Breaking News FIFA: WM-Vergabe an Russland und Katar: 28 neue Hinweise auf Geldwäsche

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Breaking News FIFA: WM-Vergabe an Russland und Katar: 28 neue Hinweise auf Geldwäsche

Ex-DFB-Chef schießt gegen Fifa: Zwanziger, der rastlose Funktionärsrentner

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Klare Kante und missionarischer Aktionismus - Theo Zwanziger eckt oft an. Dennoch steigt er zum mächtigsten deutschen Fußball-Funktionär auf. Mit den großen Verbänden hat der Blatter-Freund gebrochen - und besinnt sich zum 70. Geburtstag auf seine Wurzeln.

Es war ruhig geworden um Theo Zwanziger. In seinen letzten Monaten als Spitzenfunktionär des Weltfußballs tauchte der ehemalige DFB-Präsident praktisch nicht mehr auf. Keine Blumen gab es, weder vom DFB, noch der Uefa, das war klar. Die Feindschaft war öffentlich ausgefochten worden. Aber auch beim Abschied aus dem Fifa-Exekutivkomitee in der vergangenen Woche in Zürich fehlte der Jurist. Dem Vernehmen nach wollte er sich die Veranstaltung "nicht mehr antun".

Doch kurz vor seinem 70. Geburtstag tauchte Zwanziger ausgerechnet in seiner ersten Woche als Funktionärsrentner wieder auf. Der Fifa-Skandal und die Rücktrittsankündigung seines letzten Verbündeten, Weltverbandsboss Joseph Blatter, machten ihn wieder zu einem gefragten Mann. Die Fifa? "Ein einziger Sumpf!", Michel Platini als kommender Fifa-Chef? "Unsinn", und die WM in Katar? "Ein Krebsgeschwür für den Fußball". Das waren seine Kommentare in verschiedenen Zeitungen.

Eindeutig in seinen Meinungen war Zwanziger immer. Das hat ihm oft geholfen und im Herbst seiner Laufbahn massiv geschadet. Der komplette Bruch mit dem DFB nach dem Abschied aus dem Amt um die Jahreswende 2011/12 lag auch an einer ordentlichen Portion Sturheit. An seinem Geburtstag führt ihn der Weg zurück zu den Wurzeln.

"Mann der Basis"


In der Lahnblickhalle in seinem Heimatort Altendiez ist eine Feierstunde samt Gesprächsrunde geplant. Die CDU-Chefin von Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner, nimmt daran teil. Für die Christdemokraten saß Zwanziger von 1985 bis 1987 im Landtag. Dann wurde er Regierungspräsident in Koblenz. 1992, im Alter von 47 Jahren, wurde er Mitglied im DFB-Präsidium, der Aufstieg zum formal mächtigsten deutschen Fußball-Funktionär begann.

Zwanziger hatte ein Gespür für Macht und die Fußball-Basis als Pfand in der Tasche. Sein Porträt auf der DFB-Homepage trägt die Überschrift "Mann der Basis", das ist das freundlichste Kompliment, das ihm der DFB nach einer Dauerfehde noch machen will. Das war auch einmal anders. Als der deutsche Fußball Anfang des Jahrtausends kränkelte, wurde die Doppelspitze mit dem Mann des Profi-Fußballs, Gerhard Mayer-Vorfelder, installiert.

Stetiger Weg in den Ruhestand

Nach dem WM-Sommermärchen 2006 übernahm Zwanziger allein. Frauen-Fußball, Integration, gesellschaftliche Verantwortung, das waren seine Themen. Seinen höchsten Beliebtheitswert hatte er beim traurigsten Anlass erreicht. Bei der Trauerfeier für Robert Enke nach dessen Suizid im November 2009 fand Zwanziger bei seiner Rede den richtigen Ton.

Doch schon in folgenden Krisenfällen fehlte der Instinkt - vielleicht auch beseelt von einem übertriebenen missionarischen Aktionismus. Beim Suizidversuch von Schiedsrichter Babak Rafati und besonders beim Umgang mit dem Skandal um die Affäre von Referee-Obmann Manfred Amerell mit Jung-Schiedsrichter Michael Kempter agierte Zwanziger ungeschickt.

Der Weg in den Ruhestand erfolgte stetig. Erst war Schluss beim DFB, das Uefa-Amt lief 2013 aus und nun ist auch die Fifa-Karriere vorbei. Dort lenkte er zuletzt im Auftrage Blatters mit mäßigem Erfolg den Demokratisierungsprozess und sollte als bekennender Katar-Kritiker die schwierige WM-Thematik menschenrechtsfreundlich koordinieren.

