NEWS aus dem Ausland !

Wegen Verleumdung: Wahlsoftwarefirma verklagt frühere Trump-Anwältin !

Donald Trumps ehemalige Anwältin Sidney Powell verbreitete wilde Verschwörungstheorien über den Hersteller einer Wahlsoftware.
Nun will das Unternehmen mehr als 1,3 Milliarden Dollar Schadensersatz.


Ein Wahlsoftwareunternehmen will eine Anwältin aus dem Umfeld des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump wegen Verleumdung belangen.
Die Firma Dominion Voting Systems reichte am Freitag bei einem Gericht in der US-Hauptstadt Washington eine Klage gegen die Anwältin Sidney Powell ein.

Sie hatte die Firma öffentlich beschuldigt, mit ihrer Software die US-Präsidentschaftswahl zugunsten von Trumps Herausforderer Joe Biden manipuliert zu haben.

Das Unternehmen beklagte, es sei wegen Powells Vorwürfen heftigen Anfeindungen ausgesetzt gewesen und habe erheblichen Imageschaden davongetragen.
In der Klageschrift verlangt die Firma Schadensersatzzahlungen von insgesamt mehr als 1,3 Milliarden Dollar.

Powell behauptete, eine Biden-Stimme sei 1,25 Stimmen wert gewesen
Powell hatte sich als Unterstützerin in Trumps Feldzug gegen den Wahlausgang unter anderem in Verschwörungstheorien verstrickt.
Sie behauptete zum Beispiel öffentlich, der 2013 verstorbene venezolanische Präsident Hugo Chavez habe Hintertüren in die Software von Dominion Voting Systems einbauen lassen, die bei der Auszählung der Stimmen verwendet wurde.
Angeblich sei es dadurch möglich gewesen, dass eine für Biden abgegebene Stimme 1,25 Stimmen wert gewesen sei.
Belege lieferte sie nicht.
Die Software wurde nur beim Einscannen von Stimmzetteln verwendet.
Die Wahlbehörden betonen, dass es für jede abgegebene Stimme einen Papierbeleg gebe.

Trump hatte die Wahl im November mit klarem Abstand gegen seinen demokratischen Herausforderer Biden verloren.
Er weigerte sich jedoch, die Niederlage einzugestehen und behauptete stattdessen, er sei durch massiven Wahlbetrug um den Sieg gebracht worden.

Sein Wahlkampfteam hatte sich angesichts umstrittener Äußerungen von Powell distanziert.
Nach US-Medienberichten war die Anwältin in den vergangenen Wochen jedoch weiter in engem direktem Kontakt mit Trump


 
Iran blockt Impfstoff-Einfuhr aus USA !

Die Bestellungen für 150.000 Corona-Impfdosen von Biontech und Pfizer sagt der oberste Führer Irans ab.
Wären die Vakzine wirksam, würden nicht Tausende Amerikaner pro Tag sterben, so die Begründung.
Für Lieferungen aus "sicheren Orten" ist das Land aber offen.
Fraglich ist jedoch, ob eine Einfuhr möglich ist.

Irans oberster Führer hat die Einfuhr von US-amerikanischen und britischen Corona-Impfstoffen ins Land verboten.
"Wenn diese Impfstoffe wirksam gewesen wären, hätten unter anderem die Amerikaner nicht Tausende von Corona-Toten am Tag", sagte Ajatollah Chamenei im Staatsfernsehen.
Der Iran dürfe kein Testlabor für unsichere Impfstoffe werden.

Hintergrund des Verbots könnte die über 40-jährige politische Feindseligkeit zwischen dem Iran und den USA sein.
Der Iran zieht es vor, soweit es möglich ist, auf amerikanische Produktionen zu verzichten.
Der Rote Halbmond sagte daraufhin umgehend die Bestellungen für 150.000 Impfdosen von Biontech und Pfizer ab.
Impfstoff-Importe aus "sicheren Orten" seien dagegen kein Problem, so der Kleriker, der laut iranischer Verfassung das letzte Wort in allen strategischen Belangen hat.

