NEWS aus dem Ausland !

Im Flugzeug von Polizei gefasst: Paar flieht aus Quarantäne-Hotel !

Nach ihrer Südafrika-Reise flüchtet ein Paar aus einem Quarantäne-Hotel in den Niederlanden.
Sie sitzen schon im Flieger Richtung Spanien, als die Polizei sie stoppen kann.
Die beiden gehören zu einer Gruppe von positiv Getesteten.
Einige von ihnen sind mit der neuen Omikron-Variante infiziert.


Die niederländische Grenzpolizei hat ein Paar nach der Flucht aus einem Quarantäne-Hotel festgenommen.
Die beiden seien in einem Flugzeug gefasst worden, das in Richtung Spanien starten sollte, teilte die Behörde mit.
Das Paar war zuvor aus einem Hotel geflohen, in dem positiv auf Corona getestete Reisende aus Südafrika untergebracht sind, bei denen zum Teil auch die neue Omikron-Variante festgestellt worden war.

Die Polizei übergab die beiden der Gesundheitsbehörde.
Das Paar wurde daraufhin erneut unter Quarantäne gestellt.
Eine Klage wegen "Gefährdung der öffentlichen Sicherheit" wurde von den Behörden eingeleitet.
Bei dem Paar handelt es sich um einen 30-jährigen Spanier und eine 28-jährige Portugiesin, sagte ein Polizeisprecher.
Eine der beiden Personen sei positiv auf das Virus getestet worden, erklärte eine Sprecherin der Gesundheitsbehörde.
Die andere Person sei zwar negativ getestet, aber dennoch unter Quarantäne gestellt worden.

Der Vorfall ereignete sich, nachdem die niederländischen Behörden bekannt gegeben hatten, dass 13 von 61 Reisenden, die am Freitag in zwei Fliegern aus Südafrika am Flughafen Schiphol angekommen waren, mit der neuen Omikron-Variante infiziert seien.
Fast alle Covid-positiven Passagiere befinden sich derzeit in einem Quarantäne-Hotel.
Eine Handvoll durfte allerdings auch nach Hause in Quarantäne gehen.
Passagiere, die negativ getestet wurden, wurden ebenfalls in häusliche Quarantäne verwiesen.

Wenige Stunden vor der Flucht des Paares hatte der niederländische Gesundheitsminister Hugo de Jonge erklärt, die Behörden in den Niederlanden würden sicherstellen, dass die Quarantänevorschriften eingehalten werden.
"Wir werden kontrollieren, ob sie sich an diese Regeln halten", sagte de Jonge vor Reportern.
Polizei und Sicherheitskräfte hielten am Quarantäne-Hotel Wache, erklärte auch eine Behördensprecherin.
"Die Sicherheitsvorkehrungen haben einen Grund."


 
Nach Flucht aus Quarantäne-Hotel: Paar in Niederlanden nun in Klinik in Isolation !

Nachdem die Polizei die Flucht eines Paares aus einem Quarantäne-Hotel vereitelte, sind die beiden nun isoliert.
Die Frau wies die Vorwürfe der Behörden jedoch von sich.
Man habe sie und ihren Freund "wie Hunde" behandelt.


Nach seiner Flucht aus einem Quarantäne-Hotel in den Niederlanden steht ein Paar nun in einer Klinik unter Quarantäne.
"Sie sind jetzt an einem Ort, wo sie isoliert sind, in einem Krankenhaus", sagte ein Sprecher der Grenzpolizei am Amsterdamer Flughafen Schiphol am Montag.
Die Zahl der positiv getesteten Südafrika-Rückkehrer, die mit der neuen Omikron-Variante des Coronavirus infiziert sind, erhöhte sich unterdessen auf 14.

Das flüchtige Paar, eine Spanierin und ihr portugiesischer Freund, war am Sonntag von Grenzpolizisten in einem Flugzeug gefasst worden, das nach Spanien fliegen sollte.
Die beiden hatten zuvor ein Hotel verlassen, in dem positiv auf das Coronavirus getestete Reisende aus Südafrika untergebracht sind, bei denen zum Teil auch die neue Omikron-Variante festgestellt worden war.

"Wir hörten, dass Leute das Hotel verlassen hatten, obwohl ihnen davon abgeraten worden war.
Wir mussten also handeln und haben sie festgenommen", sagte Grenzpolizei-Sprecher Robert van Kapel.
Eine Sprecherin der Stadtverwaltung von Haarlemmermeer bestätigte, dass sich das Paar nun "in einem Krankenhaus in den Niederlanden" befinde.