 
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Bestechungsgeld von Ägypten: Fifa-Vize wollte 7 Millionen Dollar

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Der ehemalige Vizepräsident Warner ist eine der Schlüsselfiguren im Fifa-Skandal. Jetzt kommt heraus: Er soll vor Jahren bereits von Ägypten Millionensummen verlangt haben.

Der Korruptionssumpf im Fußball-Weltverband FIFA wird immer tiefer. Vor der Vergabe der WM 2010 soll der von den US-Behörden angeklagte ehemalige FIFA-Vizepräsident Jack Warner auch von Ägypten Millionensummen verlangt haben - als Bezahlung für seine Stimme bei der Abstimmung im Jahr 2004. "Ich habe mir nicht vorstellen können, dass die FIFA so korrupt ist", zitiert der britische "Guardian" den früheren ägyptischen Sportminister Aley Eddine Helal. Das nordafrikanische Land habe abgelehnt.

"Jack Warner verlangte sieben Millionen US-Dollar vor der Wahl", sagte Hela, der das WM-Organisationskomitee geleitet hatte. Warner sei mit seiner Forderung an den damaligen Verbandsboss, El-Dahshori Harb, bei einem Treffen in den Vereinigten Arabischen Emiraten herangetreten. Ägypten erhielt bei der Abstimmung des FIFA-Exekutivkomitees keine Stimme, die WM fand schließlich in Südafrika statt.

Warner, ehemaliger Präsident des Kontinentalverbandes für Nord- und Zentralamerika sowie der Karibik (CONCACAF), ist eine der Schlüsselfiguren in dem Skandal. Aus den US-Protokollen der Vernehmung des früheren FIFA-Funktionärs und "Whistleblowers" Chuck Blazer, einst CONCACAF-Generalsekretär, geht hervor, dass Warner sich vor den Vergaben der Endrunden 1998 und 2010 offenbar bestechen ließ. Der Geschäftsmann aus Trinidad und Tobago ist derzeit nach einer Nacht im Gefängnis in seinem Heimatland gegen Kaution auf freiem Fuß.

 
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Russland und Katar müssen offenbar doch um die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022 bangen. Das hat der Übergangschef der Fifa indirekt angekündigt. Außerdem rücken die Vergabe der WM und Jack Warner wieder in den Fokus.

Der Vorsitzende der Fifa-Compliance-Kommission, Domenico Scala, hat nochmals die Bedingungen für eine von vielen Seiten geforderte Neuvergabe der Fußball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022 erläutert. "Sollten Beweise dafür vorliegen, dass die Vergabe nach Katar und Russland nur dank gekaufter Stimmen zustande kam, dann könnte die Vergabe nichtig sein. Dieser Beweis wurde bisher nicht erbracht", sagte Scala in einem Interview der Schweizer "Sonntags-Zeitung".

Im Zuge des Korruptionsskandals im Weltverband ermittelt die Schweizer Bundesanwaltschaft wegen "Unregelmäßigkeiten" bei den WM-Vergaben an Russland und Katar (2022). Angeblich hat auch die US-Bundesbehörde FBI ihre Untersuchung auf die kommenden beiden Endrunden ausgeweitet. Bislang wurde keinem der Gastgeber Korruption nachgewiesen. Mutko sitzt auch im Exekutivkomitee der Fifa, das Land ist großer Unterstützer des scheidenden FIFA-Präsidenten Joseph S. Blatter.

Russland geht trotz der Ankündigungen nach wie vor von der Ausrichtung der Fußball-WM 2018 aus. "Wer überlegt denn, die WM abzusagen?", sagte Sportminister Witali Mutko der britischen Wochenzeitung Observer: "Alles läuft nach Plan, Russland bereitet sich systematisch auf das Turnier vor. Es gibt keine organisatorischen Mängel, und ich sehe überhaupt kein Risiko, warum Russland die WM nicht ausrichten sollte." WM-Organisationschef Alexej Sorokin ergänzte: "Wir richten die WM aus. Wenn manche versuchen wollen, uns die WM wieder wegzunehmen, ist das deren Angelegenheit."

WM 2010: Marokko statt Südafrika

Unterdessen werden die Anschuldigungen gegen die Fifa immer ungeheuerlicher. Laut des ehemaligen Exekutivkomitee-Mitglieds Ismail Bhamjee (von 1998 bis 2006) hätte die WM-Endrunde 2010 nicht in Südafrika, sondern in Marokko stattfinden müssen. Bei der Abstimmung über die Vergabe sei angeblich Marokko der Sieger gewesen. Die Aussagen des Funktionärs aus Botswana hat die britische Zeitung Sunday Times auf Band.

