Corona - Infos: In und Ausland !

Corona-Gipfel: Diese härteren Maßnahmen sind so gut wie sicher !

Bund und Länder diskutieren über neue Corona-Regeln.
Eine Lockdown-Verlängerung und Maskenpflicht sind sicher, über Schulen wird noch gestritten.

Bund und Länder tagen seit dem Nachmittag über härtere Corona-Maßnahmen, ein extremer Lockdown aber scheint vom Tisch.
Der finale Entwurf für die Konferenz zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Länderchefs liegt vor – der ursprüngliche Entwurf wurde nach Anmerkungen der SPD-geführten Länder am Dienstag noch einmal überarbeitet.
Die ersten Punkte wurden in der Konferenz bereits besprochen und rasch beschlossen.

Eine Übersicht:

Folgende Maßnahmen sind sicher

Verlängerung des Lockdowns: Die bisher im Lockdown geltenden Beschlüsse von Bund und Ländern sollen fortgesetzt werden, "zunächst befristet bis zum 14. Februar 2021".

Aufforderung zur weiteren Kontaktbeschränkung: Die Kontaktbeschränkungen werden nicht noch weiter verschärft, bleiben aber so streng wie bisher.
"Private Zusammenkünfte sind weiterhin im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes und mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person gestattet."

Medizinische Maskenpflicht in ÖPNV und Geschäften: Das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen habe sich in der Pandemie als "besonders wirksame Maßnahme" erwiesen, heißt es in dem Entwurf.
Vor dem Hintergrund möglicher besonders ansteckender Mutationen werde die bisherige Masken-Pflicht deswegen konkretisiert: In öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Geschäften sind in Zukunft verbindlich medizinische Masken (OP-Masken oder Masken des Standards KN95 oder FFP2) vorgeschrieben.

Kontakte in öffentlichen Verkehrsmitteln reduzieren: Durch "Homeoffice-Möglichkeiten, die Entzerrung des Fahrgastaufkommens in den Stoßzeiten und zusätzlich eingesetzte Verkehrsmittel" sollen Kontakte in Bus und Bahn reduziert werden.

Mehr Homeoffice: Laut Entwurf wird das Arbeitsministerium eine Verordnung erlassen, "wonach Arbeitgeber überall dort, wo es möglich ist, den Beschäftigten das Arbeiten im Homeoffice ermöglichen müssen, sofern die Tätigkeiten es zulassen".
Arbeitnehmer würden gebeten, das Angebot anzunehmen.

Wo Homeoffice nicht möglich ist, muss pro Mitarbeiter 10 Quadratmeter Mindestfläche vorhanden sein. Ist das nicht möglich, sind Lüftungsmaßnahmen oder geeignete Abtrennungen zwischen den Personen Pflicht.

Außerdem müssen Arbeitgeber medizinische Masken zur Verfügung stellen und der gemeinsame Verzehr von Essen und Getränken, beispielsweise in Kantinen, ist verboten.

In Regionen mit einer Inzidenz von über 200 sollen Unternehmen, die mindestens 50 Beschäftigte haben, die zeitgleich im Betrieb arbeiten müssen, mindestens einmal pro Woche Schnelltests durchführen.

Gesundheitsämter verstärken: Die Gesundheitsämter sollen personell verstärkt und wieder in die Lage versetzt werden, Kontakte nachzuverfolgen.
Eine Kontaktnachverfolgung soll "mindestens bis zu einer 7-Tage-Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner flächendeckend gewährleistet" sein.
Flächendeckend soll außerdem die Software Sormas (Surveillance Outbreak Response Management And Analysis System) zum Einsatz kommen.

Schnelltests und FFP2-Pflicht für Pflege- und Altenheime: Das Personal in Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen soll in Zukunft "beim Kontakt mit den Bewohnern" zum Tragen von FFP2-Masken verpflichtet sein.
Das Personal und Besucher sollen beim Betreten "mehrfach pro Woche" mit Schnelltests auf Corona getestet werden.
Das wurde eigentlich schon im Dezember beschlossen, scheitert aber immer wieder, wie der Entwurf festhält: "Vielfach fehlen in den Einrichtungen die personellen Kapazitäten".
Helfen sollen laut Entwurf "kurzfristig Bundeswehrsoldaten und im zweiten Schritt Freiwillige".

