Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Bremen: Verletze nach Streit in Umfeld von Großfamilie !

In Bremen ist ein Streit zwischen zwei Frauen eskaliert, bei dem auch mehrere Mitglieder einer Großfamilie beteiligt waren.
Bei der Auseinandersetzung ist eine 63-Jährige Frau schwer verletzt worden.

Ein Konflikt unter mehreren Frauen in Bremen ist zu einer tumultartigen Szene mit Verletzten ausgeartet.
Dabei wurde eine 63-Jährige nach Angaben der Polizei vom Dienstag von einem Auto erfasst, mitgeschleift und schwer verletzt.
Ein Polizist wurde durch einen Faustschlag ins Gesicht verletzt, außerdem erlitten noch weitere Beteiligte des Konflikts im Stadtteil Vegesack leichte Verletzungen.

Beziehungsstreit eskalierte
Nach Angaben der Beamten eskalierte dort am Montagabend ein Streit im Umfeld einer Großfamilie, bei dem es angeblich um die Beziehung einer 20-Jährigen zu einem verheirateten Mann gehen soll.
Demnach gerieten auf einer Straße zunächst mehrere Frauen, darunter die 20-Jährige und die Ehefrau des Mannes, aneinander und beleidigten sich gegenseitig.
Auch die Mutter des Mannes war demnach mit dabei.

Während der Auseinandersetzung wollte die 20-Jährige mit einer Begleiterin in einem Auto flüchten, woraufhin die anderen Frauen die Türen aufrissen und die beiden Autoinsassen an den Haaren zogen.
Die Fahrerin fuhr laut Polizei aus Angst rückwärts, wobei die 63-jährige Mutter des Mannes von einer offenen Fahrzeugtür erfasst und mehrere Meter mitgeschleift wurde.
Sie kam schwer verletzt in ein Krankenhaus.

Polizist bei Verfolgung im Gesicht verletzt
Die zwei Frauen im Wagen flüchteten, wurden allerdings von anderen Mitgliedern der Großfamilie mit Autos gestoppt und eingekeilt.
Die 20-Jährige setzte ihre Flucht daraufhin zu Fuß fort, wobei sie von einem 43-Jährigen verfolgt wurde.
Diesem war wiederum einer der inzwischen vor Ort eingetroffenen Polizisten auf den Fersen.
Im Lauf drehte sich der Mann um und schlug den Beamten ins Gesicht.

Anschließend zog der Täter sich wieder in die auf rund 30 bis 40 Menschen angewachsene Menge der Familienangehörigen zurück.
Die Polizei, die nach eigenen Angaben "starke Kräfte" zusammenzog, nahm ihn aber fest.
Ermittlungen wegen Widerstands gegen Beamte, Körperverletzung, Verkehrsunfallflucht und weiterer Delikte laufen.


 
SEK-Einsatz: Erst der Diensthund kann Bewaffneten mit einem Biss stoppen !

Bonn/Mechernich - Nach einem dramatischen SEK-Einsatz in Mechernich muss sich das Bonner Landgericht mit dem Fall eines 45-Jährigen beschäftigen.
Er soll sich vor anderthalb Jahren mit allen Mitteln gegen eine Zwangseinweisung gewehrt und Polizeibeamte dabei mit einer Schreckschusswaffe bedroht haben.

Laut Antragsschrift hatte der Beschuldigte am 14. Januar 2019 wegen Fremd- und Eigengefährdung untergebracht werden sollen.
Seine Vermieterin sowie sein Vater hatten den sozialpsychiatrischen Dienst darauf aufmerksam gemacht, dass der Bewohner offenbar unter einer akuten Psychose litt.

Mann bedrohte die Polizei
Entsprechend hatte das Ordnungsamt am Tattag zwei Polizeibeamte zur Wohnanschrift geschickt: Die ahnten jedoch nicht, dass der Routine-Auftrag zu einem hochgefährlichen Einsatz werden sollte, der sich über Stunden hinzog.

