Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Fauler Postbote: Zusteller wirft Hunderte Briefe in die Feldmark !

Der Zusteller eines privaten Postdienstes hat im Landkreis Northeim mehrere Hundert Briefe und Paketsendungen weggeworfen, statt sie zuzustellen.

Ein Spaziergänger habe die Sendungen in der Feldmark an der Bundesstraße 248 nahe Kalefeld entdeckt, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.

Es handele sich um private Post, aber auch um Briefe von Gerichten, Behörden oder Versicherungen.
Die Sendungen sollten eigentlich Adressaten in der Region Bad Grund im Harz zugestellt werden.

Die genaue Anzahl der weggeworfenen Briefe und Päckchen stehe noch nicht fest, sagte der Sprecher.
"Die füllen aber fünf große Müllsäcke."

Die Polizei geht davon aus, dass der Zusteller sich überlastet fühlte und die Sendungen deshalb weggeworfen hat.
Gegen den Mann, zu dessen Personalien die Polizei keine konkreten Angaben machte, wird wegen Verstoßes gegen das Post- und Fernmeldegeheimnis ermittelt.

Die Unterdrückung von Briefsendungen kann mit Geld- oder Freiheitsstrafen geahndet werden.


 
Auftakt im Betrugsprozess um 1,3 Millionen Euro !

Ein Betrugsprozess um rund 1,3 Millionen Euro gegen eine Anwältin und ihren Ehemann hat am Dienstag vor dem Landgericht Baden-Baden mit Befangenheitsanträgen begonnen.
Die Verteidiger halten die Richter unter anderem für befangen, weil sich die Anklage ihrer Überzeugung nach auf ein zweifelhaftes Gutachten stützt.

Zur Verlesung der Anklage kam es am Dienstag noch nicht.
Über die Anträge soll am nächsten Montag entschieden werden.

Die Staatsanwaltschaft wirft den in Untersuchungshaft sitzenden Angeklagten vor, ein betagtes Ehepaar, das von Südafrika nach Baden-Baden gezogen war, betrogen zu haben.
Die Frau habe das Vertrauen der Senioren erworben und umfangreiche Vollmachten erhalten.

Sie soll unter anderem versucht haben, sich mit Hilfe eines zurückdatierten Testaments zur Alleinerbin des inzwischen gestorbenen Ehepaares einzusetzen.

Es sind 15 Verhandlungstage bis Februar 2018 angesetzt.
Zahlreiche Zeugen sollen gehört werden.


 
Filmen von tödlichem Angriff: Urteil in Bewährung geändert !

Nach dem Filmen eines tödlichen Angriffs mit dem Handy ist ein 20-Jähriger im Berufungsverfahren in Kaiserslautern zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden.
Der Angeklagte hatte den Angriff zweier Jugendlicher auf einen Mann an Heiligabend 2016 in Kaiserslautern nach Angaben der Staatsanwaltschaft mit dem Smartphone fotografiert, gefilmt und die Aufnahmen dann auch verschickt.

Das Jugendschöffengericht Rockenhausen hatte den Angeklagten unter anderem wegen unterlassener Hilfeleistung zu einem Jahr und neun Monaten Jugendstrafe verurteilt.
Das Landgericht Kaiserslautern wandelte die Strafe am Dienstag nach Angaben eines Sprechers in ein Jahr und drei Monate auf Bewährung um.

Die Staatsanwaltschaft sieht in der Tat nicht nur eine unterlassene Hilfeleistung, sondern auch eine Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs.
Der Angeklagte und die Staatsanwaltschaft hatten gegen die Entscheidung des Jugendschöffengerichts Berufung eingelegt.
Der Schuldspruch blieb im Gegensatz zum Strafmaß bestehen.


 
LKA-Prozess: Auch zweiter Polizist bestreitet Vorwürfe !

Im Nürnberger LKA-Prozess hat am Dienstag ein zweiter Beamter des bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft bestritten.
Er sei in den umstrittenen V-Mann-Einsatz bei der Rockergruppe "Bandidos" nicht involviert gewesen, sagte der Münchner Beamte am vierten Prozesstag vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth.

