Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Aufatmen in Oppenau: Schwarzwald-Rambo Yves R. festgenommen !

Flucht des "Schwarzwald-Rambo" ist vorbei.

Die Erleichterung ist groß: Die Jagd nach Yves R. ist beendet.
Die Polizei hatte tagelang bei Oppenau (Baden-Württemberg) im Schwarzwald mit Spezialkräften und Hubschraubern nach dem 31-Jährigen gesucht.
Nun ist der "Schwarzwald-Rambo" gefunden und festgenommen.

Das teilte die Polizei mit.
Der 31-Jährige hat am vier Polizisten bei einer Kontrolle die Waffen abgenommen, außerdem soll er nach Polizeiangaben Pfeil und Bogen sowie ein Messer bei sich getragen haben.
Laut Polizei wurden bei der Festnahme vier Schusswaffen sichergestellt.


 
Polizei äußert sich in Oppenau zur Festnahme !

Der 31-Jährige, der vier Polizisten mit einer Schusswaffe bedroht und ihnen die Pistolen abgenommen hatte, ist gefasst.
Nach dem Mann war nach dem Vorfall in Oppenau im Schwarzwald seit Sonntag gesucht worden.



Quelle: Tagesschau
 
Kölner Justiz: Anzeige von Gerichtsboss verpufft - doch betroffener Anwalt ist sauer !

Köln - Die Strafanzeige des Kölner Amtsgerichtspräsidenten Henning Banke (65) gegen den bekannten Strafverteidiger Mustafa Kaplan ist regelrecht verpufft.
Banke wollte den Anwalt zur Rechenschaft ziehen lassen, nachdem dieser einen für das Gericht unschmeichelhaften Befangenheitsbeschluss veröffentlicht hatte.
Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren nun aber ohne Auflagen ein.

Kölner Staatsanwaltschaft sieht kein öffentliches Interesse
Obwohl die Anzeige vom Präsidenten des Amtsgerichts höchstpersönlich stammte, sieht die Kölner Staatsanwaltschaft kein öffentliches Interesse in dem Fall.
Auch wenn der Tatbestand der „verbotenen Mitteilung über Gerichtsverhandlungen“ nach ersten Ermittlungen erfüllt sei, wäre eine mögliche Schuld als gering anzusehen.
Daher beerdigte die Behörde den Fall ohne Aufklärung.

Interessant erscheint der Aspekt, dass das Amtsgericht im Zuge einer Anhörung bei der Staatsanwaltschaft der Einstellung nicht entgegentrat und somit freiwillig auf eine zum Anzeigezeitpunkt laut Gerichtssprecher Wolfgang Schorn angestrebte rechtliche Klärung verzichtet.
Durch die Einstellung des Verfahrens gilt für Anwalt Kaplan weiterhin die Unschuldsvermutung.

Amtsgericht Köln hatte brisantes Dokument selbst veröffentlicht
„Eine rechtliche Bewertung durch die Staatsanwaltschaft ist erfolgt.
Die Frage der Strafe war für das Amtsgericht Köln nicht handlungsleitend“, erklärt Sprecher Schorn auf Anfrage.
Nun sei klar, dass die Staatsanwaltschaft Köln die Rechtsauffassung des Amtsgerichts zur Unzulässigkeit der Veröffentlichung amtlicher Schriftstücke in nicht abgeschlossenen Strafverfahren teile.
Damit sei man zufrieden.

Die Zustimmung zur Einstellung sei laut Schorn ausdrücklich nicht erfolgt, um eigene Mitarbeiter des Amtsgerichts zu schützen, gegen die die Staatsanwaltschaft gesondert ermittelt.
Besagten Beschluss hatte das Amtsgericht nach Anzeigenerstattung nämlich auch selbst im Internet in der Justiz-Datenbank des Landes Nordrhein-Westfalen veröffentlicht – ein peinliches Versehen.

Der Befangenheitsbeschluss hatte einen lautstarken Disput einer Richterin mit Verteidiger Kaplan zum Gegenstand, im Verlauf dessen die Vorsitzende dem Anwalt mit einem Rauswurf aus dem Verhandlungssaal drohte.
Kaplan entfernte die Richterin mit seiner Beschwerde erfolgreich aus dem Verfahren und ließ den Beschluss einem Internet-Blog zwecks Veröffentlichung zukommen.