"Nachdem ich mit allen darüber gesprochen habe, wo die Stimmen hingegangen sind, und es waren alle, haben wir herausgefunden, dass Marokko mit zwei Stimmen gewonnen hat", sagte Bhamjee demnach. Seine Kollegen könnten aber auch gelogen haben. Die Vergabe wird von schweren Korruptionsvorwürfen begleitet. Im Zuge der US-Ermittlungen wurde bekannt, dass offensichtlich sowohl Marokko als auch Südafrika versucht haben, die Exko-Mitglieder zu bestechen. Südafrika holte sich die WM bei Abstimmung im Mai 2004 mit 14:10 Stimmen.

Schwere Vorwürfe gegen Warner

Derweil berichtet der britische Fernsehsender BBC, dass der frühere Fifa-Vizepräsident Jack Warner sich an finanziellen Mitteln des Weltfußballverbandes persönlich bereichert habe. Das geht aus Dokumenten hervor, die dem Sender vorliegen. Warner ist der frühere Chef des Fußballverbandes für Nord- und Zentralamerika sowie der Karibik (CONCACAF). Die US-Justiz hat seine Auslieferung aus Trinidad und Tobago beantragt.

Die amerikanischen Ermittler beschuldigen ihn der Korruption, Verschwörung sowie des organisiertes Verbrechen. Diese Vorwürfe erhärten nach BBC-Informationen Dokumente rund um Überweisungen in Höhe von 8,91 Millionen Euro. Südafrika habe das Geld stellvertretend überwiesen. Das Geld sei eigentlich für Fußball-Entwicklungsprogramme in der Karibik bestimmt gewesen.

"Aber Dokumente legen nahe, dass Warner die Zahlung für Barabhebungen, persönliche Darlehen sowie zur Geldwäsche genutzt hat", schrieb die BBC. Sie zeigt drei Fifa-Überweisungen vom 4. Januar, 1. Februar and 10. März 2008, die auf CONCACAF-Konten eingingen, die Warner kontrollierte. Der 72-Jährige beteuert seine Unschuld und ist derzeit in seiner Heimat nur auf Kaution in Höhe von 2,5 Millionen Dollar frei.
 
Aktionäre wollen Druck aufbauen: Adidas soll Fifa-Verträge kündigen

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Investoren von Adidas halten die weitere Zusammenarbeit mit dem offensichtlich korrupten Fußball-Verband Fifa für untragbar. Sie fordern, die Kooperation zu beenden. Konzernchef Hainer ist eine Schlüsselrolle beim Neuanfang der Fifa zugedacht.

Im Kreis der Adidas-Aktionäre regt sich lautstarke Kritik an der Rolle des Sportartikelkonzerns als Top-Sponsor des Fußball-Weltverbands Fifa. "Adidas muss jetzt prüfen, ob der Vertrag zu kündigen ist", sagte Hans-Martin Buhlmann, Vorsitzender der Vereinigung Institutioneller Privatanleger (VIP), der "Welt am Sonntag". So könne Druck für eine Neugestaltung der Fifa aufgebaut werden.

Nach Ansicht von Buhlmann könne Adidas von seinen Beschäftigten nicht gesetzestreues Verhalten verlangen, wenn gleichzeitig Geschäftsbeziehungen zu einem Verband fortgesetzt werden, bei dem es offensichtlich Korruption gebe. "Bei der Neuaufstellung der Fifa könnte Adidas-Chef Herbert Hainer eine Schlüsselrolle übernehmen", so Buhlmann. Welche Aufgaben ihm konkret zugedacht werden könnten, erläuterte er nicht. Hainers Vertrag bei Adidas läuft bis März 2017.

Der Chef der einflussreichen Investorengruppe Buhlmann vertrat auf der diesjährigen Hauptversammlung von Adidas knapp 3,2 Millionen Aktien im Marktwert von etwa 230 Millionen Euro. Er ist damit einer der größten Vertreter von Privataktionären. Die Marktkapitalisierung von Adidas liegt bei knapp 15 Milliarden Euro.

Adidas gehört seit über 40 Jahren zu den Top-Sponsoren des Fußballverbandes. Schätzungsweise 50 Millionen Euro jährlich fließen an die Fifa. Europas größer Sportartikelkonzern kann im Gegenzug WM-Kollektionen vermarkten. Er setzt dabei auf die Werbewirkung der Veranstaltungen. Adidas erzielt allein im Fußballgeschäft rund zwei Milliarden Euro Umsatz im Jahr.

Der Konzern hatte erst Ende 2013 seinen Vertrag mit der Fifa bis 2030 verlängert. Die Rücktrittsankündigung von Fifa-Chef Joseph Blatter hat der Konzern begrüßt. Sie sei ein Schritt in die richtige Richtung. Die Fifa wird derzeit vom schwersten Korruptionsskandal ihrer Geschichte erschüttert. Amerikanische Behörden ermitteln gegen mehrere ehemalige und aktive Funktionäre, darunter nach Angaben aus dem Umfeld der Ermittler auch gegen Präsident Blatter. Zu den Fifa-Top-Sponsoren gehören neben Adidas auch Coca-Cola, Gazprom, Hyundai und Visa.

