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Pressekonferenz von Germanwings und Lufthansa hat begonnen +++ Name des deutschen Copiloten bekannt +++ Staatsanwaltschaft ermittelt wegen willentlicher Tötung .
14:48 Uhr: Dobrindt "erschüttert" über neue Erkenntnisse
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat sich entsetzt über die neuen Erkenntnisse geäußert, wonach der Copilot der verunglückten Germanwings-Maschine diese offensichtlich bewusst zum Absturz gebracht hat.
"Ich muss sagen, was die französische Staatsanwaltschaft dargestellt hat, ist in der Tat mehr als erschütternd", sagte Dobrindt in Berlin.
Die Bewertung der Ermittler sei aber "auch nach Auffassung unserer Experten plausibel".
Dobrindt äußerte die Hoffnung, dass auch der noch fehlende Flugschreiber der abgestürzten Maschine noch aufgefunden werde, um für weitere Klarheit zu sorgen.
Ausdrücklich lobte er die enge Zusammenarbeit mit der Lufthansa bei den Ermittlungen.
Zur Rolle des Copiloten sagte der Verkehrsminister, es gebe "natürlich ständige Untersuchungen über den Gesundheitszustand von Piloten".
Die Daten, die der Lufthansa darüber in diesem Fall zur Verfügung stünden, werde sicherlich die Staatsanwaltschaft anfordern.
14:43 Uhr: "Es galt immer die Regel, Safety ist Nummer Eins"
"Es galt immer die Regel, Safety ist Nummer Eins, und dass das gerade uns passiert, tut uns sehr, sehr leid", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr bei einer Pressekonferenz in Köln.
Trotzdem könne man solche Einzelereignisse nicht ausschließen.
14:38 Uhr: Lufthansa-Chef ist "fassungslos"
"Das macht uns fassungslos", sagte Lufthansa-Chef Spohr. "Nicht in unseren schlimmsten Alpträumen hatten wir uns das verstellen können."
Lufthansa wähle das Personal sehr sorgfältig aus: "Das ist Teil unserer DNA."
14:34 Uhr: Germanwings-Absturz: Pressekonferenz in Köln begonnen
Die Pressekonferenz von Germanwings und Lufthansa hat in Köln begonnen.
Am Flughafen Köln/Bonn sprechen Lufthansa-Chef Carsten Spohr und der Sprecher der Germanwings-Geschäftsführung, Thomas Winkelmann.
14.19 Uhr: Deutsche Experten bestätigten Erkenntnisse aus Frankreich
Deutsche Experten können nach Angaben von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt den Ermittlungsstand aus Frankreich bestätigen.
Demnach wurde der Pilot aus dem Cockpit ausgeschlossen.
Außerdem sei ihm die Rückkehr verwehrt worden.
Die neuen Erkenntnisse seien "mehr als erschütternd", sagt Dobrindt.
14.00 Uhr: Lufthansa-Aktie sackt ab
Die Lufthansa-Aktie liegt bereits seit dem Morgen im Minus und verliert bis zum frühen Nachmittag mehr als vier Prozent.
Das Minus bei Airbus beträgt dagegen 0,6 Prozent und damit deutlicher niedriger als der gesamte Aktienmarkt.
13:24 Uhr: Familien der Piloten angekommen
"Die Familien des Piloten und des Copiloten sind auch hier angekommen", sagte zuständige Staatsanwalt Brice Robin während einer Pressekonferenz in Marseille.
"Aber wir haben sie nicht mit den anderen Familien zusammengebracht."
13:15 Uhr: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen willentlicher Tötung
Der Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen ist nach Überzeugung der französischen Ermittler vom Copiloten mit Absicht verursacht worden.
Dies schließen die Ermittler aus den Aufzeichnungen des Stimmenrekorders im Cockpit, wie die Behörden in Marseille mitteilten.
Es handele sich um ein "bewusstes Handeln des Copiloten", der deutscher Nationalität gewesen sei, erklärte die französische Staatsanwaltschaft.
Zum Zeitpunkt des Absturzes sei der Copilot, Andreas L., allein im Cockpit gewesen.
Der Pilot habe vergeblich versucht, durch die verschlossene Tür zurück ins Cockpit zu gelangen.
Die Behörden ermittelten nun nicht mehr wegen Totschlages, sondern gingen von willentlicher Tötung aus.
Die Maschine war am Dienstag auf dem Flug von Barcelona nach Düsseldorf abgestürzt. 150 Menschen kamen ums Leben.
13:05 Uhr: Name des Copiloten bekannt
Der Copilot sei nicht als Terrorist erfasst, sagte der zuständige Staatsanwalt Brice Robin.
Der Name des 28-jährigen Copiloten wurde mit Andreas L. angegeben.
13:02 Uhr: "Schreie aus der Kabine erst in den letzten Momenten"
Die Passagiere der abgestürzten Germanwings-Maschine haben nach Angaben des zuständigen Staatsanwaltes erst sehr spät bemerkt, was passiert ist: "Wir haben erst in den letzten Momenten die Schreie aus der Kabine gehört", sagte Brice Robin in Marseille.
12:56 Uhr: Copilot wollte Flugzeug offenbar "zerstören"
Der Copilot des abgestürzten Germanwings-Flugzeuges war allein im Cockpit.
Das sagte, der zuständige Staatsanwalt Brice Robin in Marseille.
"Er wollte die Tür nicht öffnen.
"Es sieht so aus, als habe der Copilot das Flugzeug vorsätztlich zum Absturz gebracht und so zerstört."
Es sehe nicht so aus, als ob der Mann einen Infarkt gehabt habe. "Es herrschte absolute Stille."
12:22 Uhr: Staatsanwalt: Ein Pilot war aus Cockpit ausgesperrt
Zum Zeitpunkt des Absturzes des Germanwings-Jets in den französischen Alpen hat sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft Düsseldorf nur ein Pilot im Cockpit des Airbus aufgehalten.
Dies ergebe sich aus den Ermittlungen der Behörden in Frankreich, bestätigte Christoph Kumpa von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf einen Bericht der "Financial Times".
Er könne allerdings nicht sagen, ob sich der Kapitän oder sein Copilot im Cockpit aufgehalten habe.
Weitere Informationen werde es von seiner Behörde auf absehbare Zeit nicht geben.
Die französische Zeitung "Le Monde" hatte zuvor berichtet, der Kapitän des Jets habe sich bis zum Ende im Cockpit aufgehalten.
11:55 Uhr: Germanwings-Kapitän sehr erfahren
Der Kapitän des abgestürzten Germanwings-Jets war nach Lufthansa-Angaben sehr erfahren, hatte bereits über 6000 Flugstunden absolviert und seit mehr als zehn Jahren für Lufthansa und Germanwings gearbeitet.