Strafverteidiger nicht erfreut über die Einstellung
Mustafa Kaplan zeigte sich auf Anfrage nicht erfreut über die Einstellung.
Da die Staatsanwaltschaft ja offenbar von einer möglichen Schuld ausgehe, hätte er den Sachverhalt lieber vor Gericht geklärt gewusst und einen Freispruch erzielt, „wenn nötig durch alle Instanzen.“
Zumal selbst der Bundesgerichtshof immer wieder Zwischenentscheidungen in Strafverfahren veröffentliche.

„Das Amtsgericht hat die Staatsanwaltschaft mit der Anzeige in eine missliche Lage gebracht“, sagt Kaplan.
Der ebenfalls angezeigte Blog-Betreiber Detlef Burhoff, ehemaliger Richter am Oberlandesgericht Hamm, wirft der Staatsanwaltschaft Köln sogar vor, mit der schwammigen Einstellung gekniffen zu haben.
Das weist Behördensprecher Ulrich Bremer zurück; die Entscheidung sei sachgerecht und angemessen.

Das Amtsgericht teilt auf Nachfrage mit, erneut Strafanzeige zu erstatten zu wollen, sollte ein ähnlicher Fall wieder auftreten.


 
20.000 Euro Beute: Dreiste Trickdiebe schlagen im ICE zwischen Köln und Düsseldorf zu !

Düsseldorf/Köln - Die Warnung der Bundespolizei ist eindeutig: Vorsicht vor Trickdieben!
Die schlugen am Donnerstag (16. Juli) nämlich im ICE 6190 zwischen Köln und Düsseldorf zu.
Opfer der beiden Männer war ein Russe (66) der gerade aus Frankfurt kam.

Ihm klaute das Duo den Koffer und machte dabei ordentlich Beute.
20.000 Euro, um genau zu sein!

Russe (66) wurde im ICE in Köln von einem Karten-Mann abgelenkt
Wie die Bundespolizei am Freitag mitteilte, kam der Mann nach der Tat zur Wache am Düsseldorfer Hauptbahnhof und berichtete den Diebstahl.
Der 66-Jährige erklärte, dass er beim Halt im Kölner Hauptbahnhof gegen 14 Uhr von einem Unbekannten angesprochen wurde.

So stellte der ihm zunächst eine Frage, bevor er dem Reisenden eine Karte unter die Nase hielt.
Dadurch konnte der Russe nicht sehen, wie der andere Täter sich seinen Koffer schnappte.
Kurz vor der Abfahrt des Zuges, verschwand der Fragesteller plötzlich und das Opfer stellte fest, dass das Gepäck weg war.

Ob die Täter hier schon wussten, wie wertvoll ihre Beute war, ist unklar.
In dem Koffer befanden sich nämlich Bargeld und Wertgegenstände im Wert von rund 20.000 Euro!

Bundespolizei mit wichtigem Appell in der Urlaubszeit
Die Ermittlungen blieben bislang erfolglos und auch deshalb hat die Bundespolizei einen eindringlichen Appell für alle Reisenden:

Taschendiebe machen keinen Urlaub.
Sie nutzen besonders die Orientierungslosigkeit, die Unachtsamkeit und Gutmütigkeit der Reisenden aus.
Gerade das Gedränge in Bahnhöfen, auf Bahnsteigen und in Zügen nutzen die Täter, um unbemerkt an die Wertgegenstände der Reisenden zu gelangen.
Oftmals agiert ein Täter nicht alleine.
Ein Täter lenkt ab, verwickelt das Opfer in ein Gespräch und ein weiterer schleicht sich von hinten heran und entwendet das Gepäckstück.
Ehe das Opfer bemerkt, was soeben geschehen ist, sind die Täter schon wieder weg.

Deshalb raten die Experten alle Wertsachen möglichst eng am Körper zu tragen und fremden personen zunächst immer mit einem natürlichen Misstrauen zu begegnen.


