Kein harmloses "Dampfen": Wie gefährlich sind E-Zigaretten?

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Kein harmloses "Dampfen": Wie gefährlich sind E-Zigaretten?

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Ob auf dem Fahrrad, an der Bushaltestelle oder am Strand: E-Zigaretten liegen im Trend. Welche gesundheitlichen Risiken die sogenannten "Dampfer" eingehen, ist unklar. Doch harmlos sind E-Zigaretten nicht.


Sie sollen tausendfach weniger Schadstoffe als Zigaretten enthalten, keinen Gestank erzeugen und sogar ein echter Genuss sein, versprechen die Hersteller von E-Zigaretten. Kein Wunder, dass laut Branchenangaben bisher mehr als zwei Millionen Menschen in Deutschland schon einmal zur E-Zigarette gegriffen haben. Doch was sich wie ein harmloses Laster darstellt, könnte in Wirklichkeit eine gesundheitsgefährdende Gewohnheit sein.

Bisher gibt es allerdings zu wenige wissenschaftlich verwertbare Daten. Deshalb streiten Mediziner noch, ob E-Zigaretten ein geeignetes Mittel zur Rauchentwöhnung sein können oder eher eine echte Verführung zum Rauchen. "E-Zigaretten sind alles andere als harmlos", betont Professor Martin Canis, Kommissarischer Direktor der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde der Universität Göttingen in einem Gespräch mit n-tv.de. "Durch den Konsum von E-Zigaretten werden dem Körper ultrafeine Partikel aus einem Chemikalienmix zugeführt, dessen Wirkungen auf die Gesundheit bisher noch völlig unklar ist." Da die E-Zigarette erst seit sieben Jahren auf dem Markt ist, fehlen Langzeitdaten zur Bewertung.

Auch wenn die Trägerstoffe der E-Zigaretten, Propylenglykol oder Glyzerin, als Zusatzstoffe in Lebensmitteln zugelassen sind, weiß man nicht, wie sie als inhalierte Stoffe wirken. Da die Zusammensetzung der angebotenen Liquide von Anbieter zu Anbieter verschieden ist, können die Risiken der inhalierten Stoffe zu diesem Zeitpunkt nicht bestimmt werden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin hat bei einer Untersuchung in einem Produkt das Frostschutzmittel Ethylenglykol als Verneblungsmittel gefunden. In anderen konnte Cumarin nachgewiesen werden, das im Verdacht steht, Leberschäden auszulösen. Formaldehyd oder Acetaldehyd, zwei krebserregende Stoffe, entstanden, wenn über zwei Drittel der Flüssigkeit aus dem Depot aufgedampft war.

Strangbrüche in der DNA

Um mehr Klarheit zu schaffen, prüfen Wissenschaftler der Universität Göttingen in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universität München die Effekte von Liquiden und Aerosolen auf die gesunde Mundschleimhaut. Dabei konnten sie bisher feststellen, dass sowohl zell- als auch gentoxische Wirkungen nachweisbar sind. "Die Untersuchungen haben eine erkennbare Reduktion der Zellvitalität und für einige Liquide eine signifikante Zunahme von Brüchen im Erbgut (DNA) gezeigt. Diese könnten potenziell zu bösartigen Veränderungen führen", resümiert Canis die Ergebnisse. Darüber hinaus konnten die Forscher sehen, dass Liquide mit Fruchtaromen negativere Auswirkungen auf die Zellen der Mundschleimhaut hatten als Liquide mit Tabakaromen.

Die Liquide für E-Zigaretten gibt es in unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen - von Ananas über Cappuccino, Honig, Minze, Wodka, Waldmeister bis hin zu Zuckerwatte. Einige Liquide sind sogar ohne Nikotin zu haben. Wie hoch der Gehalt des gefährlichen Nikotins ist, wenn man ihn durchs Dampfen von Liquiden aufnimmt, konnte laut BfR aufgrund der Produktvielfalt nicht allgemeingültig festgestellt werden. Was sich in welcher Konzentration konkret in den angebotenen Liquids befindet, bleibt zudem Herstellergeheimnis.

