filialen ausgeliefert.
Und das, obwohl im Vorfeld groß Werbung für den Grill gemacht wurde.

Sogar der Vorwurf des Lockvogelangebotes kam auf.
Aldi jedoch wehrte sich gegen die Kritik.
Das Ziel sei es, immer genug Ware anbieten zu können.
Tags darauf meldete sich der Discounter zurück.
Bot den enttäuschten Kunden einen weiteren Grill an.
Der jedoch war deutlich teurer.


 
Datenschützer gehen gegen Schufa vor !

"Vorratsdatenspeicherung von Finanzinformationen" - Bekannter Datenschützer knöpft sich Schufa vor.

Datenschützer Max Schrems will dazu beitragen, die am 25. Mai in Kraft tretenden EU-Datenschutzgrundverordnung durchzusetzen.
Als ein mögliches erstes Ziel für einer Klage nannte Schrems die Kreditauskunft Schufa.

"Man kann sich etwa fragen, worin deren Recht besteht, von rund 70 Millionen Deutschen Kreditinformationen aufzubewahren, ohne dass die Betroffenen jemals etwas nicht bezahlt haben", erklärte Schrems im Interview mit dem Spiegel, "für mich ist das eine Vorratsdatenspeicherung meiner Finanzinformationen."

Die von der EU-Datenschutzgrundverordnung vorgeschriebenen "legitimen Zwecke" sehe er bei der Schufa "überhaupt nicht".
Zwar handele es sich bei Kreditauskunfteien um ein legitimes Geschäftsmodell: "Aber die Frage ist, ob man es nicht anders organisieren müsste - etwa durch eine schwarze Liste notorisch säumiger oder insolventer Kunden."

Schrems kündigte an mit seiner mit seiner Organisation "None of your business" "Klagemöglichkeiten zu nutzen" und gegen Unternehmen vorgehen, die mutmaßlich gegen die neuen EU-Regeln verstoßen.

Gegen Facebook und "Safe Harbour"
Der Österreicher hatte 2011 bei der zuständigen irischen Datenschutzbehörde mehr als 20 Beschwerden gegen Facebook eingereicht - unter anderem gegen die Weitergabe von Nutzerdaten an App-Betreiber.
Diese hatten im März 2018 den jüngsten Datenskandal ausgelöst.

Schrems Klagen hatten 2015 dazu geführt, dass der Europäische Gerichtshof 2015 das so genannte "Safe Harbor"-Abkommen für ungültig und rechtswidrig erklärt hatte.


 
Rundfunkbeitrag, Mindestlohn - Das ändert sich alles im Mai !

Berlin Neuer Monat, neue Regeln: Auch im Mai kommen wieder zahlreiche Veränderungen auf den Verbraucher zu.

Glaubt man einem alten Sprichwort, dann macht der Mai alles neu.
Bei einem Blick auf das, was sich für Verbraucher ändert, stimmt das sogar: In einigen Bereichen wie etwa beim Rundfunkbeitrag oder beim Datenschutz gibt es einige Veränderungen.

Hier, die wichtigsten.

• Mindestlohn
Für ungelernte Maler, Lackierer, Gerüstbauer steigt der Mindestlohn zum 1. Mai auf 10.60 Euro an.
Wer einen Gesellenbrief hat, darf sich sogar über 13,30 Euro pro Stunde freuen.

• Rundfunkbeitrag
Zum ersten Mal nach fünf Jahren kommt es zu einem Abgleich des Rundfunk-Beitragsservice mit den Daten der Einwohnermeldeämter.
Das bedeutet, dass Nichtzahler ab dem 6. Mai auffliegen.

Alle volljährigen Personen, die keinem Beitragskonto zugeordnet werden können, werden nach Auswertung der Daten angeschrieben.
Bereits 2013 fand ein solcher bundesweiter Datenabgleich statt.
Damals wurde der Rundfunkbeitrag eingeführt – und von einem „einmaligen“ Abgleich gesprochen.

• Datenschutz
Fluggesellschaften geben ab dem 25. Mai Fluggastdaten an das BKA weiter.
Fünf Jahre werden sie von der Behörde gespeichert.
Unter anderem werden Name, Flug-Route, Telefonnummer, Kreditkartennummer, Anzahl der Gepäckstücke und Mitreisende erfasst.
Damit will die EU gegen Terrorismus kämpfen.


