Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Aldi und Lidl überrascht von Selbsttest-Nachfrage !

Mülheim/Essen/Neckarsulm - Die Discounter Aldi und Lidl haben sich vom riesigen Ansturm auf die ersten Corona-Selbsttests im Einzelhandel am Samstag überrascht gezeigt.
"Die Artikel, die wir stationär in den Filialen vorrätig hatten, waren am Vormittag in den meisten unserer Filialen erwartungsgemäß ausverkauft", teilten Aldi Süd und Aldi Nord mit.
Das Interesse an den Tests habe den Discounter "in dieser Intensität doch überrascht".

Beim Konkurrenten Lidl, der die Schnelltests zunächst nur online anbot, brach zeitweise die Internetseite zusammen.
"Unsere Webseite ist derzeit nicht erreichbar.
Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut", war über Stunden auf der Website zu lesen.
Der Konzern aus Neckarsulm teilte auf Anfrage mit: "Aufgrund des aktuell hohen Besucheraufkommens in unserem Onlineshop sind die Zugriffe teilweise kurzzeitig eingeschränkt."
Lidl bat seine Kunden um Entschuldigung.
Man arbeite dran, "den gewohnten Service schnellstmöglich und vollumfänglich wieder herzustellen".

Auch Aldi bat Kunden, die leer ausgingen, um Verständnis. In der neuen Woche werde bereits mit den nächsten Lieferungen gerechnet.
Schon vorab hatte der Discounter darauf hingewiesen, dass die Aktionsware bereits am ersten Aktionstag vergriffen sein könnte.

Lidl kündigte an, "in Kürze" Corona-Schnelltests nicht mehr nur online, sondern auch in allen Filialen verkaufen zu wollen.
Auch die Supermärkte von Rewe und Edeka wollen bald mit dem Verkauf beginnen.

Die Drogeriemarkt-Ketten Rossmann und dm planen den Start für Dienstag.
Apotheken wollen die Produkte ebenfalls anbieten.


 
19-Jähriger stirbt in Polizeigewahrsam !

In Delmenhorst wird ein 19-Jähriger von der Polizei kontrolliert, es besteht der Verdacht auf Drogenkonsum.
Die Beamten setzen Pfefferspray ein, der junge Mann leistet Widerstand.
Kurz darauf bricht er in seiner Zelle zusammen.


Ein 19-Jähriger ist im Gewahrsam der Polizei im Delmenhorst (Niedersachsen) zusammengebrochen - und wenig später im Krankenhaus gestorben.
Der junge Mann starb am Samstagabend, wie die Polizei mitteilte.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Oldenburg sagte, eine Obduktion sei auf Antrag der Behörde vom Gericht angeordnet worden, Ergebnisse gebe es noch nicht.

Der junge Mann war am Freitagabend nach einer Kontrolle wegen möglichen Drogenkonsums auf die Dienststelle der Polizei gebracht worden.
Ersten Angaben vom Samstag zufolge war der Mann in einem kritischen Zustand, die Beamten gingen von einem Unglücksfall aus.
Zuvor war es zu einem Polizeieinsatz in einem Park gekommen.
Zwei Beamte wollten zwei Männer kontrollieren, die offensichtlich gerade Drogen nahmen.
Als die zivilen Beamten sich zu erkennen gaben und auswiesen, ergriff einer der Männer laut Polizei die Flucht, sei aber nach wenigen Metern eingeholt worden.

Es soll dann zu einer Auseinandersetzung gekommen sein, der 19-Jährige soll unter anderem einen Polizisten mit der Faust geschlagen haben.
Dieser soll dann Pfefferspray eingesetzt haben.
Von den alarmierten Rettungskräften behandelt zu werden, habe der junge Mann abgelehnt, teilte die Polizei mit.

Nach der Kontrolle ordnete den Angaben zufolge eine Bereitschaftsrichterin auf Antrag der Staatsanwaltschaft eine Blutprobe an.
Während die Beamten auf einen Arzt warteten, wurde der 19-Jährige den Angaben zufolge in eine Gewahrsamszelle gebracht.
Vor Eintreffen des Arztes hätten Polizeibeamte per Videoüberwachung gesehen, wie der 19-Jährige in der Zelle zusammenbrach.
Laut Polizei leisteten die Beamten daraufhin Erste Hilfe, der Rettungsdienst wurde alarmiert und versorgte den 19-Jährigen.

