NEWS zum Lufthansa Streik !

Die Flugbegleiter der Lufthansa wollen streiken: Eine Woche lang !

Es ist beschlossen!
Die Flugbegleiter der Lufthansa wollen von diesem Freitag an eine ganze Woche lang streiken.
Der Arbeitskampf soll erst am kommenden Freitag (13. November) beendet werden.

„Wir werden kurzfristig bekanntgeben, welche Flüge nicht bestreikt werden“, sagte der Chef der Kabinengewerkschaft Ufo, Nicoley Baublies, am Montag in Mörfelden-Walldorf bei Frankfurt.
Damit wird die Gewerkschaft des Kabinenpersonals erstmals in dem seit fast zwei Jahre andauernden Tarifstreit die Arbeit niederlegen.

Mit dem Streik will Ufo erreichen, dass die Übergangsversorgung ohne Einbußen für die Mitarbeiter weitergeführt wird.
Zwar habe die Gewerkschaft am Vormittag der Lufthansa nochmals eine letzte Einzelforderung vorgelegt.
„Darin setzen wir die Frist für eine Einigung auf Donnerstag, 17.00 Uhr“, sagte Baublies.
Sollte das Unternehmen dem zustimmen, könnten die Streiks doch noch abgesagt werden, sagte Baublies.
Doch damit sei nicht wirklich zu rechnen.

Lufthansa hat Unternehmensangaben zufolge mit Ufo fast alle offenen Tarifverträge betreffend eine Vereinbarung, wonach bei einem Scheitern von Tarifverhandlungen eine Schlichtung angerufen werden kann.
Eine Ausnahme ist das Thema Versorgung: Hier war ein Schlichtungsversuch bereits im Juni gescheitert.

Bettina Volkens, Vorstand Personal und Recht der Lufthansa, hatte die Ankündigung von Ufo, demnächst zu Streiks aufzurufen, als „nicht nachvollziehbar“ kritisiert.
Nach Angaben von Baublies hat die Lufthansa bereits klargestellt, dass es kein weiteres Angebot geben werde.

Unternehmen will alle rechtlichen Mittel ausschöpfen
Das Unternehmen will den Ausstand möglichst noch verhindern und alle rechtlichen Mittel ausschöpfen.
Dazu gehöre auch, möglicherweise die Schlichtung anzurufen.
Am Montag betonte ein Lufthansa-Sprecher: „Wir sind zur Fortführung der Verhandlungen oder zu Sondierungsgesprächen bereit.“

Neben dem Angebot zur Schlichtung könnte sich das Unternehmen auch einen Mediationsprozess vorstellen.
Denn während eine Schlichtung rechtlich festgelegte Schritte vorsieht, wäre eine Mediation freier vereinbar.

In dem Tarifstreit geht es um viele verschiedene Themen, wichtige Punkte sind die Absicherung und Vergütung der 19.000 Flugbegleiter sowie deren Alters- und Übergangsversorgung.
Ufo hatte die jüngsten Vorschläge der Lufthansa am Wochenende „völlig inakzeptabel“ genannt.


 
Flugbegleiter-Streik bei Lufthansa kaum noch zu verhindern !

Frankfurt/Main. Die Lufthansa will der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo kein neues Angebot vorlegen.
Ein Streik ist damit wohl nicht mehr abzuwenden.

Der für Freitag angekündigte Streik der Flugbegleiter bei der Lufthansa ist kaum noch zu stoppen.
Bei ihrem letzten Versuch, doch noch mit der Gewerkschaft Ufo ins Gespräch zu kommen, will Lufthansa inhaltlich nichts nachlegen, sondern nur den bereits bekannten Vorschlag zu den Betriebs- und Übergangsrenten mit neuen Beispielrechnungen und Alternativen erläutern.
Es handele sich nicht um ein neues Angebot, betonte die Lufthansa-Personalchefin Bettina Volkens am Mittwoch in Frankfurt.

Entsprechend bezeichnete Ufo-Chef Nicoley Baublies die Ankündigung in einer ersten Reaktion als „PR-Gag und Provokation“.
„Es ist absolut damit zu rechnen, dass am Freitag die Streiks stattfinden“, sagte er.
Ufo hat die noch nicht näher definierten Streiks von diesem Freitag bis Freitag kommender Woche (6. bis 13. November) angedroht, falls der Konzern nicht bis Donnerstag, 17 Uhr, auf die Gewerkschaftsforderungen eingeht.

Lufthansa bereitet sich auf massive Flugausfälle vor
Lufthansa bereitet sich bereits auf massive Flugausfälle vor, kann aber bislang keine alternativen Flugpläne ausarbeiten.
„Wir wissen schlicht nicht, wann, wie und wo gestreikt wird.
Für unsere Kunden ist das eine deutlich schwerere Situation als in den Streiks zuvor“, sagte ein Sprecher.
Nach Informationen aus Gewerkschaftskreisen könnten die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg zu Beginn der Streiks verschont werden, weil dort noch Schulferien seien.