 
Post weitet Abendzustellung mit Wunschtermin für Pakete aus !

Düsseldorf - In wichtigen Ballungsräumen will die Post nun auch abends Pakete zustellen.

Was der neue Service Kunden bringt - und was er kostet.

Mit abendlichen Paketlieferungen zur Wunschzeit will die Deutsche Post DHL auf dem umkämpften Zusteller-Markt punkten.

Spätestens Ende Juni können Paketempfänger in allen wichtigen Ballungsgebieten in Deutschland eine genauere Empfangszeit für ihre Sendungen bestimmen, wie der zuständige Post-Manager Achim Dünnwald in der „Rheinischen Post“ ankündigte.

„Die Kunden legen fest, dass das Paket zwischen 18 und 21 Uhr geliefert werden soll, und dann werden wir uns an diesen Zeitrahmen halten“, sagte Dünnwald.
Diese Option gebe es bisher bereits für Kunden verschiedener Online-Händler.

Unter anderem soll der Service in folgenden Gebieten angeboten werden:

• Ruhrgebiet
• Hamburg
• Berlin
• Hannover und Braunschweig
• Köln, Bonn, Aachen und Düsseldorf
• Aachen
• Frankfurt
• Stuttgart
• München

Nutzen können sollen das Angebot rund 14 Millionen der 42 Millionen Haushalte – also ein Drittel der Bevölkerung.
Umsonst ist der neue Service allerdings nicht.
Als Zuschlag pro Sendung will der gelbe Riese dem Bericht zufolge in der Startphase 1,99 Euro verlangen, später sogar 2,99 Euro.

Einen Gehaltsaufschlag für die späteren Auslieferungen werde es für die Mitarbeiter nicht geben, da „innerhalb der tariflich vereinbarten zuschlagsfreien Arbeitszeiten ausgeliefert wird“, sagte Dünnwald.
Die Paketbranche, zu der auch Kuriere und Expressdienst-Beschäftigte zählen, wächst seit Jahren dank des boomenden Online-Handels und der guten Wirtschaftslage


 
Nestlé und Edeka-Genossenschaft legen Handelsstreit bei !

Frankfurt/Main Im Streit um Preise hatten Edeka und andere Händler Nestlé-Produkte aus ihren Regalen verbannt.
Nun gibt es offenbar eine Einigung.


Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé hat den Streit um Einkaufskonditionen mit einer um die deutsche Edeka beigelegt.
Man habe eine „ausgeglichene Vereinbarung“ gefunden, sagte ein Nestlé-Sprecher am Mittwoch in Frankfurt, ohne Details zu nennen.

Die Kunden würden die Nestlé-Produkte sehr schnell wieder in den Regalen der Einkaufsgenossenschaft AgeCore finden.
Edeka äußerte sich zunächst nicht und kündigte eine Stellungnahme an.
Zuvor hatte die „Lebensmittelzeitung“ über eine Einigung berichtet.

Edeka und andere Handelsunternehmen hatten Nestlé-Produkte ausgelistet, um bessere Konditionen bei dem weltgrößten Lebensmittelhersteller zu erhalten.
Die Handelsunternehmen stehen für ein jährliches Einkaufsvolumen von rund 145 Milliarden Euro.
Nestlé hat durch den Boykott nicht näher bezifferte Umsatzeinbußen erlitten.


 
Verbraucherzentrale warnt vor WM-Sammel-Aktion von Ferrero !

Berlin 15,75 Kilo Nutella müssten Ferrero-Kunden kaufen, um einen Fußball zu ergattern.
Verbraucherschützer kritisieren die WM-Sammelaktion.

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland ist nicht nur das größte Sportereignis der Welt.
Sie ist wohl auch die größte Werbeveranstaltung der Welt.
Und schaut man sich die Sponsoren und „Partner“ an, wie es auf der Internetseite der Fifa heißt, geht es abseits des Rasens alles andere als sportlich zu.

So hat sich mit Coca-Cola der größte Hersteller von Softdrinks und einer der größten Dickmacher der Welt Werbeplätze gesichert.
Auch die Fast-Food-Kette McDonald’s , nicht gerade bekannt für gesundes Essen, taucht wie auch Jahre zuvor schon in der Sponsoren-Liste der WM auf.

