NEWS aus dem Ausland !

Nach Anschlagserie in Texas: Mutmaßlicher Paketbomber sprengt sich in die Luft !

In Texas explodiert eine Reihe von Paketbomben.
Die Polizei ist dem mutmaßlichen Täter auf der Spur.
Beim Zugriff kommt es erneut zu einer Explosion.


Der mutmaßliche Paketbomber von Austin ist tot.
Er habe sich in seinem Auto in die Luft gesprengt, als er festgenommen werden sollte, teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Der Verdächtige ist demnach ein 24 Jahre alter Weißer.
In den vergangenen Tagen waren in Austin, der Hauptstadt des Bundesstaats Texas, mehrere Sprengsätze explodiert; dabei gab es zwei Tote und mehrere Verletzte.

In Texas hatte es eine Reihe von Paketexplosionen gegeben.
Insgesamt waren dabei zwei Menschen getötet worden, weitere verletzt.
Zuletzt ging am Dienstag beim Kurierunternehmen FedEx in der Kleinstadt Schertz ein Paket auf einem Förderband in die Luft, wie die Polizei mitteilte.
Eine Mitarbeiterin wurde leicht verletzt.
Bei der Aufgabe dieses Pakets war der mutmaßliche Täter laut KEYE TV gefilmt worden.

Bei einer FedEx-Niederlassung in der Nähe des Flughafens von Austin wurde später auch das zweite Paket entdeckt, das ebenfalls einen Sprengsatz enthielt.
Es konnte dem FBI zufolge rechtzeitig unschädlich gemacht werden.
An wen das Paket adressiert war, wollte die Polizei nicht sagen.
Der Polizeichef der Stadt, Michael Hansen, sagte, das FedEx-Kurierzentrum sei nicht das Ziel der Paketbombe gewesen.

Die Zeitung "Austin American-Statesman" zitierte eine FBI-Sprecherin mit den Worten, man untersuche den Vorfall in Zusammenhang mit der laufenden Ermittlung in der Großstadt.
Die Sender Fox San Antonio und KSAT-TV berichteten unter Berufung auf Ermittler, das Paket in Schertz habe Nägel und kleine Metallteile enthalten.
Die Polizei wollte dies nicht bestätigen.

Die Hintergründe sind noch unklar
Aus der Nähe von Austin wurde anschließend eine weitere Explosion gemeldet – diesmal in einem Second-Hand-Laden, dessen Erlöse wohltätigen Zwecken zugute kommen.
Nach ersten Erkenntnissen gab es mehrere Leichtverletzte.

In Austin waren im März zuvor schon drei Paketbomben hochgegangen.
Eine vierte Bombe explodierte in einem Wohnviertel und wurde durch einen Stolperdraht ausgelöst, als zwei Männer ihre Fahrräder die Straße entlang schoben.
Beide wurden verletzt.

Die Behörden äußerten sich bislang aber noch nicht zu den Hintergründen der Taten.
Nach den ersten drei Bomben hatten die Ermittler unter anderem ein rassistisches Motiv vermutet, weil die Opfer Afroamerikaner sowie eine Frau hispanischen Ursprungs waren.
Die vierte Bombe passte aber nicht in dieses Muster.

Die Ermittler sahen jedoch einen Zusammenhang zwischen den ersten vier Bomben und sprachen von einem Serientäter.
US-Präsident Donald Trump sagte, man müsse den oder die Täter so schnell wie möglich finden.
Wer so etwas tue, sei krank.


 
Züchtigungen bei den Zwölf Stämmen - Entscheidung im Sekten-Prozess !

Straßburg - Die Sekte Zwölf Stämme, bei der Kinder in Bayern mit Rutenschlägen gezüchtigt worden sein sollen, beschäftigt den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
Das Straßburger Gericht entscheidet heute über eine Klage von mehreren Elternpaaren aus der Gemeinschaft.