Seit Bekanntgabe der Streikpläne seien verstärkt Stornierungen und Umbuchungen eingegangen, teilte Lufthansa mit.
Der Schaden für die Fluglinie sei bereits mit der Ankündigung eingetreten.
Im laufenden Tarifkonflikt haben die Flugbegleiter bislang nicht gestreikt, sehr wohl aber die Piloten, die bislang auf 13 Streikrunden kommen.

Lufthansa will ihr Angebot nicht verbessern
Die zuletzt am Montag konkretisierte Ufo-Forderung zu den Renten würde nach Berechnungen der Lufthansa zu einer Erhöhung der derzeitigen Versorgungskosten um 25 Prozent führen.
Das sei trotz der aktuell guten Gewinnsituation des Unternehmens nicht möglich, betonte Volkens.
„Das Angebot ist unsere Grenze.
Wir können es uns nicht leisten, dass die Versorgung auf lange Sicht teurer wird.“

Lufthansa betonte erneut den Vorteil für Beschäftigte, die länger arbeiten statt in den ab 55 Jahren möglichen Vorruhestand zu gehen.
Anders als bislang könnten künftig nicht genutzte Übergangsrenten voll in die Betriebsrente einfließen.
Bei ihren Beispielrechnungen geht die Lufthansa von einer Kapitalrendite von 5,5 Prozent aus, was sich anhand des eigenen Rentenfonds historisch eindeutig untermauern lasse.
Unter dieser Voraussetzung könnten Flugbegleiter, die bis zum offiziellen Renteneintritt arbeiten, anschließend mit einer Rente von 98 Prozent ihres letzten Grundgehalts rechnen.

Auch Gehälter des Bodenpersonals werden verhandelt
Ufo hält die Renditeannahme dagegen für zu hoch – und stattdessen 4,9 Prozent Verzinsung für realistisch.
Die Gewerkschaft stört sich außerdem daran, dass die Regeln zur Übergangsversorgung für Neueingestellte nur für die kommenden zehn Jahre gelten sollen.
Ufo verlangt eine Gleichbehandlung und höhere Arbeitgeberzahlungen.

Ebenfalls am Donnerstag steht die nächste Verhandlungsrunde mit Verdi zu den Gehältern und Renten des Bodenpersonals an – dabei geht es um rund 33.000 Beschäftigte.
„Während die Lufthansa das Zinsrisiko auf die Beschäftigten verlagern will, fordert Verdi eine Beibehaltung des jetzigen Versorgungsniveaus“, erklärte Verdi-Verhandlungsführerin Christine Behle am Mittwoch.
Die Versorgung müsse auch für Neueingestellte zugänglich sein.

Eine Umstellung auf feste Beiträge des Unternehmens anstelle der bislang in der absoluten Höhe garantierten Betriebsrenten werde Verdi nicht mitmachen, hatte Behle angekündigt.


 
Lufthansa-Flugbegleiter streiken ab Freitag mit neuer Taktik !

Frankfurt/Main. Aus Rücksicht auf die Fluggäste wollen die Flugbegleiter bis Freitagmittag um 12 Uhr nicht streiken.
Dahinter steckt eine neue Taktik.

Mit einer neuen Streiktaktik wollen die Flugbegleiter die Lufthansa treffen.
Fluggäste müssen sich ab diesem Freitag für eine ganze Woche auf Flugausfälle einrichten, nachdem am Donnerstag ein letzter Verhandlungsversuch gescheitert ist.
Der genaue Umfang der Streiks ist unklar.
Bislang teilte die Gewerkschaft Ufo nur mit, dass aus Rücksicht auf die Planungen der Passagiere bis Freitag, 12 Uhr, nicht gestreikt werde.
Weitere Einzelheiten werde man am Freitag bekanntgeben.

Ufo-Chef Nicoley Baublies machte klar, dass man die Streiks von Tag zu Tag flexibel handhaben will, um der Lufthansa möglichst wenig Chancen auf Reaktionen zu geben.
„Die Kunden müssen sich alle drauf einstellen, dass ihr Flug ausfallen könnte.“
Es komme auch darauf an, ob das Unternehmen rechtliche Schritte einleite oder weitere Provokationen äußere.

Bei der Last-Minute-Verhandlung habe Lufthansa damit gedroht, bei Annahme der Ufo-Forderung in Zukunft kein Kabinenpersonal mehr einzustellen und weitere Flugzeuge von der Lufthansa in andere, billigere Airlines zu verlagern.
Lufthansa hatte hingegen erklärt, man sei bereit, auf alle Forderungen zu den strittigen Betriebs- und Übergangsrenten einzugehen.
Neueinsteigern sollte allerdings eine geringere Altersversorgung auf dem Niveau anderer DAX-Konzerne angeboten werden.

Ufo droht mit Streiks bis 13. November
Lufthansa betonte, man habe angeboten, auf alle Forderungen der Ufo für die Mitarbeiter einzugehen.
Für neu einzustellende Flugbegleiter habe man eine im Dax30-Umfeld übliche Altersversorgung angeboten.
Das sei von Ufo aber abgelehnt worden.
Ab sofort werde man sich daher auf die Unterstützung der Kunden konzentrieren und die nächsten Schritte zur Lösung des Tarifkonflikts planen.