 
Argentinier packt Kehrbesen aus: Maradona will in der Fifa "aufräumen"

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Diego Maradona hat eine prima Idee. Er will Vize-Präsident beim Fußball-Weltverband Fifa werden. Und wenn er den Posten hat, dann kehrt er mit eisernem Besen. Allerdings macht der Argentinier sein "Aufräumangebot" von einer Personalie abhängig.

Fußball-Legende Diego Maradona liebäugelt mit dem Posten eines Fifa-Vizepräsidenten, falls der jordanische Prinz Ali bin al-Hussein Nachfolger von Sepp Blatter als Chef des kriselnden Fußball-Weltverbandes wird. In einem Interview mit dem TV-Sender America kündigte der Argentinier an: "Wenn Prinz Ali gewinnt, habe ich guten Chancen Vizepräsident der Fifa zu werden."

"Wenn ich komme, werde ich erst einmal kräftig aufräumen. Blatter hat Angst vor dem FBI und der Schweizer Polizei. Er hat Angst davor, die Fifa in Handschnellen zu verlassen", sagte Maradona. Auch Uefa-Präsidenten Michel Platini nahm der 54-Jährige ins Visier: "Früher habe ich ihn respektiert, aber jetzt habe ich gemerkt, dass sein Wort wenig wert ist." Platini habe ihm "in Dubai gestanden, 167 Partien verschoben zu haben".

Ali bin al-Hussein war bei der Präsidentenwahl auf dem Fifa-Kongress in Zürich vor anderthalb Wochen Blatter unterlegen. Wenige Tage später kündigte der Schweizer überraschend seinen Rücktritt an. Der Weltfußball-Verband steckt nach den jüngsten Korruptionsskandalen in seiner schwersten Krise. "So etwas gab es nicht seit langer Zeit, denn die Fifa hat die Stimmen gekauft und gesagt: Mittagessen ist vorbei, Blatter hat gewonnen, trinkt Whisky, Champagner, was ihr wollt", kommentierte Maradonna diese Situation. :RpS_lol:

 
Wo sind die 750.000 Dollar?: Fifa-Vize soll Haiti-Hilfe unterschlagen haben

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Die US-Behörden ermitteln gegen den ehemaligen Vize-Chef der Fifa, Jack Warner. Der Mann aus Trinidad und Tobago soll Hilfsgelder für die Erdbebenopfer von Haiti eingeworben und nie abgeliefert haben. Nach dem Beben 2010 war die weltweite Hilfsbereitschaft enorm.


Der ehemalige Fifa-Vizepräsident Jack Warner steht im Verdacht, Hilfsgelder für Opfer des Erdbebens auf Haiti zur Seite geschafft zu haben. Wie der britische Sender BBC berichtet, ermittelt die US-Justiz gegen Warner. Er ist Bürger des karibischen Inselstaates Trinidad und Tobago. Bei dem Erdbeben 2010 auf Haiti wurden über 300.000 Menschen getötet und knapp zwei Millionen Menschen obdachlos. Der wirtschaftliche Schaden des Bebens war auf fünf Milliarden Euro beziffert worden.

Die US-Behörden haben einen Auslieferungsantrag für Warner gestellt, der in seiner Heimat nach Hinterlegung einer Kaution in Höhe von 2,5 Millionen Dollar frei ist. Warner war der frühere Chef des Fußballverbandes für Nord- und Zentralamerika sowie der Karibik (CONCACAF). Die US-Justiz beschuldigt ihn der Korruption, Verschwörung sowie des organisierten Verbrechens.

Nach Informationen der BBC war Warner 2010 in Haiti und hatte 750.000 Dollar (fast 672.000 Euro) von der Fifa und dem koreanischen Fußballverband für den Wiederaufbau der stark zerstörten Insel gesammelt. Das Geld hatte allerdings nie seinen vorbestimmten Weg gefunden. Die BBC berichtet, das Geld sei nach Ansicht der US-Behörden auf von Warner "kontrollierte" Konten geflossen und dann für "persönliche Zwecke" verwendet worden.
 
"Die WM 2006 war sauber!": Niersbachs Plan für eine glaubwürdige Fifa

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In einem offenen Brief an die DFB-Mitglieder verkündet Präsident Niersbach seine Ideen für eine Fifa-Reform. Vieles darin ist nicht neu oder von höherer Stelle angestoßen. Niersbachs wichtigste Botschaft ist ohnehin eine ganz andere.


