Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Freiburg im Breisgau: Maria jahrelang verschwunden: Prozessbeginn gegen Begleiter !

Im Fall der mehr als fünf Jahre lang verschwundenen Maria H. aus Freiburg beginnt im Mai der Prozess gegen den langjährigen Begleiter des Mädchens.
Der heute 58 Jahre alte Mann aus Blomberg in Nordrhein-Westfalen müsse sich vom 8. Mai an vor dem Landgericht Freiburg verantworten, teilte das Gericht mit.

Ihm würden Kindesentführung und sexueller Missbrauch zur Last gelegt.
Er sei im Mai 2013 mit der damals 13-Jährigen ins Ausland geflüchtet, ohne dass deren Eltern von dem Plan wussten oder einverstanden waren.
Zudem werde ihm sexueller Missbrauch von Kindern und Schutzbefohlenen vorgeworfen.

Für den Strafprozess sind den Angaben zufolge sieben Verhandlungstage geplant.
Gehört werden sollen 15 Zeugen.
Ein Urteil könnte es demnach Ende Juni geben.
Bei Kindesentzug drohen laut Strafgesetzbuch bis zu fünf Jahre Haft, in schweren Fällen bis zu zehn Jahre.
Maria und ihre Mutter sind laut Gericht Nebenklägerinnen in dem Prozess.

Der Angeklagte war im vergangenen Sommer in Italien festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert worden.
Er sitzt in Untersuchungshaft.
Maria war zuvor überraschend zu ihrer Mutter nach Freiburg zurückgekehrt und hatte gegenüber der Polizei ausgesagt.

Die heute 18-Jährige war im Mai 2013 den Angaben zufolge freiwillig mit dem rund 40 Jahre älteren Mann untergetaucht.
Die beiden sollen sich im Internet kennengelernt haben, der Mann habe sich in Internet-Chats als Teenager ausgegeben.
Weil das Mädchen nicht volljährig war, suchte die Polizei jahrelang wegen Kindesentzugs und sexuellen Missbrauchs mit internationalem Haftbefehl nach dem Mann.

Den Angaben zufolge war das Paar durch Osteuropa und nach Italien gereist.
Die vergangenen zwei Jahre lebte es demnach gemeinsam in einer Wohnung auf Sizilien.
Dort war der Mann festgenommen worden.


 
Seit drei Monaten vermisst: Polizei sucht junge Mutter mit Baby in Hessen !

Seit drei Monaten werden in Hessen eine 20-jährige Mutter und ihr Kind vermisst.
Die Ermittler haben noch keine Hinweise.
Wurden die beiden Opfer eines Verbrechens?

Nach dem spurlosen Verschwinden einer 20-Jährigen und ihres fünf Monate alten Sohns im hessischen Homberg an der Efze befürchtet die Polizei ein mögliches Verbrechen.
Die aus Eritrea stammende Frau und ihr Baby würden seit drei Monaten vermisst, teilten die Beamten mit.
Da sie persönliche Gegenstände in ihrer Wohnung zurückgelassen habe, sei ein Verbrechen an der Frau und ihrem Kind nicht auszuschließen.

Die Beamten veröffentlichten nun Bilder der vermissten jungen Frau und baten um Hinweise.


Demnach hatte die Frau am 14. Januar ihre Wohnung in Homberg mit ihrem Sohn in einem Kinderwagen verlassen.
Am späten Nachmittag des Tages wurde sie zum letzten Mal gesehen, als sie mit dem Wagen im Bahnhof des Nachbarorts Wabern einen Zug in Richtung Kassel bestieg.


 
Urteile gesprochen: Eltern mit Hammer erschlagen: Zwei Mal lebenslang !

Nürnberg - Wegen Doppelmordes an den Eltern des Mannes muss ein Paar aus dem mittelfränkischen Schnaittach bei Nürnberg lebenslang hinter Gitter.
Das Landgericht Nürnberg-Fürth verurteilte den 26-jährigen Informatiker und seine drei Jahre jüngere Frau am Donnerstag zur Höchststrafe.