Schon vor dem Gespräch standen die Chancen auf eine Einigung schlecht.
„Wir verlangen ein verbessertes Angebot, erwarten aber gar nichts“, hatte Baublies vor dem Treffen gesagt.
Die Streikvorbereitungen der Gewerkschaft liefen deswegen weiter auf vollen Touren.
Ufo hat mit Streiks der Flugbegleiter vom 6. bis zum 13. November gedroht.
Der genaue Umfang war am Donnerstag nicht bekannt.
Der Arbeitskampf betrifft nur die Lufthansa-Mutter und nicht die Konzerntöchter wie Germanwings, Eurowings, AUA oder Swiss.
Auch einzelne Lufthansa-Fernstrecken, die von der Lufthansa Cityline betrieben werden, dürfen laut Ufo-Streikfibel nicht bestreikt werden.

Lufthansa kündigt Kulanzregeln an
Die Fluggesellschaft muss ihre Passagiere zunächst weiterhin im Unklaren über mögliche Flugausfälle lassen.
Es gebe nach wie vor keine Informationen zu konkreten Streikmaßnahmen der Flugbegleiter-Gewerkschaft, teilte das Unternehmen am Donnerstag auf seiner Homepage mit.
Im laufenden Tarifkonflikt haben die Flugbegleiter bislang nicht gestreikt, sehr wohl aber die Piloten, die bislang auf 13 Streikrunden kommen.

Die Airline kündigte für den Streikfall umfassende Kulanzregeln für ihre Kunden an.
Bei streikbedingten Ausfällen können Tickets kostenfrei umgebucht oder storniert werden.
Man habe für den Ersatzflugplan verschiedene Szenarien entwickelt, die im Streikfall aktiviert würden, sagte ein Lufthansa-Sprecher.


 
Lufthansa-Begleiter weiten Streik aus !

Ausgeweiteter Streik betrifft 113.000 Lufthansa-Kunden ......

Frankfurt/Main. Nicht nur Frankfurt und Düsseldorf, die Flugbegleiter weiten ihren Streik auf München aus.
Über 900 Flüge bleiben am Montag am Boden.

Die Kabinengewerkschaft Ufo erhöht den Druck auf die Lufthansa. Am Montag weiten die Flugbegleiter ihren Streik massiv aus.
Anders als am Freitag und Samstag legen die Stewardessen und Stewards die Arbeit nicht nur an den Flughäfen Frankfurt und Düsseldorf nieder, sondern nun auch in München.

Das teilte Ufo am Sonntag in Frankfurt mit.
Der Flughafen in München war wegen des Endes der Herbstferien in Bayern zunächst verschont worden.

Insgesamt fallen am Montag nach Angaben der Lufthansa 929 Flüge aus.
Betroffen seien etwa 113.000 Passagiere, teilte das Unternehmen am Sonntagnachmittag mit.

Streik beginnt um 4:30 Uhr
Der Streik soll schon am frühen Morgen beginnen. Die Ufo-Mitglieder seien aufgerufen, von 4.30 Uhr an die Arbeit niederzulegen, hieß es in einer Mitteilung der Gewerkschaft.
In Frankfurt und Düsseldorf werde bis 23.00 Uhr gestreikt, in München bis Mitternacht.
„Alle Lufthansa-Flüge, die an einem dieser Flughäfen starten oder landen sollen, werden bestreikt“, sagte der Ufo-Vorsitzende Nicoley Baublies.
Passagiere müssen sich auf zahlreiche Flugausfälle und Verspätungen durch den längsten Streik in der Geschichte der Airline einstellen.

Nach den Gesprächen am vergangenen Donnerstag habe es keinerlei Kontakt mehr zur Lufthansa gegeben, sagte Baublies: „Derzeit ist alles nur Propaganda, die Lufthansa macht Stimmung gegen Ufo.“
Daher sei „schwer davon auszugehen, dass der Streik wie geplant bis Freitag fortgesetzt wird“.
Am Montag werde Ufo bekanntgeben, ob es Teilbereiche gibt, die ab Dienstag vom Streik ausgenommen sind.

Ebenfalls am Montag wollen der Lufthansa-Konzernvorstand und der Vorstand der Lufthansa Passage über Konsequenzen unter anderem aus dem aktuellen Ufo-Streik beraten.
Mitarbeiter und Öffentlichkeit sollen am Abend über die Ergebnisse informiert werden.

Streikpause am heutigen Sonntag
Für den heutigen Sonntag hatte Ufo nicht zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.
„Wir rechnen heute mit Normalbetrieb“, sagte ein Unternehmenssprecher am Sonntag in Frankfurt.
„Aber natürlich kann es nach so einem Streik vereinzelt zu Flugausfällen kommen.“

Die Tarifverhandlungen für die Stewardessen und Stewards der Lufthansa ziehen sich bereits seit zwei Jahren hin.
Strittig sind vor allem die komplexen Regelungen zu Betriebs- und Übergangsrenten von rund 19.000 Flugbegleitern.


