Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Neue Regeln im Supermarkt: Ab 2022 verändert sich das Einkaufen schlagartig !

Köln - An den Pfand auf Flaschen und Getränkedosen haben wir uns alle längst gewöhnt.
Doch ab 2022 kommt eine große Neuigkeit auf uns zu: Denn dann müssen wir bei Aldi, Rewe, Lidl und Co. auch Pfand für Produkte errichten, von denen wir es bislang gar nicht kannte.
Grund dafür ist eine vom Bundestag neu-beschlossene Regelung.

Denn die sieht eine Erweiterung der Pfandpflicht auf alle Einwegplastikflaschen und Getränkedosen vor.
Bislang gibt es noch immer Getränke – etwa Gemüsesäfte, Fruchtsäfte ohne Kohlensäure und alkoholische Mischgetränke –, auf deren Verpackung kein Pfand erhoben wird.

Viele Produkte werden für Kunden teurer
Derartige Ausnahmeregelungen fallen ab dem Jahr 2022 weg; nur bei Milch und Milcherzeugnissen gibt es eine Übergangsfrist bis zum Jahr 2024.
Darüber hinaus wird für die Herstellung von PET-Flaschen ein Mindestanteil an recyceltem Kunststoff eingeführt.

Durch diese Maßnahmen soll der Verpackungsmüll in Deutschland reduziert werden.
„Mit mehr Mehrwegverpackungen werden wir die Verpackungsflut vor allem im To-Go-Bereich wirksam eindämmen“, sagte Umweltministerin Svenja Schulze (SPD).

Umweltschützer fordern schärfere Regeln
Umweltschützern gehen die Neuregelungen allerdings nicht weit genug.
In der Kritik stehen vor allem die Ausnahmen von der Mehrwegpflicht.
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband befürchtet dagegen eine finanzielle Mehrbelastung, der Handelsverband HDE fordert zumindest längere Übergangsfristen.

Aus Sicht der deutschen Stadtreiniger dagegen setzt das Gesetz wichtige Impulse für einen nachhaltigeren Umgang mit Verpackungsabfällen.

Gerade die kommunalen Stadtreinigungsbetriebe seien die Leidtragenden des To-Go-Booms, hieß es beim Verband kommunaler Unternehmen (VKU).
Die Entfernung der Abfälle aus dem öffentlichen Raum koste rund 700 Millionen Euro pro Jahr.


 
Vodafone ordnet TV- und Radiosender in drei Bundesländern neu !

In der Nacht vom 25. auf den 26. Mai 2021 ändert Vodafone für Kabelkunden im ehemaligen Unitymedia-Verbreitungsgebiet zahlreiche Frequenzen für TV- und Radiosender.
Zudem kommen drei TV-Sender neu hinzu.

Das ist zu beachten.

Der Kabelnetzbetreiber Vodafone (Kabelinternet von Vodafone) harmonisiert sein Kabelfernsehangebot und das Frequenzspektrum im Kabel nach der im Herbst 2019 erfolgten Integration von Unitymedia bundesweit weiter.
Im ehemaligen Verbreitungsgebiet von Unitymedia in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg ändern sich für Vodafone-Kabelkunden ab dem 26. Mai 2021 die Frequenzen von digitalen TV- und Radiosendern.
Gleichzeitig kommen drei neue TV-Sender hinzu.
Vollprogramme wie ARD, ZDF und große privaten Sender nicht betroffen

Vodafone vereinheitlicht die bislang unterschiedlichen Kabelnetz-Strukturen.
In der Nacht vom 25. auf den 26. Mai 2021 erhalten in den drei genannten Bundesländern 111 TV-Sender und 62 digitale Radioprogramme im Kabelnetz eine andere Frequenz.
Laut Vodafone gelte dies vor allem für Sparten-, Special-Interest- und Fremdsprachen-Sender.
Die großen Vollprogramme wie ARD, ZDF, RTL, Sat1 oder Pro7 seien nicht betroffen.

Drei neue TV-Sender empfangbar
Als neue Fernsehsender werden nach den Frequenzänderungen Geo TV HD, RTLplus HD und Home & Garten TV HD verfügbar sein.
Wichtig: Um alle Sender nach der Umstellung empfangen zu können, muss ein Sendersuchlauf durchgeführt werden.
Je nach genutztem Empfangsgerät erfolgt ein solcher Sendersuchlauf automatisch oder muss manuell gestartet werden.

