NEWS aus dem Ausland !

Vom eigenen Vater entführt: Neues Video der vermissten Prinzessin von Dubai aufgetaucht !

Ihr Vater, der Herrscher von Dubai, soll sie seit Jahren gefangen halten.
Nun sorgt ein Video der Scheichstocher für Aufruhr: Darin bekräftigt Latifa, sie sei eine Geisel und dürfe ihr "Gefängnis" nicht mehr verlassen.

Die Spekulationen um eine Gefangenschaft der Tochter des arabischen Herrschers Scheich Mohammed bin Raschid Al Maktum sind durch ein jüngst veröffentlichtes Video des britischen Nachrichtensenders BBC erneut entfacht worden.
Die undatierten Aufnahmen sollen Latifa, die Prinzessin von Dubai, in Gefangenschaft zeigen.
"Ich nehme das Video in einem Badezimmer auf, weil es der einzige Raum ist, den ich abschließen kann", erklärt die Prinzessin.

"Ich bin eine Geisel und diese Villa wurde zu einem Gefängnis umgebaut", so die 35-Jährige.
Latifa hatte im Februar 2018 einen spektakulären Fluchtversuch aus Dubai unternommen, um ihrem Vater, dem Herrscher von Dubai, zu entkommen.
Per Schlauchboot und Yacht hatte sie versucht, das Land zu verlassen, bis sie schließlich von einem Sonderkommando vor der indischen Küste gestoppt und gewaltsam zurückgebracht worden sein soll, wie Unterstützer Latifas behaupten.

"Jeden Tag habe ich Angst um meine Sicherheit und mein Leben"
Über ein geheimes Handy hatte sie offenbar Kontakt mit Freunden halten können, das nun veröffentlichte Video soll ebenfalls über das Mobiltelefon versendet worden sein.
Aufgenommen wurde es vermutlich 2019.
Inzwischen hätten sie keine Nachrichten mehr erhalten und hätten sich deshalb besorgt an die Öffentlichkeit gewandt, berichtet die BBC.

"Ich kann nicht einmal rausgehen, um frische Luft zu schnappen", erzählt die Prinzessin in dem anderthalb minütigen Video.
"Jeden Tag habe ich Angst um meine Sicherheit und mein Leben.
Ich weiß wirklich nicht, ob ich diese Situation überleben werde", beklagt sich die Frau.
Die Polizei, die unter der Kontrolle des Scheichs steht, habe ihr gedroht, dass sie nie wieder die Sonne sehen werde.
"Ich will einfach nur frei sein", sagt die 35-Jährige.
"Die Situation wird jeden Tag immer verzweifelter."

Die besorgten Freunde forderten die Vereinten Nationen auf, einzugreifen, heißt es bei der BBC.
Auch die frühere UN-Menschenrechtskommissarin Mary Robinson hat sich den Forderungen nach internationalen Maßnahmen angeschlossen, um den aktuellen Zustand und Aufenthaltsort von Latifa festzustellen.
"Ich mache mir weiterhin große Sorgen um Latifa.
Die Dinge haben sich weiterentwickelt.
Deshalb denke ich, dass dies untersucht werden sollte", sagte sie gegenüber dem Nachrichtensender.

Britisches Gericht machte Scheich für Entführungen verantwortlich
Es sind nicht die ersten Aufnahmen von Latifa, die für Aufsehen sorgen.
2018 versuchte die Prinzessin in einem 39 Minuten langen Video vor ihrem damaligen Fluchtversuch zu erklären, warum sie nicht mehr in Dubai leben wolle und sprach auch über das "große Ego" ihres Vaters, dem Herrscher von Dubai.
Sie warf ihm vor, für die Bewahrung seines Rufs zu töten.
Es war bereits ihr zweiter Fluchtversuch.
Nach dem ersten im Jahr 2002 war sie nach eigenen Angaben unter menschenunwürdigen Bedingungen festgehalten worden, die nach Ansicht eines britisches Gerichts Folter darstellen.
Auch Latifas ältere Schwester Schamsa (38) wurde im Jahr 2000 in Cambridge entführt und nach Dubai zurückgebracht, nachdem sie versucht hatte, sich abzusetzen.