 
Lufthansa sagt für Mittwoch 930 Flüge ab !

Frankfurt/Main – Die Lufthansa hat wegen des Streiks der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo für Mittwoch 930 Flüge an den Flughäfen Frankfurt, München und Düsseldorf gestrichen.
Von den Annullierungen sind insgesamt fast 100 000 Kunden betroffen, wie das Unternehmen am Dienstagabend mitteilte.

Lufthansa erklärte, man sei weiterhin zu einem Spitzengespräch mit der Gewerkschaft bereit.
Voraussetzung dafür sei weiterhin die Absage des Streiks.
Dies hatte die Gewerkschaft jedoch kurz zuvor verweigert, sich zugleich aber gesprächsbereit gezeigt.

„Keinen Grund den Streik zu beenden“
„Es ist uns vollkommen unverständlich, dass die Ufo ihren eigenen Worten keine Taten folgen lässt und auch morgen fast 100 000 weiteren Kunden schweren Schaden zufügt“, sagte Personalvorstand Bettina Volkens laut Mitteilung.

„Es gibt keinen Grund, die gegenseitig angebotene Schlichtung nun nicht unmittelbar umzusetzen und die Streiks zu beenden.“

Der Streik der Flugbegleiter wurde am Dienstag auch nach dem nachgebesserten Lufthansa-Angebot wie geplant fortgesetzt.

Das Düsseldorfer Arbeitsgericht aber hat weitere Streikmaßnahmen des Lufthansa-Kabinenpersonals am Dienstag untersagt.
Die am späten Nachmittag bekanntgegebene Entscheidung bezog sich nur auf Dienstag und den Standort Düsseldorf.



 
Flugbegleiter-Streik trifft wieder zehntausende Passagiere !

Frankfurt/Main. Tag sechs wird der bisher heftigste im Flugbegleiter-Streik: Die Lufthansa hat für Donnerstag 933 Flüge gestrichen, 107.000 Passagiere sind betroffen.

Seit Beginn des Ausstands am vergangenen Freitag musste die Airline bis einschließlich Mittwoch mehr als 3700 Flüge absagen.
Betroffen waren davon rund 443.000 Reisende.
In der Sache gibt es so gut wie keine Bewegung.
Die Versuche des Dax-Konzerns, den längsten Ausstand in der Unternehmensgeschichte durch die Arbeitsgerichte stoppen zu lassen, blieben bislang folgenlos.

Arbeitsgerichte in Düsseldorf und Darmstadt wiesen Anträge auf einstweilige Verfügungen zurück, Ufo darf demnach bis einschließlich Freitag weiter streiken .
Die Entscheidung in Düsseldorf will das Unternehmen nun vom dortigen Landesarbeitsgericht stoppen lassen.
Die Lufthansa habe Berufung eingelegt, sagte ein Lufthansa-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.

Spohr zeigt Verhandlungsbereitschaft
Lufthansa-Chef Carsten Spohr bekräftigte seinen harten Kurs gegen die Gewerkschaften, denen in den Jahren zuvor zu häufig nachgegeben worden sei.
Zugleich ließ Spohr weitere Verhandlungsbereitschaft erkennen.

Der Chef der Flugbegleitergewerkschaft Ufo, Nicoley Baublies, rechnet allerdings nicht damit, dass es noch während des Streiks Verhandlungen geben könnte.
Zu der am Dienstag von ihm ins Spiel gebrachten Schlichtung kam es nicht.
Lufthansa hielt der Ufo vor, bei den angedachten Gesprächen auch Themen besprechen zu wollen, die ausschließlich in die unternehmerische Entscheidungsbefugnis fielen.


 
Flugbegleiter-Streik bei der Lufthansa endet mit Rekord !

Frankfurt. An diesem Freitag endet der Flugbegleiter-Streik bei der Lufthansa – zumindest fürs erste.
Die Airline streicht 941 Verbindungen.

Mit einem Rekord an Flugstreichungen und einem neuen Protest der Gewerkschaft Ufo geht der längste Streik der Lufthansa-Geschichte am Freitag zu Ende.
Das Unternehmen strich 941 Verbindungen – so viele wie noch nie an einem Tag seit Beginn des Arbeitskampfes der Flugbegleiter vor einer Woche.
Davon sind noch einmal 110.000 Passagiere betroffen, sodass die Gesamtzahl der vom Streik beeinträchtigten Fluggäste auf 550.000 steigt.

So fallen am Freitag in Berlin-Tegel erneut rund 50 Flüge aus.
Gestrichen wurden nach Angaben des Unternehmens aber nur Flüge von und nach Frankfurt/Main und München.

Der Flughafen Hamburg meldete am Freitagmorgen 25 gestrichene Lufthansa-Verbindungen, ebenfalls allesamt nach München oder Frankfurt.

Am Airport Düsseldorf wurden am Freitagmorgen insgesamt 13 Lufthansa-Flüge annulliert – zwölf nach Frankfurt oder München sowie eine Verbindung nach New-York-Newark.