 
Richter erlässt Haftbefehl: Dem Schwarzwald-Rambo drohen 15 Jahre Knast !

Fast sechs Tage lang hielt Yves R. Hunderte Polizisten und den kleinen Ort Oppenau im Schwarzwald auf Trab.
Doch am frühen Freitagabend hatte der Spuk ein Ende.
Ein Sondereinsatz-Kommando der Polizei konnte den Waffennarren festnehmen.
Bei ihm fanden sie auch die vier Dienstwaffen, die der 31-Jährige am vergangenen Sonntag vier Polizisten abgenommen hatte.
Nun drohen dem mehrfach vorbestraften Mann bis zu 15 Jahre Haft.

Inzwischen sitzt Yves R. in Untersuchungshaft.
Gegen ihn wurde ein Haftbefehl wegen „des dringenden Tatverdachts auf schwere räuberische Erpressung in Tateinheit mit vorsätzlichem unerlaubtem Besitz einer Schusswaffe“ erlassen.
Kommt es zu einer Verurteilung, drohen ihm fünf bis 15 Jahre Haft.
Angesichts mehrerer Vorstrafen – unter anderem wurde er einer zu dreieinhalbjährigen Jugendstrafe verurteilt, weil er mit einer Armbrust auf eine Bekannte geschossen hatte – dürfte die Strafe wohl eher im oberen Bereich liegen.

Wie die Ermittler am Sonnabend mitteilten, sei davon auszugehen, dass Yves R., der als Schwarzwald-Rambo Schlagzeilen gemacht hatte, tatsächlich die gesamte Zeit nach dem Überfall im Wald verbracht habe.
Zudem hatte der 31-Jährige nach ersten Erkenntnissen in dieser Zeit keine Unterstützung von anderen Menschen erhalten.

In seiner Vernehmung gab Yves R. zudem an, dass es sich bei der Waffe, mit der er am vergangenen Sonntag die Polizisten bedrohte und deren Dienstpistolen erpresste, um eine Schreckschusswaffe gehandelt habe.
Die Polizei überprüft diese Aussage, kann sie zum aktuellen Zeitpunkt aber nicht widerlegen.
Zudem teilte die Polizei mit, dass Yves R. „umfassende Angaben gegenüber der Kriminalpolizei“ gemacht habe.
Zum Inhalt äußerte sie sich nicht.

Keine neuen Angaben gibt es ebenfalls zu dem mysteriösen Schriftstück, dass Yves R. kurz vor seiner Festnahme zusammen mit einem Beil auf dem Schoß liegen hatte.
Dass es sich um einen Abschiedsbrief handeln könnte, wie die „Bild“ vermutet, bestätigte die Polizei bis zum Sonnabendnachmittag nicht.


 
Bandidos ballerten auf Kontrahenten - Eskalation im Hagener Rocker-Krieg hat Folgen !

Mit äußerster Brutalität und Waffengewalt sollen sechs Männer der Rockergruppierung „Bandidos MC“ ihren Machtanspruch in Hagen (NRW) versucht haben durchzusetzen.
Auch vor der Tötung von Kontrahenten sollen sie nicht zurückgeschreckt sein.

Im August müssen sich Carlo T. (46), Björn K. (40), Abdullah Ü. (33), Thomas S. (53), Nicolas Daniel B. (27) und Filat G. (32) jetzt vor dem Hagener Landgericht verantworten.

Bandidos wird der Prozess gemacht
Die Anklage hat es in sich.
Fünf der Angeklagten sollen Mitglieder der Bandidos in Hagen (NRW) gewesen sein.
Carlo T., Thomas S. und Abdullah Ü. sollen sogar Führungspositionen im April 2018 gegründeten Hagener Chapter innegehabt haben.

Einzig Filat G. war laut Staatsanwaltschaft kein Bandidos-Mitglied, sondern Präsident des Motorrad-Clubs „Iron Bloods 58“, einem Supporter-Club der Bandidos.
Auch er soll die Bandidos unterstützt und selbst eine Mitgliedschaft angestrebt haben.