Beim Eintreffen der Beamten am Nachmittag sei ihnen nach mehrfachen Klopfen zunächst nicht geöffnet worden.
Also öffneten die Beamten die Türe mit dem Wohnungsschlüssel, den die Vermieterin ihnen ausgehändigt hatte.

Bewaffneter widersetzte sich Einweisung
In der Wohnung stießen sie auf einen aggressiven, wild gestikulierenden Mann, der offenbar unter Drogen stand und der einen Gegenstand in der Hand umklammert hielt, den die Polizisten nicht erkennen konnten.

Mit Drohgebärden, als wolle er sie schlagen, wehrte sich der Beklagte gegen die Mitnahme.
Daraufhin besprühten die Beamten ihn mit Reizgas und beschlossen, Verstärkung zu holen.

Polizei mit Schusswaffe bedroht, SEK muss eingreifen
Zu viert versuchten die Einsatzkräfte dann erneut, den Mann abzuholen.
Aber die Wohnungstür war diesmal von innen mit einem Fahrrad verbarrikadiert und durch den Türspalt erschien eine schwarze Schreckschusswaffe.
Sie richtete sich direkt auf die Polizisten.

Nach einem erneuten Rückzug wurde der Fall an das SEK überwiesen.
Das räumte das Wohnhaus und stürmte gegen 23.30 Uhr die Wohnung, wo sie der Angeklagte mit vorgehaltener Schreckschusspistole erwartete.

Polizeihund stoppte Flüchtigen
Zwei Warnschüsse wurden auf den Mann abgegeben, der jedoch erneut entwischte.
Mit der Pistole in der Hand unternahm er einen kühnen Sprung aus der ersten Etage in den Hof des Gebäudes.

Weit kam der Flüchtige jedoch nicht.
Ein Diensthund packte den Flüchtenden am Bein und stoppte ihn durch einen Biss.

Beschuldigter in Klinik untergebracht
Seitdem ist der Beschuldigte, der seit fast 15 Jahren Drogenkonsument sein soll, vorläufig in einer Klinik untergebracht.
Dem Mann werden Widerstand und Angriff gegen Polizeibeamte sowie unerlaubtes Führen einer Schusswaffe vorgeworfen.
Aber nicht nur das: Die Ermittler hatten bei ihm ein Munitionslager gefunden – mit hochexplosiven Stoffen, deren Aufbewahrung in der Wohnung deshalb strafbar sind.

Die Staatsanwaltschaft geht jedoch davon aus, dass der Mann bei den Straftaten schuldunfähig war, sie will jetzt eine längerfristige Unterbringung in eine psychiatrische Klinik erwirken.

Der Prozess vor der 3. Großen Strafkammer des Landgerichtes ist noch nicht terminiert.


 
Festnahme in Berlin-Wannsee: Polizei nimmt mutmaßlichen Serienvergewaltiger fest !

Der mutmaßliche Serienvergewaltiger wurde am Dienstagabend von der Brandenburger Polizei festgenommen, nachdem er am Nachmittag eine Frau vergewaltigte.

Nach mehreren Vergewaltigungen hat die Polizei Brandenburg am Dienstagabend offenbar den mutmaßlichen Serientäter gefasst.
Es handelt sich nach Tagesspiegel-Informationen um einen 30-jährigen Serben.
Der Mann soll am Vormittag in einem Wald in Potsdam eine Joggerin vergewaltigt haben.
Alarmierte Polizisten fanden den Mann, er flüchtete trotz Warnschüssen.
Die Polizei Brandenburg löste eine Großfahndung mit Hubschrauber, Drohne und Spürhunden aus.

Die Ermittler gehen mit größter Sicherheit davon aus, dass es sich um den Serientäter handelt, der für mehrere sexuelle Übergriffe in den vergangenen Wochen verantwortlich ist – fünf in Berlin-Grunewald und je einer im brandenburgischen Bernau und Kleinmachnow.
Dort war ebenfalls eine Joggerin vergewaltigt worden.