450-Gramm-Nutella-Glas gibt zwei Punkte
Aber auch andere Konzerne, die nicht auf der offiziellen Partner- und Sponsoren-Liste der Fifa stehen, nutzen die WM für ihre Zwecke.
Allen voran Ferrero .
Wieder einmal hat der italienische Süßigkeitenhersteller mit „Lovebrands“ eine Sammelaktion gestartet, bei der sich Kunden „Top-Prämien“ sichern können, wie es auf den Verpackungen zahlreicher Produkte heißt.

Einzige Voraussetzung dafür ist, dass man so viel Nutella , Hanuta, Duplo oder Kinderschokolade kauft und Punkte sammelt, um eines der Geschenke zu bekommen.
So gibt es neben zwei Gläsern, einem Rucksack und Bluetooth-Kopfhörern als einzige sportliche Prämie auch einen Fußball zu gewinnen.

Doch allein um den zu ergattern, muss man ziemlich viel Hunger haben, wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen auf ihrer Internetseite am Beispiel von Nutella-Gläsern vorrechnet.
Insgesamt 15,75 Kilogramm Nutella, was 85.000 Kilokalorien entspräche, müssten Ferrero-Kunden allein für den Fußball kaufen, mit dem sie sich die vorher angefressenen Pfunde wieder abtrainieren können.

Zwei Punkte gibt es für jedes 450-Gramm-Glas.
Das bedeutet: Insgesamt benötigen Kunden 35 Gläser Nutella zum Preis von 97,60 Euro, um den Fußball zu bekommen.

Ferrero äußert sich zunächst nicht
Die Verbraucherzentrale warnt deshalb vor der Aktion.
Vor allem für Kinder, eine der Hauptzielgruppen, aber auch Erwachsene sei der Zucker- und Fettgehalte viel zu hoch
Insgesamt neun Kilogramm Zucker und etwa fünf Kilogramm Fett stecken in den besagten 35 Nutella-Gläsern.

Die Verbraucherschützer kommen zu dem Fazit, dass es sich „bei „Lovebrands“ um eine aufwendige Werbeaktion für einen nicht sinnvollen übermäßigen Kauf von Ferrero-Produkten handele.
Auf eine Anfrage hieß es von Ferrero, dass man sich telefonisch nicht dazu äußern werde.
Eine schriftliche Antwort stand bis zum frühen Donnerstagabend noch aus.


 
Kaufhof schließt Filialen in Hof und Solingen !

Die angeschlagene Warenhauskette Kaufhof schließt ihre Filialen in Hof und Solingen.
Der Kaufhof-Aufsichtsrat habe beschlossen, die Anfang 2019 auslaufenden Mietverträge für die beiden Häuser in Bayern und Nordrhein-Westfalen nicht zu verlängern, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Zuvor hatte die "Wirtschaftswoche" über die Schließungspläne berichtet.

In Solingen sei ein Weiterbetrieb des Warenhauses "aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich", betonte die Filialgeschäftsführerin Bettina Otten und verwies auf die negative Entwicklung des innerstädtischen Umfelds mit hoher Fluktuation und einem erheblichen Leerstand.
In Hof machte Kaufhof Umbaupläne des Besitzers der Warenhausimmobilie für die geplante Schließung verantwortlich.
Dessen Pläne für einen Hotelneubau seien mit der Weiterführung des Warenhauses nicht vereinbar.

Für die von der Schließung betroffenen 86 Mitarbeiter will Kaufhof sozialverträgliche individuelle Lösungen suchen.
Der Mietvertrag in Hof läuft am 31. Januar 2019 aus, der in Solingen zwei Monate später.

Der Kölner Warenhauskonzern kämpft zurzeit mit Umsatzrückgängen und roten Zahlen.
Angesichts der Krise hat sich die Gewerkschaft Verdi bereits grundsätzlich bereit erklärt, mit dem Unternehmen über einen Sanierungstarifvertrag zu verhandeln.


 
Zigarette und E-Zigarette: So teuer kann Rauchen hinterm Steuer werden !

Berlin/München - Freie Straße, stressfreies Cruisen bei 110 km/h und dazu eine Zigarette.
Was für Raucher nach einer entspannten Autofahrt klingt, sehen Experten kritisch.
Und auch mit Bußgeldern muss gerechnet werden.