Eventuell Sendersuchlauf erforderlich
Empfangsgeräte von Vodafone, Unitymedia oder Sky sowie moderne Fernseher sollen die Sender nach der Umstellung automatisch finden können.
Zum Umstellungszeitpunkt sollte der Receiver nicht vom Stromnetz getrennt werden.
Nach der Umstellung sollten Kunden prüfen, ob alle Sender wie bisher empfangbar sind.
Werden Empfangsgeräte anderer Anbieter genutzt, so könne ein Sendersuchlauf erforderlich sein.
Favoritenlisten sollten angepasst und Aufnahmen neu programmiert werden.

Auf einer Serviceseite hat Vodafone online unter Hilfe und Anleitungen zu verschiedenen Geräten, FAQ, Videoanleitungen und Tipps für Kunden zusammengestellt.
Dort finde sich auch eine Senderübersicht.
Auf mehr als 30 Sendeplätzen schalte Vodafone außerdem Laufbänder, um über die Umstellung am 26. Mai zu informieren.

Weitere Anpassungen folgen 2022
Die am 26. Mai erfolgte Frequenzänderung sei eine vorbereitende Maßnahme, weitere Anpassungen würden 2022 folgen.
Dadurch erhalte Vodafone mehr Spielraum bei der Gestaltung seiner Breitbanddienste und Entertainment-Angebote.


 
Bahn: Neuer Service vom 1. Juni an !

Diese Neuerungen gibt es im Juni bei der Deutschen Bahn.

Die Deutsche Bahn will digitaler werden und mehr Service anbieten.
Deshalb gibt es ab 1. Juni neue Möglichkeiten für alle, die nach einer Zugverspätung eine Erstattung einfordern.

Wer nach einer Zugverspätung bei der Deutschen Bahn einen Teil des Fahrpreises erstattet haben will, muss künftig nicht mehr zum Briefkasten oder zum Reisezentrum laufen.
Ab dem 1. Juni bietet der Konzern neben dem analogen Erstattungsantrag die Möglichkeit, das Geld online über die Bahn-App einzufordern.

"Die Erstattung über das Smartphone ist künftig kinderleicht und mit wenigen Klicks in fünf Minuten erledigt", teilte Bahnchef Richard Lutz am Montag mit.
"Unsere Kunden müssen keine Zugnummern mehr heraussuchen oder Fahrkarten einreichen.
Damit machen wir die Entschädigung deutlich einfacher."

Bislang mussten Reisende nach einer Verspätung das sogenannte Fahrgastrechte-Formular ausdrucken, ausfüllen und per Post an den Konzern schicken.
Sie konnten den Antrag auch bei einem der Reisezentren in den Bahnhöfen abgeben.
Seit Jahren kritisieren Kunden das aufwendige Prozedere, schließlich schreibt sich der Konzern die Digitalisierung groß auf die Fahnen.

Online-Erstattung ist nur ein Teil des digitalen Ausbaus
Zahlreiche Start-ups witterten gar eine Marktlücke und boten selbst einen entsprechenden Online-Dienst an: Die Kunden reichen ihre Verspätungs- und Zugdaten digital bei den Unternehmen ein und diese kümmern sich gegen eine Provision um den analogen Briefverkehr mit der Bahn.
Nun zieht der Konzern nach.

Die Online-Erstattung ist dabei nur ein Teil des generellen Umbaus der digitalen Vertriebssysteme bei der Bahn.
Nach und nach baut der Konzern seine App, den DB-Navigator, um und aus.
Schon lange etwa können darüber digitale Zugtickets gebucht werden.

80 Prozent aller Buchungen würden inzwischen online abgewickelt, hieß es.
Seit einiger Zeit haben Reisende auch die Möglichkeit, per Handy im Zug einzuchecken.
Auch die automatische Übertragung von Reservierungen bei einem unplanmäßigen Zugwechsel ist inzwischen möglich.

Fahrgastrechte-Formular bleibt erhalten
Die neue Erstattungsoption bedeute indes nicht das Ende des Fahrgastrechte-Formulars, betonte die Bahn.
Wer will, kann sein Geld weiter über den analogen Weg zurückfordern.
Auch die Höhe der Erstattung ändere sich nicht: Ab einer Stunde Verspätung überweist die Bahn ein Viertel des ursprünglichen Fahrpreises zurück, ab zwei Stunden ist es die Hälfte.

Der Fahrgastverband Pro Bahn befürwortet die neue Möglichkeit.
"Das gehört zu einer modernen Eisenbahn dazu, dass man dieses Erstattungsformular elektronisch ausfüllen kann", sagte der Ehrenvorsitzende Karl-Peter Naumann.
"Wichtig ist, dass die Bahn daneben auch weiter das analoge Fahrgastrechte-Formular anbietet.
Es gibt immer noch viele Menschen, die diesen Weg bevorzugen."