Gottesdienste: Für Gottesdienste sieht der Entwurf eine Maskenpflicht am Platz vor, Gesang bleibt verboten.

Noch strittige Punkte in der Konferenz:

Schulen: Im Entwurf in eckigen Klammern gefasst und damit weiter zur Diskussion steht die Kommunikation zum Thema Schulen.
Das Bundeskanzleramt schlug hier die Formulierung vor, dass Schulen "bis zum 15. Februar grundsätzlich geschlossen" bleiben sollen.

Die Kultusministerkonferenz solle sich ab dem Unterschreiten einer 7-Tage-Inzidenz darauf vorbereiten, "Kindertagesstätten wieder zu öffnen".
Die SPD-geführten Länder meldeten bei diesem Punkt Diskussionsbedarf an.

Ausgangssperren für Corona-Hotspots: Der Bund schlägt vor, in Ländern und Kreisen, die "absehbar die Inzidenz von 50 nicht unterschreiten können", umfangreich "weitere lokale oder regionale Maßnahmen" zu ergreifen, "insbesondere Ausgangsbeschränkungen und/oder die Einschränkung des Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den Wohnort".
Auch hier haben die SPD-geführten Länder Gesprächsbedarf angemeldet.

Arbeitgeber sollen medizinische Masken stellen: Die SPD-geführten Länder wünschen sich, dass Arbeitgeber nicht nur "gebeten", sondern "verpflichtet" werden, medizinische Masken für die Arbeitnehmer zur Verfügung zu stellen, wenn bei ihnen nicht im Homeoffice gearbeitet werden kann.

Bund und Länder hatten sich aus Angst vor der mutierten Coronavirus-Variante aus Großbritannien früher als eigentlich geplant zu einem erneuten Maßnahmen-Gipfel getroffen.
Zwar haben sich die Corona-Zahlen in Deutschland nach dem Jahreswechsel stabilisiert.
So sank Sieben-Tage-Inzidenz, also die Fallzahlen über eine Woche pro 100.000 Einwohner, zuletzt auf 136.

Sie ist damit aber immer noch weit von dem Zielwert von 50 entfernt, den Bund und Länder ausgegeben haben, um das Virus unter Kontrolle zu bringen und das Gesundheitssystem zu entlasten.
Insgesamt sind nun über 2,033 Millionen Ansteckungen in Deutschland und 46.419 Todesfälle registriert worden.


 
"Erstes gutes Zeichen": Anteil der positiven Corona-Tests geht zurück !

Labormediziner haben eine gute Nachricht: Offenbar ist die Positivrate bei Corona-Tests gesunken.
Etwa eine Million Tests sind dafür ausgewertet worden.
Doch die Studie vermittelt wohl nicht das ganze Bild.

Der Anteil positiver Corona-Tests in Deutschland ist nach Daten von Laboren in der vergangenen Woche zurückgegangen.
Im Vergleich zur Vorwoche sei die sogenannte Positivrate um gut ein Fünftel auf 10,8 Prozent gesunken, teilte der Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) am Dienstag in Berlin mit.
Zeitweise hatte die Rate bei mehr als 16 Prozent gelegen.
Je höher die Positivrate bei hohen Fallzahlen ist, desto höher ist schätzungsweise auch die Dunkelziffer.

"Das ist ein erstes gutes Zeichen für ein möglicherweise rückläufiges Infektionsgeschehen", erklärten die Labormediziner.
Das Bild sei allerdings unvollständig.
So müssten zum Beispiel auch Ergebnisse von sogenannten Antigen-Schnelltests "dringend" in die Teststatistik einfließen, hieß es.

