Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Berlin /Tempelhof: Massenschlägerei in Krankenhaus !

Berlin - Wegen einer Schlägerei zwischen Familienangehörigen in einem Krankenhaus in Tempelhof waren am Dienstag bis zu 60 Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 44 und der 35. Einsatzhundertschaft eingesetzt.
In einem Krankenzimmer des Krankenhauses in der Wüsthoffstraße hatte gegen 15.50 Uhr aus bislang unbekannten Gründen der Streit zwischen mehreren Männern begonnen.

Die Auseinandersetzungen verlagerten sich im weiteren Verlauf auf die Straße, wobei bis zu 30 Männer aufeinander losgingen.
Der Älteste der Gruppe, ein 43-Jähriger, versuchte vergeblich auf seine Verwandten einzuwirken.

Um die sich prügelnden Beteiligten zu trennen, mussten die Einsatzkräfte teilweise das Reizgas einsetzen.
Ein 22-Jähriger erlitt Augenreizungen, die vor Ort behandelt wurden.
Zwei Polizisten erlitten ebenfalls Augenreizungen.

Nachdem die Personalien von einem Großteil der Beteiligten festgestellt wurden, entfernten sich die Männer.
Einsatzkräfte leiteten ein Strafermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs ein.


 
Mann überfällt Bank - Angestellte im Krankenhaus !

Bei einem Banküberfall in Berlin-Friedrichshain konnte ein unbekannter Täter Bargeld erbeuten und fliehen.
Die Summe ist bislang unbekannt.
Eine Bankangestellte ist nach der Tat ins Krankenhaus gebracht worden.

Der Überfall der Bank in der Frankfurter Allee in Friedrichshain ereignete sich am Mittwoch.
Der Täter bedrohte bedrohte zuvor eine Bankangestellte.

Laut Polizeiangaben soll er den Eindruck erweckt haben, eine Waffe bei sich zu tragen.
Die Angestellte übergab dem Räuber daraufhin eine Summe in unbekannter Höhe.
Er flüchtete schließlich mit der Beute aus der Bank.

Die Frau wurde mit Verdacht auf einen Schock in ein Krankenhaus gebracht.
Nun ermittelt das Raubkommissariat.


 
Berliner Zoll beschlagnahmt 56.000 Zigaretten - Verfahren gegen Händler !

Dem Berliner Zoll ist mit einem Sondereinsatz gegen illegalen Zigarettenhandel ein Erfolg gelungen.
Mit den Kontrollen in den Bezirken Treptow-Köpenick und Marzahn konnte ein Steuerschaden in Höhe von 11.000 Euro verhindert werden.

Mehr als 56.000 unversteuerte Zigaretten und rund 1500 Euro in bar hat der Berliner Zoll bei einem Sondereinsatz gegen illegalen Zigarettenhandel beschlagnahmt.
Zollermittler und Bundespolizisten hatten Verkäufer und Käufer an illegalen Straßenverkaufsplätzen kontrolliert, wie der Berliner Zoll am Mittwoch mitteilte.

Gegen 36 Zigarettenhändler wurden Verfahren wegen Steuerhehlerei eingeleitet.
Der illegale Zigarettenhandel kann den Angaben nach mit Freiheitsstrafen von bis zu 10 Jahren oder Geldstrafen geahndet werden.

Gegen die Händler wird auch wegen illegalen Aufenthalts ermittelt.
Fünf Menschen ohne gültigen Aufenthaltsstatus wurden an die Ausländerbehörde übergeben.


 
Dreijähriger erstochen - 15-Jährige Halbschwester festgenommen !

Aufregung in Detmold: Die Polizei nimmt eine 15-Jährige fest, zuvor wurde nach ihr mit einem Hubschrauber und mit Hunden gesucht.
Der schreckliche Verdacht: Sie soll ihren kleinen Halbbruder getötet haben.

Ein 15-jähriges Mädchen aus dem nordrhein-westfälischen Detmold, die ihren dreijährigen Halbbruder mit einem Messer getötet haben soll, ist am Donnerstagmorgen verhaftet worden.
"Das Mädchen konnte aufgrund einer Zeugenaussage festgenommen werden", bestätigte ein Sprecher der Polizei Bielefeld.