Lufthansa-Flugbegleiter beraten über weiteres Vorgehen
Für den Mittag rief Ufo ihre Mitglieder zu einer Abschlusskundgebung vor der Frankfurter Lufthansa-Zentrale auf.
Dort will Gewerkschaftschef Nicoley Baublies das weitere Vorgehen bekanntgeben.
Es sei geplant, einen weiteren Vorschlag zu machen, sagte Baublies.

Zu einer Annäherung der beiden Streitparteien kam es während des einwöchigen Streiks nicht – stattdessen zu mehreren Gerichtsverhandlungen.
Vor dem Landesarbeitsgericht Düsseldorf machte Lufthansa einen Rückzieher.
„Nachdem die Kammer darauf hingewiesen hat, dass dieser Antrag in der Berufungsinstanz keinen Erfolg haben wird, hat die Deutsche Lufthansa AG den Antrag auf Erlass der einstweiligen Verfügung zurückgenommen“, teilte das Gericht mit.
Ein Urteil hätte sich nur auf den Flughafen Düsseldorf bezogen.
Zuvor hatte bereits das Arbeitsgericht in Darmstadt den Streik an den Airports in Frankfurt und München für rechtmäßig erklärt.

Lufthansa will schnell zurück zum Normalbetrieb
Baublies drohte indirekt bereits mit weiteren Streiks.
„Wenn es bei der Sprachlosigkeit bleibt, können wir nichts ausschließen“, sagte er.
Ufo will den Streik planmäßig in der Nacht auf Samstag beenden.

Lufthansa hat angekündigt, am Samstag alle planmäßigen Fernflüge zu starten und möglichst schnell zum Normalbetrieb zurückzukehren.
Der Dax-Konzern schätzte in einer Zwischenbilanz die Streikkosten auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag, wie Personalvorstand Bettina Volkens der „Bild-Zeitung“ sagte.


 
Ufo bestreikt die Lufthansa diese Woche schon wieder !

Frankfurt/Main. Die Fluggäste der Lufthansa müssen wieder mit Streiks rechnen.
Die Flugbegleiter wollen an drei Tagen erneut die Arbeit niederlegen.

Der Lufthansa und ihren Kunden steht der nächste Streik bevor.
Die Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo kündigte Ausstände für kommenden Donnerstag und Freitag (26./27. November) an.
Auch am Montag, dem 30. November, werde noch einmal gestreikt, falls Lufthansa in der Zwischenzeit nicht angemessen auf die Forderungen reagiere, erklärte Ufo-Chef Nicoley Baublies am Montag in Frankfurt.

Noch ist nicht klar, welche Flüge betroffen sind.
Es sei noch nicht entschieden, ob auf der Kurz- Mittel- oder Langstrecke gestreikt werde, sagte Baublies.
Die Lufthansa kann die neuen Streiks nach Aussagen eines Sprecher nicht nachvollziehen: „Wir nehmen die Ankündigung mit Bestürzung zu Kenntnis.“
Die Lufthansa hatte vergangene Woche ihre Arbeitnehmervertreter zu einem Spitzengespräch geladen, die Pilotenvereinigung Cockpit hat dies abgelehnt.

Vom letzten Streik waren 4700 Flüge betroffen
Die Flugbegleiter hatten bereits Anfang November für sieben Tage die Arbeit niedergelegt.
Der Streik, von dem eine halbe Million Passagiere betroffen waren, endete am 13. November.
Etwa 4700 Flüge waren damals ausgefallen.

Hintergrund ist der gescheiterte Versuch des Unternehmens, alle drei bei der Lufthansa aktiven Gewerkschaften an einen „Runden Tisch“ zu holen, um gemeinsam über die Zukunft der Betriebsrenten und die Sicherheit der Arbeitsplätze zu sprechen.
Dies hatte bereits die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit abgelehnt.


 
Streik bei der Lufthansa könnte doch noch abgesagt werden !

Frankfurt/Main. Die Lufthansa will den erneuten Arbeitskampf der Flugbegleiter verhindern und fordert Gespräche.
Die Chancen stehen nicht schlecht.

Bei der Lufthansa gibt es Hoffnung, dass der für diese Woche angedrohte Advent-Streik der Flugbegleiter doch noch abgesagt wird.
Die Gewerkschaft Ufo hat am Dienstag erst einmal darauf verzichtet, den genauen Umfang des für Donnerstag und Freitag angekündigten Arbeitskampfes festzulegen.

Grund seien Gespräche mit dem Lufthansa-Vorstand, um die Lage zu deeskalieren, sagte Ufo-Chef Nicoley Baublies der dpa.
„Wenn das zum Erfolg führt, könnten wir die Streiks absagen.“

Über den Inhalt der Gespräche wollte der Gewerkschafter nichts sagen.
Sie seien auch noch nicht abgeschlossen.
„Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen“, sagte Baublies.
Näheres könne voraussichtlich am Mittwoch mitgeteilt werden.
Die Lufthansa wollte sich zum Stand der Gespräche nicht äußern.