Sie beschweren sich darüber, dass die Behörden ihre Kinder wegen der Schläge in Heimen und Pflegefamilien untergebracht hatten.
Im Jahr 2013 wurden rund 40 Kinder aus den beiden früheren bayerischen Gemeinschaften der Zwölf Stämme geholt.

Prügelstrafen gehören bei der aus den USA stammende Sekte zu Erziehungsmethoden.


 
Unbewaffnet im eigenen Hof: US-Polizisten schießen 20 Mal auf Schwarzen !

Erneut erregt in den USA ein Fall von Polizeigewalt gegen einen Schwarzen Aufsehen.
Im Hof von dessen Großeltern feuerte die örtliche Polizei 20 Mal auf einen unbewaffneten 22-Jährigen.

In den USA gibt es einen neuen Fall von Polizeigewalt gegen einen Schwarzen.
Polizisten erschossen im kalifornischen Sacramento einen unbewaffneten 22-Jährigen.

Er hatte im Hof seiner Großeltern nur ein Handy in der Hand gehalten.
Die örtliche Polizei teilte mit, der Mann sei zuvor dabei beobachtet worden, wie er mindestes drei Fahrzeuge aufgebrochen habe und später in das Haus eines Nachbarn eingebrochen sei.

Die Aufnahmen der Körperkameras der Beamten wurden unter anderem auf der Website des "Sacramento Bee" veröffentlicht: Zu sehen sind zwei Polizisten, die den Verdächtigen lautstark aufrufen, seine Hände zu zeigen.
Dann ruft einer der Beamten "Waffe, Waffe, Waffe", ehe sie 20 Mal feuern.
Fünf Minuten später hätten sich die Beamten der Leiche genähert, jedoch keine Waffe gefunden, teilte die Polizei mit.

Die Großmutter des Getöteten erhob schwere Vorwürfe gegen die Polizei.
"Er soll in seinem eigenen Hof zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen sein?
Komm' schon, das hätten sie nicht tun müssen", sagte sie der Zeitung "Sacramento Bee."
Die Bewegung Black Lives Matter sprach von Mord und verlangte schnelle Antworten.


 
Explosion in Chemiefabrik tötet sechs Arbeiter bei Prag !

Kralupy nad Vltavou - Eine verheerende Explosion in einem Chemiewerk in Tschechien hat sechs Menschen getötet.
Zwei Arbeiter seien mit Verbrennungen am Körper in Spezialkliniken gebracht worden.

Die Einsatzkräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort, darunter zwei Rettungshubschraubern.
In dem petrochemischen Betrieb in der Industriestadt Kralupy nad Vltavou, rund 25 Kilometer nordwestlich von Prag, werden Treibstoffe und Grundstoffe für die Kunststoffindustrie hergestellt.

Es ist die schwerste Katastrophe in der tschechischen Chemieindustrie seit mehr als drei Jahrzehnten.


 
Polizei findet Video-Geständnis des Bombenlegers von Texas !

Austin - Nach dem Tod des mutmaßlichen Bombenlegers von Texas hat die Polizei ein 25-minütiges Video-Geständnis auf dessen Handy gefunden.
Es ist der Aufschrei eines sehr verstörten jungen Mannes, der über Herausforderungen in seinem Leben spricht, die ihn zu diesem Punkt geführt haben, sagte der Polizeichef der texanischen Hauptstadt Austin.

Das Video gebe allerdings keine Hinweise auf die Motive des 23-Jährigen.
Der Tatverdächtige war zuvor von der Polizei in einem Vorort von Austin aufgespürt worden.

Bevor er festgenommen werden konnte, sprengte er sich in einem Auto in die Luft.


 
Geheime Geschäfte mit Russland: Schweizer Behörden ermitteln bei Rüstungskonzern Ruag !