Ihr Ziel soll gewesen sein, den Machtanspruch der Bandidos in Hagen durchzusetzen.
Insbesondere gegenüber der verfeindeten Rockergruppierung Freeway Riders MC.

Im Juni 2018 stürmten drei der Angeklagten mit weiteren Bandidos in das „Privilege Lounge“ in Hagen.
Hier trafen sie auf einen Mann, der ein T-Shirt mit der Aufschrift „81 Supporter“ trug, was auf seine Unterstützung der Hells Angels hindeutete.
Sie sollen ihn gezwungen haben, das T-Shirt auszuziehen, was er nicht sofort tat.

Also verliehen sie ihrem Willen Nachdruck.
Einer der Angeklagten soll dazu einen kleinen Tisch in seine Richtung geworfen haben und den verfeindeten Rocker mit Pfefferspray besprüht haben.
Am Ende soll der Hells-Angels-Sympathisant das Shirt ausgezogen und an eine andere Person übergeben haben.

Schüsse auf Kontrahenten
Am 28. September 2018 spitzte sich der Rocker-Krieg in Hagen weiter zu.
Fünf der Angeklagten sollen an der Ecke Bergischer Ring/Bergstraße das Auto eines Freeway Riders entdeckt haben.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Bandidos den Plan fassten, den verfeindeten Rocker zu töten.
Dazu waren zumindest zwei von ihnen mit Schusswaffen ausgerüstet.

Als der Freeway Rider versuchte mit seinem Wagen zu flüchten, sollen die Bandidos mit Schlagstücken auf den Wagen geschlagen haben.
Abdullah Ü. soll mindestens einmal auf den Flüchtenden geschossen haben.
Der Schuss traf aber nur die Stoßstange.
Weitere Schüsse verfehlten den Wagen.

Am darauffolgenden Tag soll wieder Abdullah Ü. bei einem Drive-By-Shooting mit einer Schusswaffe eines 22er-Kalibers aus einem Auto heraus auf einen verfeindeten Rocker geschossen, ihn jedoch verfehlt haben.

Anschließend soll er gewendet haben und drohend mit der Waffe in der Hand an dem Konkurrenten vorbeigefahren sein.

Rockern drohen bis zu 15 Jahre Knast
Die Ermittler fanden bei Wohnungsdurchsuchungen auch Kokain, einen Schlagring und einen Elektroschocker bei den Bandidos-Mitgliedern.

Wegen versuchtem Mord droht den Rockern bis zu 15 Jahre Gefängnis.
Das Verfahren am 10. August wird mit einem Polizei-Großaufgebot und unter strengen Sicherheitsvorkehrungen starten.
Das Tragen von Rocker-Kutten ist in und um den Sitzungssaal untersagt.

In dem Mammutverfahren sind 32 Verhandlungstage angesetzt.
Ein Urteil ist für November 2020 vorgesehen.

Trügerische Ruhe im Milieu
Zuletzt waren den Ermittler einige Fahndungserfolge gegen Rockergruppierungen in NRW gelungen.
Auch in Köln gab es Festnahmen.
Das führt zu einer scheinbaren Ruhe im Rocker-Milieu.

„Vordergründig ist es im Rocker-Bereich ruhiger, aber das ist vor allem dem Umstand geschuldet, vor einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes keinen Schaden für das Kuttentrageverbot anzurichten“, sagte LKA-Chefermittler Thomas Jungbluth.

Vielen Rockergruppen war durch das neue Vereinsgesetz untersagt worden, in der Öffentlichkeit mit ihren Kutten aufzutreten.
Dagegen haben sie Beschwerde eingelegt.
Ein Urteil steht noch aus.

„Es brodelt natürlich nach wie vor in der Szene.
Je nachdem wie das Gericht entscheiden wird, wird man sich neu ausrichten.
Dann wird es eine Reaktion geben, da bin ich mir ziemlich sicher“, so der LKA-Ermittler.


 
Entsetzen bei Passanten: Ticket-Kontrolleur würgt Schwarzfahrer !