Die beiden Leichen hatte die Polizei erst einige Wochen nach der Tat entdeckt - eingemauert in einem Nebenraum im Anwesen der Eltern.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die beiden Deutschen zunächst die Eltern mit Pflanzensamen vom Rizinusbaum und mit einer Überdosis einer Partydroge vergiften wollten.
Als dies scheiterte, erschlug der Sohn in der Nacht auf den 14. Dezember 2017 seine im Bett liegende 66-jährige Mutter mit einem Zimmermannshammer.
Danach tötete er mit dem Hammer auch seinen 70 Jahre alten Vater.

Die Staatsanwaltschaft hatte für den Angeklagten zusätzlich gefordert, die besondere Schwere der Schuld festzustellen und für ihn die Sicherungsverwahrung anzuordnen.
Dem folgte das Gericht nicht.
Die Verteidigung hatte verlangt, die Angeklagten von der Mordanklage freizusprechen und allenfalls gegen den Mann eine befristete Freiheitsstrafe wegen Totschlags zu verhängen.

Für eine Tatbeteiligung der Frau gebe es keine Beweise, hatte Verteidiger Alexander Seifert in seinem Plädoyer gesagt.
Ob die Anwälte oder die Staatsanwaltschaft in Berufung gehen, sagten sie zunächst nicht.

Die gelernte Kinderpflegerin war nach Überzeugung des Gerichts zwar in der Tatnacht nicht im Haus der Eltern des Mannes.
Jedoch handelten die beiden Angeklagten nach Ansicht des Gerichts gemeinschaftlich, auch wenn die Frau nicht unmittelbar an der Ausführung der Bluttat beteiligt gewesen sei.

Sie habe den Mann zu der Tat angestiftet, weil sie eine Heirat und ihren Einzug in das Haus davon abhängig gemacht habe, "dass die Eltern nicht mehr da" seien, sagte die Vorsitzende Richterin Barbara Richter-Zeininger.
Mit dieser Drohung habe die Angeklagte ihren Verlobten gezwungen, seine Eltern zu ermorden, weil sie den 26-Jährigen "für sich allein haben wollte".


 
Spektakuläre Festnahme auf der Kö: Fahnder schnappen Gangster-Quartett !

Düsseldorf - Krimi live am späten Nachmittag.
Dramatische wie spektakuläre Polizeiaktion am helllichten Tag vor der Giradet-Brücke an der Königsallee/Ecke Königstraße!

Verfolgungsjagd.
Motoren heulen auf.
Eine Zivilstreife stoppt ein Skoda mit Hamburger Nummer – und schnappt ein Gangsterbande.

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Knöpfchen gedrückt: Polizisten schlagen Autoscheibe ein
Die Insassen wollten nicht aussteigen.
Die Fahnder schlagen die Scheiben ein, holen das Quartett raus – eine Vierer-Bande, alles Ladendiebe, die gerade einen Juwelier beklaut hatten.

Die drei Männer, zwei Afghanen, ein Syrer (19, 35 und 36 Jahre) und eine waschechte Münchnerin (38), werden zu Boden gedrückt und sofort fixiert.
Die stattliche Frau sitzt auf einer Pollerkette, Handschellen auf dem Rücken.

Das dauerte alles nur Sekunden, aber mit vielen Zuschauern auf der Kö.
Die Passanten waren verblüfft.
Filmdreh?
Nein, echt!

Das Ganoven-Quartett hatte um 15.20 Uhr bei einem Juwelier im Sevens zugeschlagen.
Die Beute lag noch im Auto.
Eher Modeschmuck, keine Brillis oder Uhren.
Dazu noch Beute aus anderen Raubzügen und ein griffbereites Messer sowie Drogen.
Die Fahnder hatten das Quartett schon längere Zeit beobachtet, ehe der Zugriff erfolgte.

Quartett mit unterschlagenem Leihwagen
Unterm Strich ein satter Fang der vom Juwelier alarmierten Zivil-Fahnder der Polizei, die ihrerseits von der Einsatzleitstelle im Präsidium mobilisiert waren.