Der Iran testet seit vergangenem Monat einen eigenen entwickelten Corona-Impfstoff namens "Coviran Barekat".
Den Probanden gehe es laut Gesundheitsministerium gut und die Tests sollten daher auch weitergeführt werden.
Laut Präsident Hassan Ruhani werde das Land aber demnächst auch ausländische Impfstoffe einführen.
Die iranische Zentralbank hat für die Einfuhr von Impfstoffen 200 Millionen Euro bereitgestellt.

Es wird jedoch befürchtet, dass die Einfuhr der ausländischen Impfstoffe derzeit nicht machbar ist.
Wegen der US-Sanktionen hat der Iran keinen Zugang zum globalen Banksystem und daher auch Probleme mit dem Zahlungsverkehr.
Diese wirken sich nach offiziellen Angaben auch auf die Bestellung von Impfstoffen aus.

Wegen eines strengen Lockdowns sind die Fallzahlen im Iran in den letzten Wochen zwar gesunken, es werden aber weiterhin täglich zwischen 85 und 100 Todesfälle sowie über 6000 Neuinfektionen registriert.
Seit dem Beginn der Pandemie Ende Februar gab es im Land mehr als 56.000 Tote und fast 1,3 Millionen Corona-Infektionen.
Eine Massenimpfung gegen Corona für die fast 83 Millionen Iraner soll im kommenden März starten.


 
Tödliche Schneemassen: Lawine verschüttet mehrere Häuser in Russland - drei Tote !

Beim Abgang einer Lawine im Norden Russlands sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen.
Die Schneemassen begruben in der Nacht zum Samstag mehrere Häuser eines Skigebietes in der Nähe der Industriestadt Norilsk am Nordpolarmeer.
Die Rettungskräfte bargen die Leichen eines Ehepaars und seines anderthalb Jahre alten Kindes, wie die Behörden mitteilten.
Der älteste Sohn der Familie kam demnach mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.
Der Gesundheitszustand des 14-Jährigen wurde wegen schwerer Erfrierungen als ernst eingestuft.
In dem Berggebiet seien die Temperaturen auf unter minus 25 Grad gefallen.

Eine andere vierköpfige Familie wurde bereits nach dem Abgang der Lawine gerettet.
Zwei weitere Menschen brachten sich den Angaben zufolge selbst in Sicherheit.
Auf Videos war zu sehen, wie die Retter mitten in der Nacht mit Schippen in den Schneemassen gruben.
Sie lagen demnach bis zu drei Meter hoch.
Wie die Staatsagentur Tass meldete, kam in dem Berggebiet 1989 das letzte Mal eine Lawine herunter.
Zuletzt hatte es in der Region heftig geschneit.
Ein Schneesturm behinderte auch die Rettungsarbeiten.


 
Spaniens Hauptstadt Madrid versinkt im Schnee !

Autoleere Straßen, Spanier auf Langlaufskiern in ihrer Hauptstadt: Ein Sturm hat für die heftigsten Schneefälle in der Region seit vielen Jahren gesorgt.

Das Sturmtief "Filomena" sorgt in Madrid und anderen Teilen Spaniens mit starken Schneefällen gleichzeitig für Spaß und Chaos.
Während die "Madrileños" sich am Samstag überall auf den nahezu autoleeren Straßen der Hauptstadt laut lachend ungewöhnliche Schneeballschlachten lieferten und zum Teil auch auf Langlaufskiern unterwegs waren, gab der größte Flughafen Spaniens die Einstellung des Betriebs für den ganzen Tag bekannt. In den Regionen, in denen es keinen Schnee gab, brachte "Filomena" Unwetter, starke Windböen, Dauerregen und hohe Wellen.


