Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Mann lässt Tasche zurück und startet Bombenalarm: Freispruch !

Im Prozess um eine angebliche Bombenattrappe in einem Duisburger Einkaufszentrum ist der Angeklagte freigesprochen worden.
Die Ermittler waren zunächst davon ausgegangen, dass der 56-Jährige mit einer vorsätzlich präparierten und unter einer Bank abgestellten Bombenattrappe einen Sprengstoffanschlag vortäuschen wollte.

Das Amtsgericht Duisburg zeigte sich jedoch am Mittwoch in seinem Urteil überzeugt, dass der wohnungslose Mann keineswegs einen Anschlag simulieren wollte.
In der Tasche waren unter anderem eine Spielekonsole und ein Zigarettenanzünder.

Ein in der Verhandlung gesichtetes Video zeige, wie der Mann mit mehreren Taschen und Plastiktüten auf der Bank sitze und seine Habseligkeiten sortiere, sagte ein Sprecher des Amtsgerichts.
Dann habe er eine Tasche weit unter die Bank geschoben und mit dem restlichen Gepäck das Einkaufszentrum verlassen.
"Er wollte die Tasche später abholen.
Sie war ihm schlicht und einfach zu schwer", so der Sprecher weiter.

Die herrenlose Tasche hatte Anfang August einen Großeinsatz ausgelöst.
Die Polizei räumte das Gebäude, Sprengstoffexperten des LKA beschossen die vermeintliche Attrappe mit einer Wasserfontäne.
Ein weiterer vermeintlich Tatverdächtiger war nach einer wilden Verfolgungsjagd in den Niederlanden festgenommen worden, hatte aber mit dem Vorfall nichts zu tun.

Vor Gericht zeigte sich schließlich sogar die Staatsanwaltschaft davon überzeugt, dass der Angeklagte nicht vorsätzlich handelte.
"Der Verteidiger brachte vor, dass kein Mann mittleren Alters freiwillig seine Playstation zurücklasse", sagte der Gerichtssprecher weiter.
Für seine zwischenzeitliche Unterbringung in Untersuchungshaft soll der 56-Jährige Entschädigung erhalten.


 
Polizei Dresden veröffentlicht Foto: Hier fahren die Juwelendiebe zur Schatzkammer !

Nach dem spektakulären Juwelenraub in Dresden ist nun ein Foto veröffentlicht worden: Es zeigt die Diebe auf dem Weg in die Schatzkammer mit einem hellen Audi A6 – den sie später dann angezündet haben.

Zweieinhalb Wochen nach dem spektakulären Einbruch in die Dresdner Schatzkammer Grünes Gewölbe hat die Polizei am Mittwoch ein Foto des Fluchtfahrzeuges veröffentlicht.
Der helle Audi A6 mit dunklem Dach war kurz nach der Tat in einer Tiefgarage in Dresden abgestellt und angezündet worden.

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Auf dem Foto ist der Wagen bei der Flucht zu sehen.
Die Aufnahme stammt von einer Überwachungskamera.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft und der Sonderkommission "Epaulette" wurde die Fahndung noch einmal intensiviert.
Im Mittelpunkt stehe dabei die Einbeziehung der Öffentlichkeit.

Aufruf richtet sich auch an Touristen
Die Ermittler gehen von einer längerfristigen Planungsphase der Täter aus.
"Diese umschließt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das Ausspähen des Tatobjektes", hieß es.
"Vor diesem Hintergrund bitten Staatsanwaltschaft und Polizei um Bild- oder Videoaufnahmen, die zwischen dem 1. Oktober und dem 25. November 2019 innerhalb oder außerhalb in der Nähe des Historischen Grünen Gewölbes entstanden sind."

Der Aufruf richte sich auch an Touristen.
Zudem suchen die Ermittler nach dem Fahrer oder der Fahrerin eines schwarzen Transporters, der kurz vor der Tat auf der Sophienstraße am Tatort unterwegs war.