Schweizer Staatsanwälte haben Ermittlungen beim staatlichen Rüstungskonzern Ruag eingeleitet.
Laut Medienberichten soll es um geheime Geschäfte mit russischen Sicherheitsdiensten gehen.


Ein Manager des Schweizer Rüszungskonzerns Ruag soll geheime Waffengeschäfte mit russischen Sicherheitsdiensten abgewickelt haben.
Bei Ruag seien Hausdurchsuchungen durchgeführt und zahlreiche Datenträger beschlagnahmt worden, erklärte die Schweizer Bundesanwaltschaft (BA) am Donnerstag.

Das Verfahren sei in Verbindung mit dem Kriegsmaterialgesetz eröffnet worden.
Laut "Handelszeitung" geht es bei den Ermittlungen um Waffengeschäfte mit Russland.

Anzeige des Konzerns selbst
Ruag habe über sein "internes Whistleblower-System" herausgefunden, dass "ein Manager angeblich in einen schweren Verstoß gegen die geltenden Vorschriften verwickelt" sei, teilte das Unternehmen im Kurzbotschaftendienst Twitter mit.
Die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass Ruag auf die mögliche Straftat hingewiesen habe und mit den Behörden kooperiere.


Die Schweizer "Handelszeitung" berichtete, ein Mitarbeiter von Ruags Munitionsabteilung Ammotec habe möglicherweise geheime Geschäfte mit russischen Sicherheitsdiensten gemacht.
Dabei handele es sich um die Abteilungen, die für die Sicherheit von Präsident Wladimir Putin und andere Regierungsvertreter zuständig sind.

Ruag ist ein riesiger Mischkonzern, der zu 100 Prozent dem Schweizer Staat gehört.
Er stellt unter anderem Militärflugzeuge, schwere Bodengeschütze sowie Schusswaffen und Munition her und ist auch in der Raumfahrt aktiv.


 
Tote und Geiselnahme: Wieder Terroralarm in Frankreich !

Carcassonne - Frankreich ist mit dem Terroranschlag in einem Supermarkt im Süden des Landes wieder im Krisenmodus.
Die Kleinstadt Trèbes unweit der mittelalterlichen Touristenmetropole Carcassonne ist Schauplatz einer dramatischen Geiselnahme geworden, die das Land für Stunden in Atem hielt.

Dabei tötet der Angreifer zwei Menschen, ein weiterer stirbt bereits vorher, als der Täter ein Auto in seine Gewalt bringt.
Der 26-jährige Mann drang in den Supermarkt ein, es fielen Schüsse.

Dabei berief er sich auf die IS-Terrormiliz, die den Anschlag später für sich reklamierte.


 
Nach Geiselnahme in Frankreich: Der Held von Trèbes ringt mit dem Tod !

Einsatzkräfte der französischen Polizei haben einen Geiselnehmer des IS in einem Supermarkt erschossen.
Ein Beamter ließ sich gegen eine Geisel austauschen – und ringt nun mit dem Tod.

Der Geiselnehmer von Südfrankreich ist nach Angaben der Ermittler tot: Eine Spezialeinheit der Gendarmerie habe den Mann beim Sturm auf den Supermarkt im Ort Trèbes unschädlich gemacht.
Zuvor habe er drei Menschen getötet und mehrere Menschen verletzt, sagte Frankreichs Innenminister Gérard Collomb.

Polizist ließ sich gegen Geisel austauschen
Bei der Stürmung des Supermarkts sei auch der zuletzt als einzige Geisel festgehaltene Polizist schwer verletzt worden.
Er hatte sich zuvor freiwillig gegen eine andere Geisel austauschen lassen.
Der Beamte ringe mit dem Tod, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.
"Er hat Leben gerettet."

Das Nachrichtenportal "La Manche Libre" meldete, es handele sich um den 45-jährigen Arnaud Beltrame.
Innenminister Collomb sprach von einer "Heldentat".
Der Polizist habe sein Telefon mit einer offenen Verbindung auf einem Tisch liegen lassen.
So hätten die Einsatzkräfte hören können, was sich im Supermarkt abspielte.
Als Schüsse fielen, seien sie eingeschritten.