Ob die E-Zigarette nun ein Medizinprodukt ist, das erfolgreich zur Tabakentwöhnung eingesetzt werden kann oder ein weiteres gesundheitsgefährliches Lifestyle-Equipment, das vor allem Jugendliche und junge Erwachsene zum "Dampfer" greifen lässt, liegt wohl solange im Auge des Betrachters, bis die Wissenschaft verwertbare Daten liefert und die Politik ein eindeutiges Statement dazu abgegeben hat.

 

Dein Beitrag liefert doch die Antwort gleich mit... bzw. eben nicht. Es gibt unzählige Beiträge, welche sich gegen das Dampfen aussprechen und ich kann auch verstehen, warum. Da hängt ein halber Staat an jedem Glimmstengel, der vergibt indirekt und/oder auch direkt die Gelder für solch Tests. Wäre ja Unsinn, diese Steuereinnahmen zu verwenden, um die Steuereinnahmen zu senken.
Andererseits nimmt im Ranking der größten Unternehmen weltweit (also nicht in Beschäftigungszahlen, sondern in Dollar) Platz 10 P.M. ein. Die möchten auch ihre Glimmstengel morgen noch in gleicher oder steigender Menge unters Volk absetzen. Das lassen sie sich gern etwas kosten.
Das Dampfen an Nichtraucher heran zu tragen, ist Unsinn. Die kommen ohne Glimmstengel aus, somit auch ohne Dampf.
Das Dampfen ist für die Raucher. Selbst die Industrie mit den Pflastern und Kaugummis wird gegen das Dampfen sein, tun sie doch nichts Anderes. Eine alternative Nikotinzufuhr.
Beim Dampfen wird nichts Anderes inhaliert, was jeder Discogänger als Nebeleinlage schon kennt. Gut, im Theater gibt es das auch. Zusätzlich gibt es noch Aromen aus der Lebensmittelindustrie. Das hat ein jeder Andere im Jougurt oder in seiner Marmelade. Ja, er jagt es nicht in die Lunge, aber irgend etwas ist ja immer.
Nikotin, kann man bei gleichbleibenden Dampfen (in Menge und Zeit) jederzeit - gegenüber den Glimmstengeln nur über weniger Rauchen oder Wechsel der Sorte beeinflussen. (normal auf leichtere Sorte - entspricht dann 1mg/Zigarette zu 0,6mg/Zigarette Nikotin)

Das Dampfen kannst auch nicht direkt mit dem Rauchen vergleichen. Ein ml Liquid, also die Flüssigkeit, die man verdampft entsprechen dem Rauchgewohnheiten von 5 -10 Zigaretten. Kommt eben auf den direkten Vergleich der Kippe und dem verwendeten Nikotingehalt des Liquid an. Aber eins bleibt. 1ml entspricht den Zügen an 5 - 10 Zigaretten. Also so viel Zeit bist mit einem ml beschäftigt, bei gleichem Ziehverhalten. Der Unterschied zw. 5 und 10 liegt auch in der Wahl der "Dampfmaschine", also der E-Zigarette an sich. Einsteigergeräte ab 36.- Eus - welche eher einem Kugelschreiber als eine Zigarette ähneln, haben weniger Dampf als Akkuträger mit Sub-Ohm-Verdampfer. Wobei die Zigarettenkopien völlig vergessen kannst. Das sind Kosten, die du nicht haben willst in Ersatz und Zubehör. Und Letztere sind Dampfmaschinen, welche wohl eher ohne Nikotin genutzt werden, da sie zum direkten Inhalieren benutzt werden und nicht wie ein Raucher es tut, über die Mundhöhle und dann in die Lunge... .