 
Bundeskartellamt: Zwei neue Verfahren gegen Google eröffnet !

Nachdem das Bundeskartellamt in jüngster Vergangenheit bereits ein weiteres Verfahren gegen den Onlineversandriesen Amazon eröffnet hatte, geht die Behörde nun auch gegen den US-amerikanischen Suchmaschinenbetreiber Google und dessen Mutterkonzern Alphabet vor.

Hier spielt ebenfalls eine marktübergreifende Dominanz für den Wettbewerb die tragende Rolle.
Zwar steht bei dem Verfahren die Google-Suchmaschine im Vordergrund, allerdings werden explizit auch YouTube, Maps oder der Play-Store, bzw. das Betriebssystem Android selbst erwähnt.

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: „Ein Anhaltspunkt für eine solche Position eines Unternehmens kann ein sich über verschiedene Märkte erstreckendes Ökosystem sein.
Entsprechende Machtstellungen sind von anderen Unternehmen oft nur schwer angreifbar.
Aufgrund der Vielzahl an digitalen Diensten wie der Suchmaschine, YouTube, Maps, dem Betriebssystem Android oder dem Browser Chrome kommt bei Google eine überragende marktübergreifende Bedeutung für den Wettbewerb in Betracht.“

Aber auch die Datenverarbeitungskonditionen von Google werden in einem weiteren Verfahren von der Behörde genauer unter die Lupe genommen.
Andreas Mundt dazu: „Das Geschäftsmodell von Google baut ganz grundlegend auf der Verarbeitung der Daten seiner Nutzerinnen und Nutzer auf.
Google hat hier einen strategischen Vorteil aufgrund des etablierten Zugangs zu wettbewerbsrelevanten Daten.
Wir werden uns deshalb die Datenverarbeitungskonditionen sehr genau ansehen.
Eine zentrale Frage ist dabei, ob Verbraucherinnen und Verbraucher ausreichende Wahlmöglichkeiten zur Nutzung ihrer Daten durch Google haben, wenn sie Google-Dienste verwenden wollen.“

Die neue kartellrechtliche Vorschrift nennt einige konkrete Beispiele für Verhaltensweisen, die einem Unternehmen mit einer entsprechenden marktübergreifenden Bedeutung untersagt werden können.
Ob dies jedoch auch zum Tragen kommt, bleibt zunächst abzuwarten.

Allerdings zeigen die momentanen Ereignisse, dass die im Januar 2021 in Kraft getretene 10. Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB-Digitalisierungsgesetz) erst genommen wird und das Bundeskartellamt nun ein Werkzeug zur Hand hat, um die dominierenden US-Konzerne bei Verstößen in ihre Schranken zu weisen und eine Ausnutzung ihrer eigenen Macht zu verhindern.
Wie gut dies in der Praxis funktioniert, lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt keine Aussage treffen.


 
Tui schließt mehr als 50 Reisebüros !

Sparkurs - bis zu 180 Angestellte müssen gehen.

Tui rückt von den Reisebüros ab: Nach langen Verhandlungen schließt der Anbieter 55 Filialen.
Wer freiwillig geht, soll eine höhere Abfindung bekommen.
Tui steht damit stellvertretend für eine Branche in der Krise.

Bei Tui TUI Aktie sollen nach monatelangen Verhandlungen etwas weniger konzerneigene Reisebüros in Deutschland geschlossen werden als zunächst vermutet.
Der jetzt getroffenen Entscheidung zufolge dürften 55 der rund 450 stationären Filialen wegfallen, hieß es am Donnerstag aus dem Betriebsrat.
Gut 400 Beschäftigte müssten das Unternehmen damit wohl verlassen.

Einige Büros würden zusammengelegt oder bestünden trotz ursprünglicher Schließungsabsicht weiter.
Das Management wollte laut früheren Angaben gut 60 Standorte dichtmachen.

Es gebe nun auch einen Sozialplan, der im Fall von Kündigungen greife, erklärte die Belegschaftsvertretung.
Diese sollten möglichst vermieden werden, weshalb die Kollegen in den betroffenen Büros ein "attraktives Programm" für ein freiwilliges Ausscheiden angeboten bekämen.

