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Der Böhmermann Skandal !
"Massiver öffentlicher Druck": Böhmermann sagt nächste Sendung ab !
Jan Böhmermann hat seine nächste Sendung abgesagt.
Die für Donnerstag geplante Ausgabe des "Neo Magazin Royale" falle aus, teilten Böhmermann und die Produktionsfirma btf GmbH auf der Facebook-Seite der Sendung mit.
Als Grund wird "massiver öffentlicher Druck" genannt.
Die Entscheidung sei mit dem ZDF abgestimmt worden.
Ein Sprecher des Senders in Mainz bestätigte die Absage.
"Wir respektieren die Entscheidung der Produktionsfirma und von Jan Böhmermann und haben Verständnis für deren Begründung", sagte er.
Das ZDF hatte sich am Montag auf die Seite Böhmermanns gestellt: "Ich stehe zu den Satire-Sendungen, zu den Moderatoren und zu Jan Böhmermann auch", sagte Intendant Thomas Bellut.
Böhmermann selbst soll seit heute unter Polizeischutz stehen.
Das berichtet "Die Welt". Zur Sicherheit stünde ein Streifenwagen vor seinem Privathaus in Köln.
Erdogan hat Strafantrag gestellt
Böhmermann hatte in seiner Sendung auf ZDFneo ein Gedicht über Erdogan mit dem Titel "Schmähkritik“ vorgelesen, vorher allerdings ausdrücklich darauf hingewiesen, dass so etwas in Deutschland nicht erlaubt sei.
Es enthielt Formulierungen, die deutlich unter die Gürtellinie zielen.
Der türkische Regierung hatte Strafantrag wegen Beleidigung gestellt und verlangt, dass der Satiriker strafrechtlich verfolgt wird.
Die Bundesregierung prüft deshalb, ob sie die Staatsanwaltschaft ermächtigt, Böhmermann wegen Beleidigung eines Staatsoberhaupts zu verfolgen.
Daneben stellte Präsident Recep Tayyip Erdogan auch persönlich Strafanzeige gegen Böhmermann wegen Beleidigung.
Dieser Rechtsweg kann unabhängig von der Entscheidung der Bundesregierung beschritten werden.
Mit dem Fall ist die Staatsanwaltschaft Mainz befasst.
Streit könnte bis zum Bundesverfassungsgericht gehen
Nach Einschätzung des Hamburger Medienrechtlers Stefan Engels hat der Fall das Zeug, durch alle Instanzen bis vors Bundesverfassungsgericht zu gehen.
Am Ende müsse das höchste deutsche Gericht womöglich die Grenzen von Satire völlig neu definieren, sagte Engels.
"Ich habe einen Fall in dieser Zuspitzung noch nicht erlebt."
Das Spannende daran sei, dass Böhmermann Erdogan mit seinem "Schmähgedicht" nach eigener Aussage gar nicht schmähen, sondern lediglich ein Beispiel dafür geben wollte, wie eine Schmähung aussehen würde.
"Massiver öffentlicher Druck": Böhmermann sagt nächste Sendung ab !
Jan Böhmermann hat seine nächste Sendung abgesagt.
Die für Donnerstag geplante Ausgabe des "Neo Magazin Royale" falle aus, teilten Böhmermann und die Produktionsfirma btf GmbH auf der Facebook-Seite der Sendung mit.
Als Grund wird "massiver öffentlicher Druck" genannt.
Die Entscheidung sei mit dem ZDF abgestimmt worden.
Ein Sprecher des Senders in Mainz bestätigte die Absage.
"Wir respektieren die Entscheidung der Produktionsfirma und von Jan Böhmermann und haben Verständnis für deren Begründung", sagte er.
Das ZDF hatte sich am Montag auf die Seite Böhmermanns gestellt: "Ich stehe zu den Satire-Sendungen, zu den Moderatoren und zu Jan Böhmermann auch", sagte Intendant Thomas Bellut.
Böhmermann selbst soll seit heute unter Polizeischutz stehen.
Das berichtet "Die Welt". Zur Sicherheit stünde ein Streifenwagen vor seinem Privathaus in Köln.
Erdogan hat Strafantrag gestellt
Böhmermann hatte in seiner Sendung auf ZDFneo ein Gedicht über Erdogan mit dem Titel "Schmähkritik“ vorgelesen, vorher allerdings ausdrücklich darauf hingewiesen, dass so etwas in Deutschland nicht erlaubt sei.
Es enthielt Formulierungen, die deutlich unter die Gürtellinie zielen.
Der türkische Regierung hatte Strafantrag wegen Beleidigung gestellt und verlangt, dass der Satiriker strafrechtlich verfolgt wird.
Die Bundesregierung prüft deshalb, ob sie die Staatsanwaltschaft ermächtigt, Böhmermann wegen Beleidigung eines Staatsoberhaupts zu verfolgen.
Daneben stellte Präsident Recep Tayyip Erdogan auch persönlich Strafanzeige gegen Böhmermann wegen Beleidigung.
Dieser Rechtsweg kann unabhängig von der Entscheidung der Bundesregierung beschritten werden.
Mit dem Fall ist die Staatsanwaltschaft Mainz befasst.
Streit könnte bis zum Bundesverfassungsgericht gehen
Nach Einschätzung des Hamburger Medienrechtlers Stefan Engels hat der Fall das Zeug, durch alle Instanzen bis vors Bundesverfassungsgericht zu gehen.
Am Ende müsse das höchste deutsche Gericht womöglich die Grenzen von Satire völlig neu definieren, sagte Engels.
"Ich habe einen Fall in dieser Zuspitzung noch nicht erlebt."
Das Spannende daran sei, dass Böhmermann Erdogan mit seinem "Schmähgedicht" nach eigener Aussage gar nicht schmähen, sondern lediglich ein Beispiel dafür geben wollte, wie eine Schmähung aussehen würde.
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