"Diese Leute wurden einmal gebeten, im Hotel zu bleiben, dann wurden sie ein zweites Mal dringend gebeten, jetzt sind sie isoliert.
Was sie getan haben, war nicht wirklich klug", sagte die Sprecherin Petra Faber.
In den Niederlanden sei es nicht illegal, nach einem positiven Corona-Test nach draußen zu gehen.
"Aber wenn man in ein Flugzeug steigt und weiß, dass man infiziert ist, dann ist es eine andere Geschichte", fügte Faber hinzu.

Frau weist Vorwürfe von sich
Die Spanierin wies die Vorwürfe gegenüber dem niederländischen Sender RTL zurück und beklagte, sie und ihr Partner seien "wie Hunde behandelt worden".
Vor ihrer Abreise aus Südafrika seien sie beide negativ auf das Coronavirus getestet worden.
Bei ihrem Zwischenstopp in den Niederlanden sei ihr eigener Test dann positiv ausgefallen, berichtete sie.

Mehrere Tage habe sie um einen erneuten PCR-Test gebeten, zwei Selbsttests seien negativ ausgefallen.
Ein Vertreter der niederländischen Gesundheitsbehörden und eine Sicherheitskraft in dem Quarantäne-Hotel hätten ihnen daraufhin gesagt, sie könnten gehen, ohne Schwierigkeiten zu bekommen, erklärte die Frau.

"Die Behauptung, wir seien aus der Quarantäne geflohen, ist einfach nur lächerlich.
Niemand hat uns gesagt, was die Regeln sind, wir wurden wie Hunde behandelt", sagte die Spanierin.
Die Grenzpolizei habe sie "mit viel Aufhebens und Geschrei wie eine Kriminelle" aus dem Flugzeug geholt.
"Ich weiß, wie wichtig es ist, dass sich jeder in dieser Krise an die Regeln hält", sagte die Frau, die nach eigenen Angaben in der biomedizinischen Forschung tätig ist.

Insgesamt 14 Omikron-Fälle entdeckt
Die niederländischen Behörden hatten am Wochenende bekanntgegeben, dass 13 von 61 Reisenden, die am Freitag in zwei Fliegern aus Südafrika am Flughafen Schiphol angekommen waren, mit der neuen Omikron-Variante infiziert seien.
Am Montag erhöhte sich die Zahl der Omikron-Infizierten auf 14.
Wie Gesundheitsminister Hugo de Jonge dem Parlament mitteilte, wurde der 14. Fall durch eine sogenannte Sequenzierung bestätigt.

Fast alle betroffenen Passagiere wurden in das Quarantäne-Hotel in der Nähe des Flughafens gebracht.
Einige andere durften auch nach Hause in Quarantäne gehen.
Passagiere, die negativ getestet wurden, wurden ebenfalls in häusliche Quarantäne geschickt.


 
Wegen Drogenschmuggel verurteilt: " El Chapos" Ehefrau muss drei Jahre in Haft !

Ein Schuldeingeständnis mitsamt Reuebekundung stimmen die Richter milde: Die Ehefrau des inhaftierten Drogenbosses "El Chapo" kommt mit drei Jahren Gefängnis davon.
Die frühere Schönheitskönigin sei im Kartell ihres Mannes keine große Nummer, meint auch die Staatsanwaltschaft.

Wegen Drogenhandels und Geldwäsche ist die Ehefrau des inhaftierten mexikanischen Drogenbosses Joaquín "El Chapo" Guzmán in den USA zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Ein Bundesrichter in der Hauptstadt Washington verhängte eine 36-monatige Haftstrafe gegen die 32-jährige Emma Coronel Aispuro.
Sie muss außerdem 1,5 Millionen Dollar (rund 1,3 Millionen Euro) zahlen - Geld, das sie durch Drogenschmuggel gewonnen haben soll.

Die frühere Schönheitskönigin, die mit Guzmán neunjährige Zwillinge hat, war im vergangenen Februar am internationalen Flughafen von Washington festgenommen worden.
Ihr wurde zur Last gelegt, ihrem Mann beim Schmuggel von Rauschgift in die Vereinigten Staaten geholfen zu haben.
Im Juni bekannte sie sich des Drogenhandels, der Geldwäsche und der Geschäfte mit einem ausländischen Drogenhändler schuldig.

Die Staatsanwaltschaft forderte in der Folge vier Jahre Haft.
Richter Rudolph Contreras hielt Coronel aber ihr Schuldeingeständnis und die Tatsache zugute, dass sie sehr jung gewesen sei, als sie Guzmán geheiratet habe.
Die neun Monate, die sie bereits in Untersuchungshaft verbracht hat, werden auf die Haftstrafe angerechnet.