Die aktuellen Aufnahmen entkräften die Behauptungen Dubais und der arabischen Herrscherfamilie, Latifa sei wohlauf und in der Obhut der Familie sicher.
Der Scheich Mohammed bin Raschid Al Maktum stand in den vergangenen Jahren immer wieder in der Kritik, weil er zwei seiner Töchter nach Fluchtversuchen entführt und teils unter unmenschlichen Bedingungen eingesperrt haben soll.
Im Mai vergangenen Jahres machte ein britisches Gericht den Emir von Dubai dafür verantwortlich.

Latifas Schwester wurde bereits 2000 entführt
Die Urteile bekräftigten auch die Vorwürfe von Prinzessin Haja Bint al-Hussein (45), einer der Ehefrauen des Scheichs.
Die war im Frühjahr 2019 mit zwei ihrer Kinder nach London geflohen.
Der Emir hatte immer wieder versucht, die Veröffentlichung von Gerichtsakten zu verhindern, die aus einem Rechtsstreit mit der Prinzessin stammten.
Hajas Darstellung nach wurde sie immer stärker von ihrem Ehemann bedroht, weil sie Sorge über die Behandlung der beiden Töchter des Emirs geäußert hatte.
Zudem hatte sie eine außereheliche Beziehung mit ihrem britischen Bodyguard begonnen.
Das Gericht hielt die Darstellung der Prinzessin sowie anderer Zeugen für glaubhaft.

Nach der Entführung Latifas hatte Prinzessin Haja ihren Ehemann noch öffentlich verteidigt.
Der hatte den Vorfall als verhinderte Entführung und Lösegelderpressung dargestellt.
Haja lud sogar Vertreter der UN nach Dubai ein, um zu zeigen, dass es Latifa gut gehe.
Das Außenministerium der Vereinigten Arabischen Emirate veröffentlichte anschließend Fotos von dem Treffen.
Nach weiteren Treffen mit Latifa kamen Haja jedoch Zweifel.
Sie wurde schließlich selbst zum Ziel der Einschüchterungen.

Haja ist die sechste Frau des Emirs und Halbschwester des jordanischen Königs Abdullah II..
Sie wurde zwischenzeitlich mit einem Diplomatenstatus aus Jordanien ausgestattet.
Die Mutter der beiden entführten Töchter ist sie nicht.
Der Scheich hat 25 Kinder von unterschiedlichen Frauen.
Er ist eines der reichsten Staatsoberhäupter der Welt, Herrscher von Dubai und Vizepräsident der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE).


Quelle:
 
Chaotische Szenen in Spanien: Tausende fordern Freiheit für katalanischen Rapper !

Der Rapper Pablo Hasél ätzt öffentlich gegen die spanische Monarchie und die Polizei.
Dafür wird er zu neun Monaten Haft verurteilt.
Nach seiner Verhaftung kommt es zu Gewalt auf den Straßen vieler Städte.

Tausende Menschen haben in mehreren Städten Spaniens gegen die Festnahme des Rappers Pablo Hasél wegen Beleidigung der Monarchie protestiert.
Bei den Kundgebungen kam es am Dienstagabend unter anderem in Barcelona, Valencia, Palma de Mallorca und Girona zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei.

Im Zentrum der katalanischen Hauptstadt Barcelona setzten die Protestler – nach Medienschätzungen rund 2.000 – unter anderem Müllcontainer in Brand.
Sie errichteten Straßenbarrikaden und bewarfen die Beamten mit Steinen, Flaschen und Böllern und skandierten Slogans wie "Freiheit für Pablo Hasél" oder "Tod dem spanischen Regime".
Eine junge Demonstrantin sei an einem Auge schwer verletzt worden, berichtete die Zeitung "La Vanguardia".
In den sozialen Netzwerken kursierten Videos, die Gewalt, Vandalismus und chaotische Szenen zeigten.

Am Dienstagmorgen hatte die Polizei den wegen Beleidigung der Monarchie und Verherrlichung von Gewalt zu einer Haftstrafe verurteilten Rapper festgenommen.
Hasél hatte sich in der Universität der katalanischen Stadt Lleida verbarrikadiert.
Der 32-Jährige, der mit bürgerlichem Namen Pablo Rivadulla Duró heißt, hatte es abgelehnt, die Haftstrafe freiwillig anzutreten.
Dutzende Studenten, die die Festnahme zu verhindern suchten, wurden von der Polizei abgeführt.