Die Zahl der durchgeführten Labortests blieb nach Daten von 170 Laboren zwischen 11. und 17. Januar mit rund einer Million ungefähr konstant im Vergleich zur ersten Kalenderwoche.
Die teilnehmenden Labore sind laut Verband für 80 bis 90 Prozent der Corona-Tests bundesweit verantwortlich.


 
Verzögerungen bei Pfizer: Biontech gibt Liefergarantie für Impfstoff !

Der Impfstoffhersteller Biontech musste zuletzt viel Kritik für Lieferverzögerungen einstecken.
Nun gibt das Unternehmen bekannt, wann es in die einzelnen Länder liefern wird.

Das Pharmaunternehmen Biontech hat den Ländern eine neue Übersicht über die zu erwartenden Lieferungen mit Corona-Impfstoff bis Mitte Februar geschickt.
Nach dem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Lieferplan müssen die Länder vor allem in der Woche vom 25. Januar damit rechnen, dass sie gegenüber den ursprünglichen Planungen weniger Impfstoff geliefert bekommen, nämlich 485.550 Dosen statt der ursprünglich geplanten 667.875.

Pfizer hatte vergangene Woche überraschend erklärt, dass es im belgischen Werk die Produktion für eine Kapazitätsausweitung zunächst drosseln müsse.
Dagegen stehen in der laufenden Woche nach den Berechnungen von Biontech mit 842.400 Impfdosen 26 Prozent mehr zur Verfügung als ursprünglich geplant.

Allerdings kalkuliert das Unternehmen hier auf der Grundlage, dass aus einer Ampulle nun sechs statt bisher fünf Impfdosen entnommen werden dürfen.
Auf dieser Basis ergibt sich für die laufende und die nächste Woche zusammengenommen ein Minus der verfügbaren Impfdosen von einem Prozent.
Danach sollen die ausgelieferten Mengen bis Mitte Februar leicht über den vorherigen Berechnungen liegen.

Sechs statt fünf Dosen entnommen
Die europäische Arzneimittelagentur EMA hatte im Januar zugelassen, dass aus einer Ampulle des Biontech-Impfstoffes mit bestimmten Spritzen sechs statt fünf Dosen entnommen werden können.
Die Hoffnung einiger Bundesländer, dass dadurch in Deutschland erheblich mehr Impfstoff zur Verfügung steht, bewahrheitet sich aber offenbar nicht.
Denn das Unternehmen hat sich in der Vereinbarung zur Lieferung einer gewissen Zahl an Impfdosen, nicht an Ampullen, verpflichtet.

Die thüringische Gesundheitsministerin Heike Werner erklärte, ihr Land müsse bis Mitte Februar mit Lieferkürzungen rechnen.
Zudem sagten Ärzte in dem Land, dass sie nur in der Hälfte der Fälle aus Ampullen sechs statt fünf Impfdosen entnehmen könnten.
Das Gesundheitsministerium sagte dagegen, es gebe keine Hinweise, dass nicht sechs Dosen aus einer Ampulle gewonnen werden könnten.
Könnten wirklich nur fünf Dosen gewonnen werden, ergäbe sich bis 14. Februar ein deutliches Minus bei den Biontech-Lieferungen.


 
Stand: 19.01.2021 - Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Infektionsgeschehen auf Oktober-Niveau !



Quelle: ntv Nachrichten
 
Merkel nach Corona-Gipfel: Welche Regeln kommen jetzt auf uns zu ?

Verschärfte Maskenpflicht, Schulen und Kitas, die länger dicht bleiben, eine Pflicht zum Homeoffice oder gar landesweite Ausgangssperren?
Die Palette möglicher neuer Anti-Corona-Maßnahmen ist lang - und stark umstritten.

Heute treffen sich Bund und Länder zu einem neuen Krisengipfel.
ZDFheute live zeigt die Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Merkel nach den Beratungen und ordnet die neuen Beschlüsse mit ZDF-Korrespondentin Nicole Diekmann ein.
Auch Rolf Apweiler, Direktor des European Bioinformatics Institute Cambridge, ist zu Gast.
Er hat im Vorfeld des jüngsten Corona-Krisengipfel die Bundesregierung und Ministerpräsident*innen beraten.