Zwei unbekannte Täter waren am 25. November im Schutz der Dunkelheit über eines der vergitterten Fenster in das Museum eingedrungen und hatten mit einer Axt eine Vitrine im Juwelenzimmer eingeschlagen.
Nach kurzer Zeit konnten sie mit Diamanten und Brillanten von unschätzbarem Wert flüchten.
Die Polizei hat eine Belohnung von einer halben Million Euro ausgesetzt.


 
Weiterer Haftbefehl nach Ermittlungen von Bergisch Gladbach !

Im Zuge der Ermittlungen zu einem in Nordrhein-Westfalen entdeckten Kindesmissbrauchs-Netzwerk ist ein weiterer Verdächtiger in Untersuchungshaft gekommen.
Die Polizei Duisburg habe am Mittwoch einen Haftbefehl des Amtsgerichts Köln gegen einen 61 Jahre alten Mann aus dem Kreis Wesel vollstreckt, teilten die Ermittler mit.

Den genauen Wohnort des Mannes nannten sie nicht.
Er sei dringend verdächtig, die inzwischen erwachsene Tochter seiner Ex-Frau im Alter von 12 bis 14 Jahren wiederholt sexuell missbraucht zu haben.

Die Ermittlungen hatten in Bergisch Gladbach ihren Ausgangspunkt.
Allein in Nordrhein-Westfalen saßen bisher sieben Verdächtige in Untersuchungshaft, außerdem gab es je eine Festnahme in Hessen und Rheinland-Pfalz.
Der aktuelle Fall kommt hinzu.
Über 3000 Datenträger wurden beschlagnahmt, die die Fahnder mit Hunderten Polizisten durcharbeiten.

Die Ermittler waren dem jetzt festgenommenen Mann nach Auswertungen von Chats mit einem weiteren Beschuldigten auf die Spur gekommen.
Dieser Mann stammt ebenfalls aus dem Kreis Wesel und sitzt seit Oktober in Untersuchungshaft.
Die Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC) bei der Staatsanwaltschaft Köln hatte den Haftbefehl beantragt.


 
Unglaubliche Storys: Siegauen-Vergewaltiger eskaliert in Kölner Knast komplett !

Köln - Eric X. war bei der Belegschaft in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Köln bekannt für sein aggressives Auftreten.
Das Bonner Landgericht hatte den Ghanaer zu elfeinhalb Jahren wegen schwerer Vergewaltigung und Erpressung verurteilt.

Kurz nach seiner Ablehnung als Asylbewerber hatte der Flüchtling Anfang April 2017 zwei Camper in den Bonner Siegauen überfallen und die junge Frau mit vorgehaltener Säge vor den Augen ihres Freundes vergewaltigt.

Tage später war er verhaftet worden.
Der Fall machte seinerzeit bundesweit Schlagzeilen.

Trotz eindeutiger Genspuren bestritt der Täter das Sexualverbrechen begangen zu haben.
Während sein Anwalt Revision gegen das Urteil einlegte, randalierte sein Mandant häufig hinter den Gefängnismauern.
So legen es weitere Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft nahe.

Straftäter muss sich erneut verantworten
Im März des kommenden Jahres muss sich der 33-jährigen Sexualstraftäter erneut vor Gericht verantworten: Dieses Mal geht es um schwere Brandstiftung in seiner Gefängniszelle, zudem soll der Sohn eines ghanaischen Plantagenbesitzers JVA-Beamte massiv bedroht haben.

Die Anklage listet nach Informationen folgende Vorfälle auf: Am ersten Weihnachtstag begleiteten zwei Vollzugsbeamte den Häftling nach dem Duschen zurück in seine Zelle Nummer 108.
Auf dem Weg dorthin gab Eric X. ein Versprechen ab: Bis zum Ende des Jahres würden beide tot sein.
Die JVA-Mitarbeiter machten Meldung von dieser Drohung, da Eric X. bereits in der Vergangenheit häufiger durch gewalttätige Ausbrüche aufgefallen war.