Tui treibt so auch die Digitalisierung voran
Vorgesehen sei dabei mindestens ein volles Gehalt pro Beschäftigungsjahr plus drei bis sechs zusätzliche Fixgehälter – mit einer Höchstsumme als Deckel.
Wer über den Sozialplan ohne Abfindung gehe, habe Anspruch auf das eine volle Gehalt pro Jahr im Betrieb.

Aus dem Unternehmen hieß es, dass maximal 180 Mitarbeiter betroffen seien, denen teilweise Jobs in umliegenden Reisebüros angeboten werden könnten.
Details sollen in der kommenden Woche folgen.
Die Gespräche hatten sich lange hingezogen – es ging neben Konsequenzen aus der Umsatzschwäche etlicher Tui-Büros indirekt auch um den Digitalisierungskurs von Vorstandschef Fritz Joussen.

Der Betriebsrat lehnte einen pauschalen Abbau im stationären Vertrieb bereits im vergangenen Herbst ab, die Beratungen wurden zwischenzeitlich unterbrochen.
Strittig war etwa die Frage, ob man die Chancen bestimmter Standorte noch einmal intensiver prüfen solle.

Auch andere Anbieter schließen ihre Reisebüros
Tui hatte sich als größter Tourismusanbieter auch vor dem Hintergrund der Corona-Krise hohe Einsparungen inklusive Stellenabbau verordnet.
In den eigenen Reisebüros werden für umfangreiche Beratung neuerdings Servicegebühren erhoben.

Gleichzeitig soll das Digitalgeschäft wachsen, diese Strategie läuft schon länger.
In anderen Ländern wie Großbritannien hat der Tui-Konzern ebenfalls Standorte geschlossen.

Auch Konkurrenten wie DER Touristik setzten bei den Filialen den Rotstift an.
Das Unternehmen mit Marken wie Dertour, Meiers Weltreisen, ITS, Jahn und Travelix hatte ein Abfindungsprogramm angekündigt.
Es gibt eine entsprechende Betriebsvereinbarung.


 
Wie gut kühlen Klimageräte und Schutzfolie ?

Noch scheint der Sommer ja weit weg, doch wenn er noch kommt, können sich Innenräume durch die Sonne stark aufheizen.
Sonnenschutzfolien sollen das verhindern.
Auch Klimaanlagen sorgen drinnen für Kühle.
Wann eignet sich was?
Beide Optionen im Test.

Sonnenschutzfolien reflektieren Sonnenstrahlen und verhindern so, dass sich Räume im Sommer aufheizen.
Gute Folien könnten zum Teil Klimageräte ersetzen, so die Stiftung Warentest.
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Test" (6/2021) wurden elf Produkte untersucht - zehn bekamen die Note "gut".

Für Schlafräume im Dachgeschoss empfehlen die Tester stark reflektierende Folien - ganz vorne lagen mit der Durchschnittsnote 2,2: Bruxsafol (AX Plus 20) und Opalfilm (silber 20R sr Primus Plus).
Wer es heller haben will, sollte weniger stark reflektierende Folien verwenden.
Hier schnitten mit der Note 2,2 am besten Bruxsafol (AX Plus 70) und Llumar (CHE 55 ER) ab.

Wer die Folien selbst montiert, zahlt etwa zwischen 17 und 63 Euro pro Quadratmeter.
Kommt der Fachmann und bringt sie an, müssen Kunden im Schnitt mit bis zu 120 Euro pro Quadratmeter rechnen.

Splitgeräte kühlen besser als Monoblöcke
Wer mit einem Klimagerät die Wohnung kühlen möchte, sollte wissen: Monoblöcke sind Splitgeräten hoffnungslos unterlegen.
Von insgesamt zehn Geräten schnitten vier in der Kategorie "Kühlen" mit der Note "gut" ab, allesamt Splitgeräte.
Diese bestehen aus einem Innen- und einem Außenteil und werden fest an der Wand angebracht.
Monoblöcke dagegen lassen sich einfach in der Wohnung aufstellen, auch ohne die Zustimmung von Vermietern, die bei Splitgeräten eingeholt werden muss.

Die Gesamtnote "gut" erhielten allerdings nur drei der vier gut kühlenden Splitgeräte.
Alle anderen Klimageräte, ob Splitgerät oder Monoblock, wurden lediglich mit "ausreichend" bewertet.
Das liegt unter anderem am Unterpunkt Energieeffizienz, die bei diesen Geräten nur ausreichend bis mangelhaft ist.