Erst dadurch wurde wegen eines Serientäters ermittelt.
Die Berliner Polizei übernahm den Fall, Brandenburgs Polizei lieferte ein Phantombild und ein Fahndungsfoto aus einer Kamera am Bahnhof Bernau.

Nachdem der Täter am Dienstagnachmittag in einem Waldstück an der Stahnsdorfer Straße in Potsdam eine Frau vergewaltigt hatte, war die Polizei mit einem Großaufgebot im Einsatz und suchte nach dem Mann.

Unmittelbar nach der Vergewaltigung konnte er nicht gestellt werden.
In der Nähe des Tatorts sahen Polizisten aber einen Mann auf einem Fahrrad, auf den die Täterbeschreibung sehr gut passte.
Als dieser die Polizisten sah, floh er vor ihnen in den Wald und ließ dabei sein Fahrrad zurück.

Die Beamten verfolgten den Mann und forderten ihn auf, anzuhalten.
Ein Polizist gab aus seiner Dienstwaffe Warnschüsse in die Luft ab, der Tatverdächtige flüchtete jedoch weiter.
Verletzt wurde durch die Schüsse niemand.

Die Beamten setzten auch einen Hubschrauber ein, um den Mann zu finden.
Am Abend konnten die Beamten ihn an der Grenze zwischen Brandenburg und Berlin in einer Villengegend in Wannsee festnehmen.

Die junge Frau war im Wald joggen
Wie die Polizei am Dienstagabend angab, hatte eine Passantin am Vormittag eine junge Frau in dem Waldstück zwischen Griebnitzsee und Dreilinden angetroffen, die offensichtlich unter Schock stand und sagte, dass sie gerade vergewaltigt worden sei.
Zuvor war sie im Wald joggen.
Die Spaziergängerin half der jungen Potsdamerin aus dem Wald heraus, sie wurde daraufhin umgehend medizinisch betreut und in ein Krankenhaus gebracht.

Nach ersten Erkenntnissen soll die Frau, zu deren Alter die Polizei keine Angaben machen will, zuvor auf einem Waldweg zwischen Babelsberg und Dreilinden gejoggt sein, als sie dort von dem Täter auf Englisch angesprochen und nach dem Weg gefragt wurde.
Kurz darauf soll der der Täter sie überwältigt und vergewaltigt haben.
Die junge Frau habe sich zur Tat noch nicht äußern können, da sie noch im Krankenhaus ist, so ein Polizeisprecher.

Zusammenhang mit mehreren weiteren Fällen
Der Täter wird seit dem 12. Juni für mindestens acht Taten im Süden Berlins, in Kleinmachnow, Bernau und Potsdam verantwortlich gemacht.
Bereits vor drei Wochen waren in Berlin drei weitere Fälle registriert worden, die miteinander in Zusammenhang gebracht wurden.
Nach Polizeiangaben sei es am 22. Juni im Bereich des Wannsees zu einer Vergewaltigung gekommen.
Drei Tage später habe ein Zeuge eine weitere Sexualstraftat im Waldweg in der Nähe des Teufelsbergs gemeldet.
Auch bei den Taten in Kleinmachnow, Berlin und Bernau hatte die Polizei angegeben, dass der mutmaßliche Täter englisch mit seinen Opfern gesprochen habe.

Der Tatverdächtige soll unter anderem eine junge Frau in einem Waldstück bei Kleinmachnow kurz hinter der Stadtgrenze Berlins überfallen und vergewaltigt haben.
Dort soll der Mann die 27-Jährige nahe des Panzerdenkmals in ein Gebüsch gezerrt haben.
In einem weiteren Fall soll der Tatverdächtige eine junge Frau in Bernau nordöstlich von Berlin vergewaltigt haben.
Die Frau war demnach auf einem unbeleuchteten Geh- und Radweg beim Bahnhof Bernau-Friedenstal angegriffen worden.
Die Polizei veröffentlichte anschließend Videos vom Bahnsteig, auf denen der Mann zu sehen sein soll.

Laut den Ermittlern ist es zudem seit dem 12. Juni im Bereich des Grunewalds zu fünf Vergewaltigungen oder versuchten Vergewaltigungen gekommen, die dem Mann zugerechnet werden.