Wegen Majestätsbeleidigung zu Haftstrafe verurteilt
Ein Gericht hatte den in Spanien für seine teils radikalen Texte bekannten Musiker wegen Beleidigung des Königshauses und der Verherrlichung von Gewalt in seinen Texten zu neun Monaten verurteilt.
Hasél hatte den Alt-König Juan Carlos I., der sich nach Korruptionsvorwürfen und angesichts von Justizermittlungen nach Abu Dhabi abgesetzt hat, unter anderem einen "Dieb" genannt und Gewaltfantasien gegen konservative Politiker in seine Texte eingebaut.
Er selbst sieht das durch die Meinungsfreiheit gedeckt.

Im Kurzbotschaftendienst Twitter schrieb Hasél: "Ich bin zusammen mit einigen Unterstützern in der Universität Lleida eingeschlossen.
Sie müssen also hier einbrechen, falls sie mich verhaften und ins Gefängnis stecken wollen."
In einem Telefonat mit der Nachrichtenagentur AFP hatte er Spanien zuvor als "Demokratiefälschung" bezeichnet.

Im Moment der Festnahme protestierte Hasél mit den Worten: "Es ist der faschistische Staat, der mich festnimmt.
Tod dem faschistischen Staat!"
Ein Sprecher der Polizei sagte: "Wir bringen ihn direkt ins Gefängnis."

Spanien kündigte Gesetzesreform an
Vergangene Woche kündigte Spaniens Regierung eine Reform des Strafrechts an, wodurch "verbale Exzesse im Rahmen künstlerischer, kultureller oder intellektueller" Aktionen nicht mehr unter das Strafrecht fallen sollen.
Zu der Verhaftung Haséls wollte Vize-Regierungschefin Carmen Calvo sich nicht äußern.
Sie verwies auf die Pläne zur Reform des Strafrechts und sagte, bei der Freiheit der Meinungsäußerung müsse es in einer "reifen Demokratie wie unserer einen Spielraum für Verständnis und Toleranz geben".
Für den Rapper kommt diese Initiative allerdings zu spät.

Bei vielen Spaniern weckt der Fall Hasél Erinnerungen an jenen des Rappers Valtonyc, der 2018 wegen ähnlicher Vorwürfe verurteilt wurde und anschließend nach Belgien flüchtete.
Die von Spanien beantragte Auslieferung von Valtonyc lehnt Brüssel mit der Begründung ab, dass die Vorwürfe gegen ihn in Belgien keinen Straftatbestand darstellen.
Die an der Regierung beteiligte Links-Partei Podemos kritisierte die Festnahme Haséls.
Wer sich für fortschrittlich halte, müsse sich "schämen", hieß es in einer Twitter-Nachricht.

Das Hafturteil gegen Hasél hatte in Spanien bereits zuvor Proteste ausgelöst.
Eine Petition, in der die Freilassung des Rappers gefordert wird, wurde von mehr als 200 Künstlern unterschrieben, darunter der bekannte Regisseur Pedro Almodóvar und Hollywood-Star Javier Bardem.
In den vergangenen Wochen gab es mehrere Protestkundgebungen in Madrid und Barcelona.


 
Großbritannien fordert Lebenszeichen von entführter Prinzessin !

Die Scheichs dementieren, doch ein neues Video der arabischen Prinzessin Latifa untermauert die Gerüchte, dass sie gegen ihren Willen in Dubai festgehalten wird.
Nun schaltet sich die britische Regierung ein.

Großbritannien fordert von Dubai ein Lebenszeichen von Prinzessin Latifa, nachdem ein Video Vermutungen über eine Gefangenschaft der Tochter des Emirs nach einem gescheiterten Fluchtversuch verstärkte.
Die britische Regierung würde es in Anbetracht der Bilder begrüßen, wenn die Menschen sehen könnten, "dass sie am Leben ist und es ihr gutgeht", sagte Außenminister Dominic Raab am Mittwoch dem Sender Sky News.

Das Video bezeichnete er als "zutiefst beunruhigend", man sehe eine junge Frau in großer Verzweiflung.
Großbritannien sei darüber besorgt, sagte Raab der BBC.
Die Vereinten Nationen würden dem Video nachgehen.
Die BBC hatte am Dienstag ein Video veröffentlicht, das von Scheicha Latifa stammen soll.
Darin berichtet die 35-Jährige, dass sie in einer abgeriegelten Villa festgehalten werde.
Von Dubai lag zunächst keine Stellungnahme dazu vor.