Die Politik treibt derzeit vor allem die Angst vor neuen Mutationen, wie aus Großbritannien oder Südafrika, um.
Diese könnten durch Veränderungen an den Stachelproteinen offenbar deutlich ansteckender sein.
Das bedeutet auch: Setzten sich die Varianten durch, reichen die bisherigen Maßnahmen laut Experten nicht aus - es droht ein neuer Anstieg der Infektionen.

Die Politik ist alarmiert - auch, weil bislang völlig unbekannt ist, welchen Anteil die Mutationen derzeit bei den Infektionen ausmacht.
Experten sprechen daher auch von einem Wettlauf gegen die Zeit.



Quelle: ZDF heute Nachrichten
 
Diese härteren Corona-Maßnahmen wurden beschlossen !

Bund und Länder haben nach einer langen Diskussion neue Corona-Regeln beschlossen.
Darunter sind eine Lockdown-Verlängerung und eine Maskenpflicht.

Eine Übersicht über die neuen Maßnahmen.

Bund und Länder haben bis zum späten Abend über härtere Corona-Maßnahmen beraten, ein extremer Lockdown ist vorerst vom Tisch.
In dem finalen Beschluss einigen sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Länderchefs primär auf eine Verlängerung der derzeitigen Maßnahmen.
Aber in Sorge vor der Corona-Mutation B.1.1.7 wurden in einigen Bereichen Verschärfungen beschlossen.

Eine Übersicht:

Folgende Maßnahmen wurden beschlossen:

Verlängerung des Lockdowns: Die bisher im Lockdown geltenden Beschlüsse von Bund und Ländern werden fortgesetzt.
Die Maßnahmen gelten "zunächst befristet bis zum 14. Februar 2021".

Aufforderung zur weiteren Kontaktbeschränkung: Die Kontaktbeschränkungen werden nicht noch weiter verschärft, bleiben aber so streng wie bisher.
"Private Zusammenkünfte sind weiterhin im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes und mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person gestattet."

Medizinische Maskenpflicht in ÖPNV und Geschäften: Das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen habe sich in der Pandemie als "besonders wirksame Maßnahme" erwiesen, heißt es in dem Beschluss.
Vor dem Hintergrund möglicher besonders ansteckender Mutationen werde die bisherige Maskenpflicht deswegen konkretisiert: In öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Geschäften sind in Zukunft verbindlich medizinische Masken (OP-Masken oder Masken des Standards KN95 oder FFP2) vorgeschrieben.

Kontakte in öffentlichen Verkehrsmitteln reduzieren: Durch "Homeoffice-Möglichkeiten, die Entzerrung des Fahrgastaufkommens in den Stoßzeiten und zusätzlich eingesetzte Verkehrsmittel" sollen Kontakte in Bus und Bahn reduziert werden.

Schulen: Kindertagesstätten und Schulen bleiben grundsätzlich "bis zum 14. Februar geschlossen".
"Bund und Länder danken ausdrücklich Lehrerinnen und Lehrern, Erzieherinnen und Erziehern und dem pädagogischen Personal in Schulen und in der Kindertagesbetreuung für die Bewältigung der großen Herausforderungen in der Pandemie", heißt es in dem Beschluss.
"Ihr Arbeits-und Gesundheitsschutz hat hohe Priorität."

Mehr Homeoffice: Laut Entwurf wird das Arbeitsministerium eine Verordnung erlassen, "wonach Arbeitgeber überall dort, wo es möglich ist, den Beschäftigten das Arbeiten im Homeoffice ermöglichen müssen, sofern die Tätigkeiten es zulassen".
Arbeitnehmer würden gebeten, das Angebot anzunehmen.