Aufgrund der sichergestellten Spuren an den Tatorten, gerichtsmedizinischen Untersuchungen sowie übereinstimmender Zeugenaussagen gingen die Ermittler davon aus, dass für die Taten ein Serientäter verantwortlich ist.
Die Staatsanwaltschaft Berlin hatte deshalb auch die Ermittlungen zu den Taten in Brandenburg zu dem Berliner Ermittlungskomplex übernommen.
Zunächst hatte die Soko „Orange“ der Polizei Berlin in dem Fall ermittelt, auch Polizisten der Bundespolizei unterstützten die Suche.
Nun konnte die Brandenburger Polizei den Täter festnehmen.


 
Toter bei Polizeieinsatz - War Messerangriff Grund ?

Im Südosten Baden-Württembergs ist bei einem Polizeieinsatz eine Person ums Leben gekommen, eine weitere wurde verletzt.
Die Polizei schweigt sich zu den Hintergründe aus.
Angeblich gab es eine Messerstecherei.

Bei einem Einsatz im oberschwäbischen Bad Schussenried ist ein Mensch durch Polizeischüsse getötet worden, ein weiterer wurde verletzt.
Wie die Polizei mitteilte, waren Beamte am Mittwochmorgen um kurz vor 9 Uhr zu einem Einsatz im Zentrum der 8.300-Einwohner-Stadt im Kreis Biberach gerufen worden.
Dabei hätten sie ihre Schusswaffen gebrauchen müssen.

Während die Polizei zunächst keine Angaben zu den Hintergründen machte, berichtete der SWR unter Berufung auf einen Augenzeugen von einer Messerattacke als Auslöser der tödlichen Schüsse.
Demnach soll eine Frau am Morgen auf einen Mann eingestochen haben.
Als die ersten Beamten eintrafen, wurde auch sie von der Frau attackiert.
Dann fielen die Schüsse.

Ob es sich bei dem Todesopfer um die Angreiferin oder den Mann handelte, war zunächst nicht klar.
Da die Polizeibeamten vom zuständigen Polizeipräsidium Ulm kamen, haben Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Ravensburg aus Gründen der Neutralität die Ermittlungen übernommen.

2019 zwei Tote durch Polizeischüsse im Südwesten
Angaben des Innenministeriums zufolge waren im Jahr 2019 zwei Menschen in Baden-Württemberg durch Polizeiwaffen gestorben; im Jahr davor gab es keine Opfer.

Grundsätzlich leite die zuständige Staatsanwaltschaft in Fällen, in denen Polizisten auf Personen schießen, ein Ermittlungsverfahren ein, sagte ein Ministeriumssprecher.
Darin werde dann festgestellt, ob der Einsatz der Waffe gerechtfertigt war.
"Derzeit ist uns kein Fall bekannt, in dem ein Gericht einen ungerechtfertigten Schusswaffengebrauch festgestellt hat", sagte der Sprecher.


 
Fensterscheibe eingeschlagen: 37-Jähriger springt während der Fahrt aus Reisebus und stirbt !

In Berlin ist es in der vergangenen Nacht zu einem Unglück gekommen: Ein 37-Jähriger schlug die Scheibe eines Buses während der Fahrt ein und sprang hinaus.
Die Hintergründe sind noch unklar.

Ein Mann ist Mittwochnacht in Berlin-Westend aus einem fahrenden Reisebus gesprungen.
Dabei verletzte er sich tödlich.
Der Bus sei kurz vor ein Uhr von der Avus auf den Stadtring gefahren, als der 37-Jährige eine Seitenscheibe eingeschlagen und sich aus dem Fenster gestürzt habe, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Die Gründe für den Sprung seien nicht bekannt.
Der Mann starb am Unfallort.
Die Ermittlungen hat die Kriminalpolizei übernommen.
Während des Polizeieinsatzes war die Fahrbahn bis etwa 3.50 Uhr gesperrt.