Sein Erster Offizier habe 630 Flugstunden gehabt und sei seit September 2013 bei Germanwings gewesen, sagte eine Lufthansa-Sprecherin.
Nach Angaben eines Piloten, der das betroffene Airbus-Modell gut kennt, kann die Cockpit-Tür gegen den Willen des Piloten im Cockpit kaum geöffnet werden.
Es gebe zwar einen Notfall-Code etwa für den Fall, dass ein Pilot ohnmächtig werde, sagte der Experte, der nicht namentlich genannt werden wollte.
Dieser arbeite aber nur mit Zeitverzögerung und löse zunächst einen Warnton im Cockpit aus.
Der Pilot im Inneren könne die Freigabe der Tür dann mit einem Schalter verhindern.
Die Sicherheitsvorkehrungen dienen nach den Erfahrungen der Anschläge vom 11. September 2001 dazu, das Eindringen von Flugzeugentführern ins Cockpit zu verhindern.
11:21 Uhr: "Arbeit ist extrem schwierig"
Die Ermittler des Germanwings-Absturzes in den französischen Alpen haben mit dem schwer zugänglichen Gelände zu kämpfen.
"Die Arbeit ist extrem schwierig, das Gelände ist gefährlich.
Es ist steil und rutschig", sagte der Chef der Bergrettungskräfte, Olivier Cousin. Insgesamt waren rund 70 Menschen an der Unglücksstelle.
Rund zwölf Ermittler waren unterwegs, um die Spuren zu sichern und die zweite Blackbox zu finden. Etwa sechs weitere suchten die Leichen.
Die Ermittler werden von erfahrenen Bergrettern an einem Seil gesichert. Sie sind mit Steigeisen und Eispickel unterwegs - obwohl es kein Eis gibt.
Opfer sollten erneut ins Tal gebracht werden.
11:02 Uhr: Angehörige dürfen nicht bis zur Absturzstelle
Für die Angehörigen von Opfern des Flugzeugabsturzes in den französischen Alpen gibt es nach Angaben der Behörden keine Möglichkeit, an den Ort der Katastrophe zu gelangen.
Das ist nicht möglich, das ist viel zu gefährlich, sagte am Donnerstag der Unterpräfekt von Aix-en-Provence, Serge Gouteyron, der Deutschen Presse-Agentur.
Zusammen mit der Polizei und Helfern vor Ort bereitete er die Ankunft von Angehörigen in Le Vernet vor. Diese Siedlung liegt in unmittelbarer Nähe der Absturzstelle.
10:54 Uhr: Hinterbliebene in Marseille gelandet
Hinterbliebene von Todesopfern des Germanwings-Flugzeugabsturzes sind auf dem südfranzösischen Flughafen Marseille-Provence gelandet.
Das hat die Lufthansa in Frankfurt bestätigt.
Die rund 50 Angehörigen waren vom Flughafen Düsseldorf gestartet, um in die Nähe des Absturzortes zu gelangen.
Mit an Bord des Airbus A321 reist auch ein Betreuer-Team, bestehend aus Seelsorgern, Ärzten und Psychologen.
Außerdem ist ein zweiter Sonderflug mit einer Germanwings-Maschine für Angehörige der Crew am Donnerstagvormittag ab Düsseldorf geplant.
Auch aus Barcelona wurde am Vormittag ein Flieger mit Angehörigen spanischer Opfer erwartet.
10:47 Uhr: Wie Cockpit-Türen gesichert sind
Nach den Terror-Anschlägen vom 11. September 2001 sind in Flugzeugen die Cockpittüren besonders gesichert worden, um unerlaubtes Eindringen zu verhindern.
Die Türen halten selbst Schüsse ins Cockpit ab und können von der Crew nur mit einem bestimmten Code geöffnet werden - jede Airline hat dabei ihre speziellen Regelungen.
Eine Video-Kamera zeigt der Besatzung nach Airbus-Angaben zudem, wer gerade Einlass begehrt.
Zurzeit erfährt ein Airbus-Video aus dem Jahr 2002 eine enorme virale Verbreitung.
Die Seite Flightradar24 hatte es via Twitter verbreitet.
Es erklärt, wie Cockpit-Türen gesichert sind.
Bei einer Bedrohungslage können die Piloten die Tür aber auch dann blockieren, wenn außen der korrekte Code eingegeben wird.
In besonderen Notfällen besteht nach Angaben der Vereinigung Cockpit technisch zwar die Möglichkeit, auch von außen die Cockpittür zu öffnen - aus Sicherheitsgründen meist nach einer Zeitverzögerung, die je nach Programmierung Sekunden oder auch Minuten dauern kann.
Sie versagt aber, wenn der Pilot im Cockpit den Zugang blockiert.
Nach dem Absturz eines Germanwings-Flugzeugs in den französischen Alpen gerät das Geschehen im Cockpit in den Fokus des Ermittlungsinteresses.
Der Pilot soll nach zunächst unbestätigten Medienberichten vergeblich versucht haben, wieder ins Cockpit zu gelangen, und dabei aber an der Tür gescheitert sein.
10:35 Uhr: Copilot kam aus Montabaur
Der Copilot der in Frankreich verunglückten Germanwings-Maschine stammte aus Montabaur in Rheinland-Pfalz.
Das sagte die Stadtbürgermeisterin Gabriele Wieland (CDU).
Er habe bei seinen Eltern in Montabaur gewohnt und habe auch einen Wohnsitz in Düsseldorf gehabt.
"Insofern ist auch Betroffenheit da."
Bei dem Absturz in den Alpen kamen am Dienstag alle 150 Menschen an Bord ums Leben.
Nach Angaben des rheinland-pfälzischen Innenministeriums stammen mindestens vier Opfer aus dem Westerwaldkreis, die Kreisstadt ist Montabaur.
Drei Opfer kamen laut Verbandsgemeinde Westerburg aus Rothenbach und Westerburg.
Der "Rhein-Zeitung" zufolge waren sie zwischen 20 und 28 Jahre alt.
10:03 Uhr: Lufthansa und Germanwings geben Pressekonferenz
Lufthansa und die Tochter Germanwings wollen am Nachmittag auf einer Pressekonferenz über die Ursachensuche nach dem Airbus-Absturz in Südfrankreich informieren.
Um 14.30 Uhr (N24 und N24.de übertragen live) wollen am Flughafen Köln/Bonn Lufthansa-Chef Carsten Spohr und Thomas Winkelmann, Sprecher der Germanwings-Geschäftsführung, weitere Informationen mitteilen, wie Germanwings bekanntgab.
09:54 Uhr: Hinterbliebene der Opfer nach Frankreich unterwegs
Hinterbliebene der 150 Toten des Flugzeugabsturzes sind zur Unglücksstelle in Südfrankreich unterwegs.