Dort, wo Präsenz am Arbeitsplatz weiter erforderlich ist, muss für Arbeitsbereiche auf engem Raum im Rahmen der Umsetzung der Arbeitsschutzstandards weiterhin die Belegung von Räumen reduziert werden oder es sind ohne ausreichende Abstände medizinische Masken einzusetzen, die vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden.

Ausgangssperren für Corona-Hotspots: Die Beschränkung des Bewegungsradius auf 15 Kilometer vom Wohnort ist vorerst gestrichen.
Allerdings sieht der Beschluss vor, dass in Ländern und Kreisen, die "absehbar die Inzidenz von 50 nicht unterschreiten können", umfangreich "weitere lokale oder regionale Maßnahmen" ergriffen werden.

Zur weiteren Reduzierung der Fahrgastzahlen im ÖPNV zu klassischen Berufsverkehrszeiten werden die Unternehmen aufgefordert, flexible Arbeitszeiten wo immer möglich einzusetzen.

Gesundheitsämter verstärken: Die Gesundheitsämter werden personell verstärkt und wieder in die Lage versetzt, Kontakte nachzuverfolgen.
Eine Kontaktnachverfolgung soll "mindestens bis zu einer 7-Tage-Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner flächendeckend gewährleistet" sein.
Flächendeckend soll außerdem die Software Sormas (Surveillance Outbreak Response Management And Analysis System) zum Einsatz kommen.

Schnelltests und FFP2-Pflicht für Pflege- und Altenheime: Das Personal in Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen wird in Zukunft "beim Kontakt mit den Bewohnern" zum Tragen von FFP2-Masken verpflichtet sein.
Das Personal und Besucher sollen beim Betreten "mehrfach pro Woche" mit Schnelltests auf Corona getestet werden.
Das wurde eigentlich schon im Dezember beschlossen, scheiterte aber immer wieder, wie der Entwurf festhält: "Vielfach fehlen in den Einrichtungen die personellen Kapazitäten".
Helfen sollen laut Entwurf "kurzfristig Bundeswehrsoldaten und im zweiten Schritt Freiwillige".

Gottesdienste: Für Gottesdienste sieht der Beschluss eine Maskenpflicht am Platz vor, Gesang bleibt verboten.
Zusammenkünfte mit mehr als 10 Teilnehmenden sind beim zuständigen Ordnungsamt spätestens zwei Werktage zuvor anzuzeigen, sofern keine generellen Absprachen mit den entsprechenden Behörden getroffen wurden.

Einreisebeschränkungen: Es soll weiterhin eine weitgehende Einschränkung der Einreise vermieden werden.
Jedoch gibt es bei Einreisen aus Ländern, die als "Verbreitungsgebiet von problematischen Virusvarianten" eingestuft werden, eine Test- und Quarantänepflicht.
Vorher waren das lediglich Großbritannien und Südafrika.

Bund und Länder hatten sich aus Angst vor der mutierten Coronavirus-Variante aus Großbritannien früher als eigentlich geplant zu einem erneuten Maßnahmen-Gipfel getroffen.
Zwar haben sich die Corona-Zahlen in Deutschland nach dem Jahreswechsel stabilisiert.
So sank die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Fallzahlen über eine Woche pro 100.000 Einwohner, zuletzt auf 136.

Sie ist damit aber immer noch weit von dem Zielwert von 50 entfernt, den Bund und Länder ausgegeben haben, um das Virus unter Kontrolle zu bringen und das Gesundheitssystem zu entlasten.
Insgesamt sind nun über 2,033 Millionen Ansteckungen in Deutschland und 46.419 Todesfälle registriert worden.


 
Schock-Studie enthüllt: 76 Prozent der Genesenen haben Covid-Langzeitfolgen !

Bereits im Frühjahr war die chinesische Millionenstadt Wuhan von der Corona-Pandemie schwer gebeutelt.
Für viele Menschen vor Ort liegt die eigene Corona-Erkrankung schon Monate zurück, doch die gesundheitlichen Folgen von Covid-19 sind noch immer präsent, wie eine neue Befragung der Jin Yin-tan Klinik ergibt.

