Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Milka, Cola, 4711 & Co.: Was bedeuten die Markennamen wirklich ?

Wir trinken Cola, naschen Milka, cremen uns mit Nivea ein oder googeln im Internet: Marken sind allgegenwärtig.

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Aber was steckt eigentlich wirklich hinter den Marken- und Firmennamen – was haben sie für eine Bedeutung?

Aldi, McDonald's, Lego, 4711 – wir haben uns auf die Suche nach Erklärungen gemacht.

Nivea und 4711
Wer in der Schule Latein gelernt hat, kann den Namen des Körperpflegemittels schnell herausfinden: Nivea kam 1912 als erste Fett- und Feuchtigkeitscreme der Welt auf den Markt und erhielt aufgrund der Farbe einfach den Namen „die Schneeweiße“ („nivis“ bedeutet „Schnee“).

4711 Echt Kölnisch Wasser
Seinen Namen erhielt das weltberühmte und vor allem bei Älteren beliebte „Eau de Cologne“, als die französischen Besatzer Ende des 18. Jahrhunderts alle Kölner Gebäude nummerierten und dem Firmensitz in der Kölner Glockengasse die Nummer 4711 zuwiesen.

Coca Cola
Eine im wahrsten Sinne des Wortes rauschhafte Erfolgsgeschichte schrieben der Apotheker Dr. John S. Pemberton und sein Geschäftspartner Frank M. Robinson.
Pemberton braute eine braune Flüssigkeit, die den Kopfschmerz bekämpfen sollte. Robinson bewies ein Gespür für Marketing und entwickelte hierfür den Namen Coca Cola, den er aus den (damaligen) Ingredienzen Kokablätter und Kolanüsse ableitete.

McDonald's
Bei der Namensfindung griffen die Gründer der Fastfood-Kette, die Brüder Richard und Maurice McDonald’s, einfach auf ihren Familiennamen zurück.

BiFi
Die Salami wurde nach der eingedeutschen Form von „beefy“ (deutsch: „fleischig“) benannt - und ist nicht etwa, wie oft vermutet, eine Abkürzung von Biss-Finger.

Aldi
Im Namen des wohl bekanntesten Discounters ist die Identität der beiden Gründer versteckt: Aldi steht demnach für Albrecht-Discount und verweist auf die beiden Firmengründer Karl und Theo Albrecht.
Natürlich gibt es auch noch andere Supermarktketten...

Edeka
Der Name Edeka kommt von „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin“

Rewe
Rewe ist die Abkürzung für „Revisionsverband der Westkaufgenossenschaften“.

Milka
Ganz simpel - der Name des Schokoladenherstellers Milka ist auf die Inhaltsstoffe Milch und Kakao zurückzuführen.

Hanuta
Bereits 1959 lag eine Haselnuss-Schnitte in deutschen Supermarktregalen, deren Markenzeichen laut Hersteller die „seitlich herausquellende Kakaocreme“ ist: Hanuta steht ganz simpel für „Haselnusstafel“.

Häagen-Dazs
Der Name der Eismarke ist der Phantasie entstanden - kaum einer weiß, wie man ihn richtig ausspricht, aber der Name klingt auf jeden Fall skandinavisch.
Er sollte Frische und Qualität suggerieren.
Ausgedacht hat ihn sich die Ehefrau eines polnischen Einwanderers, der in den 50er Jahren Eis in den USA zum Luxusartikel etablieren wollte.

Haribo
Der Süßwarenhersteller Hans Riegel mit Sitz in Bonn ist den meisten eher unter dem Namen „Haribo“ bekannt.
Ebenfalls zu Haribo gehört das Kaubonbon Maoam - der Begriff ist allerdings frei erfunden.

Lego
Übersetzt man die deutsche Aufforderung „Spiele gut“ ins Dänische („leg godt“) und bildet aus den jeweiligen zwei Anfangsbuchstaben ein Akronym, so erhält man den Markennamen des Konzerns.

Aral
Der Name des Kraftstoffes Aral setzt sich aus der Kombination der beiden Kohlenwasserstoffgruppen Aromate (Benzol) und Aliphate (Benzin) zusammen.

Erdal
Das Wort „Erdal“ stammt laut Firmenchronik aus der Mainzer Aussprache des Wortes Erthal.
Der Schuhcreme-Hersteller hatte anfangs seinen Sitz in der nach Friedrich Karl Joseph von Erthal benannten Erthalstraße in Mainz.