Seit Freitagvormittag fielen in Madrid ununterbrochen dicke weiße Flocken vom Himmel.
Der starke Schneefall sollte dort am Samstag erst gegen Mitternacht aufhören.
Seit Freitagabend und noch bis Samstagabend galt in der Hauptstadt und auch in zahlreichen anderen Regionen des Landes die höchste Alarmstufe Rot.
"Das ist der bisher heftigste Schneefall des Jahrhunderts in Madrid.
Ähnliches hatte es zuletzt im März 1971 und Februar 1984 gegeben", sagte der Sprecher des Wetterdienstes AEMET, Rubén del Campo.

Am Freitagabend waren in Madrid bereits mehrere Flüge ausgefallen.
Die Madrider S-Bahn stellte den Betrieb bis auf Weiteres ein, die Eisenbahngesellschaft Renfe strich am Samstag die meisten Verbindungen.
Zudem wurden einige Landstraßen und die Autobahnringe der Hauptstadt M-30 und M-40 gesperrt.
Die Militärische Nothilfeeinheit UME musste nach eigenen Angaben seit Freitagabend mit 147 Soldaten und 66 Fahrzeugen mehrfach ausrücken, um im Schnee stehen gebliebenen Autofahrern zu helfen oder umgestürzte Bäume zu beseitigen.

Notfälle mit Verletzten oder Toten gab es nach Medienberichten bisher nicht.
Eine schlechte Nachricht gab es derweil für die Fans von Atlético Madrid: Das Heimspiel des Liga-Tabellenführers gegen Athletic Bilbao wurde wegen des Winterwetters abgesagt.


 
Boeing 737 stürzt vor Indonesien ab !

Trümmer im Meer gefunden - Boeing 737 vom Radar verschwunden - Absturz vermutet.

In Indonesien ist ein Flugzeug kurz nach dem Start vom Radar verschwunden.
Rettungsteams haben nun Trümmer gefunden, die von der Maschine stammen könnten.


Ein Passagierflugzeug der indonesischen Sriwijaya Air ist laut offiziellen Angaben nach dem Abheben in Jakarta vom Radar verschwunden.
Die Boeing 737-500 war auf dem Weg nach Pontianak auf der Insel Borneo, als über dem Meer der Kontakt abgebrochen war.

Um 14.40 Ortszeit (08.40 MEZ) sei der Kontakt zu dem Flugzeug abgebrochen, sagte Adita Irawati, ein Sprecher des indonesischen Ministeriums für Transport.
Nach Angaben von Indonesiens Transportminister Budi Karya Sumadi transportierte das Flugzeug 56 Passagiere, darunter sieben Kinder, und sechs Crew-Mitglieder.

Rettungsteams seien im Meer vor der Insel Java auf der Suche nach dem Flugzeug und den Insassen, gab die indonesische Such- und Rettungsagentur bekannt.
"Die Position der Maschine wird zwischen Laki Island und Lancang Island vermutet", sagte der Chef der Behörde, Bambang Suryo Aji, auf einer Pressekonferenz.
Die beiden Inseln sind Teil der Gruppe Thousand Islands vor der Küste von Java.

Trümmerteile gefunden
Es seien mehrere Trümmerstücke gefunden worden, die eventuell von dem Flugzeug stammen.
"Sie befinden sich bereits zur weiteren Untersuchung auf einem Boot", so Suryo Aji.
Ein Lokalpolitiker des Bezirks Thousand Islands sagte der Nachrichtenseite Kompas.com, Fischer hätten in der Region eine Explosion beobachtet.

Wie Daten des schwedischen Internetdienstes Flightradar24 zeigen, verlor die Maschine etwa vier Minuten nach dem Abflug auf einer Höhe von etwa 3.300 Metern abrupt an Geschwindigkeit und Höhe.
Die Spur verlor sich zunächst im Meer nördlich der Insel Java.
Die Maschine war 26 Jahre alt.


 
RapidShare: Freispruch vom Strafgericht Zug für alle Angeklagten !

Rapidshare-Prozess: Freispruch für die Schlossbesitzer vom Eugensberg ....

Eine Internetplattform machte sie zu Multimillionären – und brachte ihnen Klagen wegen gewerbsmässiger Gehilfenschaft zu Urheberrechtsverletzungen ein.
Jetzt hat das Strafgericht Zug die Schlossbesitzer vom Eugensberg vollumfänglich freigesprochen, wie ihr Anwalt sagt.