Sexualstraftäter bedroht Beamte mit dem Tod
Am 22.1.2018 beschimpfte der Gefängnisinsasse erneut zwei JVA-Beamte, die ihn aus dem Duschraum führten.
Auf Englisch kündigte der Sexualstraftäter an, er werde dem Leiter des Sicherheits- und Ordnungsdienstes und seinem Kollegen große Probleme bereiten.
Sollte er freikommen, werde er die beiden JVA-Beschäftigten umbringen.

Weil der Gefangene zu den Problemfällen in der größten JVA in NRW zählte, lässt die Gefängnisleitung den Haftraum durch eine Videokamera überwachen.

14. Februar 2018, gegen ein Uhr morgens nimmt die Kamera Bewegungen in Zelle 108 wahr: Eric X. verdeckt die Linse mit einem großen Blatt Papier.
25 Minuten später fällt das Blatt hinunter, die weiteren Aufnahmen zeigen, wie der Häftling seine Matratze auf einen Tisch bugsiert.
Die Bettunterlage steht bald lichterloh in Flammen.
Zuvor hat der mutmaßliche Brandstifter das Zellenfenster geöffnet.
Hektisch hastet Eric. X. durch den Raum, während sich das Feuer rasend schnell ausbreitet.
Der dichte Rauch verhindert weitere klare Bilder vom Geschehen.

Häftling mit schwerer Rauchvergiftung
Um 1.40 Uhr bemerkt ein JVA-Wachtmeister den Vorfall.
Er reißt die Zellentür auf und zieht den bewusstlosen Insassen aus der Zelle.
Eric X. zieht sich schwerste Verletzungen zu.
23 Prozent seiner Hautpartien sind verbrannt.
Auch erleidet er eine schwere Rauchvergiftung.
Längere Zeit legen ihn die Ärzte in ein künstliches Koma.
Es dauert Monate, ehe er wieder halbwegs genesen ist.

Das Motiv für seine Tat gibt den Anklägern bis heute Rätsel auf.
War es ein Selbstmordversuch oder spielten krude Ausbruchsgedanken eine Rolle ?

So lebte der Siegauen-Vergewaltiger in Ghana
Die Vita des Angeklagten führt in die Zwillingsstadt Sekondi-Takoradi.
In der drittgrößten Küstenmetropole Ghanas wächst Eric X. als Sohn eines vermögenden Kakaoplantagenbesitzers auf.
Seine Mutter ist die Zweitfrau des Patriarchen.
Sie bringt den einzigen Stammhalter zur Welt.
Aus der Ehe mit der Erstfrau gehen neun Töchter hervor.

Doch nur Eric X. darf die höhere Schule besuchen, und absolviert dort seinen Abschluss, der mit dem hiesigen Abitur vergleichbar ist.

Schwager in Ghana erschlagen
Die große Zäsur beginnt mit dem Tod des Vaters im Jahr 2014.
Erbstreitigkeiten folgen.
Eric X. gerät mit einem Schwager aneinander und erschlägt ihn mit einem Stock.
Aus Angst vor der Rache seiner Halbschwestern flieht der Täter schließlich nach Libyen.
Dort arbeitet er in einer illegalen Schnapsfabrik.

Mit Schlauchboot Flucht nach Italien
Nach einer Razzia flieht er aus Angst vor Entdeckung.
Er lernt Schleuser kennen, die ihn gegen entsprechendes Honorar in ein Schlauchboot zur Überfahrt nach Italien setzen.
Wohlwissend, dass diese Passage mit dem untauglichen Gefährt nie gelingen kann.

Die Schleuser rechnen allerdings auf die Hilfe von Rettungsorganisationen, die mit ihren Schiffen das Mittelmeer entlang der libyschen Küste durchstreifen.
Als das Schlauchboot zu sinken droht, hat Eric X. Glück.
Ein Rettungsschiff einer Hilfsorganisation nimmt die havarierten Passagiere an Bord.

Ende Juni 2016 erreicht der Ghanaer Italien.
Er stellt einen Asylantrag.
Doch das Leben dort behagt ihm nicht, zumal die Italiener ihn zurück in seine Heimat schicken wollen.
Ghana gilt als sicheres Herkunftsland.