Testsieger ist das Splitgerät Daikin FTXJ35MW / RXJ35M (Gesamtnote 2,1).
Danach folgen die Splitgeräte Toshiba RAS-13PAVPG-E / RAS-13PKVPG-E (2,4) sowie Mitsubishi ElectricMSZ EF35VGKW / MUZ EF35VG (2,5).
Das gute Ergebnis drückt sich auch im Preis aus: Für die drei Testsieger müssen Käufer zum Teil deutlich mehr als 2000 Euro hinblättern, alle anderen Geräte kosten unter 1000 Euro.

Vor- und Nachteile abwägen
Im Vergleich sind Sonnenschutzfolien somit eine klimafreundlichere und günstigere Lösung als Klimageräte.
Es gibt aber Nachteile: Die Folien dunkeln Räume ab und können so Heizkosten erhöhen, wie Berechnungen der Tester zeigen.
Daher raten sie, über Alternativen nachzudenken.
Mit einem Rollo etwa kann man steuern, wann die Sonne ausgesperrt werden soll.

Doch um bei großen schattenlosen Fenstern nach Süden oder schlechter Dämmung dauerhaft zu kühlen, kann zusätzlich ein Klimagerät sinnvoll sein.
Umgekehrt kann bei bereits vorhandenem Gerät eine Folie helfen, es seltener zu benutzen.
Das spart mehr Treibhausgase, als im Winter für die zusätzliche Heizung wieder verbraucht wird.
Es kann sich also lohnen, beides zu kombinieren.


 
P&C übernimmt Kaufhauskette !

Modekette - Peek & Cloppenburg übernimmt Magasin du Nord.

Die Modekette Peek & Cloppenburg kauft zu.
Die Düsseldorfer Firma übernimmt die Kaufhauskette Magasin du Nord mit sieben Geschäften in Dänemark.


Die Düsseldorfer Modekette Peek & Cloppenburg (P&C) übernimmt zum Monatsende die dänische Kaufhauskette Magasin du Nord.
"Mit dem Erwerb betreten wir einen neuen europäischen Markt, in dem wir großes Potenzial sehen", erklärte die P&C-Unternehmensleitung am Freitag.

Magasin du Nord wurde 1868 gegründet und verfügt über sieben Verkaufshäuser in Kopenhagen, Lyngby, Roedovre, Fields, Odense, Aarhus und Aalborg sowie einen dänischen Onlineshop.
Seit 2009 wurde das Unternehmen unter dem Dach der inzwischen insolventen britischen Kaufhauskette Debenhams als eigenständiges Unternehmen geführt.

"Aufgrund der aktuellen Marktdynamik hat sich die Gelegenheit ergeben, Magasin du Nord unter unser Dach zu holen und wir sind überzeugt, dass beide Unternehmen von dieser neuen Partnerschaft profitieren werden", erklärte P&C.

Peek & Cloppenburg Düsseldorf, betreibt rund 140 P&C und Anson’s Verkaufshäuser in 15 Ländern sowie über die Tochtergesellschaft Fashion ID diverse internationale Onlineshops.
Daneben gibt es noch das rechtlich und wirtschaftlich unabhängige Unternehmen Peek & Cloppenburg mit Sitz in Hamburg.


 
Brühl: Phantasialand will am 10. Juni wieder öffnen !

Das Phantasialand in Brühl bei Bonn will nach der Corona-Zwangspause am 10. Juni wieder öffnen.
Das teilte der Freizeitpark am Freitag auf seiner Internet-Seite und auf Facebook mit.

Besucher müssten den Nachweis über einen negativen Corona-Schnelltest mitbringen, geimpft oder genesen sein.
Tickets müssten zuvor online gebucht werden, ein spontaner Besuch sei nicht möglich.
In allen Bereichen des Parks - auch in den Fahrgeschäften - gelte Maskenpflicht.


 
Ab 1. Juni: Google macht Gratis-Foto-Speicher kostenpflichtig !

Google Fotos dient für Millionen Nutzer als kostenloser Cloudspeicher.
Hier können Hobbyfotografen unbegrenzt viele Bilder in hoher Qualität verwahren.
Doch bald ist damit Schluss.

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Die kostenlose Foto-Speicherplattform Google Fotos ist enorm beliebt.
Laut dem Unternehmen waren dort Ende 2020 vier Billionen Fotos gespeichert – das heißt, das umgerechnet jeder der 7,6 Milliarden Erdenbürger dort über 500 Fotos gespeichert haben könnte.
Jede Woche kommen laut Google weitere 28 Milliarden neue Fotos und Videos dazu.
Wie viele Nutzer der Dienst hat, ist nicht bekannt – doch schon 2017, zwei Jahre nach seinem Start, war die zugehörige Google-Fotos-App bereits eine Milliarde Mal heruntergeladen worden.