Nach Kritik an seinem bisherigen Auftreten rund um den Fifa-Skandal ist Wolfgang Niersbach mit einem offenen Brief an die deutsche Fußball-Basis in die Offensive gegangen. Darin formuliert der DFB-Präsident zehn konkrete Vorschläge für eine Reform des Weltverbandes und verteidigt vehement das deutsche Sommermärchen 2006. "Fußball ist ein wichtiger Teil unseres Lebens. Fußball ist Lebensfreude, Freundschaft, Gemeinschaft und Gesellschaft. All das dürfen und werden wir uns nicht kaputt machen lassen", schrieb Niersbach in dem Brief an die rund 26 000 Vereine des größten Sportfachverbandes der Welt.

Niersbachs Zehn-Punkte-Plan enthält keine gravierenden neuen Ideen. Vielmehr geht es dem DFB-Chef und Fifa-Exekutivmitglied um die Umsetzung zuletzt am Widerstand internationaler Funktionäre gescheiterten Demokratisierungsprozesse im Weltverband - wie eine Amtszeitbeschränkung oder den Integritätscheck für Fifa-Topleute durch externe Experten.

Konkretere Vorschläge als bislang vorhanden macht Niersbach zum WM-Vergabeverfahren, in denen künftig auch Menschenrechtsfragen berücksichtigt werden sollen. Recht vage bleibt der 64-Jährige bei den Themen "Kontrolle der Geldflüsse" oder der Stimmgewichtung im Fifa-Kongress, wo alle 209 Mitglieder bislang gleichberechtigt sind, was dem großen DFB schon lange missfällt. Besondere Herzensangelegenheit ist Niersbach die Verteidigung der Heim-WM 2006 gegen jeden aufkommenden Korruptionsverdacht. Es sei traurig zu sehen, "wie Gier und fehlende Moral einiger Weniger den gesamten Fußball unter einen Generalverdacht stellen, bis hin zu unserem wunderbaren 'Sommermärchen', für das sich so viele Menschen mit großem Idealismus eingesetzt haben", schrieb Niersbach.

"Nicht mir unlauteren Methoden agiert"


"Wir haben bei unserer Bewerbung nicht mit unlauteren Methoden agiert, vielmehr bekam Deutschland nach acht Jahren akribischer Arbeit 2000 in einem sauberen Verfahren den Zuschlag und präsentierte sich 2006 der Welt als freundlicher, freundschaftlicher Gastgeber", betonte der DFB-Chef, der damals als OK-Stellvertreter und rechte Hand von Franz Beckenbauer maßgeblich beteiligt war. Zuletzt hatte es aus der deutschen Politik Forderungen nach einer Untersuchung der WM-Vergabe gegeben. Mehrere andere Turniere, besonders die WM 2010 in Südafrika, stehen unter akutem Verdacht, durch Millionen-Bestechungszahlungen an Fifa-Funktionäre ermöglicht worden zu sein.

Südafrika war Deutschland bei der Abstimmung für das Turnier 2006 mit 11:12 Stimmen knapp unterlegen gewesen. Niersbach war für sein Auftreten rund um den Fifa-Kongress Ende Mai mit der Wiederwahl von Präsident Joseph Blatter und seinen eigenem Einzug in die Fifa-Exekutive kritisiert worden. Als Freund von Blatter-Gegner Michel Platini habe er den Schlinger-Kurs des Franzosen inklusive einer Boykott-Drohung mitgetragen. Am Tag nach der Wahl Blatters hatte sich Niersbach dann bis zu dessen überraschender Rückzugsankündigung nicht mehr energisch von dem Schweizer distanziert.

Niersbach betonte in seinem Brief, dass der angekündigte Wechsel an der Fifa-Spitze nun schnellstmöglich im Rahmen der Statuten vollzogen werden müsse. Blatter dürfe aber nicht mehr - wie von diesem nun forciert - die Kontrolle über die anstehenden Reformen haben. Der kommende Präsident müsse vom Kongress mit einer Agenda betraut werden. Die Fifa kündigte an, dass das Exekutivkomitee im Juli bei einer Sondersitzung den genauen Fahrplan für die Wahl des kommenden Präsidenten festlegen werde.

 
Wegen des Korruptionsskandals: Fifa verschiebt Vergabe für die WM 2026

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Das Bewerbungsverfahren für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 wird verschoben. Das gab Fifa-Generalsekretär Jérôme Valcke auf einer Pressekonferenz im russischen WM-Spielort Samara bekannt. Zum jetzigen Zeitpunkt sei es Unsinn, mit dem Bieterverfahren zu beginnen, sagte Valcke.