Ufo kündigte Ausstände für Ende der Woche an
Am Montag hatte Ufo knapp zwei Wochen nach dem bislang härtesten Arbeitskampf in der Geschichte des Unternehmens die Flugbegleiter zur erneuten Arbeitsniederlegung aufgerufen.
Die Gewerkschaft kündigte Ausstände zunächst für diesen Donnerstag und Freitag (26./27. November) an, die gegebenenfalls auch auf Montag, den 30. November, verlängert werden könnten.
Nur das Wochenende des 1. Advent sollte sicher streikfrei bleiben.

Ufo hatte den abermaligen Streikaufruf damit begründet, dass bei ihr kein verbessertes Angebot zur Alters- und Übergangsversorgung für die rund 19.000 Lufthansa-Flugbegleiter eingegangen sei.

Ufo verweigerte Teilnahme an neuem Spitzengespräch
Ein anderer Weg zur Befriedung der Situation wäre ein nochmaliger Anlauf zu einem Spitzengespräch der Lufthansa mit allen drei Gewerkschaften im Unternehmen.
Ein erster Versuch des Lufthansa-Managements war an Differenzen über dort anstehende Themen gescheitert.
Sowohl Ufo als auch die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hatten ihre Teilnahme wegen angeblicher Vorfestlegungen verweigert.
Verdi wollte hingegen teilnehmen.

Ufo hatte erst am 13. November einen einwöchigen Streik beendet, bei dem etwa 4700 Flüge ausgefallen waren.
Betroffen waren 550.000 Passagiere.
Zuvor hatten die Piloten der Lufthansa in bislang 13 Runden seit April 2014 gestreikt.
Es geht bei beiden Berufsgruppen offiziell um die Früh- und Betriebsrenten, die Lufthansa kürzen und in der Systematik umstellen will.
Im Hintergrund geht es aber auch um die Auswirkungen des Konzernumbaus, mit dem Arbeitsplätze zur Billigtochter Eurowings und ins Ausland verlagert werden.


 
Vorerst kein Streik - Wie es bei Lufthansa weitergehen soll !

Frankfurt/Main. Die Flugbegleiter haben ihren Streik Kurzfristig abgesagt, dennoch bleibt die Anspannung bei der Lufthansa.
Der Weg ist steinig und kompliziert.

Trotz der kurzfristigen Absage eines erneuten Flugbegleiterstreiks lässt bei der Lufthansa die Anspannung kaum nach.
Das Unternehmen und die Gewerkschaft Ufo vereinbarten in einer Krisensitzung kaum mehr als einen Fahrplan, um wieder in Verhandlungen zu kommen.

Ob das klappt, hängt auch an den anderen Luftverkehrsgewerkschaften Verdi und Vereinigung Cockpit.
Der eingeschlagene Weg ist steinig und kompliziert.

Warum wurde der erneute Streik der Flugbegleiter noch abgesagt?
In einer Krisensitzung hat sich der Vorstand in der Frage der Betriebs- und Übergangsrenten für die rund 19.000 Flugbegleiter der Lufthansa-Kerngesellschaft deutlich auf die Ufo zubewegt.
Das Zwischenergebnis der Schlichter Herta Däubler-Gmelin und Friedrich Merz aus dem Sommer dient nun doch als Grundlage weiterer Verhandlungen.
Versorgungslücken langgedienter Flugbegleiter sollen geschlossen werden und auch für Neulinge soll es fest definierte Rentenbeiträge seitens der Lufthansa geben, sagt Ufo.
Die Gewerkschaft hat im Gegenzug ein konkretes Einsparpotenzial zugesagt, das aus ihrer Sicht schon weitgehend in den eigenen konkreten Vorschlägen enthalten sei.

Wie lange wird jetzt nicht gestreikt?
Ufo hat zugesagt, bis zum geplanten Lufthansa-Jobgipfel am 2. Dezember nicht zu streiken.
Auch für die Zeit danach soll eine nahtlose Friedenspflicht bis zum Ende einer neuen Schlichtung vereinbart werden.
Die Streikpause ist aber noch nicht beschlossen.
Verdi hat bislang noch nicht von Streiks gesprochen, während sich die Piloten nach 13 Streikrunden derzeit ganz auf die Rentenverhandlungen konzentrieren.
Es könnte also für die Passagiere eine längere Streikpause geben - vielleicht bis zu einer Lösung der Konflikte.

Was wurde zwischen Lufthansa und Ufo vereinbart?
Zu den Renten soll es bilaterale Verhandlungen geben.
Außerdem wird eine Schlichtung zu den zahlreichen Themen der "Agenda Kabine" und des Wachstumsbündnisses angestrebt.
Dazu gehören unter anderem Fragen des Berufsbilds, der Reiseregelungen für das Personal oder der Vergütungsstruktur, die allein für Kabinenmitarbeiter relevant sind.
Als drittes Element haben Gewerkschaft und Unternehmen vereinbart, den eigentlich schon gescheiterten Jobgipfel mit den beiden anderen Gewerkschaften Verdi und Cockpit doch noch zu retten.