Aus folgenden Gründen:

Bußgeld wegen grober Fahrlässigkeit
„Das Rauchen hinterm Steuer bedeutet immer auch eine Ablenkung“, sagt Prof. Matthias Graw, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin.
„Wohin mit der Zigarette, wenn beide Hände am Lenkrad benötigt werden und was ist, wenn glühende Asche oder die ganze Zigarette auf den Sitz oder in den Fußraum fallen?“
Das habe schon zu schweren Unfällen geführt.

Kommt es zum Crash, kann das für Raucher teuer werden.
„Der Fahrzeugführer wird sich wegen grober Fahrlässigkeit verantworten müssen“, sagt Tobias Goldkamp, Fachanwalt für Verkehrsrecht.
Das Ausmaß der Haftung hänge davon ab, ob es noch weitere Unfallursachen wie einen Vorfahrtsverstoß gab.

„Wer auf einer Autofahrt gar nicht darauf verzichten kann, sollte besser eine Raucherpause einlegen und die Gelegenheit nutzen, sich dabei auch die Beine zu vertreten“, rät Anja Smetanin vom Auto Club Europa (ACE).
Alternativ bieten sich bei langen Strecken Nikotinpflaster oder -kaugummis an.
Doch die Ablenkung ist nicht der einzige Aspekt, warum Experten vom Qualmen hinterm Steuer abraten.

Auch bei der E-Zigarette droht die Gefahr der Ablenkung.
„Gerade dann, wenn zum Beispiel der Tank leer ist“, sagt Smetanin.
Zudem sei auch der Qualm einer E-Zigarette nicht unbedenklich.
„Bei einer E-Zigarette werden durch den Dampf die Stoffe Acetaldehyd und Acrolein verbreitet, die die Haut sowie die Atemwege reizen.
Kinder sind dafür natürlich besonders anfällig - gerade dann, wenn während der Fahrt nicht einmal das Fenster geöffnet wird“, so Smetanin.

Gesundheitsrisiko
„Das Gesundheitsrisiko vor allem auch für Mitfahrer ist auf so einem engen Raum natürlich noch deutlich höher einzuschätzen“, sagt Graw.
Die Gefahr eines Bronchialkarzinoms sei bei Passivrauchern erwiesenermaßen erhöht.
Der Verkehrsmediziner plädiert daher für ein generelles Rauchverbot in Autos.
Dem schließt sich der ACE an.
„In einigen Ländern in der EU ist das Rauchen hinterm Steuer bereits verboten.
Es wäre begrüßenswert, wenn Deutschland sich da anschließen würde“, fordert Smetanin.

Bußgeld wegen Umweltverschmutzung
Wer eine brennende Zigarette aus dem Fenster schnippt, verstößt unter Umständen gleich gegen mehrere Paragrafen.
„Das ist verboten und wird je nach Bundesland mit einem Bußgeld von bis zu 100 Euro nach den Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzen geahndet“, sagt Goldkamp.
Werden andere Verkehrsteilnehmer wie nachfolgende Motorräder durch die brennende Kippe gefährdet, hat dies auch einen Punkt in Flensburg zur Folge - neben dem entsprechenden Bußgeld von 60 Euro.

Wertverlust
Wer Qualm im Auto zulässt, muss beim Verkauf einen Wertverlust einkalkulieren.
„Der liegt im Schnitt bei 1500 Euro“, sagt Markus Herrmann vom Bundesverband Fahrzeugaufbereitung.
„Mit einem Duftbaum und dem oberflächlichen Reinigen der Glas- und Kunststoffteile ist es nicht getan, damit lässt sich der Rauchgeruch nicht beseitigen.“
Er rät zur professionellen Reinigung.
Verdampfer mit einem speziellen Reinigungsfluid, das die Kohlenstoffverbindungen zerstört, seien erfolgversprechender.

Fachwerkstätten böten das für rund 90 Euro an.
Auch mit einer Ozonbehandlung des Innenraums lassen sich unangenehme Gerüche dauerhaft beseitigen.
Je älter ein Fahrzeug, desto aufwendiger die Anti-Qualm-Behandlung.
Unterm Strich koste die komplette Aufbereitung eines Raucherautos zwischen 300 und 400 Euro.


 
Obi und Co. - So schneiden die Baumärkte im ZDF-Test ab !