Bei dem gestoppten Skoda mit Hamburger Kennzeichen handelte es sich um einen nicht bezahlten Leihwagen, der schon längst hätte zurückgegeben werden müssen.
Die 38-Jährige hatte den Wagen angemietet und dann unterschlagen.

Alle Verdächtigen wohnen im Raum Düsseldorf.
Die Staatsanwaltschaft muss noch über eine richterliche Vorführung entscheiden.

Der Fahrer des Skoda hatte keinen Führerschein und war auch mit Drogen abgefüllt.
Da kommt für das Quartett schon was zusammen …

 
Automaten-Sprenger in Heiligenhaus: Sekunden später griffen LKA-Beamte zu !

Heiligenhaus - Sie kamen mitten in der Nacht, hatten Gasflaschen dabei und ihre Gesichter maskiert: Gangster wollten am Freitagmorgen einen Bankautomaten in Heiligenhaus sprengen.
Doch bevor sie den großen Knall auslösen konnten, stürmten Spezialeinheiten das Bank-Foyer.
Festnahme!

Seit Monaten hatte die Ermittlungskommission „Heat" des Landeskriminalamtes Düsseldorf die Bande im Visier - in enger Zusammenarbeit mit deutschen und niederländischen Polizei- und Justizbehörden.

Auf dem Weg zum Tatort verfolgt
Als die vier Niederländer sich Freitagnacht auf den Weg machten, um wieder einmal einen Geldautomaten zu sprengen, ahnten sie nicht, dass ihnen die „Heat"-Ermittler, holländische Kollegen, Spezialeinheiten und sogar ein Polizeihubschrauber auf den Fersen waren.
Bereits am Vortag waren die Täter offenbar aus den Niederlanden eingereist.

Dann wurde es spannend: Zwei der Täter postierten sich in einem Schnellrestaurant in Ratingen - offenbar, um auf die beiden Komplizen zu warten.
Diese fuhren mit einem Roller zum Tatort, einem Geldinstitut in Heiligenhaus.

Bank-Eingangstür eingeschlagen
Mit einem Vorschlaghammer schlugen die Gangster die Eingangstür der Bank ein.
Sie wollten gerade Gas in den Bankautomaten leiten, um ihn zu sprengen - die griffen die Fahnder zu, erwischten sie buchstäblich auf frischer Tat.

„Wir gehen aktuell davon aus, dass die Festgenommenen für mindestens acht Geldautomatensprengungen in Frage kommen.
Derzeit durchsuchen unsere Kollegen der niederländischen Polizei die Wohnungen der Tatverdächtigen", sagte Frank Hoever, Direktor des Landeskriminalamtes NRW am Freitag.

Vorführung beim Haftrichter
Bei den Tätern aus dem Vorraum der Bank handelt es sich um einen 19-Jährigen und einen 22-Jährigen.
Wenige Augenblicke nach ihrer Festnahme wurden auch die beiden Komplizen (19 und 20 Jahre) von Ermittlern gestellt.

Die vier Tatverdächtigen werden voraussichtlich am Samstag dem Haftrichter vorgeführt.


 
Erndtebrück: "Mordversuch" - Gullydeckel durchschlagen Zugscheibe !

Mehrere herabhängende Gullydeckel haben auf einer Strecke der Hessischen Landesbahn die Frontscheibe eines Zuges durchschlagen.
Staatsanwaltschaft und Polizei werteten die Tat in einer gemeinsamen Mitteilung am Samstag als Mordversuch.

Demnach waren die Gullydeckel auf Höhe der Fahrerkabine an Seilen an einer Brücke auf der Strecke zwischen Bad Berleburg und Erndtebrück festgebunden.
Der 49-jährige Lokführer habe "instinktiv richtig" gehandelt und deshalb nur leichte Verletzungen erlitten.

In dem Zug waren wegen einer geplanten Leerfahrt keine Fahrgäste.
Eine Mordkommission der Polizei in Hagen übernahm die Ermittlungen.