Die Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei leiteten zuvor am frühen Morgen eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem Teenager ein.
Unter anderem kamen ein Hubschrauber und Diensthunde zum Einsatz, doch fehlte von der Jugendlichen zunächst jede Spur.
Nach den Angaben der Polizei hat sich die Tat am Mittwochabend in einem Mehrfamilienhaus zugetragen.
Es gebe mehrere Stichverletzungen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Christopher Imig.
"Es spricht alles für ein Messer."
Bei der Kriminalpolizei wurde eine 15-köpfige Mordkommission eingerichtet.
Die Hintergründe waren laut Polizei zunächst unklar.

Eine Polizeisprecherin sagte, der kleine Junge sei von einem Angehörigen gefunden worden.
Keine Angaben wollte sie dazu machen, ob zum Tatzeitpunkt noch weitere Personen in der Wohnung waren.
Auch zur Nationalität der Verdächtigen und des Opfers gab es zunächst keine Informationen.

Die Polizei hat nach eigenen Angaben keine Erkenntnisse, ob von der 15-Jährigen eine konkrete Gefahr ausgeht.
Detmold ist mit rund 70.000 Einwohnern die größte Stadt im Kreis Lippe.


 
Großrazzia mit 160 Beamten: Fast 100 russische Protz-Autos illegal eingeführt !

Neuss - Das war wohl die größte Razzia, die Neuss je gesehen hat: Mehr als 100 Beamte des Zollfahndungsamts Essen sowie der Hauptzollämter Bremen und Köln, und 60 Beamte der Bundespolizei durchsuchten am 6. November 2019 insgesamt 17 Wohn- und Geschäftsräume in Neuss und Umgebung, wegen des Verdachts der bandenmäßigen Steuerhinterziehung durch Schmuggel von Luxuskarossen aus Russland.
Außerdem wird wegen Urkundenfälschung ermittelt.

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Zwei Deutsche und zwei Russen unter Verdacht
Die Maßnahmen richteten sich gegen bislang zwei deutsche und zwei russische Staatsangehörige, die im Verdacht stehen, seit mehreren Jahren hochwertige Nobelkarossen aus Russland in die Europäische Union eingeführt zu haben, ohne Zoll und Einfuhrumsatzsteuer zu entrichten.

Fahndung nach Helfern
Die Fahrzeuge wurden den bisherigen Ermittlungen zufolge, von bisher noch nicht identifizierten Personen in Russland beschafft.
Anschließend brachte der 51-jährige russische Tatverdächtige mit mehreren bislang unbekannten Helfern die Fahrzeuge nach Deutschland.

Fälscherwerkstatt ausgehoben
Mittels gefälschter Zolldokumente, angeblich aus Litauen, wurden fast 100 hochpreisige PKW „gewaschen“ und später im Internet fälschlicherweise mit Erstzulassung in Deutschland zum Kauf angeboten und tatsächlich verkauft.
Die durch einen russischen Staatsangehörigen betriebene Fälscherwerkstatt im Rheinland wurde durch die Zollfahnder ausfindig gemacht und ausgehoben.

650.000 Euro Steuerschaden durch illegale Protz-Autos
Im Ergebnis der gestrigen Durchsuchungen stellten die Fahnder unter anderem 17 Luxusfahrzeuge, umfangreiche Geschäftsunterlagen, sowie mehr als 5000 Euro Bargeld und zwei hochwertige Herrenarmbanduhren sicher und vollstreckten einen Arrestbeschluss in Höhe von 650 000 Euro.
Dies ist der bislang verursachte Steuerschaden.


 
Messerattacke auf Düsseldorfer Busfahrer: Irrer Ire mit Fußfesseln vor Gericht !

Düsseldorf - Das ist Dietmar D. (55, Namen geändert) in seiner über 30-Jährigen Dienstzeit als Busfahrer noch nie passiert.
Er wurde von einem Fahrgast angegriffen.
Während der Fahrt stand der Kunde auf und rammte dem Rheinbahner ein Messer mit einer 18 Zentimeter langen Klinge in die Brust.

Für die Allgemeinheit gefährlich
Wie durch ein Wunder überlebte das Opfer das Attentat.
Am Mittwoch traf er den Angreifer vor dem Schwurgericht wieder.