 
Behörden heben Sperrung auf: In Fleischfabrik Tönnies darf wieder geschlachtet werden !

Der Corona-Ausbruch bei Tönnies sorgte für Aufsehen und warf ein Schlaglicht auf die Arbeitsbedingungen in Schlachtbetrieben.
Nun darf in Deutschlands größtem Fleischbetrieb aber wieder gearbeitet werden.

Die wegen massenhaften Corona-Fällen geschlossene Fleischfabrik Tönnies im ostwestfälischen Rheda-Wiedenbrück darf der Betrieb teilweise wieder hochfahren.
Nach knapp vierwöchiger Schließung genehmigten die Behörden Tönnies, die Arbeit in der Schlachtung und Blutverarbeitung mit rund 600 Beschäftigten wieder aufzunehmen, kündigte die Stadt Rheda-Wiedenbrück am Mittwoch an.

In den beiden Bereichen sei das Infektionsrisiko gering, da ein Abstand zwischen den Mitarbeitern eingehalten und die Räume belüftet werden könnten, hieß es.
Der Antrag für die Wiederinbetriebnahme des Bereichs Zerlegung werde derweil noch geprüft.

Im Juni hatten sich bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück über 1500 Mitarbeiter mit dem Corona-Virus infiziert.
Der Betrieb wurde daraufhin geschlossen.
Die Unternehmensgruppe Tönnies ist weltweit aktiv und setzte 2018 mit rund 16.500 Mitarbeitern 6,65 Milliarden Euro um.
Zum Kerngeschäft gehört die Schlachtung, Zerlegung und Verarbeitung von Schweinen und Rindern.


 
Haftbefehl nach tödlichem Messerstich in Mülheim !

Nach einem tödlichen Messerstich in Mülheim an der Ruhr sitzt der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft.
Ein Richter hat gegen den 43-Jährigen Haftbefehl erlassen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch mitteilten.
Er soll mit einem Messer einen 39-Jährigen in den Oberkörper gestochen haben.

Der Schwerverletzte sei eine Woche nach der Tat am Dienstagabend in einem Krankenhaus gestorben.
Die Stichverletzung sei laut der Obduktion vom Mittwoch die Todesursache gewesen.

Die beiden Deutschen waren nach früheren Angaben auf einem Platz in der Innenstadt in einen Streit geraten.
Der 43-Jährige ließ sich noch am Tatort widerstandslos festnehmen.
Zum Motiv machte die Polizei keine Angaben.
Nach ersten Erkenntnissen spielte sich die Tat in der Obdachlosenszene ab.


 
Männerleiche in Wohnung gefunden: Zwei Festnahmen !

Nach dem Fund einer Männerleiche in einer Wohnung in Lohmar hat die Polizei zwei 28 Jahre alte Männer vorläufig festgenommen.
Zudem nahm eine Mordkommission die Ermittlungen auf, wie die Beamten am Mittwoch berichteten.

Der leblose 45-Jährige wurde am Mittwoch entdeckt.
Ein Arzt konnte ihm den Angaben nach nicht mehr helfen.

Zuvor war die Polizei von einem Passanten am frühen Mittwochmorgen auf zwei Männer aufmerksam gemacht worden, die laut dem Zeugen möglicherweise angetrunken auf einer Straße in Siegburg unterwegs waren.

Die Beamten trafen vor Ort auf einen 28-Jährigen, der eine Verletzung am Oberkörper hatte, wegen der er in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Ermittlungen im Bereich seines Wohnumfeldes - eine zentrale Unterbringungseinrichtung in Sankt Augustin - brachten den Beamten Hinweise zu dem mutmaßlichen, gleichaltrigen Begleiter des 28-Jährigen.
Zudem führte eine Spur nach Lohmar zur Adresse des 45-Jährigen.

Zu ihm soll der verletzte 28-Jährige Kontakt gehabt haben.
Weitere Hintergründe und Details wurden zunächst nicht genannt.


 
Großfahndung bei Oppenau: Auch nach drei Tagen keine Spur !