Melitta
Der Erfolg der Kaffee-Filtertütenist der Frustration einer deutschen Hausfrau zu verdanken: Melitta Bentz hatte zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Kaffeesatz in der Tasse satt.
Die spätere Firmengründerin durchlöcherte deshalb einen Messingtopf, legte ein Löschblatt hinein - und erfand so den ersten Kaffeefilter.

Tchibo
Das Unternehmen begann als Gemeinschaftsprojekt der Kaufleute Max Herz und Carl Tchilling-Hiryan 1949 in Hamburg.
Sie starteten einen Postversand für Tchilling Bohnenkaffee - und schon bald wurde aus den Anfangsbuchstaben der Markenname „Tchibo“.

Marlboro
Philipp Morris verkaufte sie zunächst unter dem Namen „Marlborough“, den er dem Duke of Marlborough entlehnte.
Zur damaligen Zeit war die Verwendung von Namen britischer Herzoge und Grafen für Zigaretten ein beliebter Namenstrend in Großbritannien.
Erst zur Einführung in Amerika wurde der Name etwas verkürzt, um Schreibweise und Sprechbarkeit der Marke zu erleichtern.

Aspirin
Die Inhaltsstoffe des weltweit bekannten Medikaments waren auch Namensgeber für das Produkt.
Der Buchstabe „A“ für Acetyl (Essigsäurerest im Molekül Acetylsalicylsäure, dem Wirkstoff von Aspirin).
Die Silbe „spir“ stammt von der Pflanze Spirea ulmaria, die das Ausgangsprodukt für die Herstellung von Acetylsalicylsäure enthält: Salicylsäure.
Die Endung „in“ war zum damaligen Zeitpunkt 1897 eine gängige Endung für Schmerzmittel.

Persil
Die Firma Henkel leitet den Namen der Marke „Persil“ aus den Bestandteilen „Perborate“ und „Silikate“ ab.

Penaten-Creme
Die Penaten-Creme wurde hingegen nach römischen Göttern benannt, die als gute Geister am Herd des Hauses ihren Platz hatten.

Audi
Lateinschüler ahnen es vielleicht: Der Name bezieht sich auf Firmengründer August Horch, der seinen Nachnamen einfach ins Lateinische übersetzte.
Audi ist nämlich der Imperativ Singular von „audire“ und bedeutet soviel wie „Hör zu!“ oder eben „Horch!“.

BMW
Dass BMW für Bayerische Motorenwerke AG steht, ist den meisten bekannt.

Fiat und Mercedes
Aber Fiat und Mercedes?
Der italienische Automarkenname steht für Fabbrica Italiana Automobili Torino (deutsch: Italienische Autofabrik Turin).
Und Mercedes ist ganz einfach ein spanischer Frauenname.

Apple
Laut Aussage des Gründers Steve Jobs schlug dieser den Namen „Apple Computers“ vor, um die Kreativität anzufachen.
Er legte einen Apfel auf den Tisch und forderte seine Mitarbeiter auf, einen interessanteren Namen zu kreieren, andernfalls würde er das Unternehmen „Apple“ taufen.
Scheinbar kamen keine Namensvorschläge, die Jobs interessanter fand.
Sein damaliger Partner Wozniak hingegen äußerte, dass Jobs nach einem Besuch einer kommunenartigen Obstplantage den Namen „Apple“ vorschlug.

Microsoft
Seit 1975 entwickelt das Unternehmen Software für Microcomputer.
Aus dem Unternehmensgegenstand wurde somit der Name abgeleitet, also ein generisches Kunstwort.

Google
Passend zu den Dienstleistungen des Internet-Giganten ist auch die Geschichte seiner Namensfindung sehr kreativ.
Der Markenname leitet sich ab aus der amerikanischen Aussprache der Bezeichnung „Googol“.
Erfunden hat das Wort der neunjährige Neffe des Mathematikers Edward Kasner - als Wort für eine Zahl mit einer 1 und 100 Nullen.
Der Name spielt auf die umfassenden Ergebnisse der Suchmaschine an.