Der Ire Justin U. (38) soll für die Allgemeinheit gefährlich sein und deshalb in die Psychiatrie eingewiesen werden.

Auf der Anklagebank zeigt er sich aufmüpfig.
Er unterbricht ständig Richter Rainer Drees, will keinen Anwalt und auch den Dolmetscher lehnt er ab.
„Ich will vor ein anderes Gericht.
Ich habe das Recht, mich selbst zu verteidigen.“
Drees droht ihm sogar mit Ausschluss von der Verhandlung.

Mit Sorge beobachtet die Ehefrau von Dietmar D. die Ausfälle des Angeklagten.
Im Zuschauerraum sieht sie, mit was für einem Verrückten es ihr Mann zu tun hatte.

Busfahrer überlebte schwer verletzt
Immer noch macht sie sich Gedanken, wenn Dietmar D. wieder als Busfahrer am Steuer sitzt.
Er selbst hat das Attentat gut überstanden.
„Es ist gottseidank nichts zurückgeblieben.“
Und das, obwohl er weiß, dass er es nur seinem Übergewicht zu verdanken hat, dass die Attacke nicht tödlich endete.

Das Messer durchtrennte mehrere Muskeln und verletzte die Lunge.
Durch eine Not-OP konnte er gerettet werden.

„Fahrgast war unauffällig“
Am Tatabend war Dietmar D. mit der Linie 760 Flughafen/ Wittlaer unterwegs.
Am Terminal hatte er fünf Minuten Pause.
In der Zeit stiegen etwa sechs Fahrgäste zu.
Darunter auch Justin R.
„Er war für mich wie jeder andere Fahrgast.
Völlig unauffällig.
Er hat bezahlt und sich dann allein auf den Platz eine Vierer-Sitzgruppe gesetzt.“

Dietmar D. fuhr an und wollte sich gerade in den Verkehr einfädeln, da sah er durch die Scheibe, wie der Mann aufstand und auf ihn zuging.“
Ohne Worte stach er mit dem Messer zu.

Dietmar D. hielt an und öffnete die Türen, damit alle aussteigen konnten.

Angreifer starrte vor sich hin
Dann zog er sich selbst das Messer aus der Brust und taumelte hinaus.
Taxifahrer kümmerten sich um ihn.
Auch Justin U. war ausgestiegen und setzte sich zu dem schwer Verletzten.

Von der Polizei ließ er sich ohne Theater festnehmen.
Eine Beamtin: „Der Mann saß mit dem Rücken zu dem Fahrer.
Er rauchte sich eine Zigarette und starrte nur so vor sich hin.“

Der Prozess wird fortgesetzt.


 
Razzia: Fahnder sprengen Drogendealer-Ring !

Düsseldorf/Erkrath - Der Düsseldorfer Polizei ist ein schwerer Schlag gegen die Rauschgiftkriminalität gelungen, laut Pressemitteilung wurde dabei ein „Hochkaräter“ festgenommen.
Bei der Razzia durchsichten die Beamten insgesamt fünf Objekte und beschlagnahmten Bargeld und Sachwerte in Höhe von 200.000 Euro.

Polizei gelingt Schlag gegen Drogendealer
Außerdem wurde ein Vermögensarrest in Höhe von 368.000 Euro erwirkt.
Den durchschlagenden Erfolg haben die Spezialisten des Rauschgiftkommissariats der Düsseldorfer Polizei im Rahmen der Ermittlungskommission „Tapas II" erzielt.

Und so lief der Zugriff ab: Am vergangenen Mittwoch, 30. Oktober, kam es bei einer Übergabe in Erkrath zu der geplanten Festnahme des Beschuldigten.
Umfangreiche Folgemaßnahmen waren erforderlich und wurden danach erfolgreich umgesetzt.
Über den genauen Hergang von Ermittlungen und Zugriff informiert die Polizei am Freitag Mittag im Polizeipräsidium.


 
Doppelmord-Prozess in Bonn: Polizistin sagt aus - „Täter kam auf uns zu wie ein Zombie“ !