Der Kriminaldirektor hatte zeitweise die für das Oktoberfest-Attentat von 1980 zuständige Sonderkommission geleitet.
Zuvor hatte in dem Prozess bereits ein 59 Jahre alter LKA-Beamter die Vorwürfe zurückgewiesen.

Die Staatsanwaltschaft wirft den insgesamt sechs Angeklagten unter anderem Strafvereitelung im Amt und Diebstahl in mittelbarer Täterschaft vor.
Die Ermittler sollen einen V-Mann bei der Rockergruppe "Bandidos" eingeschleust haben und die kriminellen Machenschaften des Spitzels dann gedeckt oder sogar unterstützt haben.

Nach Angaben des Münchner LKA-Beamten wurde der fragliche V-Mann von einem Kollegen in der LKA-Außenstelle Nürnberg geführt.
Er selbst habe lediglich in einem Telefonat mit seinem Nürnberger Kollegen von Plänen gehört, den V-Mann bei einem angeblich von den "Bandidos" geplanten Diebstahl von Minibaggern und anderen Baumaschinen einzusetzen.

Damals habe die Frage im Raum gestanden, ob es sich bei den Diebstahl-Plänen womöglich nur um eine Aktion gehandelt habe, bei der der V-Mann von den Rockern auf die Probe gestellt, die Aktion selbst aber tatsächlich nie durchgeführt werden sollte.
Danach habe er erst mal nichts mehr von der Sache gehört, berichtete der Kriminaldirektor.

Später habe ihm sein Nürnberger LKA-Kollege mitgeteilt, der V-Mann sei im Zusammenhang mit dem Minibagger-Diebstahl verhaftet worden.


 
Verdächtiges Paket entdeckt - Flughafen Hannover gesperrt !

Hannover - Bei einem Paketdienstleister am Flughafen Hannover ist bei der Verladung von Luftpost am Abend ein verdächtiges Paket gefunden worden.
Der Flughafen wurde daher laut Bundespolizei gegen 23 Uhr gesperrt.

Der verdächtige Gegenstand sei entschärft worden, teilte die Polizei am frühen Morgen mit.
Es sei keine gefährliche Substanz gewesen, sondern es handelte sich um Alltagsgegenstände, die unglücklich verrutscht seien, sagte der Polizeisprecher.


 
Brand in der Asylunterkunft Oberfranken in Bamberg !

Bamberg - In der zentralen Aufnahmeeinrichtung Oberfranken für Asylbewerber in Bamberg ist am frühen Morgen Feuer ausgebrochen.
Es gebe eine sehr starke Rauchentwicklung, wie die Polizei mitteilte.

Die Hintergründe sind bisher unklar.
Zur Zeit befinden sich nach Angaben der Regierung Oberfranken rund 1200 Menschen in der Unterkunft.

Bis zu 3400 Menschen können dort untergebracht werden.


 
Polizei-Panne nach Goldmünzen-Diebstahl !

Nach dem Diebstahl einer riesigen Goldmünze aus dem Bode-Museum in Berlin soll es Unbekannten laut einem Medienbericht gelungen sein, mögliche Spuren zu verwischen.

Dazu sollen sie sich Zugang zu einer Halle auf einem Polizeigelände verschafft und den Inhalt eines Feuerlöschers in eine beschlagnahmte Limousine gesprüht haben.
Das Auto war demnach am 5. Juli beschlagnahmt worden, weil es in einen Unfall verwickelt war.
Es könne sich um einen Fluchtwagen der Münzdiebe handeln, hieß es.

Eine Polizeisprecherin bestätigte am Dienstag lediglich, dass es Unbekannten gelungen sei, auf das Polizeigelände im Stadtteil Schöneberg zu gelangen.
Die Ermittlungen liefen.

Die Münze hat reinen Goldwert von 3,7 Millionen Euro
Eine Woche nach diesem Vorfall hatte die Polizei bei einer Razzia im Zusammenhang mit dem Münzdiebstahl mehrere Männer festgenommen.
Von ursprünglich vier Verdächtigen sind inzwischen noch zwei in U-Haft.