Bis 04.2016 muß !!! Deutschland eine komplett neue Regelung für das Rauchen und Dampfen per Gesetz verabschieden. Daher auch die vielen Dampfgegenreden. Das ist schon Politik auf ganz hohen Kosten und gerade in Deutschland kann man ja mit diesen Sprüchen... "es gibt keine Studien, keine Untersuchungen, die die Gefahren aufzeigen..." verunsichern und bei guter Wortwahl auch glauben machen, es sei schädlicher als Rauchen. Fakt ist, es weiß Jeder, der sich mit den Unterschieden auseinander setzt, dass ~ 3600 Gifte weniger aus dem Dampf nachgewiesen werden können, als aus einer Zigarette. Die Gifte sind nicht vom Hersteller in die Zigarette verbracht, nein, der möchte ja kein Giftmischer sondern Zigarettenhersteller bleiben... aber sie entstehen beim Verkokeln des Tabak und des Papieres. Es sind auch nicht in jeder Zigarette genau 3600 Gifte enthalten. Das ist eine Zahl, welche in der Welt shon ewig kursiert und genau so umstritten ist. Das eine Gift, was sich Nikotin nennt, ist eben der Stoff, dem sich ein Raucher irgend wann als Sucht antut. Das Dampfen kann ein Ausstieg sein. Muß es nicht, kann aber. Wenn man sich für das Dampfen entscheidet, nimmt man weiterhin das Nikotin auf, sonst ist das kalter Entzug und das funktioniert im normalen Leben kaum. Es gibt unzählige "Gute Neujahrsvorsätze", die noch vor dem ersten Arbeitstag Geschichte waren.
Allerdings, dampft man erst einmal 2 Wochen (und nimmt die Veränderungen in Kauf - rauchen ist immer noch kein Dampfen und Dampfen ist nicht wie rauchen), bekommt man von seiner besseren Hälfte nach einer Woche ggf. schon einmal gesagt... "ich konnte diese Nacht einmal durchschlafen, der Bello (der Husten) war mal nicht zu hören"
Nach 2 - 3 Wochen nimmt man dann wieder ein paar Gerüche wieder wahr, welche man längst nicht mehr kannte. Vorausgesetzt ist hier natürlich ein Raucher mit mehr als ein paar Jahren Glimmstengel in der Gusche. Also schreibe ich hier von einem Raucher, der die 35 überschritten und mit 20 - 25 spätestens angefangen hat.
Dann allerdings kommen so negative Erscheinungen in das Leben des Dampfers. Wie bei einem trocken gelegten Raucher nimmt das Gewicht zu. Sei es nun, weil das Essen der besseren Hälfte wieder so schmeckt, wie beim Kennenlernen oder einfach nur der Appetit größer wird... ein wenig mehr Bewegung muss dann schon sein. Ja, das waren noch Zeiten, als man Essen konnte, was der Bauch aufnahm und er nicht zu nahm... . Jammer nicht.
Die möglichen Vorteile, wie Treppen steigen oder längeres Laufen ohne Husten und roten Kopf mit Schweiß auf der Stirn haben seine Vorteile. Mehr Luft um Atmen, ohne Anstrengung und ohne Pfeifen der Bronchien, das geht.

Fakt ist, Studien wird es zur Genüge geben. Aber so wie die gesamte Industrie immer ein Backup aus der Schublade zaubert, wenn ein Elchtest einen Skandal verursacht, oder Vw seine Abgaszahlen nicht mehr schönen kann, so wird die Masse Mensch immer zuletzt an der Informationskette gehalten. Somit kennt man natürlich auch bis heute offiziell keine Studien, die besagen wieviel Gefährlicher oder Ungefährlicher das Dampfen ist. In meinen Augen wird es genau solch Studienergebnisse geben. Nur diese Ergebnisse in die Zeitung mit den 4 großen Buchstaben zu drucken, wäre ja, als würde man die Steuern gleich senken und dem Konzern da in Gräfelfing erklären, dass er in Berlin und Dresden Kurzarbeit anmelden kann. Das geht natürlich nicht.

In England hat deren Gesundheitsbehörde sich aktuell weit aus dem Fenster gelehnt und eine Studie heraus gebracht, welche dem Dampfen eine 95%ige weniger gesundheitschädigende Wirkung, gegenüber dem Rauchen bescheinigt. Ob jetzt ein Krieg entfacht ist, wird sich zeigen.