Im Februar 2017 reist der Migrant mit dem Zug weiter über die Alpen und erreicht Frankfurt/Main.
Mit dem Bus fährt er nach Dortmund weiter.
Am 20. Februar bittet er dort erneut um Asyl.
Obschon er keine Chance auf einen positiven Bescheid hat und eigentlich nach dem Dublin-Abkommen in das Land seines ersten Asylantrags abgeschoben werden müsste, prüft das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) auf Grund rechtlicher Vorgaben seinen Fall durch.
Deshalb wird Eric X. Anfang März in einer zentralen Flüchtlingseinrichtung in Bonn untergebracht.

Bundesamt ordnet Abschiebung aus Deutschland an
Am 17. März ordnet das BAMF seine Abschiebung an.
Eric X. klagt dagegen. In der Nacht des zweiten April 2017 streift er durch die Bonner Siegauen, zuvor hat er eine Macheten ähnliche Säge gestohlen.
Er trifft auf ein Studentenpaar, dass er in ihrem Zelt überfällt, die junge Camperin muss ein unsägliches Martyrium über sich ergehen lassen.
Danach flüchtet der Täter.

Tags darauf lehnt das Verwaltungsgericht Köln den Asyleinspruch ab, Eric X. muss nun außer Landes.
Etliche Tage vergehen, ehe die Kripo den damals 31-Jährigen aufspürt und festnimmt.

Elfeinhalb Jahre Haft
Im ersten Anlauf wird er zu elfeinhalb Jahren verurteilt, nach der erfolgreichen Revision verhängt eine zweite Strafkammer zehn Jahre Haft.
Eine Gutachterin attestiert dem Angeklagten eine kombinierte Persönlichkeitsstörung.
Dissozial gepaart mit einem Hang zum Narzissmus (Selbstverliebtheit).
Ferner charakterisiert sie ihn als labilen, emotional sprunghaften Delinquenten.
Dennoch attestiert die Expertin ihm die volle Schuldfähigkeit.

Die Kölner Staatsanwaltschaft würde Eric X. im Brandstifter-Verfahren erneut auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen.
Bisher, so folgern die Ankläger, gebe es allerdings anhand des Krankheitsbildes keine Hinweise auf eine verminderte Schuldfähigkeit.

Videoaufnahmen ohne rechtliche Grundlage?
Martin Mörsdorf, Verteidiger des Angeklagten, wird sich auf zwei rechtliche Punkte im anstehenden Prozess konzentrieren: „Aus meiner Sicht sind etwa die belastenden Videoaufnahmen aus der Zelle zum Brandgeschehen ohne jegliche rechtliche Grundlage gemacht worden und somit im Prozess nicht als Beweis zu verwerten.“

Ferner erwartet der Anwalt, dass die Richter einen relativ milden Strafaufschlag verhängen werden.
„Denn glaubt man der Anklage, hat mein Mandant durch seine Taten vor allem nur sich selbst geschadet.“


 
Mordfall Claudia Ruf: Peinliche Panne bei „Aktenzeichen XY“ im ZDF !

Grevenbroich/Düsseldorf - Das schreckliche Verbrechen, das Claudia Ruf angetan wurde, war der zweite Fall, der am 11. Dezember 2019 gezeigt wurde.
Doch während der Sendung (20.15 Uhr) passierte dem ZDF eine ziemlich peinliche Panne.

Die Telefonnummer, unter der sich Hinweisgeber zu dem alten Mordfall melden sollten, war falsch.
Es wurde eine Nummer eingeblendet, die eine falsche Vorwahl (02231) hatte.
Wer es unter dieser Nummer versuchte, kam nicht durch, weil es diese Vorwahl in Deutschland gar nicht gibt...

Der Fehler fiel dem Sender dann nach mehr als 20 Minuten auf.
Anschließend meldete sich Moderator Rudi Cerne zu Wort.
Er berichtigte die falsche Nummer.