Gipfel, Schlichtung, Verhandlungen zur Rente - gibt das nicht ein heilloses Durcheinander?
Diese Gefahr besteht durchaus, denn auch mit den anderen Gewerkschaften Verdi und Cockpit muss die ausgedünnte Tarifabteilung der Lufthansa parallel weitere Verhandlungen führen.
Schon in der Vergangenheit war es stets schwierig, den jeweiligen Verhandlungsstand verbindlich festzuhalten, weil letztendlich immer wieder unterschiedliche Themen miteinander verknüpft wurden.
Unklar ist insbesondere, worüber auf dem Jobgipfel gesprochen werden könnte, denn Lufthansa will alle Fragen der Unternehmensstrategie eigentlich im Aufsichtsrat besprechen, in dem auch die drei streitbaren Gewerkschaften vertreten sind.

Hat das neue Vorgehen Auswirkungen auf die laufenden Verhandlungen der anderen Gewerkschaften Cockpit und Verdi?
Das könnte sein, wenn bei den Betriebsrenten eine gemeinsame Lösung gesucht werden soll.
Verdi war für das Bodenpersonal ohnehin dagegen, diese Frage mit der aktuellen Lohnrunde zu verknüpfen.
Und die Gewerkschaften treibt keine Eile, denn bis zu einer Lösung wirken die zum Jahresende 2013 gekündigten Regeln nach.
Auf der anderen Seite gibt es Vorbehalte bei der Ufo und der VC gegen eine gemeinsame Regelung, weil dann Besonderheiten der einzelnen Berufsgruppen nicht ausreichend berücksichtigt werden könnten.

Wo liegen mögliche Knackpunkte?
Neben den schwierigen Rentenfragen, bei denen die Gewerkschaften in Konkurrenz untereinander stehen, gibt es auch für Ufo noch schwierige Spezialprobleme.
So hat die Gewerkschaft ihren Plan nicht aufgegeben, auch für Beschäftigte der neugegründeten Eurowings Europe Tarifverträge abzuschließen.
Lufthansa hat aber lediglich ihre Absicht erklärt, mit Ufo für ihre deutschen Mehrheitsbeteiligungen zu verhandeln.
Die neue Eurowings, die zulasten der Lufthansa-Mutter ausgebaut werden soll, ist aber in Österreich beheimatet und gesellschaftsrechtlich nicht im Mehrheitsbesitz der Lufthansa.


 
Lufthansa und Verdi erzielen Einigung im Tarifstreit !

Berlin/Frankfurt. Zwischen der Fluggesellschaft Lufthansa und der Gewerkschaft Verdi konnte am Samstag eine Einigung im Tarifstreit erzielt werden.

Die Lufthansa und die Gewerkschaft Verdi haben sich auf einen Tarifabschluss für die rund 33.000 Beschäftigten am Boden geeinigt.
Damit hat der Konzern eine seiner zahlreichen Tarifkonflikte beigelegt.
Wie Verdi und das Unternehmen am Samstag mitteilten, gab es zudem eine Verständigung beim schwierigen Thema der betrieblichen Altersversorgung – ein Knackpunkt auch bei den Piloten und dem Kabinenpersonal.
Hier ist eine Einigung aber bisher noch nicht in Sicht.

Am 2. Dezember wollen Lufthansa und die Gewerkschaften auf einem sogenannten Job-Gipfel über die verfahrene Tarifsituation im Konzern sprechen.
Die Flugbegleiter hatten erst vergangene Woche einen weiteren Streik des Kabinenpersonals abgesagt.
Der Tarifkonflikt beim fliegenden Personal dürfte sich aber kaum so geräuschlos lösen lassen, wie das nun beim Bodenpersonal gelang.

Für die Beschäftigten dort gibt es nun eine Regelung und mehr Geld.
Alle Beschäftigten der sogenannten Bodendienste bei Lufthansa und den Töchtern Lufthansa-Systems, der Lufthansa-Service GmbH (LSG), der Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo bekommen für die Monate April bis Dezember 2015 eine Einmalzahlung in Höhe von 2250 Euro.
Daneben wird nach Angaben von Verdi die Bezahlung zum 1. Januar 2016 und zum 1. Januar 2017 um je 2,2 Prozent angehoben.

Bisheriges Niveau bei Betriebsrenten gesichert
„Kein Beschäftigter bei Lufthansa muss daher irgendwelche Abstriche bei der Rente machen“, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Christine Behle der Mitteilung zufolge.
Auch Personalvorständin Bettina Volkens zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis.
„Gleichzeitig können wir durch den neuen Tarifvertrag langfristig unsere Risiken und Kosten für die Altersversorgung senken“, sagte sie laut Mitteilung.

Bei den Betriebsrenten sei das bisherige Niveau für alle derzeit Beschäftigten gesichert worden, teilte Verdi mit.
Das gelte auch für die ab 1. Januar 2014 neu eingestellten Beschäftigten, die bisher ohne betriebliche Altersversorgung gewesen seien.