Alexandra (42) und Christian Schmid (40) atmen auf.
Zweieinhalb Jahre haben sie auf Post des Strafgerichts Zug gewartet.
Jetzt ist zumindest das noch unbegründete Urteil raus, verrät Alexandra Schmid, Schlossherrin auf dem Eugensberg.

Die Schmids verdienten mit dem Datenspeicherservice Rapidshare ein riesiges Vermögen.
Alleine im Jahr 2009 soll die Bruttodividende von Christian Schmid als Gründer und Alleinaktionär 47 Millionen Franken betragen haben.
Doch der mittlerweile eingestellte Internetdienst zum Austausch von Dateien brachte auch Probleme.
Nutzer tauschten etwa Raubkopien aus, urheberrechtlich geschützte Musik, Filme, Software und Literatur auf der Plattform.
Das zog Klagen nach sich.


 
Nach tödlichem Flugzeugabsturz: Taucher bergen Flugschreiber und menschliche Überreste !

Nach dem Absturz einer indonesischen Passagiermaschine versuchen Rettungskräfte Flugschreiber zu bergen.
Bisher wurden nur Trümmerteile und Überreste von Opfern gefunden.
Doch Ortungsdaten machen Hoffnung.

Suchteams hätten inzwischen Teile einer Turbine aus dem Meer geborgen, teilte ein Offizier der Marine mit.
Ein Marineschiff habe sie mit Hilfe eines Sonargeräts entdeckt.
Der Flugschreiber der Boeing 737-500 war bereits am Sonntag geortet worden, konnte aber bislang nicht geborgen werden.
Taucher hatten auch andere Trümmerteile sowie menschliche Überreste im Wasser entdeckt.

An Bord der Maschine der Billiggesellschaft Sriwijaya Air waren offiziellen Angaben zufolge 62 Menschen, darunter auch sieben Kinder und drei Babys.
Das Flugzeug war unterwegs von der Hauptstadt Jakarta nach Pontianak auf der Insel Borneo, als es am Samstag kurz nach dem Start vom Radar verschwand.

Am Sonntag wurde klar, dass die Maschine in der Javasee zerschellt ist.
Unklar sind noch die Unglücksursache und der genaue Hergang der Tragödie.


 
Hammer-Urteil: Terrorismus, Spionage, sexueller Kindesmissbrauch - Türkischer Sektenführer zu 1075 Jahren Haft verurteilt !

In der Türkei ist der umstrittene Fernsehprediger und Sektenführer Adnan Oktar zu 1075 Jahren und 3 Monaten Haft verurteilt worden.
Ein Gericht in Istanbul sprach Oktar am Montag unter anderem wegen Unterstützung einer bewaffneten Terrororganisation, Spionage und sexuellen Kindesmissbrauchs schuldig, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu.
In dem Prozess mit einer Anklageschrift von 4000 Seiten waren mit ihm 235 weitere Menschen angeklagt.

Der islamische Fernsehprediger war durch eine Show auf seinem Kanal A9 bekannt geworden.
Dort umgab er sich größtenteils mit Frauen, die er seine „Kätzchen“ nannte und für sich tanzen ließ.

Er veröffentlichte unter dem Pseudonym Harun Yahya zudem zahlreiche Bücher, in denen er unter anderem seine Unterstützung für die wortwörtliche Auslegung der Schöpfungsgeschichte (Kreationismus) kundtat.
Kreationisten glauben nicht an die Evolutionstheorie.

Oktar wurde außerdem wegen Freiheitsberaubung, Quälerei, wegen der Gründung und Leitung einer kriminellen Organisation und in insgesamt 34 Missbrauchsfällen schuldig gesprochen - 7 davon im Zusammenhang mit Kindern.

Oktar war im Juli 2018 verhaftet worden.
Die Polizei führte Razzien in seinem Sender durch und in zahlreichen Unternehmen, die mit dem Prediger in Verbindung gestanden haben sollen.