Aktivisten sollen geheimes Handy eingeschleust haben
"Ich bin eine Geisel und diese Villa wurde in ein Gefängnis umgewandelt", sagt Latifa in dem Video.
Alle Fenster seien vergittert.
Das Video habe sie im Badezimmer der Villa aufgenommen, weil es der einzige Raum sei, den sie hinter sich abschließen könne.
Reuters konnte nicht verifizieren, wann und wo das Video aufgenommen wurde.
Die "Free Latifa"-Kampagne erklärte, sie habe ein Handy zu Latifa einschleusen können.

Latifa ist die Tochter des Herrschers von Dubai, Mohammed bin Raschid al-Maktum.
Vor zwei Jahren soll sie vergeblich versucht haben, das Emirat am Persischen Golf gegen den Willen ihres Vaters zu verlassen.
Eine Menschenrechtsgruppe veröffentlichte ein Video über ihren spektakulären Fluchtversuch.
Demnach floh sie verkleidet mit einer Freundin in einem Auto zur Küste und von dort mit einem Schlauchboot und Jetskis zu einem bereitstehenden Boot.
Doch letztlich wurde sie von einer Sondereinheit vor der indischen Küste gefasst und nach Dubai zurückgebracht.

Im vergangenen März hatte ein Londoner Gericht erklärt, es sehe eine Reihe von Anschuldigungen der Ex-Frau des Emirs, Prinzessin Haja, als bewiesen an, darunter auch, dass der Scheich eine Entführung von Latifa angeordnet habe.
Die Anwälte des Scheichs wiesen die Vorwürfe zurück.


 
Ermittler in Spanien und Italien decken kriminelle Geschäfte mit Masken auf !

Die Behörden in Spanien und Italien haben großangelegte kriminelle Geschäfte mit Schutzmasken aufgespürt. In Italien entdeckte die Polizei mehrere Fälle von Bestechlichkeit bei einem Regierungsauftrag für den Kauf von 800 Millionen Masken, in Spanien ging es um vier Millionen gefälschte FFP2- und KN95-Masken.

Wie die italienische Polizei mitteilte, ging der Auftrag für den Kauf der Masken in Höhe von 1,25 Milliarden Euro an drei chinesische Firmen.
Vermittelt wurde das Geschäft von italienischen Firmen, die für ihre Rolle Dutzende Millionen Euro an Kommission von den chinesischen Unternehmen erhielten.

Eher zufällig kam die spanische Polizei einem geplanten Handel mit gefälschten Masken in einem südlichen Vorort Madrids auf die Spur.
Als die Beamten einem Hinweis auf eine illegale Party von knapp 50 jungen Menschen in einem Hotel nachgehen wollten, entdeckten sie dort Kartons mit angeblich zertifizierten Schutzmasken und einem Drucker für die entsprechenden Aufdrucke KN95 und FFP2.


 
USA: Mehrere Verletzte durch Schüsse in Philadelphia !

In der US-Stadt Philadelphia sind nahe einer U-Bahn-Haltestelle acht Menschen durch Schüsse verletzt worden.
Die Polizei stelle zwei Waffen sicher und nahm eine Person fest.

In der US-Stadt Philadelphia sind nach Polizeiangaben nahe einer U-Bahn-Haltestelle acht Menschen durch Schüsse verletzt worden.
Ein 71-Jähriger, der am Bauch und an beiden Beinen verletzt wurde, sei in kritischem Zustand, teilte ein Polizeisprecher am Mittwoch mit.

Die anderen Verletzten wurden mit Verletzungen unter anderem am Rücken, an den Beinen und Armen in Krankenhäuser gebracht.
Ein Mann habe sich selbstständig in eine Klinik begeben, er sei durch einen Streifschuss verletzt worden, teilte die Polizei am Abend (Ortszeit) mit.
Die jüngste Verletzte ist laut Polizei eine 17-Jährige.

Die Beamten hätten zwei Waffen sichergestellt und eine Person festgenommen, hieß es weiter.
Polizeichefin Danielle Outlaw machte vor Journalisten deutlich, dass noch nicht klar sei, ob diese Person an dem Vorfall beteiligt war.
Die Hintergründe des Vorfalls am Mittwochnachmittags (Ortszeit) waren zunächst ebenfalls unklar.


 
Vermisste Prinzessin: Dubais Herrscherfamilie bestreitet Vorwürfe aus Latifas Video !

Das Video von Latifa, der Prinzessin von Dubai, sorgte für mächtig Aufsehen: Offenbar wird Scheicha Latifa von ihrem Vater gefangen gehalten.
Die Herrscherfamilie wehrt sich nun gegen die Vorwürfe.