Vom Flughafen Düsseldorf sei kurz nach 9 Uhr ein Lufthansa-Airbus mit rund 50 Angehörigen gestartet, sagte ein Sprecher des Airports.
Mit an Bord reise auch ein Betreuer-Team, bestehend aus Seelsorgern, Ärzten und Psychologen. Nach Informationen des Flughafens ist am Vormittag außerdem noch ein zweiter Sonderflug ab Düsseldorf mit Hinterbliebenen der Crew geplant.
Von Lufthansa war dazu zunächst keine Bestätigung zu bekommen.
Der Konzern hatte zuvor angekündigt, dass ab Düsseldorf ein Sonderflug mit Ziel Marseille startet soll.
09:43 Uhr: "Wir hinterfragen alles"
Der Verkehrsausschuss des Bundestags will sich nach dem Germanwings-Absturz mit den Sicherheitsstandards der Airline befassen.
"Wir hinterfragen alles", sagte der Vorsitzende des Ausschusses, Martin Burkert (SPD), der "Welt".
"Vom Sicherheits- und Werkstattkonzept der Germanwings, über Wartungsintervalle bis hin zur konkreten Technik im Airbus."
Auch bei anderen Vorfällen in der Luftfahrt sei man so verfahren.
Nach dem Unglück in Südfrankreich wolle der Ausschuss alle Details kennen und sich wöchentlich informieren.
Er halte das Fliegen aber nach wie vor für sicher, sagte Burkert.
09:41 Uhr: Union irritiert über Abgeordneten Wellmann
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Karl-Georg Wellmann hat mit seiner Warnung vor der Fluggesellschaft Germanwings die eigene Partei verärgert.
Die Spitze der Unionsfraktion sei "irritiert" über Wellmanns Äußerungen und habe ihn deshalb von der Rednerliste der Bundestagsdebatte zur Ukraine-Politik gestrichen, hieß es in Fraktionskreisen in Berlin.
Es wäre als "unpassend" empfunden worden, wenn Wellmann in der Debatte nach der Schweigeminute für die Opfer des Flugzeugabsturzes das Wort ergriffen hätte.
Wellmann hatte auf seiner Facebook-Seite geschrieben: "Vor Germanwings kann man nur noch warnen.
Überalterte Maschinen und miserabler Service.
Mit denen werde ich nicht mehr fliegen."
Wellmann erntete für die Äußerungen scharfe Kritik, unter anderem von SPD- und Grünen-Politikern.
Auch die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit griff Wellmann an und warf ihm Inkompetenz vor.
09:40 Uhr: Bergungsarbeiten an Absturzstelle fortgesetzt
An der Absturzstelle des Germanwings-Airbus in den französischen Alpen sind die Such- und Bergungsarbeiten am Donnerstagmorgen wieder aufgenommen worden.
Gerichtsmediziner und Gendarmen ließen sich von Hubschraubern aus an den Unglücksort abseilen, wie die Einsatzkräfte mitteilten.
Am Mittwoch war damit begonnen worden, die Leichen von der Absturzstelle zu bergen.
Die Nacht über war der Einsatz unterbrochen worden.
Die Behörden suchen zudem weiterhin fieberhaft nach der zweiten Blackbox des am Dienstag abgestürzten Airbus A320.
09:27 Uhr: Bundestag gedenkt Opfer des Absturzes
Die Abgeordneten des Bundestags haben der 150 Opfer des Flugzeugabsturzes in Frankreich gedacht.
Zu Beginn der Plenarsitzung in Berlin erhoben sie sich zu einer Schweigeminute von ihren Sitzen.
"Es ist eine menschliche Tragödie, die Deutschland, Spanien und Frankreich in Schock und Schmerz eint", sagte Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU).
09:09 Uhr: De Maizière warnt vor Spekulationen
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat nach Berichten über Auswertungen des Stimmenrekorders der abgestürzten Germanwings-Maschine erneut vor Spekulationen gewarnt.
"Im Interesse der Angehörigen sind jede Spekulationen - auch Spekulationen aufgrund von möglicherweise bestehenden Teilergebnissen - nicht hilfreich", sagte De Maizière in Berlin.
Er habe von den Berichten lediglich aus der Presse gehört - "ich kann und will das nicht kommentieren."
09:08 Uhr: Copilot war seit 2013 bei Germanwings
Der Copilot der Unglücksmaschine von Germanwings war seit 2013 bei der Lufthansa-Tochter beschäftigt.
Der Mann habe bis zu dem Absturz 630 Flugstunden absolviert, bestätigte ein Lufthansa-Sprecher in Frankfurt einen Bericht.
Er sei an der Verkehrsflieger-Schule der Lufthansa in Bremen ausgebildet worden.
Nähere Angaben zur Rolle des Mannes bei dem Absturz macht Lufthansa nicht.
08:38 Uhr: Helfer setzen Bergung nach Absturz fort
Der Bergungseinsatz nach dem Absturz eines Germanwings-Flugzeugs in den französischen Alpen geht weiter.
Helikopter landeten am Donnerstagmorgen in Seyne-les-Alpes, um Spezialkräfte an die Unglücksstelle zu fliegen.
Im Mittelpunkt stand die Suche nach dem zweiten Flugschreiber.
Außerdem hat die Bergung der Leichen begonnen.
Neben der Bergrettung sind Soldaten und Feuerwehrleute an dem Einsatz beteiligt.
08:07 Uhr: Am Freitag ein Schweigemarsch in Haltern?
Heute hat die Stadt bisher keine Termine angesetzt.
Bei der von NRW aufgerufenen Schweigeminute um 10.53 Uhr werden sich die Schüler vermutlich in ihren Klassenzimmern befinden.
Außerdem gibt es Überlegungen, am Freitag einen Gedenkmarsch von der Schule zur Kirche zu organisieren.
07:37 Uhr: Kugelsichere Türen in allen Airbus-Cockpits
Laut dem Luftfahrt-Newsportal "areoTelegraph" ist es unmöglich, von außen in ein Cockpit zu gelangen - auch nicht für einen Piloten.
Die Türen sind aus kugelsicherem Material und bleiben im Flug stets geschlossen.
"Dieses neue System besteht erst sein 9/11 und kostet pro Flugzeug um die 32.000 Euro.
Alle Flugzeuge sind mittlerweile damit ausgerüstet", so "aeroTelegraph" auf seiner Website.
07:26 Uhr: "Auch preiswertes Fliegen ist sicher"
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sieht trotz des Germanwings-Unglücks in Südfrankreich keine Sicherheitsprobleme im Luftverkehr.
"Flugzeuge sind und bleiben ein sicheres Verkehrsmittel, auch nach diesem schrecklichen Ereignis", sagte Dobrindt der "Bild".