"Schmerz, den ich meiner Familie zugefügt habe"
Die 32-Jährige, die sowohl die mexikanische als auch die US-Staatsbürgerschaft besitzt, zeigte Reue.
"Ich will mein echtes Bedauern über jeden Schaden zum Ausdruck bringen, den ich angerichtet habe", sagte Coronel vor Gericht.
"Ich leide unter dem Schmerz, den ich meiner Familie zugefügt habe."

Die Ehefrau von "El Chapo" spielte nach Angaben der Staatsanwaltschaft beim Drogenschmuggel ihres Mannes nur eine "minimale Rolle".
"Die Angeklagte war keine Anführerin, Organisatorin, Bossin oder sonst irgendeine Managerin", sagte Staatsanwalt Anthony Nardozzi.
"Sie war eher ein Rädchen im sehr großen Getriebe einer kriminellen Organisation."
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft half sie ihrem Mann aber bei dessen erfolgreichem Fluchtversuch aus einem mexikanischen Gefängnis im Jahr 2015.

Guzmán war Chef des berüchtigten Sinaloa-Kartells, bevor er 2017 in die USA ausgeliefert wurde.
Zwei Jahre später wurde er zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt, die er in einem Hochsicherheitsgefängnis im US-Bundesstaat Colorado verbüßt.


 
Niederlande: Behörden entlassen Paar aus Quarantäne !

Sie hielten die Behörden über Tage in Atem: Ein aus Südafrika in die Niederlande eingereistes Paar wiedersetzt sich nach einem positiven Corona-Test der Frau den Anweisungen.
Zwischenzeitlich büxten sie aus der Quarantäne aus und mussten festgenommen werden.
Nun können alle das Kapitel abschließen.

Die niederländischen Behörden haben ein Urlauberpaar wieder freigelassen, das nach der Einreise aus Südafrika wegen angeblicher Quarantäne-Flucht zwangsisoliert worden war.
Es gebe keinen Grund mehr, die beiden festzuhalten, teilte die Staatsanwaltschaft in Amsterdam mit.
Zuvor war ein neuer PCR-Test bei der aus Portugal stammenden Frau negativ ausgefallen.
Bei ihrem Partner, einem Spanier, waren alle Tests ohnehin von Anfang an negativ.

"Damit sind nun die Voraussetzungen nicht mehr erfüllt, die im Gesetz für die Wahrung der öffentlichen Gesundheit für eine Zwangsisolation vorgesehen sind", erklärte die Staatsanwaltschaft.
Der Fall hatte international für Aufmerksamkeit gesorgt - zumal die Frau in Fernsehinterviews Vorwürfe gegen die Polizei erhob.
Wie ihr Partner sei sie grob und abfällig behandelt worden.

Das Paar war am Freitag aus Südafrika eingereist.
Wegen der neuen Corona-Variante Omikron wurden beide auf dem Flughafen Schiphol auf Corona getestet.
Bei der Frau fiel der erste Test positiv aus, weshalb sie mit ihrem Partner in ein Quarantäne-Hotel geschickt wurde.
Von dort aus fuhr das Paar am Sonntag jedoch wieder zum Flughafen, um nach Barcelona zu fliegen. Polizisten nahmen die beiden fest.
Begründet wurde das mit "Gefahr für die Volksgesundheit".


 
Michigan: 15-Jähriger erschießt drei Mitschüler an seiner Schule !

Schock an einer Schule nahe Detroit: Ein Teenager gibt Schüsse ab, drei Menschen sterben, sechs weitere werden verletzt.
Die Polizei trifft fünf Minuten nach dem ersten Notruf ein – und nimmt den Tatverdächtigen fest.

An einer Schule im US-Bundesstaat Michigan hat ein 15-Jähriger drei Mitschüler erschossen und sechs weitere Menschen verletzt.
Der Tatverdächtige ließ sich nach den Schüssen widerstandslos festnehmen, wie die Polizei des nördlich der Stadt Detroit gelegenen Landkreises Oakland County am Dienstag mitteilte.
Demnach wurde eine Handfeuerwaffe sichergestellt.
Unter den Verletzten ist ein Lehrer.
Die genauen Hintergründe waren zunächst unklar.

Die Tat ereignete sich an der High School der Kleinstadt Oxford, die rund 65 Kilometer nördlich von Detroit liegt.
Nach Polizeieingaben ging um 12.51 Uhr Ortszeit der erste Notruf ein.
Der Angreifer gab demnach im Zeitraum von rund fünf Minuten zwischen 15 und 20 Schüsse ab.
Er wurde von eintreffenden Beamten fünf Minuten nach dem ersten Notruf festgenommen.