Nach der Veröffentlichung von heimlich auf Video aufgenommenen Hilferufen der Tochter des Emirs von Dubai hat sich die Herrscherfamilie selbst zu Wort gemeldet: Scheicha Latifa werde in ihrem Zuhause "versorgt", erklärte die Familie am Freitag in einer von der Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) in London veröffentlichten Stellungnahme.
Die Medienberichte würden nicht die "tatsächliche Lage widerspiegeln".

Zuvor hatte das UN-Menschenrechtsbüro (OHCHR) ein Lebenszeichen der mutmaßlich in Dubai festgehaltenen Prinzessin gefordert.
"Wir haben das Thema gestern gegenüber der ständigen Vertretung (der Emirate) in Genf angesprochen", sagte OHCHR-Sprecherin Liz Throssell am Freitag vor Journalisten.

Latifa wurde seit einem Fluchtversuch im Jahr 2018 nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen.
Sie wird nach eigenen Angaben in einer Villa in Dubai festgehalten.
Der britische Sender BBC veröffentlichte kürzlich einen Video-Hilferuf der 35-Jährigen.
Die Aufnahmen hatten Freunde der Prinzessin zur Verfügung gestellt, die seit längerer Zeit nichts mehr von ihr gehört hatten.

"Beunruhigendes Video-Material"
"Wir haben mehr Informationen und eine Klarstellung über Scheicha Latifas derzeitige Situation gefordert", sagte Throssell.
Das Menschenrechtsbüro habe der Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate seine "Sorge" angesichts des "beunruhigenden Video-Materials" mitgeteilt.
Das UN-Büro blieb damit hinter Erwartungen von Menschenrechtsgruppen wie Human Rights Watch zurück, die auf eine UN-Forderung nach der Freilassung der Prinzessin gehofft hatten.

Nach Angaben der BBC nahm Latifa die Videos etwa ein Jahr nach ihrer erzwungenen Rückkehr nach Dubai auf.
Die Videobotschaften an enge Freunde hatte sie nach eigenen Angaben mit ihrem Handy in der Toilette aufgenommen, da dies der einzige Raum sei, den sie abschließen könne.
Ihre Freunde gaben sie nun an die BBC weiter.
Darin berichtete sie auch, wie sie 2018 während ihrer Flucht auf einer Yacht von einem Kommando aus den Vereinigten Arabischen Emiraten überwältigt und ruhiggestellt worden sei und erst wieder in Dubai das Bewusstsein erlangt habe.

Latifa erhalte "notwendige Fürsorge und Unterstützung"
Der Stadtstaat Dubai ist Teil der Vereinigten Arabischen Emirate.
Latifas Vater, Scheich Mohammed bin Raschid al-Maktum, ist Emir von Dubai sowie Vize-Präsident und Regierungschef der Emirate.
In den mit einem Handy aufgenommenen Videobotschaften hatte die 35-Jährige ihrem Vater vorgeworfen, sie werde seit ihrer gescheiterten Flucht vor knapp drei Jahren in Dubai als "Geisel" festgehalten.

Bereits im April 2018 hatte die Regierung Dubais knapp erklärt, dass Latifa zu ihrer Familie "zurückgebracht" worden sei und es ihr gut gehe.
Die Regierung der Emirate veröffentlichte Monate später Fotos von ihr und versicherte, sie erhalte alle "notwendige Fürsorge und Unterstützung".


 
Polizei in Myanmar schießt auf Demonstranten - zwei Tote !

In Myanmar hat die Polizei das Feuer gegen Zivilisten eröffnet.
Bei Protesten gegen den Militärputsch sind mindestens zwei Demonstranten ums Leben gekommen, viele weitere sind verletzt.

In Myanmar ist es am Samstag mit zwei Toten und zahlreichen Verletzten zu den bislang schwersten Zusammenstößen bei Protesten gegen den Militärputsch gekommen.
In Mandalay eröffnete die Polizei das Feuer mit scharfer Munition auf streikende Werftarbeiter und andere Demonstranten, nachdem einige mit Schleudern auf die Einsatzkräfte geschossen hatten.
Sie setzte auch Gummigeschosse und Steinschleudern ein, um die Demonstranten auseinanderzutreiben.

Hunderte Polizisten und Soldaten waren am Samstag an der Yadanarbon-Werft in Mandalay im Einsatz.
"Zwanzig Leute sind verletzt und zwei tot", sagte Ko Aung, Chef der freiwilligen Nothilfe Parahita Darhi.