In der Nacht zum Freitag waren den Angaben zufolge in der Stadt Hilchenbach westlich vom Tatort vier Gullydeckel gestohlen worden.
Die Zugstrecke führt von Bad Berleburg in Nordrhein-Westfalen über Siegen nach Altenkirchen in Rheinland-Pfalz.
Die Ermittler suchen jetzt nach Zeugen, die den Diebstahl beobachtet haben.


 
Spektakuläre Sprengung einer US-Weltkriegsbombe in Frankfurt !

Frankfurt/Main - Mitten im Main in der Frankfurter Innenstadt ist am Sonntag eine Weltkriegsbombe gesprengt worden.
Nach einer lauten Detonation entstand eine 30 Meter hohe Wasserfontäne, wie die Polizei mitteilte.



"Es wurde bestätigt, dass die Bombe keine Gefahr mehr darstellt", sagte ein Sprecher der Polizei gegen Mittag.
Zuvor hatten Taucher in dem Fluss geprüft, ob der US-Blindgänger tatsächlich unschädlich gemacht worden war.

Die 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe war am Dienstag bei einem Übungstauchen der Feuerwehr gefunden worden.
Etwa 600 Menschen wurden aufgefordert, am Sonntagmorgen aus Sicherheitsgründen ihre Wohnungen zu verlassen.
Betroffen waren Teile der Altstadt mit dem Frankfurter Dom, aber auch das gegenüberliegende Mainufer.

Ursprünglich sollte lediglich der Zünder des Blindgängers abgesprengt werden.
Wie der Polizeisprecher sagte, hatten die Fachleute aber einkalkuliert, dass womöglich auch die gesamte Bombe explodieren könnte.
So kam es dann auch: "Wie ein Taucher nach der Explosion feststellte, wurde die Bombe im Wasser durch die Explosion total zerstört", teilte das Regierungspräsidium Darmstadt mit.

Um die Sprengung vorzubereiten, wurde eine spezielle Tauchergruppe des Kampfmittelräumdienstes Rheinland-Pfalz um Hilfe gebeten.
Die Entscheidung zur Sprengung fiel am Sonntagmorgen.
Danach bewegten die Taucher den Sprengkörper weit in die Fahrrinne des Mains - also in eine Tiefe von 5,50 bis 6,00 Metern.
Danach wurden die Sprengladung an der Fliegerbombe angebracht und kleinere Sprengkörper unter Wasser gezündet, um Fische zu vertreiben.
Dennoch trieben nach Sprengung der Bombe einige wenige Tiere leblos im Main, wie die Polizei auf Anfrage mitteilte.

Schaulustige sahen die Sprengung von einer der benachbarten Brücken aus.
Straßen, die Schifffahrt und der öffentliche Nahverkehr wurden teilweise gesperrt oder umgeleitet.
Im Frankfurter Kaiserdom fielen am Sonntagmorgen die Gottesdienste aus.
Auch das Historische Museum sowie das Junge Museum blieben geschlossen.

Oberbürgermeister Peter Feldmann sprach dem Kampfmittelräumdienst sowie den Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr seinen Dank aus.
Er dankte auch den Einrichtungen der Stadt - etwa den übrigen Museen, die während der Räumung kostenlos geöffnet hatten, dem Palmengarten und dem Zoo.
Insgesamt waren etwa 350 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und DLRG im Einsatz, wie es von der Polizei hieß.

Auch fast 74 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg werden in Deutschland immer wieder Blindgänger entdeckt, oft bei Bauarbeiten.
Im September 2017 war nach dem Fund einer tonnenschweren Bombe nahe dem Frankfurter Uni-Campus die bisher größte Evakuierung der Nachkriegszeit in Deutschland angeordnet worden.
Mehr als 60.000 Menschen waren betroffen.


 
22-Jährige stirbt nach Disco-Besuch auf der Autobahn: Obduktion angeordnet !

Nach einem Streit mit ihrem Fahrer ist eine junge Frau nachts auf die Autobahn 31 gelaufen.
Sie wurde von einem Auto erfasst und starb.
Nun will die Polizei den Hergang des Geschehens klären.