 
US-Multimilliardär und Kasino-Chef ist tot !

Er war ein Geldgeber der Republikaner, Unterstützer Trumps und Chef eines riesigen Kasino-Imperiums.
Nun ist Sheldon Adelson in hohem Alter gestorben.
Sein Vermögen wird auf über 30 Milliarden geschätzt.

Der US-Multimilliardär Sheldon Adelson ist im Alter von 87 Jahren gestorben.
Der Kasino-Mogul und schwerreiche Parteispender erlag einer Mitteilung seiner Ehefrau Miriam vom Dienstag zufolge Komplikationen einer langwierigen Krankheit.
Einem Statement seines Unternehmens Las Vegas Sands nach litt Adelson schon länger an einer Form von Lymphdrüsenkrebs (Non-Hodgkin-Lymphom).

Adelson prägte die US-Glückspielbranche über Jahrzehnte mit dem Kasinokonzern Sands und machte sich einen Namen als wichtiger Geldgeber der republikanischen Partei, der auch in großem Stil an US-Präsident Donald Trump spendete.

Adelson galt auch als enger Freund von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.
"Forbes" schätzte sein Vermögen zuletzt auf rund 35 Milliarden Dollar.


 
Lisa Montgomery: US-Gericht setzt Hinrichtung von verurteilter Mörderin vorerst aus - aus diesem Grund !

In den USA hat ein Gericht die Vollstreckung des ersten Todesurteils gegen eine Frau durch die US-Bundesjustiz seit 70 Jahren kurzfristig ausgesetzt.
Die wegen eines grausamen Mordes an einer Schwangeren zum Tode verurteilte 52-jährige Lisa Montgomery werde nicht wie vorgesehen am Dienstag hingerichtet, erklärte ein Gericht im Bundesstaat Indiana am Montag.
Richter James Hanlon begründete den Aufschub mit dem schlechten psychischen Zustand der in Indiana inhaftierten 52-Jährigen.

Die dem Gericht vorliegenden Berichte zeigten laut Hanlon, dass sich die mit einem beschädigten Gehirn geborene Montgomery derzeit mental „weit von der Realität entfernt“ befindet.
Dies mache eine Hinrichtung unmöglich, da Täter den Grund für ein Todesurteil begreifen können müssten.
Allerdings hätten sowohl die Regierung als auch die Öffentlichkeit ein Interesse an der zeitgerechten Vollstreckung von Hinrichtungen, führte Hanlon aus.
Das Gericht werde rasch über das weitere Vorgehen beraten.

Die Anwälte Montgomerys hatten in der vergangenen Woche auch US-Präsident Donald Trump um Gnade ersucht.
Sie baten um Umwandlung der Todes-in eine lebenslange Haftstrafe.
Die Anwälte der 52-Jährigen argumentierten in ihrem Brief an den scheidenden Präsidenten, ihre Mandantin sei zum Tatzeitpunkt im Jahr 2004 psychisch schwer krank gewesen.

Montgomery hatte damals eine Hochschwangere erwürgt und ihr dann das Baby aus dem Bauch geschnitten.
Der Vollzug des Todesurteils wäre die erste Hinrichtung einer Frau durch die US-Bundesjustiz seit dem Jahr 1953.
Der am Mittwoch kommender Woche aus dem Amt scheidende Trump ist ein Befürworter der Todesstrafe.

Montgomery war einen Tag nach der Tat in ihrem Haus in Skidmore im US-Bundesstaat Missouri rund 250 Kilometer vom Tatort entfernt festgenommen worden.
Das geraubte Baby, das die grausige Tat überlebte, hatte sie bei sich.
Vor ihrem Geständnis erzählte sie der Polizei und ihrem Mann, dass sie das Mädchen selbst zur Welt gebracht habe.

Montgomery wurde im Jahr 2007 zum Tode verurteilt.
Das US-Justizministerium entschied im vergangenen Jahr in ihrem Fall sowie bei zwölf anderen zum Tode verurteilten Häftlingen in US-Bundesgefängnissen, dass die Hinrichtungen vollzogen werden sollten.
Zuvor waren Hinrichtungen durch die Bundesjustiz 17 Jahre lang ausgesetzt gewesen.