Die Polizei nahm Ermittlungen zur Todesursache auf.
Aus Neutralitätsgründen übernahm diese die Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland von der Polizei in Delmenhorst.


 
Auto rast in Wartende an Ampel !

Kontrolle über Wagen verloren - Auto rast auf Ampel zu - Radfahrer in Trier schwer verletzt.

Horror für alle Radfahrer: Zwei Menschen warteten an einer Ampel auf Grün, als ein Auto einen der beiden Radler erfasst.
Er wird schwer verletzt.
Der Fahrer hatte offenbar die Kontrolle über seinen Wagen verloren.

Ein 27 Jahre alter Radfahrer ist in Trier durch ein außer Kontrolle geratenes Auto schwer verletzt worden.
Vor dem Unfall am Dienstagmorgen sei ein Autofahrer mit stark überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen, teilte die Polizei mit.
Der 20-Jährige habe dann die Kontrolle über seinen Wagen verloren und zwei an einer Ampel wartende Radler erfasst.

Der 27-Jährige erlitt schwerste Verletzungen, der andere Radfahrer kam laut Polizei mit dem Schrecken davon.
Der Autofahrer erlitt leichte Verletzungen.
Nach dem Zusammenstoß an der Ampel flog sein Wagen über eine Böschung und kam auf einem Feld zum Stehen.
Die Verletzten kamen in Krankenhäuser.


 
Schwerer Unfall: Arbeiter in Fleischfabrik gerät mit Hand in Maschine !

In einer Fleischfabrik in Thüringen ist ein Mitarbeiter mit seiner Hand in eine Maschine geraten.
Der Mann wurde dabei so schwer verletzt, dass ihn ein Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik bringen musste.

Ein Mitarbeiter eines Geflügelfleischherstellers im Kyffhäuserkreis ist bei einem Arbeitsunfall schwer verletzt worden.
Der 56 Jahre alte Mann sei am Montag mit einer Hand in eine Arbeitsmaschine geraten und dann mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen worden, teilte die Polizei mit.

Nun untersuche das Amt für Arbeitsschutz, wie es zu dem Unfall in dem Betrieb in Holzengel, einem Ortsteil von Greußen, kommen konnte.


 
Großeinsatz nahe Kaiserslautern: Zwei Leichen in Wohnhaus - Polizei fahndet und warnt !

Großfahndung in Rheinland-Pfalz: Die Polizei hat zwei Leichen in einem Wohnhaus entdeckt, der Tatverdächtige ist offenbar auf der Flucht.
Die Polizei bittet Anwohner, ihre Häuser nicht zu verlassen.


In einem Wohnhaus in Weilerbach bei Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) hat die Polizei zwei Leichen gefunden.
Die Toten, eine 60 Jahre alte Frau und ein 65 Jahre alter Mann, seien am Morgen in dem Gehöft entdeckt worden, teilte das Polizeipräsidium Westpfalz am Dienstag mit.
"Wir gehen von einem Tötungsdelikt aus", sagte ein Sprecher.

Frau und Mann seien nicht verheiratet, aber vermutlich ein Paar gewesen.
Die Polizei suche mit einem verstärkten Aufgebot und unter anderem per Hubschrauber nach einem 38 Jahre alten Tatverdächtigen.
"Wir schließen nicht aus, dass er bewaffnet ist."

Per Twitter teilte die Polizei mit: "Wenn Sie sich zurzeit in Weilerbach aufhalten, bleiben Sie bitte in einem Gebäude."
Weitere Details waren zunächst unklar.
In Weilerbach leben etwa 5.000 Menschen.


 
Millionenbetrug in der Pflege !

Über 100 Beschuldigte - Ermittler erheben Anklagen wegen Millionenbetrugs in der Pflege.

Münchner Ermittler haben einen Millionenbetrug von Pflegediensten aufgedeckt.
Mehr als 100 Beschuldigte stehen im Fadenkreuz der Staatsanwaltschaft – darunter auch Ärzte und Patienten.

Wegen Millionenbetrugs in der Pflege hat die Staatsanwaltschaft München I in drei Verfahren Anklagen gegen insgesamt zehn Beschuldigte erhoben.
Gegen weitere rund 100 Beschuldigte laufen noch die Ermittlungen, wie die Anklagebehörde am Dienstag mitteilte.