Hinzu kommen, die Verfechter und offenen Gegner des Rauchens. Eine Alternative zum Rauchen kann es nicht geben. Schwarz Weiß Denken ist eben einfach. Nur das hilft dem Raucher, der weg von der Zigarette will, nicht wirklich. Der hat eine Sucht, ein Verhalten seiner Hände und seines Mundes. Genau wie der Shluckreiz des Alkoholikers. Nur dessen Sucht ist eine anerkannte Krankheit. Alternatives Trinken gibt es. Allerdings soll das Entwöhnen über mehr Trinken und weniger Alkohol zu sich nehemn nicht funktionieren. Weiter dampfen und über Monate das Nikotin senken, geht. Selbst ein Herabsenken des Nikotin über den Tag verteilt ist möglich.
Ein Jeder hat seinen Stressbereich am Tag und eben seinen Entspannugsteil. Da Einsteigersets zum Dampfen aus 2 kleinen Geräten bestehen (können), kann der Dampfer sich auf seinen Tag auch vorbereiten. Er dampft im Stressbereich entweder mehr Nikotin, um herunter zu kommen, oder eben weniger, um im Entspannungsteil dann weniger zu Dampfen, mit mehr Nikotin. Das überlässt die Dampferindustrie dem Dampfer besser, als die Zigarettenindustrie dem Raucher. FÜr Diesen gibt es nur stark, schwach oder Menthol.
Eines aber noch zum Schluß. Dampfen wird nie wie Rauchen. Es gibt kein Dampfen, was nach der eigenen Zigarette schmeckt.Ein Liquid,einen Dampf, der einer Zigarette gleich kommt, gibt es nicht. Ähnlichkeiten durch Geschmacksstoffe gibt es. Eine Zigarette aber zu kopieren, ist vielleicht nicht einmal gewollt. Gut, die Klamotten und die Wohnung riechen auch nicht mehr und renoviert muß auch nicht jedes halbe Jahr werden.

Den Sweetspot, den Punkt, den der Raucher beim Einatmen hat, den Druck auf die Bronchien, bekommt ein Dampfer auch hin. Das kann man am Anfang über das Nikotin haben, und wenn das dann weichen soll, über mehr Dampf und weniger Luft.

Allerdings, damit sich der Umstieg auch lohnt, kann sich der frisch geborene Dampfer nach dem Umstieg, wenn er also einen oder mehrere Monate durchgehalten hat, sein Einsteigerset durch ein Langanhaltenderes (größerer Akku und größerer Tank) ersetzt und auch damit lebt, weil er damit klar kommt, kann er sich belohnen. Er kann einen gesparten Teil des Geldes, was ihm der Umstieg einbrachte, auf den Kopf hauen, oder wenn er es länger anschauen will, auch sammeln. Dampfen ist Preiswerter, als Rauchen.
Ein Einteigerset mit 3x 20ml Liquid kommt dem Umsteiger um die 60 Eus. Er muß nun 4 Wochen durchhalten. Dabei wird er das Liquid nicht ganz verdampfen, aber hat gegenüber dem Raucher mit 30 Zigaretten am Tag noch sein 37 - 40 € Einteigerset. Somit kauft er ab dann weiter nur noch das Liquid und spart somit gegenüber dem Raucher.
Er kann auch verschiedene Geschmacksliquids auswählen. Von Pfeffi über Ice-Bonbon, Kaffee und Cappuccino zu Schokolade und einer Vielzahl von Früchten. Ja, Apfel, Birne, Pflaume, Kirsche, Melone und viele Andere Lieblingsgeschmäcker sind möglich. Wer seinen Favoriten gefunden hat und eine Alternative dazu, damit es nicht langweilig wird und so kurz vor Weihnachten noch zu Bratapfel greift und im Frühjahr dann zur spritzigen Zitrone, dem stehen alle Türen offen, am Ende über diese Geschmacksstoffe das Nikotin zu senken.
Natürlich sieht (sehr geehrte Herren) solch ein Einsteigerset eher feminin aus, aber wieviele Frauen drehen sich denn wirklich noch nach einem Raucher um? Mut zum Risiko gehört genauso dazu, wie zu allem Anderen im Leben.

Meine persönliche Meinung. Vom Rauchen zum Dampfen ist eine Alternative. Ein Nichtraucher sollte ein Nichtraucher bleiben. Gesünder kann er seine Lungen nicht halten. Livestyledroge Dampfen. Also bevor man sich die anderen Designerdrogen antut, welche in Discoschuppen oder Clubs erhältlich sein können, oder man in den "käsehaltigen Westen hinter NRW" reist um dann ggf. noch erwischt zu werden, wenn man ohne dieses Zeug nicht mehr will, dem hilft das Dampfen auch nicht.

Eine geschmacksneutrale Nikotin-freie Kostprobe kann man sich aber von den Nebelkanonen jederzeit in einem solch "Unterhaltungsbunker" abholen. Der Dampf ist dann der Gleiche. Nur eben etwas mehr, als aus einer E-Zigarette heraus kommt.

Nichts, was sich lohnt zu tun, ist einfach.
 
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