Nach bisherigen Erkenntnissen überfiel der Mann den Supermarkt in dem Ort Trèbes bei Carcassonne und schoss um sich.
Ein Augenzeuge berichtete, der Täter habe "Allahu Akbar" (Gott ist groß) gerufen, als er den Supermarkt der Kette "Super U" gegen 11.15 Uhr am Freitag überfiel.
Er sei mit Messern, einer Schusswaffe und Handgranaten bewaffnet gewesen.
Dort tötete er nach Polizeiangaben zwei Menschen und verletzte mehrere weitere – Spezialeinheiten der Polizei wurden in den 5000-Einwohner-Ort entsandt, mehrere Hubschrauber überflogen den Tatort.

Auto gestohlen, Insassen erschossen
Bereits zuvor soll der Mann im zehn Kilometer entfernten Carcassonne ein Auto gestohlen, einen Insassen mit einem Kopfschuss getötet und den Fahrer verletzt haben.
Kurze Zeit später habe er einen Polizisten mit Schüssen verletzt, der mit Kollegen vom Joggen zurückkam.
Das Auto fand die Polizei später vor dem Supermarkt.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft bekannte sich der Täter zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).
Die Polizei habe ihn identifiziert, berichteten französische Medien.
Der Marokkaner im Alter zwischen 30 und 40 Jahren sei den Geheimdiensten bekannt und in einer Datenbank zur Bekämpfung von Terrorismus und Radikalisierung verzeichnet.

Innenminister Colomb sagte hingegen, der 26-Jährige Redouane Lakdim sei als Kleinkrimineller und Drogenbesitzer bekannt gewesen – er sei observiert worden, habe aber nicht als Gefährder gegolten.
Der Mann habe aus Carcassonne gestammt und sei "unerwartet zur Tat geschritten".
Der französische Präsident Macron sagte: "Alles weist auf einen Terroranschlag hin."
Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft in Paris nahm Ermittlungen auf.

Freilassung eines Terrorverdächtigen gefordert?
Laut dem Sender BFMTV habe der Täter die Freilassung des Terrorverdächtigen Salah Abdeslam gefordert.
Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht.
Der französische Staatsbürger Abdeslam soll zu einer Terrorzelle des IS gehören, die die schweren Anschläge in Paris im November 2015 und in Brüssel im März 2016 verübte
Er sitzt in Frankreich in Untersuchungshaft.
Die Terrormiliz reklamierte die Geiselnahme für sich.
Der Angreifer sei ein "Soldat des Islamischen Staates".

Aus Ermittlerkreisen hieß es, den meisten Kunden und Angestellten des Supermarkts sei die Flucht gelungen.
Eine Kundin des Supermarktes beschrieb, wie die Menschen den Überfall erlebten.
"Ein Mann schrie und schoss mehrmals", sagte sie dem Sender Franceinfo.
"Ich sah die Tür zum Kühlraum und forderte auch andere auf, dort Schutz zu suchen.
Wir waren zu zehnt und blieben dort etwa eine Stunde, bevor wir durch die Hintertür entkamen."

Frankreich war in den vergangenen Jahren immer wieder zum Ziel islamistischer Anschläge geworden.
Bei der letzten Attacke in Marseille waren am 1. Oktober zwei Menschen getötet worden.
Alleine 130 Menschen wurden bei der Anschlagsserie im November 2015 in Paris getötet.


 
Nach Geiselnahme in Frankreich: Der Held von Trèbes erliegt seinen Verletzungen !

Der Polizist, der bei der Geiselnahme in einem französischen Supermarkt eine Frau beschützt hatte und selbst lebensgefährlich verletzt wurde, ist tot.