Die Angeklagten stehen in Verbindung zu Pflegediensten und sollen entweder Leistungen nicht erbracht, sie falsch abgerechnet oder durch falsche Angaben Leistungen erschlichen haben.
Mittäter sollen Ärzte und Patienten gewesen sein.

In einem der Fälle sollen von einer Pflegefirma in Augsburg gezielt Patienten aus dem russischsprachigen Raum angeworben worden sein, bei denen aufgrund ihres Alters oder Vorerkrankungen das Erreichen einer Pflegestufe Erfolg versprechend erschien.

Patienten erhielten keine der abgerechneten Leistungen
Die Mehrzahl der Patienten erhielt laut Staatsanwaltschaft nur einen Bruchteil oder gar keine der von dem Geschäftsführer des Pflegedienstes abgerechneten Leistungen.
Dieser soll binnen 5 Jahren rund 2,3 Millionen Euro abgerechnet haben.

Bei dem Hauptverdächtigen wurden 7 Millionen Euro Bargeld beschlagnahmt.
In dem Verfahren laufen noch Ermittlungen gegen rund 30 weitere Beschuldigte.

In einem anderen Fall sollen 4 Angeklagte von 2012 bis 2019 insgesamt 3,2 Millionen Euro erschlichen haben, dafür seien auch Überprüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen manipuliert worden.
Von 4 der Beschuldigten sitzen 2 noch in Untersuchungshaft, gegen 20 weitere Verdächtige laufen noch Ermittlungen.

In einem dritten Fall soll ein Schaden in Höhe von mindestens zwei Millionen Euro entstanden sein, vier Beschuldigte sitzen in Untersuchungshaft.
Von 2015 bis 2019 sollen die Angeklagten zusammen mit weiteren Ärzten, Angestellten und Patienten nicht abrechnungsfähige und nicht erbrachte Pflegeleistungen abgerechnet haben.
In diesem Komplex gibt es noch 50 weitere Beschuldigte, darunter insbesondere in das Vorgehen eingeweihte Ärzte und Patienten.


 
Höchststrafe für Doppelmörder: 37-Jähriger tötete seine Ex und deren Tochter !

Nach dem Doppelmord an einer Frau und ihrer kleinen Tochter in Baden-Württemberg ist ein Mann zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Das Landgericht Stuttgart stellte bei der Urteilsverkündung am Dienstag zudem die besondere Schwere der Schuld fest.

Der 37-Jährige muss daher nach der obligatorischen Freiheitsstrafe von 15 Jahren in Haft bleiben.
Der Richter warf ihm vor, bei der Tat in Allmersbach im Tal (Rems-Murr-Kreis) mit großer Brutalität vorgegangen zu sein.
Die Morde seien „mit einer Hinrichtung gleichzusetzen“, sagte er im Beisein zahlreicher Angehöriger der beiden Opfer.

Das Landgericht sah es als erwiesen an, dass die 41-Jährige und das 9 Jahre alte Mädchen im vergangenen Juni von dem Ex-Freund der Frau durch Schläge auf den Kopf und Schnitte durch die Kehle getötet wurden.
Danach hatte der Deutsche aus Mundelsheim (Kreis Ludwigsburg) nach eigener Darstellung und nach Überzeugung der Kammer auch versucht, seine getrennt lebende Ehefrau umzubringen.
Dies war aber gescheitert.

In ihren Plädoyers waren sowohl der Staatsanwalt als auch der Verteidiger des Angeklagten von einer lebenslangen Haftstrafe wegen zweifachen Mordes ausgegangen.
Nur die Staatsanwaltschaft hatte aber auf das Feststellen einer besondere Schwere der Schuld plädiert.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.


 
Razzien bei Rockergruppe "Gremium MC Southgate" !

Das LKA hat im Raum Karlsruhe eine Razzia bei Mitgliedern der Rockergruppe "Gremium MC Southgate" durchgeführt.
Den Rockern werden unter anderem Gewaltdelikte vorgeworfen.