Berlin Das ZDF hat Obi, Hornbach und Co. einem Test in fünf Kategorien unterzogen.
Die Ergebnisse zum Preis und der Qualität überraschen.

Im Sommer verbringen viele Deutsche ihre Zeit mit Gartenarbeit, Grillen oder Renovierungsarbeiten am Haus.
Doch meist gestaltet sich der Kauf von Werkzeugen und Materialien im Baumarkt schwerer als die Arbeit selbst.
Das ZDF hat in der Sendung „Obi, Hornbach & Co.“ nun getestet, in welchem Baumarkt das Einkaufen am schnellsten geht und wo die Qualität am besten ist.
Und selbstverständlich ging es auch um den Preis.

Der Sender hat die Baumärkte die drei größten deutschen Baumärkte Obi , Hornbach und Bauhaus nach fünf Kategorien getestet.
In den Rubriken Preis, Qualität, Gesundheit, Service und Fairness mussten die Märkte sich beweisen.
Die Ergebnisse im Detail und das Endergebnis sind teilweise überraschend:

Wie Obi, Hornbach und Co. beim Preis abschneiden
Um die Preise der Baumärkte vergleichen zu können, hat das ZDF Testkäufer mit einer Einkaufsliste losgeschickt, auf der die am häufigsten verkauften Produkte standen: Akkuschrauber, Fenstersauger, Terrassenholz, Verlegeplatten, Gips, Grünbelagentferner und Wandfarbe.
Das Ergebnis: während bei Hornbach (212,14 Euro) und Obi (218,30 Euro) die Preise recht nah beieinander lagen, war Bauhaus wesentlich teurer (250,84 Euro).

• Qualität
Doch was nutzt der günstigste Preis, wenn die selbstgebaute Holzterrasse wegfault oder erst gar nicht aufzubauen ist, weil der Akkuschrauber durchbrennt?
Bei der Qualität der Eigenprodukte waren im Fernsehtest nämlich deutliche Unterschiede auszumachen.
Das Ergebnis: Durch gute Akkubohrer und gutes Holz holt sich Obi in dieser Kategorie einen Punkt.
Auch Bauhaus kann punkten.
Hornbach geht leer aus, wohl auch, weil die Märkte insgesamt die geringste Auswahl haben.

• Gesundheit
Dass Farben und Teppiche mitunter gesundheitsschädliche Mittel enthalten, ist weithin bekannt.
Doch wie sieht es bei Holzplatten und anderen Produkten aus?
Das ZDF hat diese getestet und bei Hornbachs und Bauhaus’ Eigenmarken Wandfarben mit bedenklichen Inhaltsstoffen gefunden.
Die Terpene und Formaldehyde können allergische Reaktionen hervorrufen.
Das Ergebnis: Weil die Eigenmarke von Obi besser abschneidet und auch die Verlegplatten aus Holz unbedenklich sind, gewinnt Obi in dieser Kategorie.

• Service
Wer auf der Suche nach ungewöhnlichen Schrauben oder einem bestimmten Service ist, muss in Baumärkten erst einmal den zuständigen Mitarbeiter finden.
Dabei beweisen Obi und Hornbach im ZDF-Test, dass viele Baumarktmitarbeiter besser sind als ihr Ruf.
In den beiden Märkten erhielten die Testkäufer schnell die gesuchten Madenschrauben und schräg geschnittene Holzplatten.
Das Ergebnis: Während Hornbach in beiden Tests durchfiel, schneiden die anderen beiden Konkurrenten gut ab.

• Fairness
In seinen Werbespots zeigt Hornbach ehrlich und hart arbeitende Handwerker, die Steine zurecht schlagen und Bretter bohren.
Doch gehen bei den Lieferanten von Hölzern und Steinen und den Baumärkten selbst auch ehrliche Arbeiter ihrer Arbeit nach?
Das Ergebnis: Laut ZDF gilt das uneingeschränkt nur für Hornbach.
Dort werden die Mitarbeiter nach Firmenangaben nach Tarif bezahlt. Und auch die getesteten Natursteine kommen auch aus kontrollierten Steinbrüchen.

• Fazit
Am Ende erhalten alle Baumärkte gleich viele Punkte – und zwar zwei.
Vor allem die Ergebnisse der Testeinkäufer zeigen aber, dass in die Gesamtbetrachtung viele subjektive Eindrücke und Stichproben einfließen.
Als Anleitung für den Kunden dient die ZDF-Sendung deshalb nur bedingt.
Dennoch enthält der Film wichtige Tipps, die Kunden beim Baumarktbesuch beachten sollten.