Nach Angaben der Lufthansa gibt es für Mitarbeiter, die ab Jahresbeginn 2016 eingestellt werden, eine neue Regelung.
Dabei leiste das Unternehmen einen Beitrag in Höhe von 5,2 Prozent des Gehalts.
Zusätzlich bringen die Mitarbeiter einen Eigenbeitrag von einem Prozent ein.
„Damit ist das Ziel, eine sichere Rente auf dem bisherigen Leistungsniveau abzuschließen, erreicht“, sagte Verdi-Bundesvorständin Behle.

Seit Freitag wurden in Seeheim bei Frankfurt Tarifgespräche zwischen den beiden Parteien geführt.
Behle forderte vorab vom Konzern ein „verhandlungsfähiges Angebot“.


 
Verdi-Warnstreik: Flughafen-Streiks sorgen bei Lufthansa für massive Ausfälle !

Frankfurt/Main. Für Mittwoch hat Verdi Warnstreiks an mehreren deutschen Flughäfen angekündigt.
Auch Lufthansa ist von den Maßnahmen stark betroffen.

Zehntausende Reisende müssen sich am Mittwoch auf Behinderungen im Flugverkehr einstellen.
Die Lufthansa kündigte wegen eines Warnstreiks der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi an sechs deutschen Flughäfen massive Flugausfälle für den Tag an.
So würden alle Interkontinentalflüge von und nach München gestrichen, teilte die Airline am Montagabend mit.
Aber auch innerdeutsche und europäische Strecken seien betroffen, so dass es am Mittwoch nur rund 90 Flüge von und nach München geben werde.

Verdi hat zu Warnstreiks an den Flughäfen Frankfurt, München, Düsseldorf, Köln/Bonn, Dortmund und Hannover aufgerufen.
Mit den Ausständen will die Gewerkschaft den Druck im Tarifstreit um den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen erhöhen.
Bestreikt werden sollen etwa Check-Ins, Werkstätten, Luftsicherheitskontrolleure sowie Bodenverkehrsdienste wie Vorfeld, Fracht, Gepäck und Verwaltung.
Noch einschneidender sind Arbeitsniederlegungen bei den Flughafenfeuerwehren, die für Frankfurt, München und Köln/Bonn angekündigt sind.
Ohne Feuerwehr ist ein Flugbetrieb aus Sicherheitsgründen nicht möglich.
Der Flughafenverband ADV hatte die Warnstreiks als „völlig unangemessen“ kritisiert.
Die Lufthansa veröffentlichte am Montagabend einen Sonderflugplan.

Regeln für Arbeitskämpfe im Luftverkehr werden benötigt
Wie die Airline weiter mitteilte, ist der größte Teil der internationalen Flüge von und nach Frankfurt nicht betroffen.
Dort müssten allerdings die meisten innerdeutschen Verbindungen und zahlreiche Europaflüge annulliert werden.
Nach dem Ende des Streiks in Frankfurt sollen ab 15.00 Uhr die Lufthansa-Flüge wieder normal verkehren.
Auch an den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn, Dortmund und Hannover-Langenhagen wird es nach Unternehmensangaben zu Annullierungen kommen.

Der Streik zeige erneut, „dass wir dringend Regeln für Arbeitskämpfe im Luftverkehr benötigen“, sagte Lufthansa-Personalvorstand Bettina Volkens laut Mitteilung.
„Wir fordern verbindliche Mediations- oder Schlichtungsverfahren vor Arbeitskämpfen.“

Für innerdeutsche Flüge, die streikbedingt ausfallen, können Passagiere der Lufthansa zufolge Züge der Deutschen Bahn nutzen.
Reisende, die für den 27. April einen Flug mit einer Airline der Lufthansa Group von und nach oder über Frankfurt, München, Düsseldorf, Köln/Bonn, Dortmund und Hannover gebucht haben, können ihr Ticket kostenfrei umbuchen, unabhängig davon, ob ihr Flug von dem Verdi-Streik betroffen ist.

Lange Wartezeiten befürchtet
Aufgrund des Streiks könne es in Frankfurt und an anderen deutschen Flughäfen zu langen Wartezeiten und anderen Unannehmlichkeiten während der Reise kommen, teilte die Lufthansa weiter mit.
Die Betreuungsdienste stünden möglicherweise nicht in vollem Umfang zur Verfügung.

Bereits 2015 hatte es massive Streiks gegeben.
Im November organisierten die Flugbegleiter der Muttergesellschaft Lufthansa den bislang heftigsten und mit sieben Tagen längsten Streik in der Geschichte des 60 Jahre alten Unternehmens.
Die Kosten allein dafür schätzte Lufthansa auf rund 140 Millionen Euro, die sich zu den bereits aufgelaufenen 130 Millionen Euro aus drei Streikrunden der Piloten addierten.
Deren Tarifkonflikt ist nach wie vor ungelöst, während für die Flugbegleiter der Schlichter Matthias Platzeck bis zum Sommer ohne Streikdruck nach einer Lösung sucht.


 
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