Bonn/Weilerswist - Zweiter Tag im Doppelmord-Prozess von Weilerswist.
Totenstille im Bonner Gerichtssaal S 1.20, als der Notruf abgespielt wurde: „Er bringt gerade meinen Mann um“, fleht die Frau am Telefon um Hilfe.
Dann hört man die 60-Jährige nur noch um ihr Leben schreien.
Denn in diesem Moment erscheint der Sohn, schlägt seiner Mutter das Handy weg und metzelt sie mit 30 Messerstichen nieder.

Der Todeskampf der Mutter war am Donnerstag live zu hören.
Der 30-jährige Sohn – wegen Doppelmordes auf der Anklagebank des Bonner Schwurgerichts – starrte in die Ferne.
Am 30. April 2019 hatte er seinen 62-jährigen Vater, der bereits im Bett lag, und dann seine Mutter mit insgesamt sechzig Messerstichen getötet.

Erschütternde Aussage einer Polizistin
Nach dem Notruf brauchte die Polizei keine zehn Minuten: Als die ersten beiden Beamten ins Haus eingedrungen waren, suchten sie zunächst nach dem Täter.
Sie fanden ihn in seinem Zimmer, eine Bierflasche in der Hand.
„Mit blutverschmierten Hände kam er uns entgegen“, erinnerte sich eine Polizeibeamtin (25).
„Wie ein Zombie.
Bedrohlich.“

Er wirkte geistesabwesend, so die Zeugin.
Gegen seine Festnahme wehrte er sich.
Mehrere Versuche, ihn mit Pfefferspray zu stoppen, waren wirkungslos.
Wie „in Trance“ habe er das Elternhaus verlassen, bis er auf der Straße von vier Beamten festgenommen werden konnte.
Dann erst entdeckten die Beamten die Bluttat – den doppelten Mord.

Gespenstische Szenen im Bonner Gerichtssaal
Einen Steinwurf weit vom Tatort in Weilerswist entfernt wohnt der ältere Bruder des Angeklagten mit seiner Lebensgefährtin und dem gemeinsamen Sohn.
Als die Familie am Tatabend den Polizeieinsatz hörte, war sie alarmiert: „Hoffentlich hat mein Bruder nichts angestellt“, erinnerte sich der 35-jährige Zeuge an die Familientragödie.
Dann die furchtbare Wahrheit...

Gespenstische Szenen am Donnerstag im Gerichtssaal.
Die Brüder, die versuchten, sich nicht ansehen zu müssen.
Der eine, der dem anderen die Eltern weggenommen hat.
„Es waren wunderbare Eltern“, sagt der 35-Jährige, „die besten, die es geben konnte.
Sie haben immer viel Zeit für uns gehabt.“

Bruder des Angeklagten: „Er hat nur gesoffen“
Erst als der Jüngere mit 15 Jahren in den Drogen- und Alkoholmissbrauch abrutschte, wurde es angespannt: Der Angeklagte blieb im Haus wohnen, lebte von Geld der Eltern, kümmerte sich um keine Ausbildung.
„Er hatte kein Respekt vor den Eltern, hat nur gesoffen“, so sein Bruder.
Als die Mutter ihren Sohn am Mittag des Tattags fragte, ob er die Krankenbescheinigung habe, schrie er: „Lass mich in Ruhe!“ und zog mit seinen Bierflaschen ab.

Mutter schloss aus Angst vor ihrem Sohn immer die Schlafzimmertür ab
Die Mutter habe oft nicht mehr gewusst, wie sie ihrem alkoholkranken Sohn helfen sollte, bis sie selbst mit psychischen Problemen in die Klinik musste, berichtete der 35-Jährige.
Ein ständiger Begleiter sei die Angst vor ihrem jüngeren Kind gewesen: „Sie hatte Angst, dass er ihr und ihrem Mann etwas antut.“
Wenn sie schlafen ging, habe sie deswegen immer die Tür zum Schlafzimmer abgeschlossen.
Der Prozess wird fortgesetzt.


 
Putzfrau bekommt Viertelmillion Euro im Monat - doch jetzt kommt's noch dicker !

Osnabrück. Bei dieser Extra-Zahlung freute sich eine Putzfrau aus Osnabrück ganz besonders!
Denn statt den üblichen 340 Euro, welche normalerweise am Ende ihres Monats als Nettoentgelt auf ihr Konto überwiesen wurden, entdeckte die Frau dort eine ganz andere, deutlich beeindruckendere Summe.