Die große Popularität hat auch damit zu tun, dass Google hier bislang ein außergewöhnliches Angebot macht: Smartphone-Nutzer können hier automatisch jedes Foto und Video Speichern, das sie mit ihrem Handy schießen.
Die Bilder werden allerdings maximal mit 12 Megapixel Auflösung gespeichert, Videos höchstens in 1080p.
Dafür dürfen davon dann beliebig viele archiviert werden.
Kosten tut das bislang nichts.
Doch die Nutzer von Google Fotos müssen sich ab dem 1. Juni auf eine dramatische Änderungen einstellen.
Denn ab diesem Zeitpunkt treten die angekündigten Speicherplatzänderungen für Google Fotos in Kraft.
Das schreibt Google auf seiner Website.
Google hatte diesen Schritt bereits im November 2020 angekündigt.

Bisher wurden nur Fotos und Videos in Originalqualität den 15 Gigabyte Speicherplatz zugerechnet, die Nutzer mit ihrem Google-Account erhalten.

Was sich ändert
Ab dem 1. Juni rechnet Google aber auch Fotos in hoher Qualität und Express-Qualität dem 15 Gigabyte Speicherplatz an.
Wer weiter automatisch Bilder und Videos hochlädt, dürfte diese Grenze teils schon nach wenigen Wochen erreicht haben, viele sogar deutlich schneller.

Immerhin – die Begrenzung gilt nicht für Fotos und Videos, die vor dem 1. Juni gesichert wurden.
Zudem haben Nutzer die Möglichkeit "Fotos und Videos, die auf Ihren Speicherplatz angerechnet werden, mit dem Speicherverwaltungstool von Google Fotos anzusehen und zu löschen", schreibt Google.

Wer sein Speicherplatzkontingent überschreitet, hat laut Google aber noch einige Zeit, zum Handeln: "Wenn Sie Ihr Kontingent 24 Monate lang überschritten haben, kann das Auswirkungen auf Ihre Inhalte haben", schreibt Google.
Anders ausgedrückt: Erst nach zwei Jahren werden vermutlich Inhalte gelöscht.

Ansonsten können Nutzer laut Google ein Google One-Abo abschließen, wenn sie Zugriff auf mehr Speicherplatz brauchen.
Hier erhalten Nutzer beispielsweise für knapp 2 Euro im Monat Zugriff auf 100 GB Cloud-Speicher.
2 Terabyte kosten knapp 10 Euro monatlich (oder knapp 100 Euro im Jahr).


 
Bundesnetzagentur verzeichnet einen Anstieg der Beschwerden über Paketdienste !

Profiteur der aktuell anhaltenden Corona-Pandemie dürfte in erster Linie der Onlinehandel sein.
Aufgrund der geschlossenen lokalen Geschäfte verzeichneten die Onlinehändler einen immensen Umsatzzuwachs.
Die zahlreichen Bestellungen sorgen zudem dafür, dass sich das Paketaufkommen der Versandunternehmen gesteigert hat.
Allerdings scheinen die Lieferdienste aktuell an ihre Grenzen zu kommen.

Wie die Bundesnetzagentur berichtet, gab es einen sprunghaften Anstieg bei den Beschwerden wegen verloren gegangener Pakete und Briefe.
Im vergangenen Jahr lagen die Zahlen noch bei rund 1.800 Beanstandungen.
Mittlerweile haben diese im Mai 2021 bereits knapp 1.500 Meldungen erreicht.

Die genannten Zahlen repräsentieren natürlich nicht die Gesamtanzahl der abhanden gekommenen Sendungen, sondern lediglich solche, von denen die Bundesnetzagentur erfährt wenn Kunden am Schlichtungsverfahren teilnehmen.
Die Schlichtung im Postbereich wird auf Antrag der Kunden durchgeführt.
Wenn ein entsprechendes Verfahren eingeleitet wird, besteht für die Postunternehmen eine Teilnahmepflicht.

Die Schlichtung dient der außergerichtlichen Streitbeilegung und stellt eine kostengünstige Alternative zu Gerichtsverfahren dar.
Sie kommt in Betracht, wenn Kundenrechte wegen Verlust, Entwendung oder Beschädigung von Postsendungen verletzt worden sind oder ein Recht aus der Postdienstleistungsverordnung (PDLV) betroffen ist.
Das Schlichtungsverfahren ist gebührenfrei.
Die Schlichtungsstelle Post ist eine behördliche Verbraucherschlichtungsstelle im Sinne des Verbraucherstreitbeilegungsgesetzes (VSBG).