Die Staatsanwaltschaft hatte damals mitgeteilt, sie gehe von einer organisierten Bandenstruktur aus, die Ermittlungen richteten sich gegen einen arabischstämmigen Clan.
Die 100 Kilogramm schwere Münze mit einem reinen Goldwert von 3,7 Millionen Euro war Ende März gestohlen worden.

In der vergangenen Zeit waren mehrere Einbrüche bei der Berliner Polizei bekannt geworden.
Erst im September hatten unbekannte Täter Vitrinen und Schaukästen im Polizeimuseum aufgebrochen und Antiquitäten gestohlen


 
Ex-Schwager erstochen: Angeklagter spricht von Notwehr !

Ein 60 Jahre alter Mann hat Mitte Mai in Hagen seinen früheren Schwager getötet.
Das Opfer starb auf offener Straße an den Folgen von 24 Messerstichen.

Zum Auftakt des Totschlagsprozesses am Landgericht Hagen hat der Angeklagte die Tat zugegeben.
Allerdings will der Mann die tödlichen Stiche aus Notwehr gesetzt haben.

Sein Ex-Schwager habe ihn urplötzlich mit Schlägen attackiert, hieß es am Dienstag.
Da habe er sich nicht mehr anders zu helfen gewusst.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 60-Jährige den Bruder seiner Ex-Frau besucht hat, um diesen zu bitten, ein gutes Wort für ihn einzulegen.
Der Angeklagte habe die Trennung rückgängig machen wollen und dabei auf die Unterstützung seines früheren Schwagers gehofft.

Das spätere Opfer soll in dem Gespräch sogar Sympathien für den Angeklagten gezeigt haben.
Gleichzeitig machte er aber laut Anklage deutlich, dass er sich nicht in die Angelegenheiten seiner Schwester einmischen wolle.

Nach dem Gespräch hatte der 60-Jährige zusammen mit seinem Ex-Schwager die Wohnung verlassen.
Warum es anschließend vor der Tür zum Streit kam, ist unklar.
Das Gericht hat für den Prozess insgesamt acht Verhandlungstage bis zum 20. Dezember angesetzt.


 
Raubüberfall: Filialleiterin gefesselt und eingesperrt !

Die Leiterin einer Discounterfiliale in Köln ist von einem Räuber gefesselt und eingesperrt worden.
Der Täter überwältigte die Angestellte am Dienstag am Hintereingang, fesselte die 50-Jährige und schubste sie in einen Raum, wie die Polizei mitteilte.
Anschließend flüchtete der Mann mit Geld in nicht genannter Höhe.

Bereits am Montag hatte ein Räuber am helllichten Tag das Kassenbüro eines Internats in Köln überfallen.
Nach Angaben der Polizei sprühte der Täter Reizgas in das Gesicht einer Angestellten und sperrte sie in einem Badezimmer ein.
Er flüchtete mit dem erbeuteten Geld.
Ein Zusammenhang zwischen beiden Taten vermuteten die Ermittler nicht.


 
Auto rollt allein durch Parkhaus - 70-Jähriger tot !

Düsseldorf - Ein führerloses Auto hat in einem Düsseldorfer Supermarkt-Parkhaus einen 70-Jährigen tödlich verletzt.
Der Mann wurde gegen eine Wand gedrückt.

Ersten Ermittlungen zufolge hatte eine Frau den Wagen in einer Parkbucht abgestellt, die an einer abschüssigen Rampe lag.
Das Auto rollte dann aus noch ungeklärter Ursache rückwärts hinunter und erfasste den Mann.

Die Fahrzeughalterin wurde ausgerufen.
Sie erlitt einen Schock.


 
Vermisste 22-Jährige offenbar getötet: Tatverdächtiger in Haft !

Die Polizei in Baden-Württemberg sucht nach einer 22 Jahre alten Frau.
Katharina Kleinschmidt ist seit einer Woche verschwunden.
Die Behörden befürchten das Schlimmste.

Die Kriminalpolizei geht aufgrund ihrer Ermittlungen mittlerweile davon aus, dass die Frau aus dem Rems-Murr-Kreis einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist.
In einer gemeinsamen Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft wurde berichtet, dass ein 24-jähriger Mann festgenommen wurde.