Ursprünglich sollten die Fifa-Mitglieder an diesem Donnerstag über den genauen Ablaufplan informiert werden. Die WM-Vergabe sollte auf dem Fifa-Kongress 2017 in Kuala Lumpur stattfinden. Die Entscheidung folgte gut eine Woche nach der Ankündigung von Joseph Blatter, sein Präsidentschaftsamt im Zuge des neuerlichen Korruptionsskandals zur Verfügung zu stellen.

Auch Valcke war im Zusammenhang mit einer Zehn-Millionen-Dollar-Zahlung von Südafrika an die CONCACAF-Konföderation unter Druck geraten. Der Franzose wies dies zurück. Es gebe keinen Grund, ihn zu beschuldigen. "Ich bin transparent wie ich nur kann."

 
WM-Vergaben der Fifa: Justiz verfolgt 53 Fälle von Geldwäsche

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Bei den umstrittenenen Vergaben der beiden Weltmeisterschaften 2018 an Russland und 2022 an Katar gibt es offenbar einige Unregelmäßigkeiten. Die Schweizer Staatsanwaltschaft geht 53 möglichen Fällen von Geldwäsche nach.

Bei den Ermittlungen der Schweizer Staatsanwaltschaft rund um die Vergaben der Fußball-Weltmeisterschaften 2018 an Russland und 2022 an Katar sind 53 Verdachtsfälle von Geldwäsche registriert worden. Das teilte der Schweizer Bundesanwalt Michael Lauber auf einer Pressekonferenz in Bern mit. Ob auch die WM-Vergabe 2010 nach Südafrika Bestandteil der Ermittlungen sind, ließ Lauber offen. Die verdächtigen Bankverbindungen seien von der Schweizer Financial Intelligence Unit, der Meldestelle für Geldwäscherei, gemeldet worden. Weitere 104 Bankverbindungen standen schon zuvor im Fokus der Ermittlungen.

Seit den höchst umstrittenen WM-Vergaben an Russland und Katar im Dezember 2010 gibt es zahlreiche Verdächtigungen, dass stimmberechtigte Mitglieder des Fifa-Exekutivkomitees mitunter hohe Geldsummen aus den Veranstalterländern erhalten haben. Diesbezüglich hatte auch schon der inzwischen zurückgetretene Fifa-Chefermittler Michael Garcia einen umfangreichen Bericht verfasst, der vom Weltverband bislang noch nicht veröffentlicht worden war.

"Zeitplan der Fifa ist mir egal"


Der Bundesanwalt gab aus ermittlungstaktischen Gründen keinerlei Details über die Untersuchungen preis. So blieb die Frage nach dem finanziellen Volumen der Bankverbindungen unbeantwortet. Laut Lauber können die Ermittlungen noch "Monate oder Jahre" andauern. Es müssten umfangreiche Datenmengen analysiert werden, einen Zeitplan konnte er nicht geben. "Der Zeitplan der Fifa ist mir völlig egal. Mich interessiert nur das Strafverfahren. Ich mache keine Politik." Die Aufarbeitung der Fälle kann Lauber zufolge möglicherweise erst abgeschlossen werden, wenn die Turniere bereits gespielt worden sind.

Bisher hatte die Fifa eine Neuvergabe der Turniere abgelehnt und lediglich von möglichen Vergehen einzelner Personen gesprochen. Russland und Katar hatten die Anschuldigungen stets zurückgewiesen. Nun könnte aber Bewegung in die Angelegenheit kommen. Bisher seien zehn Personen verhört worden. Lauber schloss nicht aus, dass womöglich auch Präsident Joseph Blatter und Generalsekretär Jérôme Valcke noch befragt werden.

Die Fifa selbst hatte im November 2014 Anzeige gegen Unbekannt gestellt. Die Untersuchungen beziehen sich derzeit auf die WM-Vergaben 2018 und 2022, könnten aber auch ausgeweitet werden. "Das ist ein dynamischer Prozess. Es könnte in jede Richtung gehen", sagte Lauber. Im Zuge der US-Ermittlungen war eine ominöse Geldzahlung von zehn Millionen Euro von 2010-Gastgeber Südafrika an den CONCACAF-Verband bekanntgeworden. Südafrika hatte Vorwürfe des Stimmenkaufs zurückgewiesen.
 
Absprache mit dem Emir: Schröder fädelte mit Katar Heim-WM ein

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Wie kam Deutschland zu seinem Sommermärchen 2006? Einem Zeitungsbericht zufolge legte Kanzler Schröder bereits Ende der 90er Jahre die Grundlagen, indem er den Emir von Katar um einen "Gefallen" bat.

Bundeskanzler Gerhard Schröder hat in den ersten Jahren seiner Amtszeit die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 mit Hilfe von Katar nach Deutschland geholt. Das geht nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" aus Unterlagen des Bundeskanzleramts hervor.