Mit scharfer Munition auf Demonstranten
Ein Mann sei an einer Kopfverletzung gestorben, berichteten Medien und ein Arzt.
Die Sicherheitskräfte schossen mit scharfer Munition auf Demonstranten, die sich zu einer Kundgebung in Mandalay, der zweitgrößten Stadt des Landes, versammelten.

Unter den Todesopfern befindet sich den Rettungskräften zufolge auch ein Junge, dem in den Kopf geschossen wurde.
Mehrere hundert Polizisten waren an dem Einsatz auf einer Werft beteiligt.
Mindestens fünf Menschen seien außerdem von Gummigeschossen getroffen worden, sagte ein Fotograf, der sich vor Ort befand.

Bereits am Freitag eine tote Studentin
In Mandalay wie in anderen Städten war am Samstag knapp drei Wochen nach dem Putsch keine Abschwächung der Proteste zu beobachten.
In Yangon und in Naypyitaw trafen sich junge Menschen zu Trauerzeremonien für Mya Thwate Thwate Khaing.
Die 20-jährige Studentin, die von Einsatzkräften in der Hauptstadt Naypyidaw angeschossen worden war, erlag ihren schweren Kopfverletzungen.
Auf einem Video, das live über Facebook ausgestrahlt wurde, klang es, als werde durchgehend geschossen.

Fotos auf sozialen Medien zeigen, wie blutende Menschen auf Tragen abtransportiert wurden.
"Myanmar Now" zufolge hatten sich Hunderte Demonstranten nahe einer Werft in Mandalay versammelt, um streikende Arbeiter zu unterstützen.
Diese seien von den Behörden unter Druck gesetzt worden, zur Arbeit zurückzukehren.
20 Fahrzeuge mit Soldaten und Polizisten sowie zwei Wasserwerfer seien vor Ort gebracht worden, um die Kundgebung aufzulösen.
Augenzeugen zufolge habe es mindestens zehn Festnahmen gegeben, hieß es weiter.

Hintergrund: Militärputsch vom 1. Februar
Das Militär hatte am 1. Februar die Regierung gestürzt und die De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi festgenommen.
An dem Tag hätte das im November neu gewählte Parlament zu seiner ersten Sitzung zusammenkommen sollen.
Suu Kyis Partei Nationale Liga für Demokratie (NDL) hatte die Wahl mit großem Vorsprung gewonnen, das Militär spricht aber von Betrug.

Die Protestierer fordern die Wiedereinsetzung von Suu Kyi. Außerdem wollen sie die Verfassung von 2008 kippen, in der dem Militär eine prägende Rolle in der Politik zugeschrieben wird.
Die Armee hat bis 2011 ununterbrochen in Myanmar geherrscht.


 
Autos und Häuser beschädigt: Herabstürzende Flugzeugteile verletzen zwei Niederländer !

Flugzeugteile einer Boeing haben für Verletzte und Schäden in den Niederlanden gesorgt.
Sie fielen im Norden von Maastricht vom Himmel.
Eigentlich war die Maschine unterwegs nach New York.

Herabstürzende Flugzeugteile einer Boeing haben in den Niederlanden zwei Menschen verletzt.
Kurz nach dem Start sei ein Brand in einem der vier Motoren der Maschine ausgebrochen, teilte die Polizei in Maastricht am Samstag mit.
Über Meerssen im Norden von Maastricht seien einige Metallstücke auf die Erde gefallen.

Mehrere Autos und Häuser wurden demnach beschädigt.
Eine ältere Frau wurde am Kopf getroffen und musste im Krankenhaus behandelt werden, wie die Polizei mitteilte.
Auch ein Kind wurde den Angaben zufolge leicht verletzt und erlitt Brandwunden, als es Trümmerstücke vom Boden aufheben wollte.

Die Behörden untersuchen den Vorfall.
Das Flugzeug sei später im belgischen Lüttich gelandet.
Es war eigentlich unterwegs von Maastricht Aachen Airport nach New York.


 
Bewaffneter Überfall im Kongo: Italienischer Botschafter in Hinterhalt geraten und getötet !

Im Osten des Kongos sind zahlreiche Milizen unterwegs und Überfälle an der Tagesordnung.
Dort geriet nun ein Konvoi mit Lebensmitteln in einen Hinterhalt.
Im Kugelhagel starb ein italienischer Diplomat.