"Auch preiswertes Fliegen ist sicher."
Bei einem Flugzeug komme es weniger auf das Alter als auf Wartung und Inspektion an.
Dobrindt sagte weiter, Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung unterstützten die Ursachenforschung vor Ort in den französischen Alpen.
Bei dem Flugzeugabsturz am Dienstag waren 150 Menschen ums Leben gekommen.
06:59 Uhr: Noch nicht bei allen Opfern die Nationalität geklärt
"Es gibt immer noch einige Fälle, in denen die Staatsangehörigkeit nicht bestätigt werden konnte“, erklärte Außenminister Steinmeier gegenüber den "Ruhr Nachrichten".
Das liege auch daran, dass bei Flügen innerhalb des Schengen-Raums wie diesem keine Ausweise kontrolliert würden.
Die Mitarbeiter des Krisenstabs arbeiten mit Hochdruck daran, rasch Gewissheit zu erlangen.
06:18 Uhr: Copilot soll seit Ende 2013 bei Germanwings sein
Eine andere Quelle berichtete laut AFP, dass der Copilot "vor kurzem" in das Unternehmen eingetreten sei.
Er sei Ende 2013 zu Germanwings gekommen "mit einigen hundert Flugstunden", wurde der Ermittler zitiert.
05:45 Uhr: Aufnahme soll Zuschlagen der Cockpit-Tür wiedergeben
Einer Quelle der französischen Nachrichtenagentur AFP zufolge ist auf der Aufnahme des Flugschreibers zu hören, wie der Sitz eines der Piloten zurückgefahren wird.
Danach könne man das Klicken der Cockpit-Tür ausmachen.
Das Gespräch der beiden Piloten verstumme zudem ab diesem Zeitpunkt.
Dem Bericht nach sei noch nicht klar, wer von beiden – Pilot oder Copilot – das Cockpit verlassen habe.
AFP beruft sich – wie die „New York Times“ – auf Ermittlerkreise.
04:45 Uhr Lufthansa-Sprecher will sich "nicht an Spekulationen beteiligen"
"Wir haben derzeit keine Informationen vorliegen, die den Bericht der "New York Times" bestätigen", sagte ein Lufthansa-Sprecher am frühen Donnerstagmorgen der Deutschen Presse-Agentur.
Man werde sich bemühen, weitere Informationen zu bekommen und "sich nicht an Spekulationen beteiligen".
Nahezu wortgleich äußerte sich auch Germanwings.
"Die Ermittlung der Unfallursache obliegt den zuständigen Behörden", hieß es zudem in einer schriftlichen Erklärung.
Von der französischen Untersuchungsbehörde BEA war in der Nacht zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
04:32 Uhr: Ein Pilot aus Cockpit beim Absturz ausgesperrt?
Kurz vor dem Absturz der Germanwings-Maschine mit 150 Toten haben sich offenbar dramatische Szenen in dem Flugzeug abgespielt.
Nach Informationen der "New York Times" und der französischen Nachrichtenagentur AFP saß zum Zeitpunkt des Crashs in den französischen Alpen nur ein Pilot im Cockpit.
Das berichten die Zeitung und AFP unter Berufung auf namentlich nicht genannte Ermittler.
Sowohl die Lufthansa als auch Germanwings konnten die neuesten Enthüllungen zunächst nicht bestätigen.
Aus den Aufnahmen des bereits gefundenen Sprachrekorders soll demnach hervorgehen, dass einer der Piloten am Dienstag vor dem Sinkflug das Cockpit verlassen und anschließend vergeblich versucht habe, die Tür zu öffnen, um wieder ins Cockpit zu kommen.
"Der Mann draußen klopft leicht an die Tür, aber es gibt keine Antwort", zitiert die Zeitung einen Ermittler.
"Dann klopft er stärker an die Tür, und wieder keine Antwort.
Es gibt keine Antwort. Und dann kann man hören, wie er versucht, die Tür einzutreten."
Warum er das Cockpit verließ und warum der Airbus A320 in den Sinkflug ging, sei unklar.
"Sicher ist, dass ganz zum Schluss des Fluges der andere Pilot allein ist und die Tür nicht öffnet", sagt der Ermittler laut "New York Times".
Nach AFP-Informationen unter Berufung auf eine anonyme Quelle, die an den Untersuchungen zur Absturzursache beteiligt sei, höre man zu Beginn des Fluges eine normale Unterhaltung auf dem Sprachrekorder.
"Dann hört man das Geräusch, wie ein Sitz zurückgeschoben wird, eine Tür, die sich öffnet und wieder schließt, Geräusche, die darauf hindeuten, dass jemand gegen die Tür klopft. Und von diesem Moment an bis zum Crash gibt es keine Unterhaltung mehr", sagt der Ermittler. Zuvor hätten sich die beiden Piloten auf Deutsch unterhalten.
3:59 Uhr: Lufthansa fliegt Angehörige nach Südfrankreich
Angehörige und Freunde der Opfer werden am Donnerstag von der Lufthansa nach Südfrankreich geflogen.
Eine Maschine soll am Morgen (8.40 Uhr) vom Flughafen Düsseldorf starten.
In Marseille würden die Hinterbliebenen an einem speziell eingerichteten Anlaufpunkt betreut, teilte die Lufthansa mit.
Von Marseille aus sollen sie so nah wie möglich an die Unfallstelle gebracht werden.
02:23 Uhr: Schweigeminute in Nordrhein-Westfalen
Mit einer Schweigeminute sollen die Menschen in Nordrhein-Westfalen am Donnerstag der Opfer des Absturzes der Germanwings-Maschine in Frankreich gedenken.
Die Landesregierung hat die Bürger aufgerufen, um 10.53 Uhr inne zu halten.
Zu diesem Zeitpunkt war am Dienstag die Funkverbindung zu der Germanwings-Maschine mit der Flugnummer 4U 9525 abgebrochen.
Behörden, Schulen und andere Einrichtungen des Landes wollen sich an der Schweigeminute beteiligen.
Auch die Kirchen riefen zur Teilnahme auf. In Aachen soll das Gedenken vom Trauergeläut des Doms begleitet werden.
01:10 Uhr: Piloten nicht besorgt um Flugzeuge
Germanwings-Chef Thomas Winkelmann hat Berichte zurückgewiesen, Mitarbeiter seines Unternehmens hätten aus Sorge um die technische Zuverlässigkeit der Flugzeuge den Dienst verweigert.
„Wir haben Crews, die sich aus emotionalen Gründen nicht in der Lage fühlen, zu fliegen, weil sie unter Schock stehen und in tiefer Trauer sind“, sagte Winkelmann gegenüber „Bild“.