Eine 22-Jährige ist mutmaßlich nach einem Streit mit ihrem Ex-Freund auf die Autobahn 31 gelaufen und tödlich verletzt worden.
Das bestätigte Oberstaatsanwalt Alexander Retemeyer.
Zunächst hatte das Onlineportal "RTL.de" berichtet.
Die Niederländerin war bei einem Unfall auf der A31 Emden-Oberhausen am Samstag von einem Auto erfasst worden, als sie die Fahrbahn in Richtung Ruhrgebiet betrat.
Zuvor hatte sie den Angaben zufolge eine Disco besucht.

Die Frau sei wahrscheinlich stark alkoholisiert gewesen, sagte Retemeyer.
Sie sei bei der Disco von einem Mann abgeholt worden.
Zunächst sei noch eine Bekannte der 22-Jährigen im Wagen mitgefahren.
Auf der Autobahn sei es zwischen der 22-Jährigen und dem Fahrer dann zum Streit gekommen.
Die Bekannte sei deshalb aus dem Auto ausgestiegen und in einen Wagen von Bekannten umgestiegen.

Der Mann und die Frau hatten die Fahrt nach Angaben Retemeyers dann fortgesetzt.
Später sei die Frau dann von einem Auto erfasst worden.
Die Leiche soll am Montag obduziert werden.


 
Riesiges Loch in Nebengebäude: Mehrfamilienhaus evakuiert !

Ein Mehrfamilienhaus in Kaarst (Kreis Neuss) musste am späten Sonntagabend evakuiert werden, nachdem sich im leerstehenden Nebengebäude laut Feuerwehr ein 7 Meter mal 2,5 Meter großes Loch gebildet hatte.
Auch ein Teil der Zwischendecke sei eingestürzt, sagte ein Sprecher am Montag.

Verletzt wurde laut Feuerwehr niemand.
Laut dem Sprecher hatten die Bewohner des Mehrfamilienhauses gegen 22.15 Uhr "ungewöhnliche Geräusche" im angrenzenden Gebäude gehört und die Rettungskräfte alarmiert.
Das Nebengebäude - das eine gemeinsame Wand mit dem Mehrfamilienhaus hat - werde gerade umgebaut und saniert.

Das Mehrfamiliengebäude wurde zur Sicherheit evakuiert, die zwölf Bewohner kamen in ein Hotel.
Am Montag sollen ein Statiker und die Bauaufsicht den gesperrten Bereich untersuchen.
Laut Feuerwehr ist eine Einsturzgefahr weiter nicht ausgeschlossen.


 
Prozess in Augsburg: Mann soll Ehefrau mit Gülle umgebracht haben - Anklage !

Wegen Mordes steht ein 54-jähriger Mann in Bayern vor Gericht.
Er wird beschuldigt, seine Frau aus Habgier getötet zu haben.


In Schwaben soll ein Landwirt seine Ehefrau mit Gülle umgebracht haben.
Die Augsburger Staatsanwaltschaft hat gegen den 54-Jährigen Anklage wegen Mordes erhoben.
Motiv soll die von der 51-Jährigen geplante Trennung gewesen sein.
Der Bauer habe befürchtet, in dem Fall das Vermögen des Paares von mehr als 130.000 Euro nicht für sich allein behalten zu können, erklärte Oberstaatsanwalt Matthias Nickolai am Montag.
Einen Termin für einen Prozess vor dem Landgericht Augsburg gibt es noch nicht.

Die Leiche der Frau aus Wallerstein (Landkreis Donau-Ries) war im September 2018 in der Nähe einer Güllegrube entdeckt worden.
Bei der Obduktion war Gülle im Körper festgestellt worden, zudem soll das Opfer Schläge gegen den Kopf erhalten haben.
Wie genau die 51-Jährige von ihrem Ehemann getötet worden sein soll, berichtete Nickolai nicht.
Dies müsse im Strafprozess geklärt werden.


 
Attacken in Silvesternacht: Verdächtiger schuldunfähig !

Der Mann, der in der Silvesternacht mit seinem Wagen Feiernde in Bottrop und Essen attackiert haben soll, war einem Gutachten zufolge während der Tat schuldunfähig.
Der 50-Jährige soll deshalb in der geschlossenen Psychiatrie untergebracht werden, wie die Staatswaltschaft Essen am Montag mitteilte.