Hierbei gilt zudem zu bedenken, dass erwähntes Verfahren nicht jedem bekannt ist.
Auch die mittlerweile vorhandene Teilnahmepflicht von Postunternehmen könnte Auswirkung auf die gemeldeten Zahlen haben.
Signifikant ist jedoch der sprunghafte Anstieg, der einen negativen Trend erkennen lässt.


 
Minuszinsen auf Mietkautionskonto zulässig ?

Mit der Kaution vertrauen Mieter ihrem Vermieter oft auf Jahre viel Geld an.
Das müssen Eigentümer eigentlich verzinslich anlegen.
Was also, wenn es Minuszinsen gibt?

Für den Spargroschen gibt es so gut wie keine Zinsen mehr.
Nicht wenige Geldinstitute verlangen von ihren Kunden sogar Minuszinsen.
Das wirkt sich auch auf Kautionskonten aus.
Wie gehen Mieter und Vermieter damit um?

Wichtige Fragen und Antworten:

Welche Vorgaben gelten bei der Anlage von Mietkautionen?
Vermieter sind verpflichtet, die Sicherheitsleistung ihrer Wohnungsmieter auf ein Konto einzuzahlen.
Das müssen sie getrennt von ihrem eigenen Vermögen zugunsten der Mieter anlegen.
"Diese haben dem Bundesgerichtshof zufolge Anspruch darauf, dass ihnen die getrennte Geldanlage nachgewiesen wird", sagt Jutta Hartmann vom Deutschen Mieterbund (DMB) in Berlin.

Üblicherweise werden auf dem Konto beziehungsweise dem Sparbuch drei Monatskaltmieten aufbewahrt.
Mehr dürfen Vermieter nicht verlangen.
Sie erhalten das Geld meistens in bar.

Warum muss die Kaution verzinst werden?
Weil es so im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) steht.
Paragraf 551 Absatz 3 BGB schreibt vor, dass die Verzinsung dem sogenannten Spareckzins entsprechen muss.
Diesen legt die Bundesbank für Spareinlagen mit dreimonatiger Kündigungsfrist fest.
Aktuell ist der Wert mit 0,09 Prozent gerade noch positiv.

Verzichten Vermieter auf das Anlegen der Kaution, haben Mieter Anspruch auf Schadenersatz.
Der richtet sich nach der Höhe des Zinsbetrags, der auf dem Sparbuch angefallen wäre.

Was passiert, wenn der Zinssatz unter null rutscht?
Erträge stehen dem Mieter zu.
"Sie werden der Kaution zugeschlagen, erhöhen diese und werden bei Beendigung des Mietverhältnisses mit zurückgezahlt", sagt Hartmann.
Das setzte bisher immer die Annahme von Zinssätzen mit einem vorangestellten Pluszeichen voraus.

Als Folge der Mini-Zinspolitik bringen Spareinlagen inzwischen so gut wie nichts mehr ein.
Künftig ist nicht ausgeschlossen, dass der Eckzins ins Negative dreht.
Schon jetzt fordern manche Banken Minuszinsen.

In beiden Fällen wird das Geld auf dem Kautionskonto nicht mehr, sondern weniger.
Bei Auszug bekommen Mieter dann einen geringeren Betrag zurück als sie bei Einzug in die Wohnung an Sicherheit hinterlegten.

Das müssen sie akzeptieren.
"Wenn ihnen Erträge zustehen, dann ist dieser Grundsatz genauso gut auf Negativzinsen anwendbar", erläutert Rechtsanwältin Beate Heilmann, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Mietrecht und Immobilien im Deutschen Anwaltverein.
Eigentümer bräuchten den Verlust nicht zu ersetzen: "Sie können nichts dafür, dass der Betrag schrumpft."

Ihrerseits dürften Vermieter aber nicht verlangen, dass Mieter die Lücke auffüllen.
"Es wurden einmal drei Nettomieten geleistet.
Mehr darf nicht gefordert werden", erläutert die Anwältin.
Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags kommt in einer Studie ebenfalls zu dem Schluss, dass keine Nachschusspflicht besteht.

Dürfen Vermieter bei Neuverträgen von sich aus das Geld zu Minuszinsen anlegen?
Solange es noch Zinsen auf Bankkonten und Sparbücher für Mietsicherheiten zu holen gibt, sind diese zu nutzen.
Packt der Vermieter das ihm zu treuen Händen überlassene Geld trotzdem in negativ verzinste Finanzprodukte, haftet er für Verluste.
"Er wäre verpflichtet, ihn auszugleichen", sagt Heilmann.
Darüber hinaus drohen Schadenersatzzahlungen in Höhe der dem Mieter entgangenen Zinsen.