2469 Corona-Patienten wurden nach einer Behandlung aus dem Jin Yin-tan Krankenhaus in Wuhan bis Ende Mai 2020 entlassen.
Der Mediziner Chaolin Huang und sein Team befragten bis September 2020 insgesamt 1773 davon nach ihrem gesundheitlichen Zustand nach der Covid-19-Erkrankung.
390 Betroffene absolvierten neben dem Fragebogen auch medizinische Tests.

Müdigkeit, Muskelschmerzen und Schlafstörungen sind häufigste Langzeitfolgen
Die Ergebnisse der Befragung von Chaolins Team wurden jetzt in der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht und berichten von schockierenden Langzeitfolgen.

Ganze 76 Prozent der Befragten gaben an, dass sie auch Monate nach der Infektion noch immer mit Beschwerden zu kämpfen hatten.
Fast zwei Drittel der Patienten (63 Prozent) gaben an, an Müdigkeit oder Muskelschmerzen zu leiden.
Diese Symptome gehören demnach zu den häufigsten Langzeitfolgen.

Rund ein Viertel der Befragten (26 Prozent) berichten auch Monate nach dem Klinikaufenthalt noch von Schlafstörungen. Angst und Depressionen plagen 23 Prozent der Patienten.
Inwieweit diese Beschwerden mit dem Virus zusammenhängen, ist allerdings unklar, da dem medizinischen Team keine Informationen über den geistigen Gesundheitszustand vor der Erkrankung vorlagen.

Tests weisen auf Lungen- und Nierenschäden durch Corona hin
Bei einem sechsminütigen Geh-Test zeigten 24 Prozent der getesteten Probanden unternormale Leistungen.
Weitere Lungentests zeigten, dass die Lungenkapazität auch sechs Monate nach der Erkrankung häufig noch verringert war.

Im CT zeigten sich bei vielen Patienten zudem Veränderungen in der Lunge, die ein Anzeichen dafür sind, dass die durch Corona entstandene Lungenentzündungen noch nicht vollständig abgeheilt war.

13 Prozent der Corona-Patienten, die vor der Erkrankung gesunde Nieren hatten, wiesen erste Anzeichen für eine mögliche, dauerhafte Nierenschädigung auf. Eindeutig belegt, etwa durch Messungen mit Plasma-Clearance, wurde dies bisher allerdings noch nicht.

Mediziner gehen schon seit Längerem davon aus, dass Corona gesundheitliche Langzeitfolgen mit sich bringt und haben daher den Ausdruck „Long Covid“ und das „Post-Covid-Syndrom“ eingeführt.


 
Lieferprobleme von Biontech: Nordrhein-Westfalen muss Impfungen stoppen

Nordrhein-Westfalen setzt die Erstimpfungen in Kliniken und Heimen aus.
Auch zu Hause lebende Senioren müssen sich gedulden.
Das sorgt für heftige Kritik an der Landesregierung.


Wegen der verzögerten Lieferung des Corona-Impfstoffs von Biontech verschiebt Nordrhein-Westfalen den Start der Impfungen für über 80-Jährige, die zu Hause leben.
Die 53 Impfzentren im Land nehmen ihren Betrieb nun erst am 8. Februar auf – eine Woche später als bislang geplant, wie ein Sprecher des NRW-Gesundheitsministeriums sagte.

Überdies verhängte das Land einen sofortigen Impfstopp in Krankenhäusern, die mit Biontech-Impfstoff versorgt werden.
Zweitimpfungen werden demnach in diesen Einrichtungen aber auch weiterhin wie geplant vorgenommen.
Dafür sind den Angaben zufolge rund 80.000 Impfdosen eingeplant.
Ab dem 1. Februar finden dann in den Krankenhäusern und stationären Pflegeeinrichtungen auch wieder neue Erstimpfungen statt.