Über den Antrag der Anklagebehörde muss das Landgericht Essen in einem sogenannten Sicherungsverfahren entscheiden.
Der Mann ist zur Zeit in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.

In ihrer Anklageschrift wertet die Staatsanwaltschaft die Tat als versuchten Mord und vollendete beziehungsweise versuchte gefährliche Körperverletzung in zwölf Fällen.
Mindestens vierzehn Personen seien bei den Attacken körperlich verletzt worden, eine Frau habe schwere Verletzungen erlitten.
Unter den Opfern waren mehrere Menschen aus Syrien und Afghanistan.

Nach früheren Angaben von NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) war der nicht vorbestrafte Mann schon in der Vergangenheit wegen psychischer Probleme in Behandlung.


 
Gerichtsvollzieher vor Gericht: Zum Kuckuck mit der Ehrlichkeit !

Moabit - Als Obergerichtsvollzieher schielte er auf Gebühren und stopfte sich die Taschen voll: 2452 Mal sackte Wolfgang K. (65) dreist öffentliche Gelder ein.
Bis der gierige Beamte selbst zu einem Fall für eine Zwangsvollstreckung wurde.

Der Ex-Gerichtsvollzieher auf der Anklagebank.
Es geht um gewerbsmäßige Untreue im besonders schweren Fall.
Eine unglaubliche Serie von 2007 bis Mai 2011.
Es lief über eine doppelte Buchführung.
Von insgesamt rund 250.000 Euro gingen die Ermittler aus.

Die Anklage: „Zur Verschleierung der abgerechneten, aber gegenüber dem Dienstherrn nicht angezeigten Leistungen notierte er die Aufträge nicht in dem von ihm zu führenden Gerichtsvollzieherverzeichnis.“
Eingetriebene Schulden überwies er den Gläubigern.
Fällige Gebühren aber leitete der Reinickendorfer oft auf eigene Konten.
Bis ihm eine Prüfungsbeamtin auf die Schliche kam.
Der Verteidiger nun: „Er räumt die Vorwürfe ein.“
K. werde am zweiten Prozesstag umfassend aussagen.

Der Anwalt schickte voraus: „Er war privat überfordert, beruflich extrem überlastet.
Ihm ist alles über den Kopf gewachsen.“
Ein Mann, der vor 47 Jahren Beamter wurde.
Begonnen als Steueranwärter, dann ab 1987 in der Zwangsvollstreckung bei einem Amtsgericht tätig.
2004 wurde K. schließlich zum Obergerichtsvollzieher ernannt.

Der Mann mit dem Kuckuck schickte die Ehrlichkeit nach 20 Jahren als staatlicher Geldeintreiber zum Kuckuck.
Zack – die erste Gebühr am Dienstherrn vorbei.

Büro des Gerichtsvollziehers wurde geschlossen
Der Verteidiger: „Er ist da so hineingerutscht.“
Habe 60 bis 70 Stunden die Woche gerackert, habe sich über den Schwindel auch die Aktenführung erleichtert.
Das Entsetzen war groß, als die Abzocke im Amt aufflog.
Das Büro des Schwindlers wurde geschlossen.
Im Oktober 2012 erstattete der Dienstherr Strafanzeige. K. saß dann suspendiert zu Hause.

Weil ihm die Bezüge gekürzt wurden, reichte er Klage ein, verlor.
Inzwischen ist K. im Ruhestand.
Seine Schummel-Konten sehen nicht mehr rosig aus: Man hat sich in einem Streit vor dem Verwaltungsgericht auf Rückzahlung von 141.000 Euro geeinigt und die Summe per Vollstreckung geholt.
Von den 250.000 Euro wurden Beträge, die ihm für geleistete Arbeit zustanden, abgerechnet.

Wegen Überlastung der Justiz der späte Prozess.
K. kann auf Bewährung hoffen, muss aber mit dem Verlust seiner Pension rechnen.
Fortsetzung: 2. Mai.


 
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