Bislang ist das Motiv noch unklar
"Es gab während der Festnahme keinen Widerstand", erklärte die Polizei.
"Der Verdächtige hat um einen Anwalt geben und keine Erklärungen über ein Motiv abgegeben."
Polizeivertreter Michael McCabe sprach von einer "sehr tragischen Situation".
"Wir haben viele besorgte Eltern."

An Schulen in den USA kommt es immer wieder zu Angriffen mit Schusswaffen oder gar zu Massakern mit vielen Toten.
Der Angriff an der Oxford High School vom Dienstag war nach Angaben der Organisation Everytown For Gun Safety der tödlichste Schusswaffenvorfall an einer US-Schule in diesem Jahr.


 
Europol deckt Geldwäsche-Banden auf: Über 1800 Festnahmen !

"Money Muling" nennt sich die Methode, bei der Kriminelle Unschuldige anwerben, damit diese unwissentlich Geldwäsche betreiben.
Durch eine internationale Ermittlung konnte Europol nun 1800 Festnahmen erwirken - und Verluste in Millionenhöhe verhindern.

Bei einer groß angelegten, internationalen Operation gegen Geldwäsche hat die EU-Polizeibehörde Europol mehr als 1800 Verdächtige festgenommen.
Das waren mehr als viermal so viele, wie bei einem vergleichbaren internationalen Einsatz im vorigen Jahr.

Es handele sich um Ermittlungen gegen sogenannte Geldesel, die dabei geholfen hätten, Gelder aus Online-Betrugsfällen zu waschen.
Das ist eine Form der Geldwäsche, bei der meist ahnungslose Menschen für Überweisungen ausgenutzt werden.
An der Razzia waren demnach Einsatzkräfte aus 27 Ländern beteiligt, darunter Australien, Großbritannien, Kolumbien, die USA und zahlreiche EU-Länder.

"Money mule" - wie der Geldesel
Im Kampf gegen das "Money Muling" sind knapp 7000 kriminelle Finanztransaktionen mit Hilfe von rund 400 Banken und Finanzinstitutionen aufgedeckt worden.
Als "Money Muling" wird eine Methode des Geldwaschens bezeichnet, bei der meist bislang unbescholtene Leute als "Geldesel" (engl. mule) dazu gebracht werden, persönliche Konten für den Empfang und die Weiterüberweisung von Geld aus kriminellen Quellen zur Verfügung zu stellen.

Die Banden werben meist Migranten, Studenten oder Menschen in einer finanziellen Notlage an, die auf diese Weise Geldwäsche betreiben sollen, häufig über ihr privates Konto.
In vielen Fällen würden die "Geldesel" durch seriös aussehende Stellenanzeigen oder Beiträge in den Online-Netzwerken angeworben und dazu gebracht, ihr Konto für die Kriminellen zu öffnen.
Ihnen werde für ihre Dienste "leichtes Geld" versprochen.

Beim Dating ausgetrickst
Geldwäscher versuchen mit etlichen Tricks, unter anderem auf Dating-Plattformen und in sozialen Medien, zu rekrutieren.
Die zu waschenden Gelder stammen demnach oft aus kriminellen Aktivitäten im Internet, darunter Abhebungen von Konten, deren Zugangsdaten sich Täter mit Hilfe sogenannter Phishing-Mails verschaffen.
Auch Betrug im Bereich des E-Commerce gehört dazu: Kriminelle kassieren zum Beispiel für online angebotene Waren, die niemals geliefert werden.

Durch diese bereits siebte gemeinsame Operation der 2016 ins Leben gerufenen "European Money Mule Action" sind laut Europol Verluste in Höhe von insgesamt 67,5 Millionen Euro verhindert worden.
Es sind insgesamt 18.000 "Geldesel" identifiziert worden, die im Auftrag krimineller Banden illegal erworbene Gelder unter den Augen der Finanzaufsichtsbehörden transferieren.
Zudem seien 324 Anwerber entlarvt worden.

"Es handelt sich um die größte internationale Operation dieser Art", erklärte Europol in Den Haag.
An der dreimonatigen Aktion hätten sich unterstützend Banken und Finanzinstitute beteiligt, die Europol und der internationalen Polizeibehörde Interpol verdächtige Transaktionen meldeten.


 
Europaweite Aktion: Polizei findet 33 Opfer bei Einsatz gegen Menschenhändler !

Es ist ein milliardenschweres Geschäft mit Menschen in Not und Abhängigkeit: In 29 Staaten ist die Polizei gegen Menschenhandel vorgegangen.
In Deutschland bekamen Hunderte Bars und Bordelle Besuch.

Bei einer von Europol koordinierten Aktion im Kampf gegen Menschenhandel sind Polizeibehörden in Deutschland auf 33 potenzielle Opfer gestoßen und haben 22 Personen festgenommen.
800 Beamte aus neun Bundesländern waren im Einsatz, wie das Bundeskriminalamt auf Anfrage erklärte.