Noch immer haben die Ermittler keine Spur von dem Mann, der im Schwarzwald mit gestohlenen Polizeiwaffen unterwegs ist.
Nach Berichten über ein "Manifest" wird geprüft, ob der Gesuchte der Verfasser des Schreibens ist.

Drei Tage nach der Entwaffnung von Polizisten im baden-württembergischen Oppenau ist der gesuchte Mann weiterhin flüchtig.
Auch heute waren nach Angaben der Polizei etwa 200 Einsatzkräfte an der Fahndung nach dem Schwerbewaffneten beteiligt.

Die Polizei habe ihre Maßnahmen im Hintergrund verstärkt, sagte Sprecher Yannik Hilger.
Deshalb seien weniger Beamte zu sehen.
Die Beamten kontrollierten weiter das Gebiet, in dem sich der Mann aufhalten könnte.
Auch Spezialkräfte seien im Einsatz.

In Oppenau sind Präventionsteams unterwegs, um die Menschen zu beraten.
Die Polizei Offenburg betreibt laut dem SWR zudem eine Infostelle.
Demnach erkundigten sich die meisten Bürger nach dem Aufenthalt im Freien und insbesondere im Wald.
Vom Joggen im Wald rät die Stelle derzeit ab und empfiehlt, den Aufenthalt im Freien auf das Nötigste zu beschränken.

Berichte über "Manifest"
Zugleich prüft die Polizei ein mögliches "Manifest" des 31-jährigen Deutschen.
Es sei aber nicht gesichert, dass der Text tatsächlich von dem Mann stamme, sagte Hilger.
Eine politische Richtung sei daraus nicht abzuleiten, es handele sich um einen Hinweis unter vielen.
Der Text bestätige in erster Linie eine Affinität des Verfassers zum Wald.

Zuvor hatten Medien über das Schreiben berichtet.
"Baden-Online" zufolge wurde der Text in einem Lokal in Oppenau hinterlegt.
Laut der "Bild"-Zeitung soll das Dokument zwei Seiten lang sein und den Titel "Der Ruf der Wildnis" tragen.
Der Autor beklage darin die Ausbeutung der Menschen in armen Ländern und die Zerstörung von Lebensräumen.

Flucht in unwegsamen Wald
Am Sonntag waren Polizisten zur Kontrolle in einer Hütte anrückt, nachdem ihnen ein Verdächtiger in Tarnkleidung und mit Pfeil und Bogen gemeldet worden war.
Der Mann ohne festen Wohnsitz bedrohte die Beamten daraufhin mit einer Schusswaffe und zwang sie, ihre Dienstpistolen abzulegen.
Anschließend flüchtete er mit den Waffen in den unwegsamen Wald.
Den Ermittlern zufolge kennt er sich dort sehr gut aus.

In der Vergangenheit war der Mann immer wieder durch Waffendelikte aufgefallen.
Hinweise etwa auf eine Nähe zur Reichsbürgerszene gebe es nicht.


 
Oppenau: Hat Yves Rausch auf seiner Flucht den Wald längst verlassen ?

Hunderte Einsatzkräfte des SEK suchen 8,6 Quadratkilometer Wald ab – nach nur einem Mann. Yves Rausch entwaffnete mehrere Polizisten, floh mit ihren Pistolen und 64 Schuss in den Schwarzwald–oder hat er diesen schon längst verlassen?




Quelle: Bild
 
Rheda-Wiedenbrück: Ordnungsamt-Mitarbeiter beim Wildpinkeln gefilmt !

Ausgerechnet ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes hat in Ostwestfalen Ärger, weil er einem Medienbericht zufolge an die Hecke eines Wohnhauses gepinkelt hat.
Wie das "Westfalen-Blatt" am Mittwoch schreibt, hatte der Hausbesitzer aus Rheda-Wiedenbrück zum Schutz vor Einbrechern eine Videokamera installiert, die das Geschehen aufzeichnete.