Ein junger Mann liegt am Boden und ringt um Luft, um seinen Hals der kräftige Arm eines älteren Mannes im blau-gelben T-Shirt der Leipziger Verkehrsbetriebe.
Ein verstörendes Video dokumentiert das brutale Ende einer Fahrkartenkontrolle.

In Leipzig ist am Donnerstagabend eine Fahrkartenkontrolle eskaliert.
Ein auf Twitter veröffentlichtes Video des Stadtmagazins "Kreuzer" zeigt den brutalen Übergriff zweier Mitarbeiter der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) auf einen jungen Mann: Zu sehen ist, wie einer der beiden auf den Beinen des Mannes kniet, während ihn der andere im Würgegriff hält.
Mehrere Passanten reden auf den Kontrolleur ein, um ihn zum Loslassen zu bewegen: "Sein Gesicht läuft rot an", "er stirbt".
Der Kontrolleur entgegnet: "Verschwinden Sie!"


Laut "Kreuzer", dessen Redakteure Zeugen des Übergriffs wurden, habe der LVB-Mitarbeiter sein Opfer mehrere Minuten lang gewürgt.
Erst sein Kollege habe ihn schließlich zum Loslassen gebracht.
Kurz darauf sei die Polizei eingetroffen.
Auch ein Rettungswagen sei vor Ort gewesen.

Zu den Umständen des Vorfalls ist bislang noch nicht viel bekannt.
Offenbar waren der junge Mann und eine Begleitperson in der Straßenbahn ohne gültigen Fahrschein erwischt worden und verließen dann mit den beiden Kontrolleuren den Wagen.
Dann gab es einen Disput, in dessen Verlauf es zu dem Übergriff kam.
Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" bestätigte die Polizei lediglich, dass es eine Auseinandersetzung gegeben habe, machte aber keine Angaben zum Hergang oder zur Identität der Betroffenen.
Es habe eine Anzeige wegen Körperverletzung gegeben sowie zwei wegen des Erschleichens von Leistungen.

Einer der Kontrolleure habe sich in ärztliche Behandlung begeben müssen, hieß es zunächst von den Leipziger Verkehrsbetrieben.
Man wolle den Fall jetzt untersuchen und dazu auch Videomaterial aus der Straßenbahn auswerten.
Am Freitagabend schrieb der Verkehrsverband dann auf Twitter, der auf dem Video zu sehende Mitarbeiter sei ab sofort vom Dienst suspendiert: "Eine solche Eskalation, wie es die Bilder zeigen, ist für uns nicht akzeptabel."

Grundsätzlich dürfen Fahrkartenkontrolleure - wie jeder andere auch - Straftäter vorläufig festnehmen, wenn sie diese auf frischer Tat ertappen.
Das regelt Paragraph 127 der Strafprozessordnung.
Dabei ist aber der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu beachten.
Außerdem darf dabei die Gesundheit des Täters nicht ernsthaft gefährdet werden.
Gewaltanwendung ist nur im Fall von Notwehr zulässig.


 
Frankfurter Krawallnacht: Polizeipräsident - "Hagel aus Flaschenwürfen" !

In Frankfurt mündet eine Schlägerei in handfeste Auseinandersetzungen mit der Polizei, Flaschen fliegen auf die Beamten.
Der Polizeipräsident spricht von einem "absoluten, negativen Höhepunkt" und trifft erste Aussagen über die mutmaßlichen Täter.

Angriffe auf Polizisten und Spuren der Zerstörung: Nach nächtlichen Krawallen in der Frankfurter Innenstadt sind fast 40 Menschen festgenommen worden.
Mindestens fünf Beamte wurden laut Polizei in der Nacht zum Sonntag verletzt.

Nach den Worten des Frankfurter Polizeipräsidenten Gerhard Bereswill wurden Einsatzkräfte aus einer Menschenmenge mit Flaschen angegriffen, obwohl sie "deeskalierend" gehandelt hätten.