Yahoo
Der Name ist ein Akronym für „Yet Another Hierarchical Officious Oracle“, das so viel wie „noch ein weiteres hierarchisches und diensteifriges Orakel“ bedeutet.
Dies war eine Anspielung der Yahoo!-Gründer Jerry Yang und David Filo auf das damals erfolgreiche Unternehmen Oracle.
Die beiden wählten den Namen auch wegen seiner wortwörtlichen Bedeutung: ungezogen, unverfälscht und ungehobelt - eine Anspielung auf das ruppige Volk der Yahoos aus Jonathan Swifts Roman „Gullivers Reisen“.

Vodafone
Diese Bezeichnung mutet wie ein abstraktes Kunstwort an, ist jedoch ein Akronym und steht für Voice-data-fax-over-net.
Es handelt sich also um eine exakte Beschreibung der Dienstleistungen des Unternehmens, die abgekürzt wird und so ein neues Wort ergibt.


 
Arbeitgeberpräsident will Rente mit 63 über Bord werfen !

München - Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer fordert von der nächsten Bundesregierung ein Überdenken der Rente mit 63.
Die Anreize zur Frühverrentung, also eigentlich müssen wir sie wieder über Bord werfen, sagte Kramer in München.

Wir müssen nicht Anreize schaffen, früher zu gehen, sondern Anreize, die längeres Arbeiten für diejenigen ermöglichen, die das wollen und können.
Kramer begründete seinen Vorschlag mit der Alterung der deutschen Bevölkerung: Bis 2030 würde deswegen die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter um etwa sechs Millionen zurückgehen.


 
Überwachung an der Kasse: Real analysiert jetzt die Gesichter seiner Kunden !

Kameras in der U-Bahn, in der Stadt und an anderen öffentlichen Plätzen.
Gefühlt gibt es kaum noch Orte, an denen man nicht überwacht wird.
Jetzt auch noch im Supermarkt?!

In 40 von insgesamt 285 Real-Filialen werden die Gesichter von Kunden analysiert.
Mit der Hilfe von Kameras.
Das berichtet die „Lebensmittelzeitung”.

Hinweisschild für Kunden
Wenn die Kunden in die Werbe-Bildschirme im Kassenbereich schauen, kann ihr Alter und Geschlecht erfasst werden.
Sonst werde nichts gespeichert, versichert das Unternehmen.
Außerdem würden die Kunden durch ein Hinweisschild über die installierten Kameras informiert.

„Die Bilder sind nur für jeweils 150 Millisekunden im Speicher, sie werden nicht weiter gespeichert", betont das Unternehmen.
Die gesammelten Daten würden auch anonymisiert.

Und wofür werden die Daten erhoben?
Mit den Gesichtern sollen Werbefilme an die Zielgruppen angepasst werden, heißt es.


 
Mindestlohn, Roaming-Gebühren: Was sich ab 1. Juni für Sie ändert !

1. ] Roaming-Gebühren abgeschafft
Ab dem 15. Juni werden die Roaming-Gebühren für das Telefonieren, Surfen und SMS schreiben im EU-Ausland abgeschafft.
Die Regelung gilt auch für Island, Norwegen und Liechtenstein.
Dort kann die Sim-Karte ab dann genau so genutzt werden wie zu Hause.
Bisher sind dafür Extra-Gebühren fällig geworden.

Die Regeln gelten demnach für alle, die in Europa leben und beruflich oder privat in andere EU-Länder reisen.
Sie sollen jedoch kein dauerhaftes Roaming ermöglichen, bei dem Kunden etwa einen Vertrag im preisgünstigsten Land abschließen und dann in ihrer Heimat das gebührenfreie Roaming nutzen.

2. ] Mehr Mindestlohn in Leiharbeitsbranche
Voraussichtlich ab dem 1. Juni tritt die dritte Mindestlohn-Verordnung für die Leiharbeitsbranche in Kraft.
Damit bekommen Leiharbeiter in Deutschland mehr Geld: Im Osten steigt der Mindestlohn für Leiharbeiter von zuletzt 8,50 Euro auf 8,91 Euro, im Westen von 9,00 Euro auf 9,23 Euro.
Bis 2019 sollen weitere Erhöhungen kommen, bis 2021 sollen die unterschiedlichen Entgeldtarife in Ost und West dann angeglichen werden, wie die „Passauer Neue Presse“ berichtet.