„Aber das hat nichts mit dem technischen Zustand irgendeines Lufthansa- oder Germanwings-Flugzeugs zu tun.“
14:48 Uhr: Dobrindt "erschüttert" über neue Erkenntnisse
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat sich entsetzt über die neuen Erkenntnisse geäußert, wonach der Copilot der verunglückten Germanwings-Maschine diese offensichtlich bewusst zum Absturz gebracht hat.
"Ich muss sagen, was die französische Staatsanwaltschaft dargestellt hat, ist in der Tat mehr als erschütternd", sagte Dobrindt in Berlin.
Die Bewertung der Ermittler sei aber "auch nach Auffassung unserer Experten plausibel".
Dobrindt äußerte die Hoffnung, dass auch der noch fehlende Flugschreiber der abgestürzten Maschine noch aufgefunden werde, um für weitere Klarheit zu sorgen.
Ausdrücklich lobte er die enge Zusammenarbeit mit der Lufthansa bei den Ermittlungen.
Zur Rolle des Copiloten sagte der Verkehrsminister, es gebe "natürlich ständige Untersuchungen über den Gesundheitszustand von Piloten".
Die Daten, die der Lufthansa darüber in diesem Fall zur Verfügung stünden, werde sicherlich die Staatsanwaltschaft anfordern.
14:43 Uhr: "Es galt immer die Regel, Safety ist Nummer Eins"
"Es galt immer die Regel, Safety ist Nummer Eins, und dass das gerade uns passiert, tut uns sehr, sehr leid", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr bei einer Pressekonferenz in Köln.
Trotzdem könne man solche Einzelereignisse nicht ausschließen.
14:38 Uhr: Lufthansa-Chef ist "fassungslos"
"Das macht uns fassungslos", sagte Lufthansa-Chef Spohr. "Nicht in unseren schlimmsten Alpträumen hatten wir uns das verstellen können."
Lufthansa wähle das Personal sehr sorgfältig aus: "Das ist Teil unserer DNA."
14:34 Uhr: Germanwings-Absturz: Pressekonferenz in Köln begonnen
Die Pressekonferenz von Germanwings und Lufthansa hat in Köln begonnen.
Am Flughafen Köln/Bonn sprechen Lufthansa-Chef Carsten Spohr und der Sprecher der Germanwings-Geschäftsführung, Thomas Winkelmann.
14.19 Uhr: Deutsche Experten bestätigten Erkenntnisse aus Frankreich
Deutsche Experten können nach Angaben von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt den Ermittlungsstand aus Frankreich bestätigen.
Demnach wurde der Pilot aus dem Cockpit ausgeschlossen.
Außerdem sei ihm die Rückkehr verwehrt worden.
Die neuen Erkenntnisse seien "mehr als erschütternd", sagt Dobrindt.
14.00 Uhr: Lufthansa-Aktie sackt ab
Die Lufthansa-Aktie liegt bereits seit dem Morgen im Minus und verliert bis zum frühen Nachmittag mehr als vier Prozent.
Das Minus bei Airbus beträgt dagegen 0,6 Prozent und damit deutlicher niedriger als der gesamte Aktienmarkt.
13:24 Uhr: Familien der Piloten angekommen
"Die Familien des Piloten und des Copiloten sind auch hier angekommen", sagte zuständige Staatsanwalt Brice Robin während einer Pressekonferenz in Marseille.
"Aber wir haben sie nicht mit den anderen Familien zusammengebracht."
13:15 Uhr: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen willentlicher Tötung
Der Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen ist nach Überzeugung der französischen Ermittler vom Copiloten mit Absicht verursacht worden.
Dies schließen die Ermittler aus den Aufzeichnungen des Stimmenrekorders im Cockpit, wie die Behörden in Marseille mitteilten.
Es handele sich um ein "bewusstes Handeln des Copiloten", der deutscher Nationalität gewesen sei, erklärte die französische Staatsanwaltschaft.
Zum Zeitpunkt des Absturzes sei der Copilot, Andreas L., allein im Cockpit gewesen.
Der Pilot habe vergeblich versucht, durch die verschlossene Tür zurück ins Cockpit zu gelangen.
Die Behörden ermittelten nun nicht mehr wegen Totschlages, sondern gingen von willentlicher Tötung aus.
Die Maschine war am Dienstag auf dem Flug von Barcelona nach Düsseldorf abgestürzt. 150 Menschen kamen ums Leben.
13:05 Uhr: Name des Copiloten bekannt
Der Copilot sei nicht als Terrorist erfasst, sagte der zuständige Staatsanwalt Brice Robin.
Der Name des 28-jährigen Copiloten wurde mit Andreas L. angegeben.
13:02 Uhr: "Schreie aus der Kabine erst in den letzten Momenten"
Die Passagiere der abgestürzten Germanwings-Maschine haben nach Angaben des zuständigen Staatsanwaltes erst sehr spät bemerkt, was passiert ist: "Wir haben erst in den letzten Momenten die Schreie aus der Kabine gehört", sagte Brice Robin in Marseille.
12:56 Uhr: Copilot wollte Flugzeug offenbar "zerstören"
Der Copilot des abgestürzten Germanwings-Flugzeuges war allein im Cockpit.
Das sagte, der zuständige Staatsanwalt Brice Robin in Marseille.
"Er wollte die Tür nicht öffnen.
"Es sieht so aus, als habe der Copilot das Flugzeug vorsätztlich zum Absturz gebracht und so zerstört."
Es sehe nicht so aus, als ob der Mann einen Infarkt gehabt habe. "Es herrschte absolute Stille."
12:22 Uhr: Staatsanwalt: Ein Pilot war aus Cockpit ausgesperrt
Zum Zeitpunkt des Absturzes des Germanwings-Jets in den französischen Alpen hat sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft Düsseldorf nur ein Pilot im Cockpit des Airbus aufgehalten.
Dies ergebe sich aus den Ermittlungen der Behörden in Frankreich, bestätigte Christoph Kumpa von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf einen Bericht der "Financial Times".
Er könne allerdings nicht sagen, ob sich der Kapitän oder sein Copilot im Cockpit aufgehalten habe.
Weitere Informationen werde es von seiner Behörde auf absehbare Zeit nicht geben.
Die französische Zeitung "Le Monde" hatte zuvor berichtet, der Kapitän des Jets habe sich bis zum Ende im Cockpit aufgehalten.
11:55 Uhr: Germanwings-Kapitän sehr erfahren
Der Kapitän des abgestürzten Germanwings-Jets war nach Lufthansa-Angaben sehr erfahren, hatte bereits über 6000 Flugstunden absolviert und seit mehr als zehn Jahren für Lufthansa und Germanwings gearbeitet.