SPD: Verschiebung gefährdet Vertrauen in Impfstrategie
"Als Nächstes starten wir ab dem 1. Februar in den 53 Impfzentren", hatte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) erst vor zwei Tagen gesagt.
Dieser Termin lässt sich nicht mehr halten.
Die oppositionelle SPD warf Laumann vor, die Verschiebungen im Fahrplan gefährdeten das Vertrauen der Bürger in die Impfstrategie des Landes.

Bislang seien in Nordrhein-Westfalen rund 350.000 Erstimpfungen zum Schutz gegen das Coronavirus durchgeführt worden, teilt sein Ministerium nun weiter mit.
Bis Ende der Woche sollen noch rund 30.000 Personen dazukommen.


 
Stand: 20.01.2021 - Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - "Lockdown-Verlängerung war unvermeidlich" !



Quelle: ntv Nachrichten
 
Stand: 21.01.2021 - Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Lockdown-Maßnahmen zeigen erste Erfolge !



Quelle: ntv Nachrichten
 
Zuletzt bearbeitet:
Behörden prüfen routinemäßig Tod von Pflegekraft (42) nach Impfung !

Im Landkreis Uelzen warten die Behörden auf das Ergebnis einer Obduktion: Eine Pflegekraft war kurz nach einer Covid-19-Impfung gestorben.
Allerdings gibt es bisher keine Hinweise, dass ihr Tod im Zusammenhang damit steht.

Todesfälle von schwerkranken alten Menschen kurz nach der Schutzimpfung gegen Corona gab es in Deutschland bereits mehrere.
Nun schlägt ein Fall hohe Wellen: Eine Frau "im mittleren Alter" ist verstorben, wie ein Sprecher des Kreises Uelzen bestätigte.
In Kreisen von Impfgegnern wird dieser Vorfall genutzt, um Vorbehalte gegen das Impfen zu schüren.
Doch es gibt bisher keine Anzeichen, dass die Frau wegen der Impfung gestorben ist.

Nach Informationen, hatte eine 42-Jährige am Mittwoch in einer Einrichtung die erste Impfdosis erhalten.
In der Nacht zum Donnerstag verstarb sie.
Über vorherige Symptome ist bisher nichts bekannt.
Der Landkreis teilte mit, dass aus Sicht des ärztlichen Leiters des Uelzener Impfzentrums bisher kein kausaler Zusammenhang mit der Impfung erkennbar sei.

Auch Paul-Ehrlich-Institut prüft den Fall
Eine Sprecherin der Staatsanwalt Lüneburg sagte, dass am Freitag die Obduktion erfolgen werde.

Mit einem aussagekräftigen Ergebnis sei jedoch erst in der kommenden Woche zu rechnen.
Vielfach ergeben sich aus der Obduktion Anhaltspunkte, die weitere toxikologische und Gewebeuntersuchungen notwendig machen.
Die Staatsanwaltschaft steht vor der Frage, ob sie ein Todesermittlungsverfahren wegen Anhaltspunkten für ein Fremdverschulden führt.
Bisher gibt es diese Anzeichen nicht.

Der Fall wird auch beim Paul-Ehrlich-Institut geprüft: Die Überwachung und Bewertung möglicher oder unerwarteter Wirkungen von Impfungen sind Aufgaben des Instituts, das in einem Sicherheitsbericht genau Buch führt.
Bilanz bisher: Bei 1,14 Millionen Geimpften bis zum 17. Januar gab es 656 Verdachtsfälle, darunter 145 "schwerwiegende Reaktionen".



21 beobachtete Todesfälle bis zum 17. Januar
Seit Beginn der Impfungen in Deutschland wurden, in einem zeitlichen Abstand von einer Stunde bis 14 Tage nach der Impfung, bislang 21 Todesfälle registriert.
Wichtig ist jedoch: Laut PEI sind das nicht mehr Tote, als bei einer Gruppe von 1,14 Millionen ohnehin statistisch zu erwarten wären.
Das heißt: Laut Statistik ist eine solche Todesrate auch ohne Impfung zu erwarten.