Claudia Ruf: Mordfall gibt bis heute Rätsel auf
Der Mordfall Claudia Ruf gibt noch immer Rätsel auf: Das Mädchen wurde vor 23 Jahren im Alter von elf Jahren getötet.

Der Täter ist – falls er noch am Leben ist – weiter auf freiem Fuß!
Nun also wurde der Fall bei „Aktenzeichen XY...ungelöst“ im ZDF aufgerollt.
Wird die Sendung am Ende endlich zu einer heißen Spur führen?

Mord an Claudia Ruf in Grevenbroich 1996
Im Mai 1996 wurde die damals Elfjährige in Grevenbroich-Hemmerden entführt.
Das Kind soll damals auch sexuell missbraucht worden sein.
Kurze Zeit später fand man die Leiche des Mädchens an einem Feld bei Euskirchen-Oberwichterich – 70 Kilometer weit von Claudias Heimatort entfernt.

Trotz intensiven Ermittlungen konnte bis heute noch kein Tatverdächtiger ermittelt werden...

Doch die moderne Technik weckt Hoffnung: Durch neue Möglichkeiten der Analyse und Auswertung von DNA-Spuren und Gesetzesänderungen sowie neuen Erkenntnisse über typische Täterprofile wurden die Ermittlungen im November 2019 wieder aufgenommen.

Männer in Grevenbroich mussten inzwischen zum Massentest antreten: Neben der DNA-Reihenuntersuchung setzen die Ermittler dabei natürlich auch auf Hinweise aus der Bevölkerung.
13 Männer kamen nicht zum DNA-Test in Grevenbroich - doch welche Gründe hat das?

Mordfall Claudia Ruf in Grevenbroich wird neu aufgerollt
Der Kriminalfall um Claudia Ruf ist nicht unlösbar: Denn die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach hat für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, inzwischen 5000 Euro ausgelobt.

Nach der Panne im ZDF ist hier die richtige Nummer: Hinweis-Anrufe nehmen die Ermittler der Mordkommission unter der Rufnummer 02131/30025252 entgegen.

Zur Erklärung: Die Vorwahl der richtigen Nummer gehört zu Neuss, das Gespräch wird dann an die entsprechende Polizeidienststelle in Bonn weitergeleitet.


 
39-Jähriger wurde in Düsseldorf umgebracht: Ehefrau unter Verdacht !

Düsseldorf - Dramatische Szenen am frühen Mittwochmorgen.
Rettungskräfte werden zu einer Wohnung in die Scheubestraße in Friedrichstadt gerufen.
Dort angekommen finden sie einen schwer verletzten 39-Jährigen.
Für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Aufgrund der Schwere der Verletzungen bei dem Verstorbenen wurde die Polizei hinzugezogen.

39-jähriger Mann tot in Wohnung aufgefunden
Die Obduktion der Leiche habe ergeben, dass der Mann Opfer eines Gewaltverbrechens geworden sei, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.
Unter Verdacht stehe seine 40-jährige Ehefrau.
Sie hatte selbst die Rettungskräfte verständigt.
Wie der Mann ums Leben kam, wollten die Ermittler aus taktischen Gründen nicht sagen.


 
Oma um 240.000 Euro gebracht: Zehn Jahre später wandert der Betrüger in den Bau !

Bonn - Der Fall spielte bereits vor über zehn Jahren: Damals hatte ein junger Teppichverkäufer, der weder schreiben noch lesen konnte, einer alten Dame mit einer erschwindelten Geschichte so das Herz berührt, dass die damals 86-Jährige viel Geld zahlte.

86-Jährige zahlte über 240.000 Euro an Schwindler
Zwischen November 2008 und Juli 2009 überreichte sie dem 28-jährigen Verkäufer in zehn Tranchen insgesamt 240.200 Euro!
Eine finanzielle Unterstützung, so glaubte die wohlhabende Bonnerin, für einen angeblich dramatisch an Krebs erkrankten Kollegen, den sie ebenfalls in dem Teppichgeschäft kennengelernt hatte.