Einige Banken verlangen Verwahrentgelt.
Wer zahlt?
Anstelle von Negativzinsen kassieren Geldinstitute eine Gebühr dafür, dass Kunden bei ihnen Beträge wie Kautionen parken.
Dieses Verwahrentgelt wird vom Konto des Hauseigentümers abgebucht.
Er darf die Kosten weder an den Mieter durchreichen noch von dessen Sicherheitsleistung abziehen.

Die Gebühr bleibt deswegen beim Vermieter hängen, "weil die Pflicht zum Anlegen der Kaution in den Bereich der Verwaltung fällt", erläutert der Geschäftsführer des Eigentümerverbands Haus & Grund Württemberg, Ottmar H. Wernicke.
Die Gebühr sei von der Steuer absetzbar.

Gibt es Alternativen zu Sparbuch oder Kautionskonto?
Bitcoins, Fonds, Aktien: Theoretisch können die drei Kaltmieten anders investiert werden als auf einem Sparbuch oder Konto.
"Andere Anlageformen sind dann möglich, wenn beide Seiten mitmachen", sagt Wernicke.
Die Alternative müssen Vermieter und Mieter schriftlich miteinander vereinbaren.

Aus der Einigung folgt, dass das Risiko des Investments geteilt wird.
Wenn Aktienkurse oder Fondsentwicklungen auf Talfahrt gehen, muss sich der Vermieter genau so mit einer niedrigeren Kautionssumme abfinden wie der Mieter mit einer geringeren Rückzahlung.
"Keiner hat Anspruch auf Verlustausgleich", betont Beate Heilmann.
Sie rät, die ausgesuchten Wertpapiere oder Internetwährungen konkret zu benennen, um Streit vorzubeugen.

Eine gängige Alternative zur Barkaution, die bei 90 Prozent der Vermietungen genommen wird, ist die Kautionsbürgschaft.
Diese Variante bieten Banken und Versicherungen Mietern gegen Gebühr an.
Bei Bürgschaften besteht kein Risiko, dass Minuszinsen an der Sicherheitsleistung knabbern.


 
Später bezahlen: Paypal erweitert Finanzierungsmöglichkeiten !

Schaut man sich die Bezahlmethoden diverser großer Onlineshops aus Deutschland an, findet man hier immer öfter den Bezahldienstleister Klarna zur Auswahl.
Dadurch bieten viele Stores wieder die Möglichkeit, auf Rechnung zu bezahlen.
Bislang war dies nur in wenigen Shops möglich.
Grund hierfür dürfte zum einen der Schutz vor Betrugsversuchen sein, aber auch die Schwierigkeiten an das Geld von Käufern zu gelangen, wenn diese sich weigern zu zahlen beziehungsweise es nicht können.
Genau hier setzt Klarna an und bietet den Shopbetreibern Sicherheit.

Allerdings sorgt dies auch dafür, dass viele Kunden nicht mehr zu PayPal greifen.
Klarna bietet die Möglichkeit erst zwei Wochen nach dem Erhalt der Ware zu zahlen.
Dies ist bei Kunden natürlich weitaus beliebter, als zunächst in Vorkasse zu treten.
PayPal hat jetzt bekannt gegeben, dass man beabsichtigt das "Später bezahlen"-Programm in Deutschland weiter aufzubohren.
So sind Nutzer in Zukunft in der Lage die gekauften Artikel erst nach 30 Tagen zu bezahlen.
Voraussetzung hierbei ist jedoch, dass der Käufer die Kreditwürdigkeitsprüfung besteht.
Der offene Betrag wird dann nach rund einem Monat vom Konto des Kunden via Lastschriftverfahren eingezogen.
Natürlich nur wenn das Bankkonto auch über eine ausreichende Deckung verfügt.

Eine Ratenzahlung von 12 Monaten ist bereits seit September 2019 vorhanden.
Neu sind hingegen weitere Laufzeiten.
Es besteht nun die Option offene Rechnungen innerhalb von 3, 6, 12 oder 24 Monaten abzustottern.
Dabei gilt jedoch zu beachten, dass dies erst bei Produkten mit einem Wert von mindestens 99 Euro und maximal 5.000 Euro möglich ist.
Andernfalls steht besagte Option nicht zur Verfügung.


 
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