Wegen des Verdachts krimineller Aktivitäten sind im Regierungsbezirk Karlsruhe 13 Objekte der Rockergruppe "Gremium MC Southgate" durchsucht worden.
Unter Leitung des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg waren am frühen Mittwochmorgen rund 160 Polizisten im Einsatz.
Nach Angaben des baden-württembergischen Innenministeriums erfolgten die Razzien im Zuge von vereinsrechtlichen Ermittlungen.
Die Wohnungen von zehn Funktionären sowie das Klubhaus im Regierungsbezirk Karlsruhe wurden durchsucht, wie das Landesinnenministerium mitteilte.

Es bestehe der Verdacht, dass von dem Verein schwerwiegende Gefährdungen für individuelle Rechtsgüter und die Allgemeinheit ausgehen, begründete Innenminister Thomas Strobl (CDU) das Vorgehen.
Durchsucht wurden ein Clubheim sowie Objekte von zehn Funktionären.

Zahlreiche Gewalt- und Nötigungsdelikte
Bei "Gremium MC Southgate" bzw. "Chapter Southgate" handelt es sich dem Ministerium zufolge um eine 2015 gegründete, vorwiegend im Raum Heidelberg aktive Ortsgruppe des "Gremium MC Germany", der größten nationalen "Outlaw Motorcycle Gang".
"Gremium MC Germany" strebe territorialen und finanziellen Machtzuwachs innerhalb der Rockerszene an und versuche regelmäßig, dies mit Gewalt durchzusetzen.

Das Ministerium wirft "Gremium MC Southgate" und seinen Mitgliedern zahlreiche Straftaten vor, darunter Körperverletzungs- und Nötigungsdelikte sowie eine besonders schwere räuberische Erpressung.


 
Ermittlungen gegen Richterin: Urteile und Akten fehlen !

Lüdenscheid/Bochum - Gegen eine Richterin, die Urteile nicht fristgerecht ausgefertigt und Akten verschwinden lassen haben soll, wird wegen des Verdachts der Rechtsbeugung ermittelt.
Bereits im Oktober sei die Wohnung der 36-Jährigen durchsucht worden, dabei stellten die Beamten im Keller verschwundene Akten sicher, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Bochum am Mittwoch auf Anfrage.

Gegen die Beschuldigte, die beim Amtsgericht Lüdenscheid beschäftigt ist, werde auch wegen Urkundsdelikten ermittelt.
Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Das Landgericht Hagen habe eine Geschäftsprüfung bei der Amtsrichterin durchgeführt und festgestellt, dass mehrfach schriftliche Urteile nicht fristgerecht bei der Geschäftsstelle eingegangen waren.
In einigen Fällen soll die 36-Jährige beim Datum manipuliert - also rückdatiert - haben, um ihre Fristversäumnisse zu verschleiern, schilderte der Behördensprecher.
Zudem stehe der Verdacht im Raum, dass sie einige Male überhaupt keine schriftlichen Urteile verfasst habe, obwohl die Urteile lange zuvor verkündet worden waren.

Um wie viele Fälle es genau gehe, war zunächst nicht bekannt.
Die Ermittlungen dauerten noch an.
Beim Verdacht der Rechtsbeugung gehe es darum, dass bei einer nicht fristgerechten Einreichung des schriftlichen Urteils in der Gerichtsgeschäftsstelle dieses Urteil auch nicht an die betroffene Person zugestellt werden könne - und diese dann wiederum keine Rechtsmittel einlegen könne, erläuterte die Staatsanwaltschaft.

Aus Neutralitätsgründen ermittelt nicht die eigentlich zuständige Staatsanwaltschaft in Hagen, sondern die Kollegen in Bochum.
Ob die Frau weiter ihren Dienst ausübt, war unklar.
Einem Medienbericht zufolge soll sie krankgeschrieben sein.


 
Mann stirbt in psychiatrischer Klinik: Patient festgenommen !

Haina - Ein 22-Jähriger soll in einer psychiatrischen Klinik in Haina (Landkreis Waldeck-Frankenberg) von einem anderen Patienten getötet worden sein.
Der Patient sei am Dienstagabend leblos im Zimmer des 25 Jahre alten Mitpatienten gefunden worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Nach ersten Erkenntnissen sei er an Gewalteinwirkung gestorben.
Der 25-jährige sei wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts vorläufig festgenommen worden.
Die Kriminalpolizei soll nun die näheren Umstände des Todes ermitteln.