Wie die Polizei mitteilte, hatten Hunderte Menschen auf dem Opernplatz gefeiert, als die Randale ausbrach.
Der Vorfall weckt Erinnerungen an die Ausschreitungen in Stuttgart Ende Juni, wo Randalierer Schaufenster zerstört und Geschäfte geplündert hatten.
In der Folge der Frankfurter Krawallnacht seien 39 Menschen festgenommen worden, 8 davon waren am Morgen noch in Gewahrsam, wurden aber später ebenfalls wieder auf freien Fuß gesetzt.
Gegen sie werde weiterhin wegen Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Umgekippte Mülltonnen, zertrümmerte Scheiben, zerschlagene Glasflaschen: Die Spuren der Krawalle in der Nacht waren am Morgen auf dem Frankfurter Opernplatz noch deutlich zu sehen.
Polizeipräsident Bereswill sieht die Krawalle als "absoluten, negativen Höhepunkt" der vergangenen Wochen.
"Das ist sehr schlimm, was sich da entwickelt und heute Nacht entladen hat", sagte Bereswill.

"Genauer Status der Personen noch offen"
Gegen 3 Uhr morgens war es laut Polizei zu einer Schlägerei am Brunnen auf dem Opernplatz gekommen, an der 25 bis 30 Menschen beteiligt gewesen waren.
Zu diesem Zeitpunkt seien noch rund 500 bis 800 Menschen auf dem Opernplatz versammelt gewesen.
"Die Stimmung begann zu kippen", sagte Bereswill.
Bei der Schlägerei sei eine Person verletzt am Boden liegen geblieben.
Daraufhin hätten etwa zehn Beamte beschlossen einzuschreiten, "um den Verletzten zu versorgen und den Streit zu schlichten".

Die an der Schlägerei Beteiligten hätten sich dann gegen die Beamten gewandt und sie "massiv" mit Flaschen beworfen.
Umstehende hätten sich ihnen angeschlossen.
Die Anwesenden hätten gejubelt, wenn eine Flasche die Beamten getroffen habe.
"Von der Qualität aber auch von der Anzahl ist das etwas, was ich in Frankfurt noch nicht erlebt habe", so Bereswill.
Die Polizei habe zwei Ketten gebildet und die Menschen so vom Platz in eine Straße gedrängt.
Dort seien mutmaßliche Flaschenwerfer gezielt festgenommen worden.

Dabei seien die Beamten attackiert worden, Bereswill sprach von einem "Hagel aus Flaschenwürfen".
Die Festgenommenen seien bis auf eine Frau ausschließlich Männer im Alter von 17 bis 23 Jahren, teilte die Polizei mit.
Zunächst hatten die Ermittler das Alter der Beteiligten mit 17 bis 21 Jahren angegeben.
Neun stammten aus Frankfurt, die restlichen 30 aus der Umgebung.

"Der genaue Status der Personen, im Hinblick, ob sie Deutsche oder Nicht-Deutsche sind und inwieweit sie von der Person her Migrationshintergrund haben oder ob sie eventuell Asylantragsteller sind, das ist noch offen", sagte der Frankfurter Polizeipräsident Gerhard Bereswill.
"Was ich aber jetzt schon sagen kann aufgrund der Betrachtung der Gesamtliste: Es handelt sich vorwiegend um Männer mit Migrationshintergrund."
Einer der Männer habe "ganz herausragend agiert" und mehr als 20 Flaschenwürfe zu verantworten.
Damit habe er auch andere animiert, sagte Bereswill.

Auch Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann von der SPD verurteilte die Angriffe.
"Die Beteiligten müssen umgehend zur Rechenschaft gezogen werden", schrieb Feldmann auf Twitter.
Er forderte zudem, die Polizeipräsenz an solchen "Hotspots" zu erhöhen.
Frankfurts Sicherheitsdezernent Markus Frank zeigte sich bestürzt von den Angriffen.
"Ich bin fassungslos, dass gezielt Polizeibeamte angegriffen werden, wenn sie einem Menschen helfen wollen."
Der CDUler sagte: "Damit ist eine neue Stufe der Gewalt erreicht."
AfD-Bundestagsfraktionsvorsitzende Alice Weidel forderte auf Twitter: "Es muss endlich konsequent durchgegriffen werden."