Obwohl Deutschland mit einem der liberalsten Prostitutionsgesetze als Bordell Europas gilt, war Deutschland nicht Hauptschauplatz.
Hierzulande kontrollierten die Beamten dennoch gut 340 Bars, Bordelle und Appartements sowie Wohnungen und hielten rund 1.400 Fahrzeuge an.

14.000 Polizisten europaweit
Diese Zahlen wirken im europäischen Vergleich zunächst gering: Laut Europol waren in 29 Staaten mehr als 14.000 Polizisten im Einsatz, um fast 150.000 Personen und mehr als 90.000 Fahrzeuge zu kontrollieren.
Mindestens 212 Festnahmen erfolgten.

Hat Deutschland geschwächelt?
Die Teilnahme bei der Interpol-Aktion ist freiwillig.
Im Westen beteiligten sich Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein nicht, unter den Bundesländern im Osten schickte lediglich Berlin Beamte in den Einsatz.
Das BKA gab anders als im Vorjahr selbst keine Mitteilung heraus, wollte auch keine Bewertung zum Erfolg vornehmen.

Ein erfahrener Ermittler sagte aber: Massen an Einsatzkräften für große verdachtsunabhängige Kontrollen sind nur ein Teil der Strategie – viele Polizisten bedeuten nicht zwingend viel Erfolg.
Österreich, das bei der Aktion mit Rumänien federführend war, setzte selbst nur 135 Beamte sehr punktuell ein.
Die machten zehn Festnahmen und stießen auf 16 Frauen als potenzielle Opfer, damit auf halb so viele wie Deutschland. Unter ihnen war auch eine Deutsche.

In Österreich wie in Deutschland wurde immerhin kein potenzielles Opfer unter 18 Jahren festgestellt.
In anderen Ländern gab es unter den Frauen und Männern in den Händen von Menschenhändlern und Ausbeutern aber 57 minderjährige Mädchen und Jungen.

Sechs Verfahren wegen eigentlichem Anlass
Für die Polizei sind oft auch Beifänge Erfolge: Ermittler stoßen auf mögliche andere Straftaten.
Das war auch hier so.
Aus den Kontrollen in Deutschland folgen nur sechs Verfahren aufgrund des eigentlichen Anlasses – Fälle von Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung, zur Ausbeutung in der Bettelei oder als Arbeitssklaven.

Insgesamt gibt es nun aber 69 Ermittlungsverfahren, etwa auch wegen Drogendelikten und Geldwäscheverdachts.
Unter den 22 Festgenommenen waren zudem Personen, nach denen bereits mit Haftbefehl gesucht wurde, so das BKA.

Bei der Aktion geht es einerseits darum, auf Opfer zu stoßen, die oft mit falschen Versprechungen gelockt wurden, in Zwangsprostitution Schulden abzuarbeiten haben und selten selbst den Weg zur Polizei suchen.
Andererseits will die Polizei dadurch neue Hinweise auf Täter und kriminelle Strukturen erlangen.
Die Täter sind häufig international vernetzt.
Die europaweiten Festnahmen können also durchaus bewirken, dass in Deutschland Lieferwege für den Nachschub mit der "Ware Mensch" beeinträchtigt sind.

Es ist bereits das fünfte Mal, dass die Behörden bei den sogenannten Joint Action Days europaweit koordiniert zuschlagen.

Die Aktion lief bereits in den Tagen vom 8. bis 12. November, erst jetzt gibt es die genauen Zahlen.


 
Student zu Tode gefoltert: Rom wirft Ägyptens Sicherheitsdienst Mord vor !

Ein italienischer Student wird in Ägypten entführt, gefoltert und ermordet.
Die italienische Staatsanwaltschaft beschuldigt vier ägyptische Sicherheitskräfte - diese streiten alles ab.
Zwischen den Ländern sorgt dieser Fall für Spannungen.
Nun legt sich ein Ausschuss in der Schuldfrage fest.


Im Fall des 2016 getöteten italienischen Studenten Giulio Regeni hat ein Parlamentsausschuss in Rom die ägyptischen Sicherheitskräfte für die Tat verantwortlich gemacht.
"Die Verantwortung für die Entführung, Folterung und Ermordung" Regenis liege "direkt beim Sicherheitsapparat der Arabischen Republik Ägypten", hieß es in dem Abschlussbericht einer Sonderkommission, die sich zwei Jahre lang mit dem Fall befasst hatte.