3. ] Transparenzverordnung für den Mobilfunk
Ab 1. Juni haben Mobilfunkkunden Anrecht auf mehr Transparenz.
Ab dann müssen die Anbieter alle relevanten Vertragsdaten ihrer Produkte auf einem Produktinformationsblatt darstellen.
Laut der Zeitschrift „Finanztest“ (Ausgabe 6/2017) gehören dazu Angaben wie Vertragslaufzeit, maximale Übertragungsgeschwindigkeiten, Tarif-Optionen und Informationen zu Kündigungsfristen.
Grundlage ist die Transparenzverordnung der Bundesnetzagentur für den Telekommunikationsbereich.

Bestandskunden profitieren von der neuen Verpflichtung für Mobilfunkanbieter erst später.
Ab Dezember 2017 müssen auch in laufenden Verträgen in der Monatsrechnung die Kündigungsfristen aufgeführt werden.

4. ] Unitymedia nimmt analoge Programme vom Sender
Unitymedia läutet das Ende des analogen Kabelfernsehens ein.
Zwischen dem 1. und 30. Juni werden schrittweise zunächst in Baden-Württemberg, dann in Hessen und zuletzt in Nordrhein-Westfalen die analogen Programm vom Sender genommen.

Nach Unternehmensangaben sind noch rund 640 000 Analognutzer von der Umstellung betroffen und müssen sich einen Digitalreceiver oder einen Fernseher mit DVB-C-Empfänger zulegen.
Ein Technikerbesuch ist nicht nötig: Bei Kabelanschlüssen von Unitymedia werden die analogen und digitalen Signale seit Jahren gemeinsam übertragen.

5. ] Schweizer Vignette günstiger
Die Schweizer Autobahn-Vignette wird ab dem 1. Juni günstiger: Sie soll im Ausland statt 38,50 Euro nur noch 38 Euro kostet, so der ADAC.
In der Schweiz selbst gibt es keinen Preisnachlass, hier müssen weiterhin 40 Franken gezahlt werden.


 
Jede zweite geprüfte LED-Leuchte mangelhaft !

Die Marktüberwachung für Baden-Württemberg hat 35 verschiedene LED-Lampen geprüft und bei jedem zweiten Produkt Mängel festgestellt.
Die Prüfung konzentrierte sich auf Umweltverträglichkeit und die Einhaltung der Vorschriften zur Kennzeichnung des Energieverbrauchs, wie das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft am Mittwoch in Stuttgart mitteilte.

Kunden müssten sich darauf verlassen können, dass die Lampen die auf einer Verpackung genannten Anforderungen an die Energieeffizienz auch einhielten, sagte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne).

Alle geprüften Produkte stammten von Importeuren, Herstellern und Händlern in Baden-Württemberg.
Bei Mängel am Produkt hätten die Betroffenen die Kennzeichnungen freiwillig nachgeholt, falsche Angaben korrigiert oder den Vertrieb der Produkte eingestellt, hieß es.


 
Kaufhof-Mutterkonzern eröffnet erstes deutsches Edel-Outlet !

Der kanadische Kaufhof-Mutterkonzern HBC eröffnet am Donnerstag in Düsseldorf die erste deutsche Filiale seiner Premium-Outlet-Kette Saks Off 5th.
Auf rund 3900 Quadratmetern bietet der Handelskonzern in der Düsseldorfer Innenstadt Markenbekleidung, Accessoires, Schuhe, Schmuck und Dekorationsartikel aus nicht mehr ganz aktuellen Kollektionen mit deutlichen Rabatten auf den empfohlenen Verkaufspreis an.
Insgesamt will der Konzern in den nächsten drei Jahren in der Bundesrepublik 40 Filialen der Rabattpreis-Kette eröffnen, wie Saks-Europachef Wayne Drummond am Mittwoch bei einer Vorbesichtigung bekräftigte.

Bereits in den nächsten Wochen sollen die Geschäfte in Frankfurt, Stuttgart, Wiesbaden und Heidelberg ihre Tore öffnen.
Das Branchen-Fachblatt "Textilwirtschaft" sieht in der neuen Billigkette "eines der spannendsten Handelsprojekte dieses Jahres in Europa".

Die zuletzt schwächelnde Kaufhof-Mutter HBC erhofft sich von dem neuen Konzept einen Wachstumsschub in Europa.
Allerdings ist der sogenannte "Off Price-Markt" durchaus umkämpft.
Neben zahlreichen Outlet-Centern auf der grünen Wiese, geht in den Innenstädten seit Jahren etwa TK Maxx mit preisreduzierter Ware auf Kundenjagd.