Schröder nutzte Ende Mai 1999 einen Staatsbesuch des Emirs Hamad Bin Khalifa Al-Thani in Deutschland, um diesen um "katarische Unterstützung für die deutsche WM-Bewerbung" 2006 zu bitten. Der Emir habe sich "wohlwollend geäußert", scheine aber auch "Sympathien für Südafrika als Austragungsort zu hegen", hielt das Kanzleramt in einem Vermerk vom 1. Juni 1999 fest.

Asien-Verband auf Linie gebracht


Vor Schröders Treffen mit dem Monarchen hatte das Kanzleramt notiert: "Emir ist fußballbegeistert; hat großen Einfluss auf die Stimmabgabe." Darin sollte der Schlüssel zum deutschen "Sommermärchen" liegen. Denn der damals gerade im Amt neu eingeführte Fifa-Chef Sepp Blatter hatte für 2006 eigentlich anderes im Sinn: Eine WM in Afrika sollte es geben. Aussichtsreiche Bewerber waren Marokko und Südafrika.

Damit die WM nach Deutschland ging, kam es auf jede Stimme an. Die Bitte Schröders an den Emir von Katar wurde erhört. Ein Jahr später stimmte das 24-köpfige Exekutivkomitee der Fifa mit einer Stimme Mehrheit für Deutschland als Austragungsort. Wie die "SZ" berichtet, sicherte der Vertreter Katars die Mehrheit für Deutschland, indem er Südkorea, Thailand und Saudi-Arabien überredete, auch für Deutschland zu stimmen. Diese Länder gehörten zum Asien-Verband AFC, dessen Chef der Katarer Mohammed Bin Hammam war. Inzwischen ist Bin Hammam durch die Fifa wegen Korruption auf Lebenszeit für Fußballtätigkeiten gesperrt.

Nordafrikaner erwarteten innerarabische Solidarität


Die "SZ" betont, dass Schröder mit seiner Bitte gegen kein Gesetz verstoßen habe. Dennoch verstoße der Vorgang wie viele andere gegen die von Blatter selbst ausgegebene Devise der Fifa, Fußball und Politik seien zu trennen. Ob es Gegenleistungen für die Stimmen gab, war bisher nicht herauszufinden. Denkbar wären aber lukrative Wirtschaftsdeals - Katar befand sich damals noch am Anfang seines kometenhaften Aufstiegs als superreiches, hochtechnisiertes und überall Einfluss nehmendes Märchenemirat.

Offenbar wurde vor der Abstimmung auch in Thailand und Südkorea nachgeholfen: Deutsche Konzerne besiegelten im Sommer 2000 große Geschäfte mit den südasiatischen Ländern. Die Katarer handelten sich mit ihrer Einflussnahme für Deutschland offenbar sogar bewusst Ärger mit den Marokkanern ein, die eigentlich bei der Stimmvergabe innerarabische Solidarität erwartet hatten. Der Chef der Afrika-Konföderation Caf soll außer sich vor Wut gewesen sein. Die Katarer waren davon aber eher amüsiert.
 
Korruptionsskandal bei der Fifa: USA fordern Auslieferung von Funktionären


Die USA haben die Schweiz um die Auslieferung der sieben in Zürich festgenommenen Fußball-Funktionäre ersucht. Die formellen Auslieferungsersuchen seien am Mittwochabend fristgerecht eingetroffen, teilte das Bundesamt für Justiz mit.


Die sieben Funktionäre waren im Mai in Zürich am Rande des Kongresses des Fußball-Weltverbandes festgenommen worden. Die US-Behörden ermitteln wegen des Verdachts der Annahme von Bestechungsgeldern in Höhe von mehr als 100 Millionen Dollar. Die Verdächtigen sollen dafür den mutmaßlichen Bestechern die Medien-, Vermarktungs- und Sponsoringrechte zugeschanzt haben. Die Straftaten sollen in den USA abgesprochen und vorbereitet worden sein.

Die Kantonspolizei Zürich wird die sieben Fifa-Funktionäre zu den Auslieferungsersuchen anhören. Danach haben die Betroffenen 14 Tage Zeit, um zu den Ersuchen Stellung zu nehmen. Diese Frist kann laut Bundesamt für Justiz in begründeten Fällen um 14 Tage verlängert werden. Eine etwaige Entscheidung, die Verdächtigen auszuliefern, könne beim Bundesstrafgericht sowie beim Bundesgericht als letzter Instanz angefochten werden, hieß es.

 
Reformwille in Amerika: Fifa sendet Signale an die Justiz

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Der Fußball-Weltverband Fifa versucht, bei der Skandal-Bewältigung in die Offensive zu gehen. Die Sperre eines hochrangigen Funktionärs und Reformen in Lateinamerika sollen guten Willen demonstrieren.