Um ein verlässliches Ergebnis zu liefern hätte das ZDF vielleicht auch testen müssen, wie weit die Baumärkte von Wohngebieten entfernt liegen, welche weiteren Services (Werkzeug- und Autoverleih) sie anbieten und wie unabhängige Handwerksläden abschneiden.


 
„Wirkaufendeinauto”: Autoportal wird Abzocke vorgeworfen !

Köln - Das Portal „Wirkaufendeinauto.de” ist seit einiger Zeit omnipräsent, wirbt aggressiv für seine Plattform.
Das Angebot an die Kunden: Dessen gebrauchter Wagen wird zum „Bestpreis” gekauft.

Klingt verlockend, ist aber nach Recherchen der „Auto Bild” nur eine Masche, mit der Kunden angelockt werden sollen.

Das Magazin hat verglichen, wie viel ein gebrauchtes Fahrzeug bei verschiedenen Ankäufern bringt.
Testauto war ein Opel Corsa 1.4 Turbo aus dem Jahr 2013.

Anbieter nimmt eigentlich gutes Angebot wieder zurück
Verkauft man den Wagen privat, bekommt nach Einschätzung der Zeitschrift noch etwa 11.000 Euro.
Ein Vertragshändler bietet 9.000 Euro, ein freier Händler 8.900 Euro.
„Wirkaufendeinauto.de” würde 9.950 Euro zahlen.

Das ist ein ordentliches Angebot.

Ein Gutachter taxierte den tatsächlichen Wert des Fahrzeuges nämlich auf 8.950 Euro.

Doch beim Vor-Ort-Termin kam die Ernüchterung: Aufgrund einer Schramme am Dach bot die Plattform plötzlich nur noch 8.271 Euro.
„Auto Bild” spricht deswegen von einem Lockangebot.

„Wirkaufendeinauto.de” bestreitet das.
Man verweist auf 800.000 Kunden, die bereits ihr Auto an den Anbieter verkauft haben.
Da der Preis auf der Webseite mit einem einfachen Rechner bestimmt werde, könnten immer mal wieder Preisdifferenzen auftreten, sagte eine Sprecherin gegenüber „Focus Online”.


 
Kunden sauer: Deutschlandweiter Ausfall im Mobilfunknetz !

Seit heute Mittag 11:30 Uhr klagen Kunden der Netzanbieter E-Plus, o2 und Alditalk über Störungen im Mobilnetz.

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Das Online-Portal „allestörungen.de“ meldet Störungen in weiten Teilen Deutschlands.
Auch NRW ist von dem Ausfall betroffen.
Weder die Nutzung des mobilen Internet, noch Telefonanrufe sind derzeit möglich.

o2 arbeitet an der Behebung
Via Twitter meldeten sich mehrere Kunden bei dem Mobilfunkanbieter o2.
Der Konzern vermeldet, dass es derzeit zu Einschränkungen kommen könne und die Ursache für die Netzstörung untersucht werde.

Wann die Kunden wieder mit dem Netz verbunden sind, ist bisher nicht bekannt.

Kunden sind verärgert
Auch am frühen Abend wurde das Problem nicht gelöst.
Kunden sind äußerst verärgert über die Umstände.

Besonders ärgerlich: Bei vielen Kunden scheint die Netzwerkabfrage falsch zu sein.
Die o2-App zeigt an, dass das Netz störungsfrei funktioniert, doch das Handy sagt etwas anderes.

Telefónica Deutschland gibt erstes Statement ab
Ein Sprecher der Firma Telefónica Deutschland erklärte: „Derzeit kann es bei einem Teil unserer Kunden zu Einschränkungen bei der mobilen Telefonie und Datennutzung kommen.
Dies betrifft vorwiegend Kunden, die sich aktuell neu im Netz einbuchen (z.B. Wechsel aus dem Flugmodus).“

Im weiteren heißt es, dass die Techniker des Unternehmens mit Hochdruck an einer Lösung des Problems arbeiten.

Was genau die deutschlandweite Störung ausgelöst hat, hat das Unternehmen bisher nicht verraten.


 
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