Die Verwaltungsleitung sei über den Vorfall informiert, sagte eine Sprecherin der Kommune im Kreis Gütersloh auf Nachfrage.
Der zuständige Ordnungsdezernent entschuldige sich bei den Betroffenen für das "nicht hinnehmbare Verhalten".

Laut Zeitung zeigt die Videoaufzeichnung einen Mann in Warnweste mit Aufschrift "Ordnungsamt", der gut 20 Sekunden lang an die Zypressenhecke vor einem Wohnhaus uriniert.
Zuvor hatte er mit einem Kollegen dort geklingelt.
"Eine Schweinerei!
Sowas geht doch nicht!", machte der Anwohner gegenüber dem "Westfalen-Blatt" seinem Ärger Luft.
Seine Versuche, sich beim Ordnungsamt zu beschweren und herauszufinden, was die Mitarbeiter wollten, seien vergeblich geblieben.

"Intern werden bereits weitere Schritte unternommen, damit ein respektvoller Umgang der städtischen Mitarbeitenden mit den Gegebenheiten vor Ort vor, während und nach den Hausbesuchen stets gewährleistet ist", teilte eine Sprecherin nach Bekanntwerden des Ordnungsamtes mit.


 
Als Zuschauerbrief getarnt: Maybrit Illner bekommt Morddrohungen von Rechtsextremisten !

Immer mehr Morddrohungen gegen prominente Frauen tauchen auf.
Neustes Opfer: Die ZDF-Journalistin Maybrit Illner.
Das Schreiben an sie ist mit NSU 2.0 unterzeichnet.

Die Serie von Drohmails gegen Politikerinnen und Frauen des öffentlichen Lebens reißt nicht ab.
Nun hat auch ZDF-Moderatorin Maybrit Illner ein Schreiben bekommen, in dem Rechtsextreme der Journalistin und ihren Gästen mit dem Tod drohen.
Das bestätigte der Sender.
Zunächst hatte die Hessenschau berichtet.

Nach Angaben der Hessenschau hat der Verfasser die Mail in Form eines Zuschauerbriefs an Illner adressiert.
Er schlägt demnach vor, die Linkenpolitikerinnen Janine Wissler, Martina Renner und Anne Helm, Kabarettistin Idil Baydar sowie taz-Journalistin Hengameh Yaghoobifarah – die mit ihrer umstrittenen Polizei-Kolumne für Kontroversen sorgte – in ihre Sendung einzuladen.
Allen Frauen wird mit dem Tod gedroht.

Das Schreiben nimmt laut Hessenschau Bezug auf das "Staatsstreichorchester" – die Gruppierung hatte vor einem Jahr bereits Journalisten bedroht.
Der anonyme Verfasser gab an, Polizist zu sein und wirft Illner vor, die "Abschaffung der Scheißdeutschen, die Vernichtung der Kartoffelkultur und für den Bevölkerungsaustausch" zu forcieren.
Unterzeichnet ist die Mail mit NSU 2.0.

Landespolizeipräsident in den Ruhestand geschickt
Nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft waren in dieser Woche bereits mehrere mit "NSU 2.0" unterzeichnete Drohmails eingegangen.
Sie seien "an einen größeren Empfängerkreis" gegangen und in ähnlicher Art abgefasst wie die vorangegangenen Drohschreiben, sagte eine Sprecherin am Donnerstag.

Auch fast zwei Jahre, nachdem die Frankfurter Anwältin Seda Basay-Yildiz die erste Adressatin von Drohschreiben gegen sich und ihre Familie wurde, ist noch nicht bekannt, wer hinter den Schreiben steckt.
In den Fällen von Basay-Yildiz, Wissler und Baydar wurden persönliche Daten der Frauen von Polizeicomputern in Frankfurt und Wiesbaden abgefragt, ehe Drohschreiben verschickt wurden.

Am Dienstag schickte Innenminister Peter Beuth (CDU) Landespolizeipräsident Udo Münch in den einstweiligen Ruhestand.
Münch übernahm damit die Verantwortung für die späte Information der Ministeriumsspitze über die Abfragen von Wisslers Daten.


 
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