Der 45-jährige Gendarm erlag seinen Verletzungen, wie Innenminister Gérard Collomb am Samstag mitteilte.
Damit erhöhte sich die Zahl der bei dem islamistischen Angriff in Südfrankreich am Freitag getöteten Menschen auf vier.

Der Gendarm hatte sich gegen eine weibliche Geisel austauschen lassen, nachdem der Angreifer einen Supermarkt im südfranzösischen Trèbes gestürmt
Collomb würdigte den Mut des Beamten: "Niemals wird Frankreich sein Heldentum, seinen Mut und sein Opfer vergessen", schrieb der Innenminister im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Staatschef Emmanuel Macron hatte bereits zuvor den Einsatz des Beamten gewürdigt.
"Er hat Leben gerettet und seinen Kollegen und seinem Land Ehre erwiesen", sagte er.

Das Nachrichtenportal "La Manche Libre" meldete, es handele sich um den 45-jährigen Arnaud Beltrame.
Innenminister Collomb sprach zuvor von einer "Heldentat".
Der Polizist habe sein Telefon mit einer offenen Verbindung auf einem Tisch liegen lassen.
So hätten die Einsatzkräfte hören können, was sich im Supermarkt abspielte.
Als der Täter unter noch ungeklärten Umständen auf Beltrame schoss, stürmte die Polizei das Gebäude und erschoss den Attentäter.

Nach bisherigen Erkenntnissen überfiel der Mann den Supermarkt in dem Ort Trèbes bei Carcassonne und schoss um sich.
Ein Augenzeuge berichtete, der Täter habe "Allahu Akbar" (Gott ist groß) gerufen, als er den Supermarkt der Kette "Super U" gegen 11.15 Uhr am Freitag überfiel.
Er sei mit Messern, einer Schusswaffe und Handgranaten bewaffnet gewesen.
Dort tötete er nach Polizeiangaben zwei Menschen und verletzte mehrere weitere – Spezialeinheiten der Polizei wurden in den 5000-Einwohner-Ort entsandt, mehrere Hubschrauber überflogen den Tatort.

Auto gestohlen, Insassen erschossen
Bereits zuvor soll der Mann im zehn Kilometer entfernten Carcassonne ein Auto gestohlen, einen Insassen mit einem Kopfschuss getötet und den Fahrer verletzt haben.
Kurze Zeit später habe er einen Polizisten mit Schüssen verletzt, der mit Kollegen vom Joggen zurückkam.
Das Auto fand die Polizei später vor dem Supermarkt.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft bekannte sich der Täter zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).
Die Polizei habe ihn identifiziert, berichteten französische Medien.
Der Marokkaner sei den Geheimdiensten aufgrund seiner Kontakte zur Salafisten-Szene bekannt und in einer Datenbank zur Bekämpfung von Terrorismus und Radikalisierung verzeichnet.

Innenminister Colomb sagte hingegen, der 26-Jährige Redouane Lakdim sei als Kleinkrimineller und Drogenbesitzer bekannt gewesen – er sei observiert worden, habe aber nicht als Gefährder gegolten und sei "unerwartet zur Tat geschritten".
Der Anti-Terror-Staatsanwaltschaft in Paris nahm Ermittlungen auf.
Der Täter habe sich als "Soldat" der Terrormiliz IS bezeichnet.
Eine enge Bekannte sei in Gewahrsam genommen worden.
Sie werde der Mitgliedschaft in einer kriminellen terroristischen Vereinigung verdächtigt

Freilassung eines Terrorverdächtigen gefordert?
Laut dem Sender BFMTV habe der Täter die Freilassung des Terrorverdächtigen Salah Abdeslam gefordert.
Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht.
Der französische Staatsbürger Abdeslam soll zu einer Terrorzelle des IS gehören, die die schweren Anschläge in Paris im November 2015 und in Brüssel im März 2016 verübte.
Er sitzt in Frankreich in Untersuchungshaft.
Die Terrormiliz reklamierte die Geiselnahme für sich.
Der Angreifer sei ein "Soldat des Islamischen Staates".