Durch den Start von Saks Off 5th würden in Deutschland in diesem Jahr mehr als 300 Arbeitsplätze entstehen, sagte HBC-Europachef Wolfgang Link der "Wirtschaftswoche".


 
Butterpreis steigt bei Discountern auf Rekordhoch !

Düsseldorf - Butter ist so teuer wie noch nie: Die Schwesterunternehmen Aldi Nord und Aldi Süd haben Anfang des Monats den Preis für Deutsche Markenbutter in der untersten Preislage erneut kräftig auf aktuell 1,49 Euro je 250-Gramm-Stück angehoben.
Nach Einschätzung der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft hat der Preis von Billig-Butter damit eine neue Rekordhöhe erreicht.

Nach Daten des Marktforschungsunternehmens GfK hat sich der Butterpreis innerhalb eines Jahres nahezu verdoppelt.
Die Landwirte dringen nach der schweren Milchmarktkrise darauf, dass ihre Erlöse weiter steigen.


 
Unerlaubte Dauerwerbung: 10 000 Euro Bußgeld für YouTuber !

Wegen unerlaubter Werbung hat die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein ein Bußgeld von 10 500 Euro gegen den YouTuber "Flying Uwe" verhängt.
Trotz mehrfacher Hinweise habe er es unterlassen, drei YouTube-Videos, in denen er Produkte ausgiebig positiv darstelle, als Dauerwerbesendung zu kennzeichnen, teilte die Medienanstalt am Donnerstag mit.
Damit habe "Flying Uwe" gegen den Rundfunkstaatsvertrag verstoßen.

"Das Internet ist kein rechtsfreier Raum.
Wer professionell auf YouTube oder ähnlichen Plattformen agiert, muss sich auch an die geltenden Werbebestimmungen halten", erklärte der Medienratsvorsitzende der Medienanstalt, Lothar Hay.
Gegen das Bußgeld kann "Flying Uwe" Einspruch einlegen.
Der Hamburger habe knapp 1,2 Millionen Abonnenten auf dem Video-Kanal, hieß es.


 
Richtige Lagerung: Eier kühl aufbewahren - Richtig oder falsch ?

Im Supermarkt werden Eier meist ungekühlt zum Verkauf angeboten, zuhause landen sie im Kühlschrank.
Wie denn nun: Eier kühl lagern oder nicht?

Was war zuerst da: Huhn oder Ei?
Darüber haben sich schon viele den Kopf zerbrochen.
Viel wichtiger noch ist aber die Frage: Werden Eier kühl aufbewahrt oder nicht?

Eier aufbewahren: So machen es die Supermärkte
In den USA werden Eier aus hygienischen Gründen tatsächlich nur gekühlt in Supermärkten angeboten.
Da die Eier beim Legen auf den Stallboden oder in Fallnetze landen und dadurch mit Fäkalien oder Federn verschmutzt werden können, ist es Vorschrift sie vor Verkauf gründlich abzuwaschen.

Diese Art der Lagerung ist in Deutschland allerdings verboten: Eier stehen im Supermarkt selbst an heißen Sommertagen ungekühlt im Regal.
Daher stellt sich bei einigen Verbrauchern oft die Frage, wie sie Eier Zuhause lagern sollen.

Des Eier-Rätsels Lösung
Wie das News-Portal huffingtonpost.de berichtet, bleiben Eier und vor allem Hühnereier auch ungekühlt frisch.
Denn durch ihre natürliche Schutzschicht, auch Cuticula genannt, erhalten sich Eier selbst eine gewisse Haltbarkeit.

Diese Schutzschicht halte jedoch nur etwa drei Wochen lang, nachdem das Ei gelegt wurde.
Nach diesem Zeitraum lasse der Schutz nach und das Ei sei daher für die Lagerung über einen längeren Zeitraum im Kühlschrank aufzubewahren.

Weitere Tipps zur Lagerung von Eiern
Eier sollten auch vor der Aufbewahrung nicht gewaschen werden.
Denn dadurch gehe besagte Schutzschicht kaputt.
Daher sollte man auch darauf achten, die Kühlkette nicht zu unterbrechen.
Denn dadurch entstehe Kondenswasser auf der Eierschale, das ebenfalls ungünstig für die Schutzschicht sei.
Keime könnten so in das Innere des Eis gelangen.