Satte 225.285 Euro - also mehr als eine Viertelmillion - befanden sich im Juni 2018 auf einmal mehr auf dem Konto der Putzfrau.
Es war der Auftakt eines langen Rechtsstreits, der erst am Donnerstag, 7. November 2019, mehr als ein Jahr später vor dem Landgericht Osnabrück ein Ende fand.

Putzfrau findet Mega-Betrag auf Konto
Wie war das Geld überhaupt auf das Konto der Frau gelangt?
Die Ursache dafür fand sich in der Verwaltung des Arbeitgebers der Frau.
Dort hatte eine Mitarbeiterin in das Feld des auszuzahlenden Betrags versehentlich die Personalnummer der Frau eingetragen.
Lange blieb das natürlich nicht unbemerkt.

Kurze Zeit später forderte der Arbeitgeber seine Angestellte auf, den Betrag zurückzuüberweisen.
Dazu war die 27-jährige Putzkraft grundsätzlich bereit - knüpfte die Rückzahlungen jedoch an mehrere Bedingungen.
So zögerte sie die Überweisung immer wieder hinaus und machte sie von erheblichen finanziellen Gegenleistungen abhängig.
Dieses Verhalten sollte ihr später zum Verhängnis werden.

Am Ende entschloss sie sich, die Summe auch ohne eine Gegenleistung an ihren Arbeitgeber zurückzuzahlen.
Dabei offenbarte sich allerdings ein großes Problem.

Fall beschäftigte viele Gerichte
Einen erheblichen Teil des Geldes hatte die 27-Jährige bereits ausgegeben.
Sie konnte nicht die gesamte Summe überweisen.
Der Arbeitgeber der Frau zog vor Gericht.
Dabei mussten beide Parteien einen langen Atem beweisen.

Nachdem der Fall bereits vor dem Arbeits- und dem Amtsgericht in Osnabrück verhandelt wurde, zogen sie vor dem Amtsgericht Osnabrück im Mai in die nächste Runde.
Dort wurden die Aufschübe und geforderten Gegenleistungen für die Rückzahlung verhandelt.
Erfüllten sie den Tatbestand einer versuchten Erpressung?

Im Mai bejahte das Amtsgericht diese Frage.
Die Frau wurde zu einer Geldstrafe von 1.200 Euro verurteilt.
Dagegen hatten jedoch sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung Berufung eingelegt.
Es sollte also in die nächste Instanz gehen.

Verhandlung beginnt mit Paukenschlag
Im November kam es dann zum fünften gerichtlichen Aufeinandertreffen vor dem Landgericht Osnabrück.
Das endete bereits nach kurzer Zeit mit einem Paukenschlag.

Denn als das Landgericht verkündete, dass es keine durchgreifenden Bedenken gegen die Entscheidung des Amtsgerichts hätte, zogen beide Parteien ihren Einspruch zurück.

Das Urteil des Amtsgerichts aus dem Mai ist damit rechtskräftig.
Die Putzfrau muss die Geldstrafe von 1.200 Euro berappen.
Statt einer Viertelmillion auf der Habenseite drohen nun also rote Zahlen.


 
Nach Operations-Pfusch: 800.000 Euro Schmerzensgeld für Hirnschaden !

Ein junger Mann erleidet bei einer Nasenoperation aufgrund eines falsch angeschlossenen Sauerstoffgeräts eine Hirnschädigung.
Ein Gericht hat nun zugunsten des Opfers entschieden.

Das Landgericht im hessischen Gießen hat einem durch einen Behandlungsfehler bei einer Routineoperation schwer hirngeschädigten jungen Mann ein Schmerzensgeld von insgesamt 800.000 Euro zugesprochen.

Wie das Gericht am Donnerstag mitteilte, hielten die Richter in dem von der Familie des Manns angestrengten Zivilprozess gegen den Betreiber des Krankenhauses eine Zahlung von weiteren 300.000 Euro für angemessen.
500.000 Euro hatte die Familie demnach bereits vorab vom Betreiber erhalten.

Die Familie forderte in dem Verfahren weitere 500.000 Euro, was das Gericht als zu hoch bewertete.
Weitere 300.000 Euro hielt es mit Blick auf die schwere Schädigung des Klägers aber für berechtigt.
Dieser sei zu einem selbstbestimmten Leben nicht mehr in der Lage.
Dazu komme sein noch sehr junges Lebensalter.