Sein Erster Offizier habe 630 Flugstunden gehabt und sei seit September 2013 bei Germanwings gewesen, sagte eine Lufthansa-Sprecherin.
Nach Angaben eines Piloten, der das betroffene Airbus-Modell gut kennt, kann die Cockpit-Tür gegen den Willen des Piloten im Cockpit kaum geöffnet werden.
Es gebe zwar einen Notfall-Code etwa für den Fall, dass ein Pilot ohnmächtig werde, sagte der Experte, der nicht namentlich genannt werden wollte.
Dieser arbeite aber nur mit Zeitverzögerung und löse zunächst einen Warnton im Cockpit aus.
Der Pilot im Inneren könne die Freigabe der Tür dann mit einem Schalter verhindern.
Die Sicherheitsvorkehrungen dienen nach den Erfahrungen der Anschläge vom 11. September 2001 dazu, das Eindringen von Flugzeugentführern ins Cockpit zu verhindern.
11:21 Uhr: "Arbeit ist extrem schwierig"
Die Ermittler des Germanwings-Absturzes in den französischen Alpen haben mit dem schwer zugänglichen Gelände zu kämpfen.
"Die Arbeit ist extrem schwierig, das Gelände ist gefährlich.
Es ist steil und rutschig", sagte der Chef der Bergrettungskräfte, Olivier Cousin. Insgesamt waren rund 70 Menschen an der Unglücksstelle.
Rund zwölf Ermittler waren unterwegs, um die Spuren zu sichern und die zweite Blackbox zu finden. Etwa sechs weitere suchten die Leichen.
Die Ermittler werden von erfahrenen Bergrettern an einem Seil gesichert. Sie sind mit Steigeisen und Eispickel unterwegs - obwohl es kein Eis gibt.
Opfer sollten erneut ins Tal gebracht werden.
11:02 Uhr: Angehörige dürfen nicht bis zur Absturzstelle
Für die Angehörigen von Opfern des Flugzeugabsturzes in den französischen Alpen gibt es nach Angaben der Behörden keine Möglichkeit, an den Ort der Katastrophe zu gelangen.
Das ist nicht möglich, das ist viel zu gefährlich, sagte am Donnerstag der Unterpräfekt von Aix-en-Provence, Serge Gouteyron, der Deutschen Presse-Agentur.
Zusammen mit der Polizei und Helfern vor Ort bereitete er die Ankunft von Angehörigen in Le Vernet vor. Diese Siedlung liegt in unmittelbarer Nähe der Absturzstelle.
10:54 Uhr: Hinterbliebene in Marseille gelandet
Hinterbliebene von Todesopfern des Germanwings-Flugzeugabsturzes sind auf dem südfranzösischen Flughafen Marseille-Provence gelandet.
Das hat die Lufthansa in Frankfurt bestätigt.
Die rund 50 Angehörigen waren vom Flughafen Düsseldorf gestartet, um in die Nähe des Absturzortes zu gelangen.
Mit an Bord des Airbus A321 reist auch ein Betreuer-Team, bestehend aus Seelsorgern, Ärzten und Psychologen.
Außerdem ist ein zweiter Sonderflug mit einer Germanwings-Maschine für Angehörige der Crew am Donnerstagvormittag ab Düsseldorf geplant.
Auch aus Barcelona wurde am Vormittag ein Flieger mit Angehörigen spanischer Opfer erwartet.
10:47 Uhr: Wie Cockpit-Türen gesichert sind
Nach den Terror-Anschlägen vom 11. September 2001 sind in Flugzeugen die Cockpittüren besonders gesichert worden, um unerlaubtes Eindringen zu verhindern.
Die Türen halten selbst Schüsse ins Cockpit ab und können von der Crew nur mit einem bestimmten Code geöffnet werden - jede Airline hat dabei ihre speziellen Regelungen.
Eine Video-Kamera zeigt der Besatzung nach Airbus-Angaben zudem, wer gerade Einlass begehrt.
Zurzeit erfährt ein Airbus-Video aus dem Jahr 2002 eine enorme virale Verbreitung.
Die Seite Flightradar24 hatte es via Twitter verbreitet.
Es erklärt, wie Cockpit-Türen gesichert sind.
Bei einer Bedrohungslage können die Piloten die Tür aber auch dann blockieren, wenn außen der korrekte Code eingegeben wird.
In besonderen Notfällen besteht nach Angaben der Vereinigung Cockpit technisch zwar die Möglichkeit, auch von außen die Cockpittür zu öffnen - aus Sicherheitsgründen meist nach einer Zeitverzögerung, die je nach Programmierung Sekunden oder auch Minuten dauern kann.
Sie versagt aber, wenn der Pilot im Cockpit den Zugang blockiert.
Nach dem Absturz eines Germanwings-Flugzeugs in den französischen Alpen gerät das Geschehen im Cockpit in den Fokus des Ermittlungsinteresses.
Der Pilot soll nach zunächst unbestätigten Medienberichten vergeblich versucht haben, wieder ins Cockpit zu gelangen, und dabei aber an der Tür gescheitert sein.
10:35 Uhr: Copilot kam aus Montabaur
Der Copilot der in Frankreich verunglückten Germanwings-Maschine stammte aus Montabaur in Rheinland-Pfalz.
Das sagte die Stadtbürgermeisterin Gabriele Wieland (CDU).
Er habe bei seinen Eltern in Montabaur gewohnt und habe auch einen Wohnsitz in Düsseldorf gehabt.
"Insofern ist auch Betroffenheit da."
Bei dem Absturz in den Alpen kamen am Dienstag alle 150 Menschen an Bord ums Leben.
Nach Angaben des rheinland-pfälzischen Innenministeriums stammen mindestens vier Opfer aus dem Westerwaldkreis, die Kreisstadt ist Montabaur.
Drei Opfer kamen laut Verbandsgemeinde Westerburg aus Rothenbach und Westerburg.
Der "Rhein-Zeitung" zufolge waren sie zwischen 20 und 28 Jahre alt.
10:03 Uhr: Lufthansa und Germanwings geben Pressekonferenz
Lufthansa und die Tochter Germanwings wollen am Nachmittag auf einer Pressekonferenz über die Ursachensuche nach dem Airbus-Absturz in Südfrankreich informieren.
Um 14.30 Uhr (N24 und N24.de übertragen live) wollen am Flughafen Köln/Bonn Lufthansa-Chef Carsten Spohr und Thomas Winkelmann, Sprecher der Germanwings-Geschäftsführung, weitere Informationen mitteilen, wie Germanwings bekanntgab.
09:54 Uhr: Hinterbliebene der Opfer nach Frankreich unterwegs
Hinterbliebene der 150 Toten des Flugzeugabsturzes sind zur Unglücksstelle in Südfrankreich unterwegs.