Am Ende, nachdem sie die teuersten Therapien in den USA unterstützt hatte, zahlte sie - makaberer konnte es kaum kommen - sogar noch die Beerdigung des Fremden.
Erst die Intervention ihres Neffen, stoppte den betrügerischen Spuk.
Er ging zum Anwalt und zeigte den 28-Jährigen an.

Schwindler wurde bereits vor Jahren verurteilt
Das Bonner Amtsgericht hat ihn dann auch verurteilt: wegen Betrugs in besonders schwerem Fall zu zwei Jahren Haft.
Ohne Bewährung.
Der Angeklagte ging zwar in Berufung, erschien aber nicht zur Verhandlung vor dem Bonner Landgericht; ein spätes Fax, er sei krank, reichte dem Richter nicht.

Die Berufung des Angeklagten wurde verworfen und ein Haftbefehl erlassen.
Aber der Angeklagte verschwand spurlos.
Trotz internationaler Suche wurden die Fahnder nicht fündig.

Im September 2019 - nach über acht Jahren - die Überraschung: Der Angeklagte stellte sich freiwillig, in Begleitung eines Anwalts erschien er bei der Staatsanwaltschaft.
Wo er sich all die Jahre aufgehalten hat, hat er der Justiz nicht verraten.
Dennoch wird er gegen eine Kaution von 10.000 Euro haftverschont, das Geld hat ihm eine Freundin geliehen.

Betrüger muss in den Knast
Am Mittwoch nun sollte endlich der zweite Prozess vor dem Landgericht stattfinden.
Denn auch der Staatsanwalt war damals in Berufung gegangen und wollte, dass der verdammt miese Betrug an einer herzensguten Dame durchaus höher bestraft werden sollte.

Aber: Die Behörde hat die Berufung zurückgezogen, unter anderem weil der Fall so lange schon zurückliegt.
Damit wurde das Urteil aus dem Jahr 2011 jetzt rechtskräftig und der mittlerweile 38-jährige Betrüger muss - mit großer Verspätung - in den Knast.


 
Nach sechs Jahren: Fall Maria Baumer - Polizei nimmt Verlobten fest !

Im Mai 2012 verschwand Maria Baumer, ein Jahr später fanden Pilzsammler das Skelett der 26-Jährigen im Wald.
Schon damals fiel der Verdacht auf ihren Lebensgefährten.
Nun scheint es neue Indizien zu geben.

Im Fall der 2013 tot aufgefundenen Maria Baumer haben die Ermittler erneut den ehemaligen Lebensgefährten verhaftet.
Sein Mandant sitze wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft, sagte der Rechtsanwalt Michael Haizmann am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Für den Nachmittag kündigte die Staatsanwaltschaft eine Pressekonferenz in dem Fall an.

Die 26-Jährige war seit Mai 2012 vermisst worden.
16 Monate später fanden Pilzsammler ihr Skelett in einem Wald bei Regensburg.
Die Todesursache konnte nach Angaben der Polizei von damals nach so langer Zeit nicht mehr festgestellt werden.
Trotzdem wurde der 28-jährige Verlobte des Opfers wenig später verhaftet.
Dieser kam aber wieder auf freien Fuß, nachdem sein Anwalt Haizmann ein zweites Mal Haftbeschwerde einlegt hatte.

Jahrelang habe sich in dem Fall nichts mehr getan, sagte Haizmann.
Am Montag dann seien die Wohnungen seines Mandanten und die von dessen Mutter und eines Bruders durchsucht worden.
Seit Mittwoch sitze der Mann wieder in Untersuchungshaft.
Die Ermittler würden ihm Mord mit Merkmalen der Heimtücke und niedriger Beweggründe vorwerfen.

"Die beiden hatten eine harmonische Beziehung"
Im Jahr 2013 hatte der Rechtsanwalt seine Haftbeschwerde vor allem auf zwei Säulen gestützt.
"Es konnte nicht festgestellt werden, ob die Frau umgebracht wurde.
Die Umstände ihres Todes sind gänzlich unbekannt", sagte Haizmann damals.
Zudem habe das Motiv gefehlt: "Die beiden hatten eine harmonische Beziehung und wollten heiraten."