Zudem lässt es sich vermeiden, dass Eier den Geruch von anderen Lebensmitteln wie Zwiebeln annehmen, indem man sie einfach in einer separaten Box im Kühlschrank lagert.
So wird auch vermieden, dass sich das Ei geschmacklich verändert.


 
Immer mehr Beschwerden über Telefonwerbung !

Bonn - Immer mehr Verbraucher fühlen sich durch Werbung am Telefon belästigt oder sogar abgezockt.
Die Zahl der schriftlichen Beschwerden sei zu Jahresbeginn auf rund 4200 im Monat gestiegen und habe sich damit fast verdoppelt.

Das teilte die Bundesnetzagentur der Deutschen Presse-Agentur mit.
Schon 2016 hatte es einen Zuwachs gegeben.

Beklagt werden der aggressive Ton mancher Anrufer sowie Wahlmaschinen, die immer wieder denselben Verbraucher anrufen und Telefonwerbung ohne die vorgeschriebene Zustimmung des Kunden.


 
Ende der Roaminggebühren !

Bonn - Im Mobilfunk in der Europäischen Union bricht eine neue Ära an: Mit dem heutigen Tag fallen die Roaminggebühren weg.
Grundsätzlich können nun alle Verbraucher in jedem Land der EU sowie in Liechtenstein, Island und Norwegen zu ihren Heimattarifen telefonieren oder Nachrichten verschicken.

Die Roaminggebühren hatten vor allem den großen Mobilfunkanbietern in Europa Milliarden eingebracht.
Die Gebühren waren in den vergangenen Jahren aber bereits deutlich gesenkt worden.


 
Obst naschen, Zeitung durchlesen: Was ist im Supermarkt eigentlich erlaubt ?

In Zeitschriften blättern und sie nicht kaufen, den Einkaufswagen mit nach Hause nehmen und Nagellack ausprobieren: Sind diese kleinen Supermarkt-Sünden eigentlich strafbar?

Der Kölner Rechtsanwalt Christian Solmecke von der Kanzlei „Wilde Beuger Solmecke“ beantwortet zehn Einkaufsfragen.

1. ] Darf ich Obst oder Gemüse im Supermarkt probieren?
Christian Solmecke: „Das Probieren von Obst ist nicht erlaubt.
Das ist Diebstahl.
Früher wurde diese Tat als Mundraub bezeichnet.
Heute spricht man von einem Diebstahl geringwertiger Sachen.
Eine solche Tat wird selten strafrechtlich verfolgt.
Meistens verlangt der Besitzer des Supermarkts nur die Bezahlung des Obstes.
Am besten immer vorher fragen.
In den seltensten Fällen wird der Händler einem Kunden das Probieren einer Traube verwehren.“

2. ] Darf ich an der Käsetheke verlangen, einen Käse vor dem Kauf zu probieren?
Nein, ein „Recht auf Probieren“ gibt es beim Käse genauso wenig wie beim Obst und Gemüse.
Allerdings wird der Verkäufer den Kunden bei Nachfrage selten ein kleines Stück verwehren.

3. ] Darf ich in Zeitschriften blättern und sie nicht kaufen?
„Der Kunde darf grundsätzlich vor dem Kauf die Zeitschriften durchlesen.
Wie bei anderen Waren, darf er diese vor dem Kauf prüfen und anschauen.
Für Zeitschriften gelten keine gesonderten Regelungen.
Wird die Zeitschrift durch das Blättern jedoch unverkäuflich, muss der Kunde den Schaden ersetzen.
Durch das bloße Lesen wird die Zeitschrift allerdings nicht entwertet.