Aus Ermittlerkreisen hieß es, den meisten der rund 50 Kunden und Angestellten des Supermarkts sei die Flucht gelungen.
Eine Kundin des Supermarktes beschrieb, wie die Menschen den Überfall erlebten.
"Ein Mann schrie und schoss mehrmals", sagte sie dem Sender Franceinfo.
"Ich sah die Tür zum Kühlraum und forderte auch andere auf, dort Schutz zu suchen.
Wir waren zu zehnt und blieben dort etwa eine Stunde, bevor wir durch die Hintertür entkamen."

Frankreich war in den vergangenen Jahren immer wieder zum Ziel islamistischer Anschläge geworden.
Bei der letzten Attacke in Marseille waren am 1. Oktober zwei Menschen getötet worden.
Alleine 130 Menschen wurden bei der Anschlagsserie im November 2015 in Paris getötet.


 
So wurde Arnaud Beltrame zum Helden von Trèbes !

Sein selbstloser Einsatz rettete mehrere Geiseln, er selbst kam ums Leben.
Wer war Arnaud Beltrame, der Held der Geiselnahme von Trèbes, und was trieb ihn an?

Als ein Terrorist in einem Supermarkt im südfranzösischen Trèbes am Freitag Geiseln nahm, handelte Arnaud Beltrame kurzentschlossen.
Der 45-jährige Offizier der Gendarmerie erklärte sich bereit, sich gegen mehrere Menschen, die der islamistische Extremist festhielt, eintauschen zu lassen.

Als er den Supermarkt betrat, hatte Beltrame ein Mobiltelefon mit einer offenen Verbindung zu seinen Kollegen vor der Tür dabei.
Als die Mitglieder der Spezialeinheit über das Telefon Schüsse im Inneren des Marktes hörten, schritten sie sofort ein.

Die Einsatzkräfte stürmten den Markt und erschossen den Geiselnehmer.
Beltrame fanden sie mit schweren Verletzungen vor.
Am Samstagmorgen starb der Offizier den Folgen der Schussverletzungen, die ihm der Terrorist zugefügt hatte.

"Er wusste, was er tat"
Wer war Beltrame und was bewog den stellvertretenden Kommandanten des Départements Aude dazu, sich für die Rettung der Geiseln in Lebensgefahr zu begeben?

Die Aussagen seiner Mutter gegenüber dem französischen Fernsehsender "RTL" geben Aufschluss über die Hintergründe des selbstlosen Einsatzes.
"Ich wusste sofort, dass der Impuls zum Geiselaustausch von ihm ausging.
Er wusste, was er tat.
Das war schon immer sein Naturell.
Er wollte Frankreich dienen und beschützen.
Das hat er als den Sinn seines Lebens verstanden", sagte die Mutter am Freitag nach der Geiselnahme.

"Er wusste, dass er kaum eine Überlebenschance hatte"
Für Beltrame selbst war der Einsatz offenbar durch sein Pflichtbewusstsein motiviert.
"Ich mache nur meine Arbeit, Mama", soll er gegenüber seiner Mutter regelmäßig betont haben.

Auch sein Bruder zeigte sich vom Vorgehen des Offiziers nicht überrascht.
"Er hat sein Leben für das eines anderen Menschen geopfert.
Er war sich mit Sicherheit bewusst, dass er mit diesem Vorgehen ein großes Risiko einging und kaum eine Überlebenschance hatte", beschrieb Cédric Beltrame die Motive seines Bruders gegenüber "RTL".

Ein weiterer Grund, weshalb sich Beltrame für den Austausch meldete, könnte sein, dass der 45-Jährige im Dezember 2017 in Carcassonne eine Polizei-Übung veranlasste, in der eine Geiselnahme in einem Supermarkt simuliert wurde.