Der Eingriff erfolgte 2013.
Bei dem damals 17-jährigen Kläger waren bei der Operation wegen eines Nasenbeinbruchs die Schläuche des Beatmungsgeräts falsch angeschlossen worden.
Dadurch wurde sein Gehirn fast eine halbe Stunde lang zu wenig mit Sauerstoff versorgt und schwer geschädigt.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.


 
Kollegen erschossen: Würzburger Polizeischüler angeklagt !

Im Fall eines tödlichen Schuss eines Polizeischülers auf einen Mitschüler im Februar 2019 wurde der 19-jährige Schütze nun wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.
Der Fall wird vor dem Jugendschöffengericht verhandelt.


Würzburg - Nach dem tödlichen Schuss eines Polizeischülers auf einen Mitschüler hat die Staatsanwaltschaft den Schützen wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.
Der zur Tatzeit 19 Jahre alte Mann soll sich vor dem Jugendschöffengericht des Würzburger Amtsgerichts verantworten.

"Die Anklage legt dem Beschuldigten zur Last, am 28.02.2019 fahrlässig die tödliche Verletzung eines damals zwei Jahre älteren Kollegen verursacht zu haben", berichtete Oberstaatsanwalt Boris Raufeisen.
Das tödliche Geschehen sei "als Folge eines mehrfachen persönlichen Versagens des Beschuldigten zu bewerten".
Weitere Details nannte die Würzburger Staatsanwaltschaft nicht.

Schuss löst sich "unbeabsichtigt" - Polizeischüler stirbt
Der angeklagte Polizeiazubi hatte damals in der Unterkunft der Bereitschaftspolizei in Würzburg mit seiner Dienstwaffe den Mitschüler getroffen.
Der schwer verletzte junge Polizeibeamte war damals vom Notarzt noch in ein Klinik gebracht worden, wo er kurz darauf starb.
Die Schussabgabe sei nach ersten Ermittlungen "unbeabsichtigt" gewesen, hieß es damals.
Die Waffe sei nicht richtig entladen gewesen.

In der Folge hatte das Landeskriminalamt in München die Untersuchung des Falls übernommen.
Das Amtsgericht muss nun prüfen, ob die Anklage zur Verhandlung zugelassen wird.


 
Billiger Flohmarkt-Artikel entpuppt sich als wertvoller Schatz: Als der Käufer es bemerkt, hat er ein Problem !

München - Ein skurriler Rechtsstreit um einen vermeintlich billigen Keramikkrug vom Flohmarkt hat das Landgericht München II beschäftigt.

Auf einem Flohmarkt wechselte ein Krug für fünf Euro den Besitzer.
Für 1000 Euro wollte der Käufer das Stück weiterverkaufen.
Dann erkannte er den tatsächlichen Wert - es folgte ein Rechtsstreit.

Der auf einem Münchner Flohmarkt für fünf Euro erstandene Krug mit Zinndeckel stellte sich nämlich später als Antiquität aus dem 16. Jahrhundert heraus - im Wert von etwa 10 000 Euro.

Der Flohmarktkäufer aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen hatte den Krug ursprünglich für 1000 Euro über eine Internetplattform weiterverkaufen wollen.
Ein Käufer aus Jülich in Nordrhein-Westfalen kaufte das gute Stück zu dem Preis - bekam den Krug aber nicht.

Flohmarkt-Kleinkram entpuppt sich als Schatz
Da der Oberbayer mittlerweile erkannt hatte, welches kostbare Stück er auf dem Flohmarkt ergattert hatte, wollte er den sogenannten Bartmannskrug aus dem Westerwald nicht mehr hergeben.
Der Internetkäufer zog vor Gericht, weil er den Krug, der vermutlich aus der der Töpferwerkstatt des bekannten Künstlers Anno Knütgen stammte, unbedingt haben wollte.

Wie das Landgericht am Donnerstag berichtete, musste es letztlich doch nicht urteilen.
Nach einigem Verhandeln einigten sich die beiden Parteien darauf, dass der Krug nun für 4000 Euro nach Jülich geht. „Ende Krug - alles Krug“, kommentierte eine Justizsprecherin.


 
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