Vom Flughafen Düsseldorf sei kurz nach 9 Uhr ein Lufthansa-Airbus mit rund 50 Angehörigen gestartet, sagte ein Sprecher des Airports.
Mit an Bord reise auch ein Betreuer-Team, bestehend aus Seelsorgern, Ärzten und Psychologen. Nach Informationen des Flughafens ist am Vormittag außerdem noch ein zweiter Sonderflug ab Düsseldorf mit Hinterbliebenen der Crew geplant.
Von Lufthansa war dazu zunächst keine Bestätigung zu bekommen.
Der Konzern hatte zuvor angekündigt, dass ab Düsseldorf ein Sonderflug mit Ziel Marseille startet soll.
09:43 Uhr: "Wir hinterfragen alles"
Der Verkehrsausschuss des Bundestags will sich nach dem Germanwings-Absturz mit den Sicherheitsstandards der Airline befassen.
"Wir hinterfragen alles", sagte der Vorsitzende des Ausschusses, Martin Burkert (SPD), der "Welt".
"Vom Sicherheits- und Werkstattkonzept der Germanwings, über Wartungsintervalle bis hin zur konkreten Technik im Airbus."
Auch bei anderen Vorfällen in der Luftfahrt sei man so verfahren.
Nach dem Unglück in Südfrankreich wolle der Ausschuss alle Details kennen und sich wöchentlich informieren.
Er halte das Fliegen aber nach wie vor für sicher, sagte Burkert.
09:41 Uhr: Union irritiert über Abgeordneten Wellmann
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Karl-Georg Wellmann hat mit seiner Warnung vor der Fluggesellschaft Germanwings die eigene Partei verärgert.
Die Spitze der Unionsfraktion sei "irritiert" über Wellmanns Äußerungen und habe ihn deshalb von der Rednerliste der Bundestagsdebatte zur Ukraine-Politik gestrichen, hieß es in Fraktionskreisen in Berlin.
Es wäre als "unpassend" empfunden worden, wenn Wellmann in der Debatte nach der Schweigeminute für die Opfer des Flugzeugabsturzes das Wort ergriffen hätte.
Wellmann hatte auf seiner Facebook-Seite geschrieben: "Vor Germanwings kann man nur noch warnen.
Überalterte Maschinen und miserabler Service.
Mit denen werde ich nicht mehr fliegen."
Wellmann erntete für die Äußerungen scharfe Kritik, unter anderem von SPD- und Grünen-Politikern.
Auch die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit griff Wellmann an und warf ihm Inkompetenz vor.
09:40 Uhr: Bergungsarbeiten an Absturzstelle fortgesetzt
An der Absturzstelle des Germanwings-Airbus in den französischen Alpen sind die Such- und Bergungsarbeiten am Donnerstagmorgen wieder aufgenommen worden.
Gerichtsmediziner und Gendarmen ließen sich von Hubschraubern aus an den Unglücksort abseilen, wie die Einsatzkräfte mitteilten.
Am Mittwoch war damit begonnen worden, die Leichen von der Absturzstelle zu bergen.
Die Nacht über war der Einsatz unterbrochen worden.
Die Behörden suchen zudem weiterhin fieberhaft nach der zweiten Blackbox des am Dienstag abgestürzten Airbus A320.
09:27 Uhr: Bundestag gedenkt Opfer des Absturzes
Die Abgeordneten des Bundestags haben der 150 Opfer des Flugzeugabsturzes in Frankreich gedacht.
Zu Beginn der Plenarsitzung in Berlin erhoben sie sich zu einer Schweigeminute von ihren Sitzen.
"Es ist eine menschliche Tragödie, die Deutschland, Spanien und Frankreich in Schock und Schmerz eint", sagte Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU).
09:09 Uhr: De Maizière warnt vor Spekulationen
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat nach Berichten über Auswertungen des Stimmenrekorders der abgestürzten Germanwings-Maschine erneut vor Spekulationen gewarnt.
"Im Interesse der Angehörigen sind jede Spekulationen - auch Spekulationen aufgrund von möglicherweise bestehenden Teilergebnissen - nicht hilfreich", sagte De Maizière in Berlin.
Er habe von den Berichten lediglich aus der Presse gehört - "ich kann und will das nicht kommentieren."
09:08 Uhr: Copilot war seit 2013 bei Germanwings
Der Copilot der Unglücksmaschine von Germanwings war seit 2013 bei der Lufthansa-Tochter beschäftigt.
Der Mann habe bis zu dem Absturz 630 Flugstunden absolviert, bestätigte ein Lufthansa-Sprecher in Frankfurt einen Bericht.
Er sei an der Verkehrsflieger-Schule der Lufthansa in Bremen ausgebildet worden.
Nähere Angaben zur Rolle des Mannes bei dem Absturz macht Lufthansa nicht.
08:38 Uhr: Helfer setzen Bergung nach Absturz fort
Der Bergungseinsatz nach dem Absturz eines Germanwings-Flugzeugs in den französischen Alpen geht weiter.
Helikopter landeten am Donnerstagmorgen in Seyne-les-Alpes, um Spezialkräfte an die Unglücksstelle zu fliegen.
Im Mittelpunkt stand die Suche nach dem zweiten Flugschreiber.
Außerdem hat die Bergung der Leichen begonnen.
Neben der Bergrettung sind Soldaten und Feuerwehrleute an dem Einsatz beteiligt.
08:07 Uhr: Am Freitag ein Schweigemarsch in Haltern?
Heute hat die Stadt bisher keine Termine angesetzt.
Bei der von NRW aufgerufenen Schweigeminute um 10.53 Uhr werden sich die Schüler vermutlich in ihren Klassenzimmern befinden.
Außerdem gibt es Überlegungen, am Freitag einen Gedenkmarsch von der Schule zur Kirche zu organisieren.
07:37 Uhr: Kugelsichere Türen in allen Airbus-Cockpits
Laut dem Luftfahrt-Newsportal "areoTelegraph" ist es unmöglich, von außen in ein Cockpit zu gelangen - auch nicht für einen Piloten.
Die Türen sind aus kugelsicherem Material und bleiben im Flug stets geschlossen.
"Dieses neue System besteht erst sein 9/11 und kostet pro Flugzeug um die 32.000 Euro.
Alle Flugzeuge sind mittlerweile damit ausgerüstet", so "aeroTelegraph" auf seiner Website.
07:26 Uhr: "Auch preiswertes Fliegen ist sicher"
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sieht trotz des Germanwings-Unglücks in Südfrankreich keine Sicherheitsprobleme im Luftverkehr.
"Flugzeuge sind und bleiben ein sicheres Verkehrsmittel, auch nach diesem schrecklichen Ereignis", sagte Dobrindt der "Bild".
"Auch preiswertes Fliegen ist sicher."
