<<>> The.Flowers.of.War.2011.German.DTS.1080p.BluRay.x264-Pate <<>>
Titel: The Flowers of War
Genre: Drama |
Laufzeit: 142 Min. |
Sprache/n: Deutsch
Video Stream: BD |
Audio Stream: DTS 5.1 |
Format: MPEG-4 H.264 / AVC
Hoster: Uploaded.net, Share-online.biz
Groesse: 12335 MB |
Parts: 62 Dateien
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Beschreibung:
In den letzten Jahren kommt kein "Berlinale"-Programm ohne wenigstens ein aufwändiges chinesisches Epos aus den Händen von Meisterregisseuren wie Chen Kaige, Zhang Yimou und Co. aus. Stets beweisen diese historischen Melodramen den nach wie vor hohen Standard und Aufwand bei Ausstattung, Kameraarbeit und Materialverschleiß, zeigen aber gleichzeitig, dass die gerühmten Regiestars längst nicht mehr die Intensität und Schärfe ihrer früheren Werke erreichen. "The Flowers of War" ("Jin Líng Shí San Chai") greift ein tragisches Kapitel der chinesischen Geschichte auf, als 200 000 Menschen beim Massaker von Nanking ums Leben kamen. Erneut entwickelt Zhang Yimou ("Die rote Laterne") eine dramatische Geschichte um Heldenmut, soziale Verantwortung, Zivilcourage und Aufopferungsbereitschaft, bei dem man aber keine ausgewogene Sicht auf die Kriegsgräuel erwarten darf
Der Unterschied zu früheren Heldenepen liegt darin, dass mit Christian Bale - der "Batman"-Darsteller erneut in schwarzer Heldenrobe - ein amerikanischer Star als Protagonist im Mittelpunkt steht, was der internationalen Nachfrage sicher dienen dürfte. Während Alex de la Iglesias "Berlinale"-Beitrag "La Chispa de la Vida" die Ausgangssituation von "Reporter des Satans" variiert, bedient sich Autor Liu Heng bei seiner Romanadaption der Basisidee von "Die linke Hand Gottes": Erst im Priestergewand legt Humphrey Bogart als verschlagener Gauner soziales Engagement und Gewissenhaftigkeit an den Tag. Auch Bale steht als abgebrühter Abenteurer vor der Entscheidung, seine Haut zu retten oder den verschreckten Schülerinnen beizustehen, denen bei Entdeckung Vergewaltigung und Tod droht. Trotz des Hangs zu Bombasteffekten zwischen CGI-Blut und Zeitlupeneinsatz vermag die erste Hälfte noch zu überzeugen. Besonders der Prolog mit Millers atemloser Flucht durch Ruinen, Detonationen, Tod und Verderben vor den anrückenden Truppen beweist die Handschrift des Actionspezialisten, der einst mit rasanten Kampfspektakeln wie "House of Flying Daggers" punktete. Im apokalyptischen Malstrom aus Dreck, Staub und Schutt lässt sich schon bald nicht mehr die Hautfarbe der Verfolgten erkennen. Ein weiterer Actionhöhepunkt bietet der Mittelteil, wo ein junger chinesischer Schafschütze das Kloster in "MacGyver"-Manier praktisch im Alleingang gegen die anrückenden Invasoren verteidigt. Diese Sequenz reißt durch seine perfekte Actionchoreografie mit, wobei sie mit Hang zur Übertreibung weitaus weniger glaubwürdig erscheint. Der Aufeinanderprall verschiedener Welten und Sprachen liefert in Folge sowohl Raum für Komik als auch für dynamischen Geschlechterkampf. Für Miller bedeutet die Ankunft der lauten, derben Prostituierten zunächst eine Chance für ein sexuelles Abenteuer, wobei ihn das Objekt seiner Begierde immer wieder abblitzen lässt. Schnell wird deutlich, dass hier zwei durchaus gleichwertige Egos aufeinander prallen. Für die Schülerinnen bietet die Konfrontation mit dem sündigen Teil der Stadt einen Einblick in eine verbotene, schillernde Welt. Doch ihre scheinbare Oase inmitten des Kriegschaos zeigt sich als von kurzer Dauer. Leider weist Yimous überlanges, bildgewaltiges Kriegsdrama die gleichen Schwächen wie de la Iglesias Werk auf: Während die erste Hälfte durch die stets Präsenz von Tod und Vernichtung noch die Spannung zu halten vermag, tritt der zweite Teil zunehmend auf der Stelle. Nachdem sich ein Kunst begeisterter General kurzzeitig vom Mädchengesang begeistern lässt, verspricht seine schützende Hand lediglich eine trügerische Ruhe. Dafür, dass sich die finale Entwicklung recht bald abzeichnet, verstrickt das Drehbuch die zusammen gewürfelten Protagonisten in zu lange, ausufernde Diskussionen um das weitere Vorgehen. Gleichzeitig setzt Yimou zu stark auf ikonografische Symbole wie das zerschossene Fenstermosaik, das anfangs als Zeichen der beschmutzten Ehre und zerstörten Reinheit noch eindrucksvoll nachklingt, in der Wiederholung aber an Wirkung verliert. Bei so viel Pathos können die Darstellerleistungen wenig entgegen wirken.
Fazit: Gewohnt verbindet das visuell eindrucksvolle "Flowers of War" Actiondynamik, Poesie, Humor und Kriegsanklage, doch Kitsch und Längen verschleppen zunehmend das Erzähltempo.
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