Baumer hatte kurz vor ihrem Verschwinden einen neuen Job angetreten.
Zudem war sie eine Woche zuvor zur Landesvorsitzenden der Katholischen Landjugendbewegung gewählt worden.
Mit ihrem Verlobten hatte sie zusammengelebt.
An dem Tag, an dem die Einladungen zur Hochzeit verschickt werden sollten, verschwand die 26-Jährige und ließ ihr Handy und den Verlobungsring zurück.

Der Verlobte hatte behauptet, nach dem Verschwinden der Frau noch zweimal mit ihr telefoniert zu haben.
Dabei soll sie gesagt haben, dass sie eine Auszeit nehmen wolle.
Er stellte schließlich eine Vermisstenanzeige.


 
Bahnmitarbeiter und Taxifahrer ergaunerten über 150.000 Euro !

Mehrere Mitarbeiter der Deutschen Bahn sollen in Dortmund mit Taxifahrern gemeinsame Sache gemacht und eine sechsstellige Summe erbeutet haben.
Dafür haben sie einen besonderen Zeitpunkt abgepasst.

Mit Taxischeinen für nie stattgefundene Fahrten sollen mehrere Bahnmitarbeiter und Taxifahrer in Dortmund eine sechsstellige Summe ergaunert haben.
Nach bisherigen Ermittlungen liege der Schaden, der der Deutschen Bahn dadurch entstanden sei, bei mindestens 156.000 Euro.

Drei Bahnangestellte und zwei Taxiunternehmer wurden am Donnerstag festgenommen und sollten befragt werden.
Ihnen wird banden- und gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.

Dem 25 Jahre alten Hauptverdächtigen werfen die Ermittler vor, monatelang unrechtmäßig Taxischeine an Taxifahrer ausgestellt zu haben.
Zwei weitere DB-Mitarbeiter sollen an der Masche beteiligt gewesen sein.
Normalerweise ermöglicht die Deutsche Bahn mit diesen Scheinen Fahrgästen eine Weiterfahrt, die aufgrund von Zugausfällen gestrandet sind.
Die mutmaßliche Bande soll die Scheine jedoch in voller Höhe bei der Bahn abgerechnet haben, ohne dass Fahrten zurückgelegt wurden.

Durchsuchungen bei Tatverdächtigen
"Wir reden hier zum Teil durchaus über weite Strecken, die abgerechnet wurden", sagte ein Sprecher der Bundespolizei.
Damit die Masche nicht auffiel, sollen die Taxischeine immer dann ausgestellt worden sein, wenn es tatsächlich Störungen im Bahnverkehr gab.

Am Donnerstag habe es Durchsuchungen bei den Tatverdächtigen gegeben.
Die Ermittler stellten 28.000 Euro Bargeld, eine Anscheinswaffe, zahlreiche Datenträger, Computer und Unterlagen sowie weitere Taxischeine sicher, die nun ausgewertet werden sollen.


 
Elfmal Notruf gewählt: Schülerinnen lösen Großeinsatz aus !

Mit einem knappen Dutzend Anrufen bei der 110 haben Schülerinnen einen Großeinsatz der Polizei in mehreren Aachener Schulen ausgelöst.
Ein Mädchen schrie dabei in den Hörer, eine Person sei mit einem Messer in einer Schule.

Alle verfügbaren Einsatzkräfte seien daraufhin zu insgesamt drei Schulgebäuden gefahren, teilte die Polizei am Donnerstag zum Einsatz am Vortag mit.
Eine bewaffnete Person fanden sie nicht.

Durch die Handynummer stießen die Ermittler auf eine Schülerin.
Die Elfjährige gestand, die Notrufe mit ihren gleichaltrigen Freundinnen abgesetzt zu haben.
Es sei nur ein Streich gewesen.