Eine Ausnahme von diesem Grundsatz besteht dann, wenn der Händler im Rahmen seines Hausrechts etwas anderes bestimmt hat.
In so einem Fall, muss sich der Kunde an das Verbot halten.
Ihm bleibt nichts anderes übrig, als zum Durchblättern der Zeitschriften ein anderes Geschäft aufzusuchen.“

4. ] Wenn ich eine Flasche Wein runterwerfe und sie zerstöre – muss ich sie bezahlen?
„Aus rechtlicher Sicht wäre der Kunde verpflichtet den Schaden zu ersetzen, da er diesen auch verursacht hat.
In den meisten Fällen sind die Supermärkte jedoch kulant und für solche Fälle versichert, sodass der Kunde selten zur Kasse gebeten wird.“

5. ] Darf ich Waren in meiner eigenen Tasche zur Kasse bringen?
„Als Kunde kann man sich in Schwierigkeiten bringen, wenn man Ware einfach in die eigens mitgebrachte Tasche packt.
Es ist nicht auszuschließen, dass der Supermarkt den Kunden hier mit dem Vorwurf des Diebstahls konfrontiert, da er die Ware durch das Legen in die eigene Tasche in sein Gewahrsam bringt.
Dies ist bei fremden Sachen nicht erlaubt.“

6. ] Darf ich meine Einkäufe im Einkaufswagen nach Hause schieben, wenn ich ihn danach zurückbringe?
„Nein, der Einkaufswagen ist Eigentum des Händlers.
Wer den mitnimmt könnte dem Vorwurf des Diebstahls ausgesetzt werden.
Meist bestimmt zudem das Hausrecht des Supermarkts, dass die Einkaufswagen nicht das Gelände verlassen dürfen.“

7. ] Darf man Lebensmittel umtauschen?
„Theoretisch hat ein Kunde bei mangelhafter Ware das Recht diese gegen eine mangelfreie umzutauschen.
Bei Lebensmitteln wird die Schwierigkeit darin liegen nachzuweisen, dass der Mangel tatsächlich schon im Supermarkt vorhanden war.
Wer jedoch kurze Zeit nach dem Einkauf beispielsweise bemerkt, dass der Becher Joghurt doch schon abgelaufen ist und den Kassenzettel bereithält, hat gute Chancen die Ware umzutauschen.“

8. ] Darf ich einen Schokoriegel schon mal essen, wenn ich anschließend die leere Packung bezahle?
„Für verpacktes Essen, das vor der Bezahlung verzehrt wird, gilt nichts anderes, als für Obst und Gemüse.
Auch hier handelt es sich um Diebstahl.

Solange das Essen noch nicht bezahlt ist, stellt es für den Kunden im Supermarkt eine fremde Sache dar, die er nicht einfach wegnehmen und sich aneignen darf.
Zum Eigentumserwerb kommt es bekanntlich erst nach dem Passieren der Kasse.

Das Argument des Kunden, er sei beim Verzehr entschlossen gewesen das Lebensmittel zu zahlen, indem er später die leere Verpackung auf das Band legt, ändert nichts an der Tatsache, dass er im Moment des Verzehrens nicht rechtmäßig handelt.
Dass noch nicht bezahlte Lebensmittel dem Supermarktbesitzer gehören ist auch dem juristischen Laien bewusst. Insofern ist der Kunde in solch einem Fall auf die Kulanz des Supermarktbesitzers angewiesen.
In der Tat wird dieses Verhalten auch von den meisten Supermarktbesitzern geduldet, solange hinterher die leere Verpackung noch bezahlt wird.
Rechtlich gesehen macht sich der Kunde durch dieses Verhalten jedoch strafbar.“

9. ] Darf ich Verpackungen öffnen oder Nagellack ausprobieren, ohne das Produkt anschließend zu kaufen?
„Hier gilt der gleiche Grundsatz wie bei den Zeitschriften.
Die Ware darf ausprobiert werden, aber nur, wenn sie durch den Test nicht unverkäuflich oder entwertet wird.
Eine bereits geöffnete Verpackung beschädigt in vielen Fällen das Produkt, sodass es nicht mehr verkäuflich ist.
Das Gleiche gilt beim Probieren von Kosmetika, da hier nicht mehr der Verkauf eines hygienischen Produktes gewährleistet werden kann.“

10. ] Darf ich das Grün von den Karotten abschneiden, bevor ich es wiege?
„Nein, das darf man als Kunde nicht.
Der Kilopreis wird inklusive des Grüns berechnet.“

11. ] Angenommen, die Kassiererin gibt mir zu viel Wechselgeld heraus.
Darf ich das dann behalten?
„Eine Strafbarkeit scheidet beim Behalten von zu viel Wechselgeld zwar aus, allerdings besteht eine zivilrechtliche Rückzahlungspflicht, wenn der Fehler aufgedeckt wird.
Es liegt dann eine sogenannte ungerechtfertigte Bereicherung vor.“


 
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