Bei einem Pressebriefing Mitte Januar hatte Brigitte Keller-Stanislawski, die im PEI zuständige Abteilungsleiterin für die Sicherheit von Arzneimitteln und Medizinprodukten, zu den bis dahin bekannten Todesfällen angemerkt: "Aufgrund der Daten, die wir haben, gehen wir davon aus, dass die Patienten an ihrer Grunderkrankung gestorben sind, in zeitlich zufälligem Zusammenhang mit der Impfung."

Nur bei neun von den bislang registrierten 21 Todesfällen war die Todesursache unklar, sie litten aber laut PEI unter schwerwiegenden Vorerkrankungen.
Die Frau aus Uelzen geht als bisher Jüngste in die Auswertung ein.
Zuvor waren die Verstorbenen im Alter von 56 bis 99 Jahren, der Altersschnitt lag bei 83,5 Jahren.

Schon vor der EU-Zulassung des ersten Impfstoffs hatte RKI-Präsident Lothar Wieler darauf hingewiesen, dass aufgrund der statistischen Wahrscheinlichkeit "Menschen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung versterben werden".

Das Paul-Ehrlich-Institut hat angekündigt, in Zukunft wöchentlich Informationen zu den gemeldeten Nebenwirkungen nach Covid-Impfungen herauszugeben.


 
Hinweise auf höhere Sterblichkeit bei britischer Coronavirus-Variante !

Bislang war nicht klar, wie gefährlich die britische Virus-Mutation ist.
Nun gibt es offenbar Hinweise darauf, dass B.1.1.7 tödlicher als die ursprüngliche Variante ist.
Das verkündete Premier Johnson.


Die erstmals in England nachgewiesene Coronavirus-Mutante B.1.1.7 ist nach britischen Erkenntnissen offenbar tödlicher als frühere Virus-Varianten.
Es gebe mittlerweile "Hinweise", dass die Mutante nicht nur ansteckender sei, sondern auch "mit einer höheren Sterblichkeitsrate in Verbindung gebracht werden" könne, sagte Premierminister Boris Johnson am Freitagabend in London.
Die hohe Belastung der Krankenhäuser im Land sei zu einem erheblichen Teil auf die neue Virusvariante zurückzuführen, so der konservative Politiker.

Die Mutation war Ende vergangenen Jahres in der südostenglischen Grafschaft Kent aufgetaucht und hatte sich mit rasender Geschwindigkeit in London und Teilen des Landes ausgebreitet.
Nach WHO-Angaben wurde die Mutation mittlerweile in rund 60 Ländern nachgewiesen, darunter Deutschland.

Mehr Sequenzierungen in Deutschland
Nach Experteneinschätzung ist die Virus-Variante bis zu 70 Prozent ansteckender als das ursprüngliche neuartige Coronavirus.
Die Verbreitung der Mutante ist ein Grund dafür, dass in Deutschland und anderen Ländern die Corona-Restriktionen zuletzt wieder verschärft wurden.
Überdies ist in Südafrika eine ebenfalls deutlich ansteckendere Coronavirus-Mutante aufgetreten, die mittlerweile in mehr als 20 Ländern nachgewiesen wurde.

Um das Auftreten dieser und anderer potenziell gefährlicherer Virus-Varianten frühzeitig zu erkennen, sollen in Deutschland nun mehr Proben von positiv getesteten Menschen sequenziert werden.
Durch die Aufschlüsselung des Virus-Erbguts können Mutationen frühzeitig erkannt werden.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte dazu am Montag eine Verordnung unterzeichnet.

Großbritannien ist eines der am schwersten von der Pandemie betroffenen Länder in Europa.
Täglich werden Zehntausende Neuinfektionen und zuletzt jeweils mehr als 1.000 Tote gemeldet.
Seit Wochen gilt ein Lockdown mit weitreichenden Ausgangs- und Reisebeschränkungen, Schulen und nicht lebensnotwendige Geschäfte sind geschlossen.
Die Maßnahmen sollen Mitte Februar überprüft werden.


 
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