Bei einer Sicherheitskonferenz am Montagvormittag treffen sich Vertreter der Stadt Frankfurt und der Polizei.
Dort sollen laut Frank weitere Maßnahmen besprochen werden.
Polizeipräsident Bereswill hält nach eigenen Worten eine mögliche Sperrung des Opernplatzes nicht für sinnvoll, die Probleme würden sich dann nur auf andere öffentliche Plätze verlagern.
In den vergangenen Wochen hatte sich der als edel geltende Opernplatz an der Alten Oper in Frankfurt zur Freiluft-"Partyzone" entwickelt.


 
Faustschlag gegen Randalierer: Ermittlungen gegen Polizisten !

Nach einem Polizeieinsatz gegen einen mutmaßlichen Randalierer in Mülheim am Wochenende wird gegen einen Polizisten ermittelt.
Er soll laut einer Pressemitteilung der Polizei bei dem Einsatz am frühen Sonntagmorgen einen bevorstehenden Angriff des 33-Jährigen "mit einem gezielten Schlag" abgewehrt haben.
Von dem Einsatz existiert ein vermutlich von einem Anwohner gedrehtes Video, das mittlerweile nicht mehr im Netz zu finden ist.
Darin war zu sehen, wie ein Polizeibeamter einen schimpfenden, gestikulierenden Mann unvermittelt mit einem Faustschlag niederstreckt.
Gegen den Beamten werde nun wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt ermittelte, sagte ein Sprecher der Polizei Bochum, die aus Neutralitätsgründen mit der Aufklärung des Polizeieinsatzes beauftragt wurde.

Ermittelt werde von Amts wegen aufgrund des Videos sowie nach zwei Strafanzeigen gegen den Polizisten.
Eine davon stamme von dem 33-Jährigen selbst, die andere von einem Zeugen, möglicherweise von dem, der das Video ins Netz gestellt hatte.
Über das Alter des Beamten machte die Polizei keine Angaben.
Es handele sich um einen Streifenpolizisten, sagte eine Sprecherin der Polizei Essen.
Er sei weiterhin im Dienst.

Die Polizei war wegen massiver familiärer Streitigkeiten auf einer Straße zu dem Einsatz gerufen worden.
Dabei habe sich der 33-Jährige sehr aggressiv gegenüber den Beamten verhalten, hieß es in der Mitteilung.
So soll er sie beleidigt und angeschrien haben und mit geballten Fäusten auf den Polizisten zugegangen sein.
Nach seiner Festnahme brachte ein Rettungswagen den Mann "aufgrund seiner Alkoholisierung in ein Krankenhaus".
Das Ordnungsamt der Stadt Mülheim ordnete eine zwangsweise Unterbringung in der Psychiatrie an.
Wann er dort wieder entlassen wurde, wurde am Montag nicht bekannt.
Die Polizei ermittelt gegen den 33-Jährigen unter anderem wegen Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.


 
Attila Hildmann: Staatsanwalt ermittelt !

Verdacht auf Volksverhetzung - Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Attila Hildmann.

TV-Koch Attila Hildmann ist zuletzt immer öfter in die öffentliche Kritik geraten.
Offenbar sind deshalb mehrere Anzeigen gegen ihn aufgenommen worden.
Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.

Die Staatsanwaltschaft Cottbus ermittelt gegen den Kochbuchautor Attila Hildmann wegen des Verdachts der Volksverhetzung.
Es gehe um dessen Kommentare im Internet seit Beginn der Corona-Beschränkungen, sagte ein Sprecher der Behörde am Montag.
Es seien einige Anzeigen gegen Hildmann eingegangen.
Eine genaue Zahl wollten die Ermittler nicht nennen.
Die Behörde ist zuständig, weil Hildmann in Brandenburg seinen Wohnsitz hat.

Der Staatsschutz der Brandenburger Polizei hatte bereits im Mai Ermittlungen gegen Hildmann aufgenommen.
Dabei geht es um Vorwürfe, er habe sich im Internet antisemitisch oder volksverhetzend geäußert.
Binnen einer Woche gingen bei der Polizei Brandenburg über die sozialen Medien zuletzt mehr als 1.000 Hinweise aus der Bevölkerung auf die Äußerungen Hildmanns ein.


 
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