Die Polizei weist darauf hin, dass der Missbrauch von Notrufen strafbar ist.
Ob den Eltern der strafunmündigen Kinder der Polizeieinsatz in Rechnung gestellt wird, sollte geprüft werden.


 
Prozess in Düsseldorf: Freier besuchte Puff - dann wurde er von Polizist verprügelt !

Düsseldorf - Dass es bei einem Einsatz von Polizeibeamten auch mal ruppig zugehen kann, ist jedem klar.
Schließlich lernen die Beamten in ihrer Ausbildung, wie man in kritischen Situationen Personen unter Kontrolle bringen kann.

Doch Florian D. (27/ Name geändert) soll bei einem Einsatz gegen einen Freier im Puff Oceans zu weit gegangen sein.

Deshalb wird ihm jetzt der Prozess gemacht.

Freier wollte die Zeche nicht bezahlen, dann gab es Ärger
In den frühen Morgenstunden bekamen Florian D. und sein Kollege einen Hilferuf aus dem Bordell.
Ein Freier hatte ausgiebig gefeiert und wollte seine Zeche nicht zahlen.
Außerdem sei er betrunken und aggressiv.

Im Empfang des Oceans stellten die Beamten den Mann zur Rede.

Dabei nahm die Überwachungskamera den Einsatz live auf.
Wichtiges Beweismaterial für das Gericht.
Auch wenn der Ton fehlt.

Überwachungskamera filmte den Einsatz im Puff
Der Film zeigt, wie die Beamten ganz ruhig mit dem betrunkenen Freier reden.
Der fuchtelt ab und zu mit den Armen.
Er zückt seine Geldbörse, steckt sie dann aber wieder ein.

Am Ende greift Florian D. zu seinen Handschellen.
Der Freier dreht sich um und der Beamte versucht, ihm die Handschellen anzulegen.
Das klappt bei einer Hand.
Allerdings nicht bei der anderen.

Plötzlich bringt ihn der Kommissar zu Fall und kniet sich auf ihn.
Gemeinsam mit seinem Kollegen.
Dann verpasst er dem Mann am Boden einen Schlag.

Maßnahme in der Ausbildung gelernt
Vor Gericht lässt Florian D. durch seinen Anwalt Robin Kinzler ausrichten: „Der Mann war aggressiv und wollte sich nicht ausweisen.
Er sperrte sich gegen die Fesselung.“
Deshalb habe er einen Drehgriff angewendet, wie er es in seiner Ausbildung gelernt hatte.
Auch der Schlag gehöre zum Ausbildungsprogramm.
Dadurch könne Widerstand durch Anspannung der Muskulatur gebrochen werden.

Die Staatsanwaltschaft hält den Einsatz für übertrieben.
Da aber Zeugen fehlten gibt es nun einen zweiten Prozesstag.


 
Mann spaziert mit Dolch und Machete über Weihnachtsmarkt !

Ein 59-jähriger Mann ist mit einem Dolch und einer Machete über einen Essener Weihnachtsmarkt gegangen.
Als Polizisten ihn kontrollierten, fand er eine fadenscheinige Ausrede.

Mit einem langen Dolch und einer Machete am Gürtel ist in Essen ein 59 Jahre alter Mann am Dienstagnachmittag über den Weihnachtsmarkt spaziert.
Besucher des Markts machten Mitarbeiter des Essener Ordnungsamts auf den Mann aufmerksam.
Sie stoppten ihn mit Unterstützung zweier Polizisten am Flachsmarkt und kontrollierten ihn.
Der 59-Jährige sagte, er habe die jeweils 50 Zentimeter langen Waffen kurz zuvor als Weihnachtsgeschenke gekauft, berichtete die Polizei Essen am Donnerstag.

Der Mann ohne festen Wohnsitz wurde daraufhin festgenommen.
In einem beschleunigten Verfahren sei er bereits am Mittwoch wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz zu einer Geldstrafe verurteilt worden, hieß es weiter.
Gegen ihn lagen bereits mehrere Suchmeldungen vor.


Polizei Essen:
 
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