 
Mammut-Prozess gegen 'Ndrangheta: Mafia-Jäger stellt Hunderte vor Gericht !

Seit Jahren jagt der italienische Staatsanwalt Gratteri die Mafiaorganisation 'Ndrangheta.
Nun kommt es zum größten Prozess gegen die Verbrecher, die auf fünf Kontinenten aktiv sind und besonders grausam gegen ihre Gegner vorgehen.

In Italien beginnt an diesem Mittwoch einer der größten Mafia-Prozesse der vergangenen Jahrzehnte.
Angeklagt bei dem Verfahren sind rund 350 mutmaßliche Mitglieder und Helfer der Organisation 'Ndrangheta.
Experten sehen den Prozess in der süditalienischen Stadt Lamezia Terme als ein Signal des Staates: Die Justiz kann damit Stärke gegen die Organisierte Kriminalität zeigen.
Erwartet wird, dass das Verfahren ein bis zwei Jahre dauert.
Für die Verhandlungen in der Stadt in Kalabrien wurde extra ein Gebäude hergerichtet.
Es wurde Ende 2020 vom italienischen Justizminister Alfonso Bonafede der Öffentlichkeit vorgestellt.

Dieser betonte, dass darin rund 1000 Beteiligte auch mit nötigem Corona-Abstand Platz finden könnten.
Den Beschuldigten werden Mafia-Zugehörigkeit, Mord, illegaler Waffenbesitz, Drogenhandel, Erpressung, Geldwucher und vieles mehr vorgeworfen.
Unter anderem sollen Menschen Schweinen zum Fraß vorgeworfen worden sein, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Vielen drohen bei einer Verurteilung hohe Haftstrafen.
Erwartet werden etwa 900 Zeugen, darunter ehemalige Mafia-Leute, die bereit sind, das sogenannte Gesetz des Schweigens, die Omertà, zu brechen.
Rund 90 weitere Angeklagte hatten sich nach Medienberichten für ein Schnellverfahren entschieden.
Für sie soll es am 27. Januar vor Gericht losgehen.

Der Prozess ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit der Justiz.
Der prominente Mafia-Jäger und leitende Staatsanwalt von Catanzaro, Nicola Gratteri, führt die Ermittlungen.
Seit Jahren verfolgt er die Mafia, laut RND bringt er jedes Jahr Hunderte Verdächtige hinter Gitter - auf der Todesliste der 'Ndrangheta stehe er ganz oben.
Er wurde schon wiederholt bedroht und erhielt Personenschutz.
Die Fahnder konzentrierten sich für den Prozess auf den Clan der Familie Mancuso aus der Provinz Vibo Valentia und befreundete kriminelle Gruppen.
Doch Mafia-Experten erwarten, dass das Verfahren darüber hinaus verstärkt ans Licht bringt, wie eng die Beziehungen zwischen Teilen von Politik und Wirtschaft mit der 'Ndrangheta sein können.

Vor über einem Jahr, im Dezember 2019, hatten rund 2500 Polizisten bei einer der größten Operationen gegen die Mafia seit den 1980er Jahren mehr als 300 Menschen festgenommen.
Darunter waren Unternehmer, Juristen und Politiker.
Auch in Deutschland, der Schweiz und Bulgarien wurde ermittelt.

"Vielleicht mächtigste kriminelle Vereinigung der Welt"
Die 'Ndrangheta gilt als die brutalste und mächtigste Mafia-Organisation in Italien.
Sie hat ihren Ursprung in der Region Kalabrien mit der Hauptstadt Catanzaro.
Aus ihrer Heimat steuert sie weltweit große Teile des Kokainhandels und verdient jährlich viele Milliarden Euro mit illegalen Geschäften.