Regeni, der an der britischen Universität Cambridge promovierte, war am 25. Januar 2016 in Kairo verschwunden.
Neun Tage später wurde er am Rand einer Autobahn aufgefunden.
Seine Leiche wies schwere Folterspuren auf.
Regeni forschte in Kairo zu ägyptischen Gewerkschaften - in dem nordafrikanischen Land ein brisantes Thema.

Die ägyptische Seite hat die Verwicklung von Sicherheitsdiensten in die Ermordung des 28-Jährigen stets bestritten.
Zunächst behauptete sie, Regeni sei bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.
Später hieß es, er sei das Opfer einer auf die Entführung von Ausländern spezialisierten Bande, die später zerschlagen worden sei.

Prozess scheiterte
Der Umgang mit den Ermittlungen hatte immer wieder zu heftigem Streit zwischen Rom und Kairo geführt.
Zuletzt wurde der Prozess gegen vier ägyptische Sicherheitsbeamte wegen des Mordes an dem Doktoranden in Italien zuletzt für unbestimmte Zeit ausgesetzt.

Die Richter entschieden, dass die Verhandlung nicht in Abwesenheit der vier Beschuldigten stattfinden könne, da die Staatsanwaltschaft nicht in der Lage gewesen sei, diese offiziell darüber in Kenntnis zu setzen.
Die Angeklagten befinden sich nicht in Italien und die ägyptische Regierung hatte sich geweigert, ihre Kontaktdaten mitzuteilen.
Für die Familie des vor fast sechs Jahren getöteten Studenten sei dies eine "bittere" Enttäuschung, sagte deren Anwältin Alessandra Ballerini.
"Es ist ein Rückschlag, aber wir werden nicht aufgeben."


 
Mann aus Sri Lanka arbeitete in Pakistan: Wütende Menschenmenge prügelt Fabrikmanager zu Tode und zündet seine Leiche an !

In Pakistan ist ein Fabrikmanager aus Sri Lanka von einer wütenden Menschenmenge zu Tode geprügelt und seine Leiche in Brand gesteckt worden.

Der Vorfall ereignete sich am Freitag im rund 200 Kilometer südöstlich von Islamabad gelegenen Sialkot, wie die Polizei mitteilte.
Örtlichen Medienberichten zufolge stand der Fall im Zusammenhang mit angeblicher Blasphemie.
Laut einem Sprecher der Regierung der Provinz Punjab wurden 50 Verdächtige festgenommen.

Einige machten Selfies vor der brennenden Leiche
Auf in Onlinenetzwerken veröffentlichten Videos war zu sehen, wie zahlreiche Menschen auf den Mann einschlugen und dabei Parolen gegen Blasphemie riefen, die auch von Anhängern der radikalislamischen Partei Tehree-e-Labbaik (TLP) verwendet werden.
Einige Beteiligte machten sogar Selfies vor der brennenden Leiche des Managers.

Der Regierungschef der Provinz Punjab, Usman Buzdar, zeigte sich auf Twitter „schockiert“ über den Vorfall und erklärte, niemand dürfe das Gesetz in die eigenen Hände nehmen.
Ein Sprecher des pakistanischen Regierungschefs erklärte, „die an diesem barbarischen Akt Beteiligten“ hätten „das Blasphemiegesetz missbraucht und den Islam verleumdet“.

Blasphemie ist in Pakistan ein höchst heikles Thema.
Der geringste Verdacht auf eine Beleidigung des Islams kann Proteste auslösen und zu Lynchjustiz führen.
Menschenrechtsgruppen zufolge wird der Vorwurf der Blasphemie häufig als Vorwand genutzt, um persönliche Fehden auszutragen.


 
Nach Amoklauf in Schule: Eltern des 15-Jährigen Attentäters angeklagt !

Nachdem ein Zehntklässler in Michigan vier seiner Mitschüler erschießt, sollen nun auch die Eltern des 15-Jährigen vor Gericht.
Der Grund: Mangelndes Verantwortungsbewusstsein.
Die Faktenlage sei in diesem Fall "ungeheuerlich", so die Staatsanwaltschaft.

Nach den tödlichen Schüssen in einer Schule im US-Bundesstaat Michigan hat die Staatsanwaltschaft die Eltern des mutmaßlichen 15-jährigen Täters angeklagt.
James und Jennifer C. werde Totschlag in jeweils vier Fällen vorgeworfen, erklärte Staatsanwältin Karen McDonald.
Die Eltern hätten die Tatwaffe gekauft, ihrem minderjährigen Sohn Zugang zu der Pistole erlaubt und Warnungen ignoriert, schilderte McDonald.
Eine Anklage gegen die Eltern eines Täters bei einem solchen Gewaltakt in Schulen sei sehr selten, aber in diesem Fall seien die Fakten "ungeheuerlich", sagte sie.