Im Osten des zentralafrikanischen Landes Kongo haben bewaffnete Angreifer einen Konvoi des Welternährungsprogramms (WFP) überfallen und dabei den italienischen Botschafter Luca Attanasio getötet.
Er erlag kurz nach dem Überfall seinen schweren Verletzungen, erklärte der zuständige Gouverneur der Region Nord-Kivu, Carly Nzanzu Kasivita.
Nach seinen Angaben schlugen Ranger, die sich zufällig in der Nähe aufhielten, den Angriff zurück.
Die Behörden gaben an, dass auch ein Fahrer und der Leibwächter in dem Hinterhalt getötet worden seien.

Das Außenministerium in Rom bestätigte den Tod des Botschafters und eines Sicherheitsbeamten.
Außenminister Luigi Di Maio reiste wegen des Vorfalls vorzeitig von einem Treffen in Brüssel zurück nach Italien, wie die Nachrichtenagentur Ansa schrieb.
Di Maio habe seine EU-Kollegen zuvor über den Tod des Botschafters informiert.

Überfälle an der Tagesordnung
Unklar sind noch die genauen Umstände des Angriffs im Norden der Grenzstadt Goma.
Die kongolesische Polizei zeigte sich überrascht über die Präsenz des Botschafters in der Region und die Tatsache, dass er ohne Polizeischutz unterwegs war.
Er war den Angaben zufolge unterwegs zum bekannten Virunga-Nationalpark an der Grenze zu Uganda und Ruanda.
Das Unesco-Weltkulturerbe ist berühmt für die stark gefährdeten Berggorillas, die nur in diesen drei Ländern leben.
Die Ranger dort sind oft durch Milizen und Wilderer bedroht, auch die seltenen Gorillas werden immer wieder getötet.

Erst im Januar wurden dort sechs Wildhüter getötet und ein weiterer schwer verletzt.
Damals wurden Rebellen für den Angriff verantwortlich gemacht.
Im Ost-Kongo sind mehrere Milizen aktiv, denen es vor allem um die Kontrolle der wertvollen Bodenschätze geht.
In der Nähe des Virunga-Nationalparks sind Menschenrechtlern zufolge innerhalb von drei Jahren mindestens 170 Menschen entführt worden.
Die Opfer – viele davon Frauen – seien geschlagen, gefoltert, vergewaltigt und zu Geldzahlungen erpresst worden.
Im Osten des Kongos sind zahlreiche Milizen unterwegs und Überfälle an der Tagesordnung.


 
6 Täter ausgeforscht: Geld oder Bombe - Erpressung mit Massen-Mails !

Geld oder Bombe?
Seit zwei Jahren beschäftigen sich Experten im Bundeskriminalamt mit dem Phänomen der Massenerpressungs-E-Mails.
Denn die neue Form der Kriminalität verlagert sich - auch aufgrund der Corona-Pandemie - immer mehr ins Internet.
5326 Fälle wurden analysiert, sechs Verdächtige ausgeforscht!

Der wohl spektakulärste Internet-Coup: Wie berichtet, erhielten Ende September Hunderte Firmen in Österreich und ganz Europa Droh-Mails.
Der Absender „Lumba Attack Squad“ forderte 1,99 Bitcoin (rund 20.000 US-Dollar).
Falls nicht auf die angegebene Bitcoin-Adresse eingezahlt werde, gehe eine Bombe hoch, so der Erpresser.

Gebäude geräumt, Straßen gesperrt
Österreichweit mussten Gebäude geräumt und Straßen gesperrt werden, Sprengstoffexperten suchten mit Hunden nach explosivem Material.
Die Droh-Mails wurden über einen kanadischen Server verschickt.
Ein Indonesier konnte ausgeforscht werden.

Noch perfider: Bilder von Firmenchefs wurden von Unternehmensseiten auf eine einschlägige Kinderporno-Plattform gestellt.
Davon waren 376 Betriebe betroffen.
Ein Deutscher ging ins Netz.

„Den Ermittlern ist ein großer Erfolg in der Aufklärung vieler Fälle von Massenerpressungs-Mails gelungen“, so Innenminister Karl Nehammer (ÖVP).
Insgesamt gab es 82 Anzeigen an die Staatsanwaltschaft.


 
Verdacht auf Drogenschmuggel: Ehefrau von "El Chapo" in USA festgenommen !

"El Chapo" wurde in einem der größten Drogenprozesse der amerikanischen Geschichte zu lebenslänglicher Haft plus 30 Jahre verurteilt.
Nun ist auch die Ehefrau des mexikanischen Drogenbosses verhaftet worden.