Bei einem Flugzeug komme es weniger auf das Alter als auf Wartung und Inspektion an.
Dobrindt sagte weiter, Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung unterstützten die Ursachenforschung vor Ort in den französischen Alpen.
Bei dem Flugzeugabsturz am Dienstag waren 150 Menschen ums Leben gekommen.
06:59 Uhr: Noch nicht bei allen Opfern die Nationalität geklärt
"Es gibt immer noch einige Fälle, in denen die Staatsangehörigkeit nicht bestätigt werden konnte“, erklärte Außenminister Steinmeier gegenüber den "Ruhr Nachrichten".
Das liege auch daran, dass bei Flügen innerhalb des Schengen-Raums wie diesem keine Ausweise kontrolliert würden.
Die Mitarbeiter des Krisenstabs arbeiten mit Hochdruck daran, rasch Gewissheit zu erlangen.
06:18 Uhr: Copilot soll seit Ende 2013 bei Germanwings sein
Eine andere Quelle berichtete laut AFP, dass der Copilot "vor kurzem" in das Unternehmen eingetreten sei.
Er sei Ende 2013 zu Germanwings gekommen "mit einigen hundert Flugstunden", wurde der Ermittler zitiert.
05:45 Uhr: Aufnahme soll Zuschlagen der Cockpit-Tür wiedergeben
Einer Quelle der französischen Nachrichtenagentur AFP zufolge ist auf der Aufnahme des Flugschreibers zu hören, wie der Sitz eines der Piloten zurückgefahren wird.
Danach könne man das Klicken der Cockpit-Tür ausmachen.
Das Gespräch der beiden Piloten verstumme zudem ab diesem Zeitpunkt.
Dem Bericht nach sei noch nicht klar, wer von beiden – Pilot oder Copilot – das Cockpit verlassen habe.
AFP beruft sich – wie die „New York Times“ – auf Ermittlerkreise.
04:45 Uhr Lufthansa-Sprecher will sich "nicht an Spekulationen beteiligen"
"Wir haben derzeit keine Informationen vorliegen, die den Bericht der "New York Times" bestätigen", sagte ein Lufthansa-Sprecher am frühen Donnerstagmorgen der Deutschen Presse-Agentur.
Man werde sich bemühen, weitere Informationen zu bekommen und "sich nicht an Spekulationen beteiligen".
Nahezu wortgleich äußerte sich auch Germanwings.
"Die Ermittlung der Unfallursache obliegt den zuständigen Behörden", hieß es zudem in einer schriftlichen Erklärung.
Von der französischen Untersuchungsbehörde BEA war in der Nacht zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
04:32 Uhr: Ein Pilot aus Cockpit beim Absturz ausgesperrt?
Kurz vor dem Absturz der Germanwings-Maschine mit 150 Toten haben sich offenbar dramatische Szenen in dem Flugzeug abgespielt.
Nach Informationen der "New York Times" und der französischen Nachrichtenagentur AFP saß zum Zeitpunkt des Crashs in den französischen Alpen nur ein Pilot im Cockpit.
Das berichten die Zeitung und AFP unter Berufung auf namentlich nicht genannte Ermittler.
Sowohl die Lufthansa als auch Germanwings konnten die neuesten Enthüllungen zunächst nicht bestätigen.
Aus den Aufnahmen des bereits gefundenen Sprachrekorders soll demnach hervorgehen, dass einer der Piloten am Dienstag vor dem Sinkflug das Cockpit verlassen und anschließend vergeblich versucht habe, die Tür zu öffnen, um wieder ins Cockpit zu kommen.
"Der Mann draußen klopft leicht an die Tür, aber es gibt keine Antwort", zitiert die Zeitung einen Ermittler.
"Dann klopft er stärker an die Tür, und wieder keine Antwort.
Es gibt keine Antwort. Und dann kann man hören, wie er versucht, die Tür einzutreten."
Warum er das Cockpit verließ und warum der Airbus A320 in den Sinkflug ging, sei unklar.
"Sicher ist, dass ganz zum Schluss des Fluges der andere Pilot allein ist und die Tür nicht öffnet", sagt der Ermittler laut "New York Times".
Nach AFP-Informationen unter Berufung auf eine anonyme Quelle, die an den Untersuchungen zur Absturzursache beteiligt sei, höre man zu Beginn des Fluges eine normale Unterhaltung auf dem Sprachrekorder.
"Dann hört man das Geräusch, wie ein Sitz zurückgeschoben wird, eine Tür, die sich öffnet und wieder schließt, Geräusche, die darauf hindeuten, dass jemand gegen die Tür klopft. Und von diesem Moment an bis zum Crash gibt es keine Unterhaltung mehr", sagt der Ermittler. Zuvor hätten sich die beiden Piloten auf Deutsch unterhalten.
3:59 Uhr: Lufthansa fliegt Angehörige nach Südfrankreich
Angehörige und Freunde der Opfer werden am Donnerstag von der Lufthansa nach Südfrankreich geflogen.
Eine Maschine soll am Morgen (8.40 Uhr) vom Flughafen Düsseldorf starten.
In Marseille würden die Hinterbliebenen an einem speziell eingerichteten Anlaufpunkt betreut, teilte die Lufthansa mit.
Von Marseille aus sollen sie so nah wie möglich an die Unfallstelle gebracht werden.
02:23 Uhr: Schweigeminute in Nordrhein-Westfalen
Mit einer Schweigeminute sollen die Menschen in Nordrhein-Westfalen am Donnerstag der Opfer des Absturzes der Germanwings-Maschine in Frankreich gedenken.
Die Landesregierung hat die Bürger aufgerufen, um 10.53 Uhr inne zu halten.
Zu diesem Zeitpunkt war am Dienstag die Funkverbindung zu der Germanwings-Maschine mit der Flugnummer 4U 9525 abgebrochen.
Behörden, Schulen und andere Einrichtungen des Landes wollen sich an der Schweigeminute beteiligen.
Auch die Kirchen riefen zur Teilnahme auf. In Aachen soll das Gedenken vom Trauergeläut des Doms begleitet werden.
01:10 Uhr: Piloten nicht besorgt um Flugzeuge
Germanwings-Chef Thomas Winkelmann hat Berichte zurückgewiesen, Mitarbeiter seines Unternehmens hätten aus Sorge um die technische Zuverlässigkeit der Flugzeuge den Dienst verweigert.
„Wir haben Crews, die sich aus emotionalen Gründen nicht in der Lage fühlen, zu fliegen, weil sie unter Schock stehen und in tiefer Trauer sind“, sagte Winkelmann gegenüber „Bild“.
„Aber das hat nichts mit dem technischen Zustand irgendeines Lufthansa- oder Germanwings-Flugzeugs zu tun.“
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