Der Beschuldigte soll auf Antrag der Staatsanwaltschaft zunächst in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden.
Ob er in derselben Klinik bleibt, war nicht bekannt.


 
Zollbeamte heben mutmaßlichen Schleuserring aus !

Stuttgart - Wegen des Verdachts auf Schleusungen haben Zollbeamte die Wohn- und Geschäftsräume von 14 verdächtigen Frauen und Männern in Baden-Württemberg durchsucht.
Dabei standen Scheinehen im Vordergrund, die Menschen aus dem außereuropäischen Ausland eingegangen sein sollen, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte.

Damit hätten sie in Deutschland leben und arbeiten können.
Die Beamten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit hatten als Rädelsführer zwei Gastronomen und einen Händler im Blick, wie ein Sprecher der Zollbehörde sagte.

Das Trio stehe im Verdacht, die Menschen aus Indien und Pakistan in die Bundesrepublik geschleust zu haben, um sie hier in Restaurants und Unternehmen zu beschäftigen.
Zu den Verdächtigen gehören den Angaben nach auch eine Frau und ein Mann, die Paare miteinander verkuppelt haben sollen.

Die als Touristen in die EU eingereisten Menschen aus Asien hätten in Bulgarien EU-Bürger geheiratet, hieß es.
Dadurch sollen sie die für den Aufenthalt in Deutschland nötigen Aufenthaltspapiere erhalten haben.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt nun unter anderem wegen der illegalen Einschleusung von Menschen und des illegalen Aufenthalts.
Bei den Durchsuchungen - unter anderem im Kreis Calw, im Rems-Murr-Kreis sowie in Vaihingen (Enz) und in Böblingen - seien am Mittwoch umfangreiche Beweismittel sichergestellt worden.


 
21-Jähriger wegen Messerangriffen zu Haft verurteilt !

Ein 21-Jähriger griff in Aachen und Stolberg jeweils einen Mann mit einem Messer an, rief dabei "Allahu Akbar".
Das Gericht sah in den Taten trotzdem keinen islamistischen Terrorakt.

Im Zusammenhang mit zwei vermeintlich islamistisch motivierten Messerangriffen in Stolberg und Aachen ist ein 21-Jähriger wegen gefährlicher Körperverletzung zu vier Jahren Haft verurteilt worden.
Nach Auffassung des Landgerichts Aachen handelte es sich bei den Angriffen im März und September allerdings nicht um "terroristische Akte", wie ein Gerichtssprecher am Mittwoch sagte.
Der Mann hatte bei beiden Taten "Allahu Akbar" (Gott ist groß) gerufen.

Die Generalstaatsanwaltschaft beschuldigte den 21-Jährigen, im September einen 23 Jahre alten Autofahrer mit einem Messer schwer verletzt zu haben.
Die Tat in der Nacht vor der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfelen stand den Ermittlern zufolge im Zusammenhang mit einem Wahlplakat der AfD, auf dem der Vater des Opfers zu erkennen war.
Dieser soll von einer Verwendung des Fotomotivs nichts gewusst haben.
In einem zweiten Fall warf die Anklage dem Mann vor, im März 2020 einen Bekannten in Aachen verletzt und dabei ebenfalls "Allahu Akbar" gerufen zu haben.

Von Anfang an geständig
Der 21-Jährige habe zum Zeitpunkt beider Taten unter Einfluss der islamistischen Ideologie gestanden, erklärte die Kammer.
Die Motive für die Angriffe seien aber andere gewesen.
Der Angriff im März hänge etwa damit zusammen, dass das Opfer die Verlobte des Angeklagten beleidigt haben soll.
Bei dem 21-Jährigen handle es sich nicht um einen "Hardcore-Islamisten", befand der Vorsitzende Richter.

Das Gericht verurteilte den Angeklagten, der zum Zeitpunkt der ersten Tat erst 20 Jahre alt war, nach Erwachsenenstrafrecht.
Die Verteidigung hatte für eine Verurteilung nach Jugendstrafrecht plädiert und maximal zwei Jahre Haft gefordert.
Zugute kam dem 21-Jährigen, dass er sich von Anfang an geständig zeigte, wie ein Sprecher sagte.
Der Angeklagte war im September von Spezialkräften festgenommen worden.
Seitdem befindet sich der 21-Jährige in Untersuchungshaft.


 
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