Der 15-Jährige hat nach Polizeiangaben am Dienstag mit der Waffe, die sein Vater erst Tage zuvor gekauft hatte, vier Schüler getötet.
Zudem verletzte er sechs Schüler und eine Lehrerin.
Der Zehntklässler ist unter anderem wegen Terrorismus mit Todesfolge und vierfachem Mord angeklagt.
Die Anklage geht von einer vorsätzlichen Tat aus.

Der Vater James habe die Waffe am 26. November im Beisein des Sohnes gekauft.
Dieser habe noch am gleichen Tag in sozialen Medien ein Foto davon mit dem Kommentar "Habe heute meine neue Schöne bekommen" veröffentlicht, wie McDonald erklärte.

In der High School in Oxford sei der Sohn von einem Lehrer erwischt worden, als er im Internet nach Munition suchte.
Die Schule habe die Mutter telefonisch und per Email informiert, aber keine Antwort erhalten, schilderte McDonald.
Die Mutter habe dem Sohn daraufhin folgende SMS geschrieben: "lol - Ich bin nicht sauer.
Du musst lernen, nicht erwischt zu werden".

"Die Gedanken wollen nicht aufhören. Helft mir."
Am Morgen der Tat fand eine Lehrerin demnach bei dem späteren Schützen eine Zeichnung, die sie so verstörend fand, dass sie ein Foto davon machte.
Zu sehen war darauf laut Staatsanwaltschaft eine Zeichnung der Waffe.
Zudem stand dort: "Die Gedanken wollen nicht aufhören.
Helft mir."
Neben der Zeichnung einer Kugel befanden sich demnach die Wörter "überall Blut", an anderer Stelle hieß es "die Welt ist tot".
Daraufhin seien die Eltern sofort an die Schule zitiert worden.
Der Sohn habe die Zeichnung noch vor dem Treffen mit den Eltern geändert.

In der Besprechung hätten die Eltern den Sohn nicht gefragt, ob er seine Waffe bei sich hätte, erklärte McDonald.
"Die Vorstellung, dass ein Elternteil diese Worte liest und weiß, dass ihr Sohn Zugang zu einer tödlichen Waffe hatte, die sie ihm gegeben haben, ist unvorstellbar.
Und ich denke, es ist kriminell", sagte McDonald vor Journalisten.
Die Eltern hätten sich geweigert, ihren Sohn mit nach Hause zu nehmen, daher sei er zurück ins Klassenzimmer gegangen.
Sie hätten auch seinen Rucksack nicht auf die Waffe hin durchsucht.

Als dann bekannt wurde, dass jemand an der Schule auf Menschen schoss, schrieb die Mutter ihrem Sohn eine Nachricht mit den Worten "tue es nicht".
Der Vater fuhr daraufhin nach Hause und rief kurze Zeit später bei der Polizei an und gab an, dass seine Waffe fehlte, wie die Staatsanwältin schilderte.
Die Waffe sei im Schlafzimmer der Eltern in einer unabgesperrten Schublade gelagert worden, sagte McDonald.
"Waffenhalter haben eine Verantwortung", mahnte sie.

In den USA kommt es immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen, weil Schützen an Schulen das Feuer eröffnen.
Das Waffenrecht in den USA unterscheidet sich je nach Bundesstaat, aber Schusswaffen wie Pistolen und Sturmgewehre sind meist verhältnismäßig leicht zu bekommen.
Strengere Waffengesetze scheitern in der Regel an den Republikanern im Kongress und an der mächtigen Waffenlobby.
US-Präsident Joe Biden hat Maßnahmen zur Eindämmung von Waffengewalt in Aussicht gestellt, bislang aber ohne konkrete Ergebnisse.


 
Zuletzt bearbeitet:
Schwindel, der sofort aufflog: Peinlicher Reinfall - Mit Fake-Arm zur Impfung !

Da hat sich aber jemand für sehr schlau gehalten.
Einen Original-Corona-Impfnachweis bekommen, aber dafür nicht den eigenen Arm hinhalten – das hat ein Mann in Italien versucht.
Wie die Behörden am Freitag mitteilten, hielt der um die 50 Jahre alte Mann in Biella im Nordwesten von Italien dem Gesundheitspersonal für die Impfspritze eine Arm-Attrappe hin. :RpS_biggrin:

Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen.
Da organisiert sich einer einen Fake-Arm, bastelt ihn sich irgendwie an die Schulter.
Wurstelt den echten Arm unter einen Pulli und macht sich auf den Weg zu einer Impfstelle.
Alles mit dem Ziel, eine echte Impfung zu umgehen, aber den Freifahrtschein Geimpfter zu erhalten.