"Aufgrund der bisherigen Ermittlungsergebnisse gehen wir davon aus, dass der 24 Jahre alte Mann die Frau getötet hat", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Der Mann soll aus dem Kreis Ludwigsburg stammen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde Haftbefehl gegen ihn erlassen.
Der Tatverdächtige wurde wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Am Wochenende wurde in Backnang eine Mülldeponie im Stadtteil Steinbach vergeblich nach Spuren untersucht, wie ein Polizeisprecher sagte.
Die junge Frau aus Backnang ist seit Mittwoch vergangener Woche nicht mehr erreichbar.
Letzter bekannter Aufenthaltsort war ihre Wohnung im Stadtteil Strümpfelbach.

Die Kriminalpolizei Waiblingen hat eine Ermittlungsgruppe "Flur" gegründet, in der nun Informationen und eingehende Hinweise gesammelt und bewertet werden.
Die Polizei hofft auf Informationen von Zeugen.


 
Schießerei auf dem Kölnberg: Ex-Hells-Angels-Boss soll sieben Jahre in Haft !

Köln - Eine kriminelle Vereinigung mit hohem Aggressionspotenzial habe er angeführt, die öffentliche Sicherheit erheblich beeinträchtigt.
Nach den Schüssen am Kölnberg soll Serkan A. (33), ehemaliger Boss des Kölner Hells Angel-Charters „C-Town“, für sieben Jahre ins Gefängnis.

Das forderte die Staatsanwaltschaft im großen Rocker-Prozess vorm Kölner Landgericht.

Positiv angerechnet wurde dem Hauptangeklagten ein Geständnis, das er über seine Verteidiger Martin Bücher und Carsten Rubarth abgelegt hatte.

Serkan A. hatte eingeräumt, den Charter der Hells Angels mitbegründet, zunächst als Vizepräsident und später als Anführer der Gruppierung fungiert zu haben.
Finanziert werden sollte der Verein mit Drogengeschäften.

Angeklagter gesteht, an Schießerei beteiligt gewesen zu sein
„C-Town“ habe das Gebiet von der Südstadt bis zum Kölnberg für sich beanspruchen wollen.
A. räumte ebenfalls ein, an der Schießerei vor einem Kiosk in Meschenich beteiligt gewesen zu sein.
Der Fall stand im Mittelpunkt des Verfahrens mit bereits mehr als 40 Verhandlungstagen.

Hintergrund sei eine Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppierungen gewesen.
Die „Zigeuner“ hätten sich mit den „Rockern“ um die Vormachtstellung bei Drogengeschäften am Kölnberg gestritten, beide hätten Verkaufswohnungen betrieben und lukrative Geschäfte gemacht.

Die Kioskbesitzer, die in die Drogengeschäfte involviert gewesen sein sollen, hatten sich in den Augen der Hells Angels nicht genug von den „Zigeunern“ distanziert, sollten daher eine Abreibung bekommen.

Sie wurden bei einer Schussabgabe seitens der Rocker im Juni 2015 schwer verletzt, verweigerten nach einer Aussprache in der Türkei beim Prozess aber die Aussage.

Lob von der Staatsanwältin
Serkan A. hatte ausgesagt, dass niemand getötet werden sollte.
Auch stritt er ab, der Schütze gewesen zu sein.
Diese Aussagen seien nicht zu widerlegen, so die Staatsanwältin, zumal auch ein Überwachungsvideo keinen Aufschluss darüber gab, wer wirklich geschossen hat.

Das geforderte Strafmaß von sieben Jahren Haft ergebe sich aus den Delikten der Bildung einer kriminellen Vereinigung, räuberischen Erpressung und gefährlichen Körperverletzung.
„Durch das Geständnis hat er sich von den Hells Angels distanziert und mögliche Repressalien in Kauf genommen“, lobte die Staatsanwältin.

Fünf Mitangeklagte, ebenfalls ehemalige Mitglieder der Hells Angels, sollen nach dem Willen der Staatsanwaltschaft eine Bewährungsstrafe bekommen.
Ein Urteil soll am kommenden Dienstag gesprochen werden.


 
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