Die Ehefrau des früheren mexikanischen Drogenbosses Joaquín "El Chapo" Guzmán, Emma Coronel, ist wegen des Vorwurfs des Drogenschmuggels in den USA festgenommen worden.
Die 31-Jährige wurde am Montag am Flughafen der US-Hauptstadt Washington festgenommen und soll dort am Dienstag per Videoschalte vor Gericht erscheinen, wie das US-Justizministerium mitteilte.

Coronel – die sowohl die US-amerikanische als auch die mexikanische Staatsbürgerschaft besitzt – wird demnach vorgeworfen, an einer Verschwörung zum Schmuggel der Drogen Kokain, Methamphetamin, Heroin und Marihuana in die USA teilgenommen zu haben.
Um welchen Zeitraum es ging, wurde zunächst nicht mitgeteilt.
Auch soll sie zusammen mit anderen Guzmán bei der Flucht aus einem mexikanischen Gefängnis im Jahr 2015 geholfen und später, vor Guzmáns Auslieferung an die USA im Januar 2017, eine weitere Gefängnisflucht geplant haben.

"El Chapo", 25 Jahre lang Anführer des mächtigen Sinaloa-Kartells in Mexiko, sitzt in einem Hochsicherheitsgefängnis im US-Bundesstaat Colorado.
Ein Gericht in New York hatte ihn im Juli 2019 zu lebenslanger Haft plus 30 Jahre verurteilt – Coronel war damals unter den Zuschauern im Gerichtssaal.

Eine Jury befand den heute 63 Jahre alten Guzmán in einem der größten Drogenprozesse der amerikanischen Geschichte in allen zehn Anklagepunkten für schuldig – darunter Beteiligung an einer Verbrecherorganisation, Herstellung und internationale Verbreitung von Kokain und Heroin sowie Geldwäsche und Schusswaffengebrauch.


 
Bundesstaat Virgina schafft Todesstrafe ab !

In den USA ist die Todesstrafe auf dem Rückzug.
Mit Virginia verzichtet nun ein weiterer Bundesstaat auf Hinrichtungen.
Seit 1976 wurde in dem Südstaat 113 Menschen exekutiert.

Im US-Bundesstaat Virginia wird die Todesstrafe abgeschafft.
Beide Kammern des Parlaments des Bundesstaats stimmten für die Abschaffung, womit nur noch die Unterschrift von Gouverneur Ralph Northam fehlte.
Seine Zustimmung gilt als sicher.
"Das ist ein wichtiger Schritt nach vorne, um sicherzustellen, dass unsere Strafjustiz fair und angemessen ist", erklärte Northam in einer gemeinsamen Stellungnahme mit den Vorsitzenden des Abgeordnetenhauses, Eileen Filler-Corn, und dem Mehrheitsführer im Senat, Dick Saslaw.
In den USA haben bislang 22 der 50 Bundesstaaten die Todesstrafe abgeschafft.

"In Virginias langer Geschichte hat dieser Staat mehr Menschen hingerichtet als jeder andere Bundesstaat", hieß es in der Erklärung.
"Es ist Zeit, dass wir dieser Maschinerie des Todes ein Ende bereiten."
Die Todesstrafe sei kein faires und effektives Instrument der Strafjustiz, hieß es weiter.
Seit 1976 gab es nach Angaben des Informationszentrums Todesstrafe 113 Hinrichtungen in dem Bundesstaat.

Die Todesstrafe ist in den USA insgesamt eher auf dem Rückzug.
Das hat vielerorts mit einer sich wandelnden öffentlichen Meinung zu tun, aber auch den zunehmenden Schwierigkeiten, die nötigen Stoffe für die Giftspritze zu beschaffen.
Zudem führt das Verhängen der Todesstrafe meist zu langwierigen - und kostspieligen - Rechtsstreitigkeiten.

2020 wurden in den USA dem Informationszentrum Todesstrafe zufolge von fünf Staaten und der Bundesregierung insgesamt 17 Menschen hingerichtet.
Der Bund hatte fast zwei Jahrzehnte lang keine Todesstrafen mehr vollstrecken lassen.
Die Regierung von Ex-Präsident Donald Trump setzte jedoch deren Wiedereinführung durch.
Der neue Präsident Joe Biden lehnt die Todesstrafe ab.


 
Zurück
Oben Unten