Gott sei Dank hat das medizinische Personal den Unterschied zwischen einem echten Männerarm und einer Attrappe schnell bemerkt.
Auch bei anderen Silikon-Ersatzteilen soll das ja mitunter nicht so schwer sein.

Silikon-Arm wurde der Polizei gemeldet
Der Silikon-Arm hatte zwar eine realistische Hautfarbe, das Gesundheitspersonal ließ sich jedoch nicht täuschen.
Der Fall wurde der Polizei gemeldet.

„Der Fall grenzt an Lächerlichkeit, wenn wir hier nicht von einer Tat von enormer Tragweite sprechen würden“, urteilte der Regierungschef der Region Piemont, Alberto Cirio, im Online-Netzwerk Facebook.
Der Betrugsversuch sei „inakzeptabel angesichts der Opfer, die unsere gesamte Gemeinschaft während der Pandemie in Form von Menschenleben, sozialen und wirtschaftlichen Kosten bezahlt hat“.

Restriktionen für Ungeimpfte auch in Italien
In Italien treten am Montag verschärfte Restriktionen für Menschen in Kraft, die nicht gegen das Coronavirus geimpft sind.
Voraussetzung für den Besuch von Innenräumen von Restaurants, Museen, Kinos, Theatern und Sportveranstaltungen ist dann nicht mehr der „grüne Pass“, der eine Corona-Impfung, eine überstandene Covid-19-Erkrankung oder einen aktuellen negativen Corona-Test belegt, sondern der „Super grüne Pass“, der nur Geimpften oder Genesenen ausgestellt wird.
Der bisherige grüne Pass ist dann nur noch für das Aufsuchen des Arbeitsplatzes einsetzbar.

Italien war das erste Land in Europa, das stark von der Corona-Pandemie betroffen war.
Derzeit ist die Lage dort besser als in vielen anderen europäischen Ländern.
Am Donnerstag wurden 16.800 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden sowie 72 Todesopfer gemeldet.
Eine Zunahme der Ansteckungen sowie das Auftreten der neuen Coronavirus-Variante Omikron lösen aber auch in Italien Besorgnis aus.


 
Einiziger Überlebender des Seilbahnunglücks: Eitan (6) ist wieder bei seiner Tante in Italien !

Eitans Großvater verlor Sorgerechtsstreit gegen Tante
Der kleine Eitan hat schon so viel durchmachen müssen.
Er stürzte mit einer Seilbahn am Lago Maggiore ab, verlor dabei seine Eltern und seinen Bruder, musste wochenlang in einer Kinderklinik behandelt werden und wurde dann Opfer eines unwürdigen Sorgerechtsstreits.
Doch jetzt kann der Sechsjährige wieder zur Ruhe kommen, er ist bei seiner Tante in Italien – und soll auch dort bleiben.

Eitans Maschine landete am Freitagabend in Italien
Die Maschine aus Tel Aviv mit dem Jungen und seiner Tante väterlicherseits, Aya Biran-Nirko, an Bord landete am Freitag kurz nach 22 Uhr in Bergamo, wie mehrere italienische Medien berichteten.

Der Sechsjährige hatte am 23. Mai bei dem Absturz einer Gondel am Monte Mottarone mit 14 Toten seine Eltern, Urgroßeltern und einen kleinen Bruder verloren.
Später kam er bei seiner Tante in der italienischen Stadt Pavia unter.

Großvater hatte Eitan nach Israel entführt
Um den Jungen entbrannte danach ein Sorgerechtsstreit zwischen der Tante und der Verwandtschaft in Israel.
Eitans Großvater hatte ihn mit einem Komplizen am 11. September entgegen einer richterlichen Anordnung über die Schweiz mit einem Privatflugzeug nach Israel zurückgebracht.

Das höchste Gericht in Jerusalem entschied am Montag, dass der Junge zurück nach Italien soll und bestätigte damit die Entscheidungen aus den Vorinstanzen.
Im Urteil berief sich die Justiz auf die Haager Kindesentführungsübereinkommen.
Der Großvater habe das Kind entführt und wollte es in Israel behalten.

Familienstreit ist noch lange nicht zu Ende.
Juristisch ausgestanden ist der Streit noch nicht: Am Vormundschaftsgericht in Mailand wird für den 9. Dezember eine weitere Anhörung erwartet.
Damit will die Familie in Israel der Tante das Sorgerecht entziehen.

Zudem hatte die zuständige Staatsanwaltschaft in Pavia gegen den Großvater und seinen mutmaßlichen Komplizen einen internationalen Haftbefehl ausgestellt.
Letzterer wurde auf Zypern festgenommen und nach Medienberichten verhört.


 
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