Die FIFA versucht, bei der Skandal-Aufklärung das Heft des Handelns wieder selbst in die Hand zu nehmen. Die Sperre des früheren chilenischen erbandschefs Harold Mayne-Nicholls und der Reformwille des tief im Korruptionssumpf steckenden Kontinentalverbands CONCACAF sind Signale des Fußball-Weltverbands an die Justiz. Bei den internen Fifa-Aufräumarbeiten hat es Mayne-Nicholls als ersten erwischt. Die rechtsprechende Kammer der Ethik-Kommission unter Vorsitz des Münchner Richters Hans-Joachim Eckert sperrte den 54-Jährigen wegen Verstößen gegen den Ethik-Code bis 2022 für alle Aktivitäten auf sämtlichen Fußball-Ebenen.

Mayne-Nicholls, der Chefinspektor der Bewerbungen um die WM-Endrunden 2018 ussland) und 2022, der im Herbst 2014 eine Kandidatur als Fifa-Präsident erwogen hatte, kündigte umgehend Einspruch an. "Ich wundere mich, dass ein Urteil veröffentlicht wird, wenn es noch in höheren Instanzen angefochten und geändert werden kann", kommentierte der Südamerikaner die Entscheidung. Mayne-Nicholls, den die Behörden bislang nicht zum Kreis der verdächtigen Personen im Korruptionsskandal gezählt haben, hatte vor der Vergabe der WM-Turniere 2018 und 2022 in seinem Bericht über die Kandidaten ausgerechnet den späteren Siegern die schlechtesten Noten gegeben.
Job für den Schwager verlangt

Der Chilene hatte bereits im November bestätigt, dass gegen ihn ermittelt werde. Grund dafür war seine Anfrage bei der Leitung des katarischen Sportzentrums, in der er um Trainingsgelegenheiten für chilenische Nachwuchsspieler um seinen Sohn und Neffen gebeten habe. Zudem wollte Mayne-Nicholls seinen Schwager als Tennislehrer in Katar unterbringen. Beide Bitten wurden abgelehnt.

Dass Mayne-Nicholls kurz nach den Absagen aus Katar dem Wüstenstaat die schlechteste Bewerbung attestierte, lässt Raum für Spekulationen. "Dieses Verhalten sollte Grund genug sein, um Zweifel an der Integrität der Inspektion und ihrer Evaluierung zu hegen", zitieren britische Medien aus einer Mail von Ethik-Kommissions-Vize Cornel Borbely an Mayne-Nicholls.

Zur Wiederherstellung ihrer Integrität und zur Verhinderung von Korruption in der Zukunft hat die CONCACAF (Nord- und Mittelamerika sowie Karibik) derweil ein erstes Reformpaket beschlossen. Eine der wichtigsten Änderungen ist die Aufnahme mehrerer von den Nationalverbänden unabhängigen Personen in das wichtigste Verbandsgremium.
Vermarktungsfirma gekündigt

Die CONCACAF-Führung nahm außerdem den Vorschlag zur Begrenzung von Amtszeiten der Komiteemitglieder an. Zudem soll die jährliche Veröffentlichung eines Finanzberichtes im Internet für mehr Transparenz sorgen. Darüber hinaus trennte sich die CONCACAF mit sofortiger Wirkung von ihrer Vermarktungsfirma Traffic Sports USA: Der frühere Firmen-Boss Aaron Davidson gehört in dem Fußball-Skandal wegen Geldwäsche und Betrugs zu den angeklagten Personen.

"Diese Rahmenbedingungen sollen die Mängel in der Führung und bei Handlungen der CONCACAF beseitigen, durch die das Ansehen, das Vermögen und nicht zuletzt die Mission - das übergeordnete Ziel unseres Verbands - aufs Spiel gesetzt worden sind", teilte die Kommission in einem Offenen Brief mit: "Wir wollen Fans, Sponsoren, Mitgliedsverbänden und anderen Beteiligten zeigen, dass wir uns mit Verlässlichkeit und Transparenz um den Fußball kümmern."

Die CONCACAF ist vom FIFA-Skandal besonders hart betroffen. Zu den sieben in der Schweiz auf Antrag der US-Justiz verhafteten Funktionären gehören der ehemalige CONCACAF-Chef und FIFA-Vizepräsident Jeffrey Webb (Kaimaninseln), Costa Ricas Verbandschef Eduardo Li sowie Nicaraguas früherer Verbandsboss Julio Rocha. Darüber hinaus gelten der langjährige Generalsekretär Chuck Blazer (USA) als geständiger Informant der US-Ermittler und der frühere CONCACAF-Boss Jack Warner (Trinidad und Tobago) als Schlüsselfiguren in dem Skandal.

 
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