Der Name der 'Ndrangheta stammt nach Angaben der Kriminologin Anna Sergi von der englischen University of Essex aus dem Griechischen.
Das griechische Wort "andranghateia" steht für eine Gruppe von "Ehrenmännern", das Wort "andrangatho" für militärisches Kämpfen.

In den 80er Jahren hatte ein anderer sogenannter Maxi-Prozess gegen die sizilianische Cosa Nostra in Palermo weltweit für Schlagzeilen gesorgt.
Damals waren mehr als 400 mutmaßliche Mitglieder angeklagt, ein Großteil wurde verurteilt.
Auch als Rache brachte die Mafia später die Staatsanwälte Giovanni Falcone und Paolo Borsellino um.

Der Richter Roberto Di Bella, der sich seit fast 30 Jahren mit der kalabrischen Mafia beschäftigt, nennt die 'Ndrangheta "die vielleicht mächtigste kriminelle Vereinigung der Welt".
Sie sei aber mit Sicherheit am weitesten verbreitet - bis auf alle fünf Kontinente.
Zu ihren Betätigungsfeldern gehören Drogenhandel, Erpressung, Geldwäsche und illegale Müllentsorgung.
Dabei stützt sich die 'Ndrangheta - stärker als andere Mafia-Organisationen - auf Familienstrukturen und Blutsverwandtschaft.
Diese Struktur sorgt für starken Zusammenhalt, "weil es nur wenige Abtrünnige gibt", wie Di Bella sagt.


 
Nach grausamer Tat im Jahr 2004: Mörderin Montgomery hingerichtet !

Nach tagelangem juristischen Tauziehen ist es nun geschehen: Erstmals seit den 1950er Jahren wird in den USA auf Bundesebene ein Todesurteil gegen eine Frau vollstreckt.
Zuvor hatten die Anwälte von Lisa Montgomery noch ein Gnadengesuch an Präsident Trump gerichtet.
Das Staatsoberhaupt ignorierte es.

In den USA ist das erste Mal seit fast 70 Jahren eine Frau durch die US-Bundesjustiz hingerichtet worden.
Das Todesurteil gegen Lisa Montgomery sei heute in der Justizvollzugsanstalt Terre Haute im Bundesstaat Indiana vollstreckt worden, teilte das US-Justizministerium mit.
Der Oberste Gerichtshof hatte kurz zuvor den Weg für die Hinrichtung frei gemacht.

Die 52-Jährige war wegen eines grausamen Mordes an einer Schwangeren zum Tode verurteilt worden.
Ein Gericht im Bundesstaat Indiana hatte die Vollstreckung des Urteils am Montag wegen Zweifeln an Montgomerys Geisteszustand zunächst ausgesetzt.
Ein Berufungsgericht hob die Entscheidung einen Tag später jedoch auf.
Der Supreme Court in Washington gab schließlich den Behörden recht.

Es war die erste Hinrichtung einer Frau durch die US-Bundesjustiz seit dem Jahr 1953.
Montgomery hatte 2004 eine Hochschwangere erwürgt und ihr dann das Baby aus dem Bauch geschnitten.
Einen Tag nach der Tat wurde sie in ihrem Haus in Skidmore im US-Bundesstaat Missouri rund 250 Kilometer vom Tatort entfernt festgenommen.
Das geraubte Baby, das die grausige Tat überlebte, hatte sie bei sich.
Vor ihrem Geständnis erzählte sie der Polizei und ihrem Mann, dass sie das Mädchen selbst zur Welt gebracht habe.

Montgomery wurde im Jahr 2007 zum Tode verurteilt.
Das US-Justizministerium entschied im vergangenen Jahr in ihrem Fall sowie bei zwölf anderen zum Tode verurteilten Häftlingen in US-Bundesgefängnissen, dass die Hinrichtungen vollzogen werden sollten.
Zuvor waren Hinrichtungen durch die Bundesjustiz 17 Jahre lang ausgesetzt gewesen.
Der scheidende US-Präsident Donald Trump ist ein Befürworter der Todesstrafe.
Ein Gnadengesuch von Montgomerys Anwälten ignorierte er.


 
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