Nicht Schuldig The Memory of Justice v Marcel Ophüls 1976 German dTVRip XviD - iND
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Das Internationale Militärtribunal gegen die Hauptkriegsverbrecher des Dritten Reiches, das vor rund 65 Jahren in Nürnberg seine Arbeit aufnahm, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von den alliierten Siegermächten USA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion eingesetzt. Es ist bis heute Vorbild für den juristischen Umgang mit staatlich organisierten Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. 1973 befragte der Dokumentarfilmregisseur Marcel Ophüls Ankläger und Angeklagte, Zeugen und Verteidiger aus dem Nürnberger Prozess, darunter den britischen Chefankläger Sir Hartley Shawcross, den US-Ankläger Telford Taylor, das Psychiaterehepaar Alexander und Margarete Mitscherlich, die Nazi-Jäger Serge und Beate Klarsfeld, Stargeiger Yehudi Menuhin und Hitlers Rüstungsminister Albert Speer. Das Werk ist eine Bestandsaufnahme des Umgangs der Deutschen mit ihrer Vergangenheit – zwanzig Jahre nach dem Endes des Krieges. Ohne die Ungeheuerlichkeit der Naziverbrechen relativieren zu wollen, betrachtet der Regisseur die Nürnberger Prozesse den Zeitumständen entsprechend auch aus der Perspektive der Kriege in Algerien und Vietnam und fragt nach politischer Verantwortung und historischer Gerechtigkeit. Die Notwendigkeit, Urteile über Menschen und ihre Handlungen zu fällen, wird im Film ständig mit dem Problem konfrontiert, über andere zu urteilen. Die Verbrechen der Nazis sind entsetzlich – in ihrem Ausmaß, in ihren verabscheuungswürdigen Motiven und in der Präzision der Ausführung; doch sind die Deutschen, ob zu unserem Glück oder Unglück, letztlich auch nicht anders als andere. Und gerade deshalb können wir vielleicht aus den Urteilen von Nürnberg lernen. So ist Nürnberg der Ort, an dem sich individuelle und kollektive Schicksale kreuzen. Von diesem Punkt aus sind analytische Rückblenden möglich, hier können Betrachtungen zur Gegenwart und zur Zukunft ansetzen. Vietnam, Algerien, die Atombombe, der Stalinismus, CIA, Folter in Lateinamerika und anderswo. Hitler erscheint letztlich zugleich als der große Verlierer und der große Sieger des Zwanzigsten Jahrhunderts. (Marcel Ophüls) PHOENIX zeigt dieses unbekannte Meisterwerk (Süddeutsche Zeitung) der Dokumentarfilmgeschichte in der Originallänge von viereinhalb Stunden.
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Dauer: 270 Min | Format: XviD| Größe: 2300 MB
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Das Internationale Militärtribunal gegen die Hauptkriegsverbrecher des Dritten Reiches, das vor rund 65 Jahren in Nürnberg seine Arbeit aufnahm, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von den alliierten Siegermächten USA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion eingesetzt. Es ist bis heute Vorbild für den juristischen Umgang mit staatlich organisierten Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. 1973 befragte der Dokumentarfilmregisseur Marcel Ophüls Ankläger und Angeklagte, Zeugen und Verteidiger aus dem Nürnberger Prozess, darunter den britischen Chefankläger Sir Hartley Shawcross, den US-Ankläger Telford Taylor, das Psychiaterehepaar Alexander und Margarete Mitscherlich, die Nazi-Jäger Serge und Beate Klarsfeld, Stargeiger Yehudi Menuhin und Hitlers Rüstungsminister Albert Speer. Das Werk ist eine Bestandsaufnahme des Umgangs der Deutschen mit ihrer Vergangenheit – zwanzig Jahre nach dem Endes des Krieges. Ohne die Ungeheuerlichkeit der Naziverbrechen relativieren zu wollen, betrachtet der Regisseur die Nürnberger Prozesse den Zeitumständen entsprechend auch aus der Perspektive der Kriege in Algerien und Vietnam und fragt nach politischer Verantwortung und historischer Gerechtigkeit. Die Notwendigkeit, Urteile über Menschen und ihre Handlungen zu fällen, wird im Film ständig mit dem Problem konfrontiert, über andere zu urteilen. Die Verbrechen der Nazis sind entsetzlich – in ihrem Ausmaß, in ihren verabscheuungswürdigen Motiven und in der Präzision der Ausführung; doch sind die Deutschen, ob zu unserem Glück oder Unglück, letztlich auch nicht anders als andere. Und gerade deshalb können wir vielleicht aus den Urteilen von Nürnberg lernen. So ist Nürnberg der Ort, an dem sich individuelle und kollektive Schicksale kreuzen. Von diesem Punkt aus sind analytische Rückblenden möglich, hier können Betrachtungen zur Gegenwart und zur Zukunft ansetzen. Vietnam, Algerien, die Atombombe, der Stalinismus, CIA, Folter in Lateinamerika und anderswo. Hitler erscheint letztlich zugleich als der große Verlierer und der große Sieger des Zwanzigsten Jahrhunderts. (Marcel Ophüls) PHOENIX zeigt dieses unbekannte Meisterwerk (Süddeutsche Zeitung) der Dokumentarfilmgeschichte in der Originallänge von viereinhalb Stunden.
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