Krankensalbung und Ehe-Sakrament am Sterbebett
Der Verstorbene, der sich nach Angaben des französischen Innenminsteriums aus freien Stücken zum Geiselaustausch bereit erklärt hatte, hinterlässt seine Ehefrau Marielle, mit der er standesamtlich verheiratet war.
Im Juni diesen Jahres wollte das Paar auch kirchlich heiraten.

Pfarrer Père Jean-Baptiste, der die Eheleute trauen wollte, sagte der französischen Tageszeitung "Le Monde", dass er gemeinsam mit Beltrames Ehefrau die Nacht im Krankenhaus von Carcassonne verbracht habe.
"Er erhielt von mir das Sakrament der Ehe und die Krankensalbung", sagte der Pfarrer.
Am Samstagvormittag erlag der Oberstleutnant seinen Schussverletzungen, die vor allem die Halspartie betroffen hatten.

"Er war ein Mensch, der vor nichts Angst hatte"
Der 45-Jährige, der im Département Essonne im Großraum Paris geboren wurde, entschloss sich bereits in jungen Jahren in den Staatsdienst zu gehen.
1999 absolvierte er eine Ausbildung an der "École militaire interarmes", einer französischen Militär-Akademie.

2001 trat Beltrame in den Polizeidienst ein und absolvierte eine erfolgreiche Laufbahn.
Von 2006 bis 2010 gehörte er der Republikanischen Garde an, die mit dem Schutz des Staatspräsidenten beauftragt ist.

"Er war ein Mensch, der vor nichts Angst hatte und keine Konfrontation gescheut hat", sagte Guénaël Huet gegenüber der französischen Zeitung "Ouest-France".
Huet ist ehemaliger Abgeordneter des Départements Manche, in dem Beltrame als Polizeikommandant der Kleinstadt Avranches von 2010 bis 2014 tätig war.

Von 2014 bis 2017 diente Beltrame als Generalstabsoffizier bei der Polizei in Paris, im Jahr 2016 stieg er in den Rang des Oberstleutnant auf.

Vergangenen August wurde Beltrame schließlich zum stellvertretenden Kommandanten des Départements Aude ernannt, in dem sich Trèbes befindet.
Eben jene Stadt in der sich die Geiselnahme ereignete und in der Beltrame sein Leben verlor.


 
Genug ist genug - Massenprotest in den USA gegen Waffengewalt !

Washington - Knapp sechs Wochen nach dem Schulmassaker von Parkland haben in den USA Hunderttausende überwiegend junge Leute für striktere Waffengesetze demonstriert.
In Washington war auf der Pennsylvania Avenue zwischen Kapitol und Weißem Haus ein Meer von Menschen unterwegs: Allein hier wurden mindestens eine halbe Million Teilnehmer erwartet.

Einer der Höhepunkte war eine Rede von Yolanda King, der neunjährigen Enkeltochter des ermordeten Bürgerrechtlers Martin Luther King.
Ich habe einen Traum, dass genug genug ist, sagte sie in Anlehnung an die historische Rede ihres Großvaters im Jahr 1963.

Dies sollte eine waffenfreie Welt sein. Punkt.


 
Autofahrer steuert in Kinder-Gruppe - Verletzte !

Glasgow - Ein Autofahrer soll seinen Wagen absichtlich in eine Gruppe von Jungen und Mädchen in Schottland gelenkt haben.
Bei der Schreckensfahrt in Glasgow wurden ein Junge und vier Mädchen verletzt, eins von ihnen schwer.

Dieses Fahrzeug wurde absichtlich in diese Gruppe von Kindern gefahren, und daher behandeln wir diesen Vorfall als versuchten Mord, zitierte die britische Nachrichtenagentur PA den Polizeikommissar.
Es gebe keine Anzeichen auf einen terroristischen Bezug.


 
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