Hintertür beim iPhone? Gericht: Apple muss FBI beim Entsperren von iPhones helfen !

Apple vs. FBI - Apple will noch mehr verschlüsseln, FBI droht mit iOS-Beschlagnahme !

Während in den USA der Streit über ein verschlüsseltes iPhone und den vom FBI geforderten Zugriff tobt, will Apple die Verschlüsselung von Kundendaten noch ausweiten.

Das US-Justizministerium und das FBI streiten gerade mit recht harten Bandagen vor Gericht mit Apple, die sich weigern, für die Behörden einen Zugang zu einem verschlüsselten iPhone zu schaffen, dessen Schüssel selbst Apple nicht kennt.
Die Behörden sehen Apple in der Pflicht und zitieren ein Gesetz aus dem Jahr 1789, während Apple einen gefährlichen Präzedenzfall befürchtet, die zu einer Backdoor für iPhones und dann vermutlich auch für andere Produkte vieler Hersteller führen könnte.

Vollkommen unbeeindruckt von dieser grundsätzlichen Auseinandersetzung plant Apple nun laut einem Bericht des Wall Street Journal, auch Backups in der iCloud auf die gleiche Weise zu verschlüsseln.
Schon jetzt sind die dort gesicherten Daten zwar verschlüsselt, doch sollte ein Richter es anordnen, so kann Apple den Behörden Zugriff darauf verschaffen, da das Unternehmen einen entsprechenden Schlüssel besitzt.
Das war auch im Fall des umstrittenen iPhones und dessen iCloud-Backups so.

In Zukunft will Apple nun aber eine Verschlüsselung nutzen, bei der der Hersteller selbst wie bei den iPhones keinen Zugriff mehr darauf hat.
Das bedeutet gleichzeitig, dass Apple dann auch den Behörden bei einer richterlichen Anordnung nicht mehr helfen kann.
Allerdings sucht Apple noch nach einer Möglichkeit, die neue Verschlüsselung auch für den Kunden komfortabel nutzbar zu machen und hat daher auch keinen direkten Zeitplan.

Die Pläne von Apple dürften den US-Behörden nicht gefallen, die in einer Eingabe an das Gericht inzwischen sogar damit gedroht haben, den Source-Code von iOS beschlagnahmen zu wollen, falls Apple nicht kooperiert.
Man habe Apple eigentlich nur um Zugang gebeten, weil man der Ansicht sei, das sei für Apple weniger unangenehm.
Fortune bezeichnet das als klassische Drohung der Polizei: Wir können das ganz einfach regeln oder auf die harte Tour.
Entweder ihr gebt uns diese Kleinigkeit, die wir wollen, einen Weg, um eure Sicherheits-Software zu umgehen - oder wir nehmen alles: eure Kronjuwelen und das königliche Siegel auch.


 
Apple vs. FBI - Apple-Entwickler würden dem FBI nicht helfen, sondern kündigen !

Sollte Apple vor Gericht gegen das FBI verlieren und gezwungen werden, iOS für die US-Regierung zu öffnen, wollen sich Apple-Entwickler dieser Aufgabe verweigern.

Laut einem Bericht der New York Times stehen das FBI und die US-Regierung selbst bei einem Sieg gegen Apple hinsichtlich der Entsperrung eines iPhones vor einem weiteren Hindernis.
Die Mitarbeiter von Apple diskutieren demnach schon darüber, wie sie darauf reagieren würden, sollten sie eine Anweisung erhalten, in diesem Fall den Behörden zu helfen.

Anscheinend würden manche um diese Arbeit einen großen Bogen machen, während andere sogar ihre Arbeitsstelle opfern und kündigen würden, statt die Sicherheit ihrer Software zu schwächen.
Es sei schon jetzt ganz klar, welche Angestellten in so einem Fall für die Arbeiten zuständig wären.
Die New York Times hat laut eigenen Angaben zu diesem Thema mehr als ein halbes Dutzend Entwickler befragt, die aktuell bei Apple im Bereich der mobilen Geräte und Sicherheit arbeiten, aber auch frühere Entwickler und Manager.

Wie das FBI und auch Apple mit diesem Problem umgehen würden, ist nicht klar.
Apple hatte bei einer Eingabe an das zuständige Gericht schon erklärt, dass eine Verpflichtung, dem FBI zu helfen, ein Angriff auf die Kernprinzipien des Unternehmens sei und eine Bedrohung für die Selbständigkeit von Apple und den dortigen Entwicklern.

Laut einem Investor, der früher selbst Engineering Manager bei Apple war, herrscht im Unternehmen eine Kultur der Unabhängigkeit, die außerdem rebellisch sei.
Na dann viel Glück dabei, falls die Regierung versuchen sollte, von diesen Entwicklern Aussagen oder Aktionen zu erzwingen.
Die New York Times weist auch darauf hin, dass es für die Apple-Entwickler trotz einer eventuellen Kündigung einer hochbezahlten Arbeitsstelle kein Problem sein dürfte, einen neuen Job zu finden.
Andere Unternehmen würden es vermutlich sogar als Ehre ansehen, genau diese Leute anzustellen.


 
Apple vs FBI als (kurzes) Keynote-Thema !

Natürlich konnte Apple den aktuellen Rechtsstreit zwischen dem FBI bzw. den Justizbehörden in den USA im Falle des Bernadino-Attentats nicht komplett aus der Vorstellung des neuen iPhone SE und kleineren iPad Pro herauslassen.
Einen Tag vor der Anhörung in Riverside, Kalifornien, sprach Tim Cook noch einmal über die Verantwortung, die man als Unternehmen trage.

Auch wenn die Situation für Apple selbst sicherlich am schwierigsten ist, so weiß Tim Cook auch, dass es nicht alleine an Apple ist in dieser Situation standhaft zu sein und auch zu bleiben.
Er bedankt sich für die Unterstützung von Privatpersonen und Unternehmen, die gerade in den vergangenen vier Wochen noch einmal deutlich zugenommen hat.

Auch wenn Apple nur wenige Minuten der heutigen Vorstellung auf das Thema verwendet, so wird dennoch die Bedeutung bewusst.
Es betrifft laut Apple alle Nutzer und Apple wird sich vom aktuellen Standpunkt nicht entfernen – so Tim Cook.

Nun bleibt abzuwarten, was das Ergebnis der morgigen Anhörung sein wird. In den vergangenen Tagen tauchten immer wieder neue Details auf, die früheren Versionen der Behörden und Äußerungen von Apple wiedersprechen.
So soll das iPhone 5C eines der Attentäter bereits bei der ersten Beweisaufnahme vollständig ausgeschaltet gewesen sein.
Damit wäre ohnehin kein iCloud-Backup mehr möglich gewesen, aus dem die Daten hätten bezogen werden können – dies wiederspricht der ursprünglichen Meldung seitens der Behörden und Apple.
Auch hinsichtlich einer klaren Beweiskette darf also vom morgigen Tag etwas erwartet werden.


 
FBI hat möglicherweise Weg zur Entschlüsselung von iPhone gefunden !

Los Angeles - Ein Prozess zwischen der US-Regierung und dem iPhone-Hersteller Apple um den Zugang zu Handy-Daten scheint zu platzen.

Anwälte der US-Bundespolizei FBI erklärten, mit Hilfe von Dritten sei möglicherweise ein Weg gefunden worden, ohne Zutun von Apple an die benötigen Handy-Daten zu kommen.

Es geht unter anderem um Daten eines Mobiltelefons, das bei einem mutmaßlichen Terrorakt vor wenigen Monaten von einem der Täter benutzt wurde.
Apple und die US-Regierung liefern sich seit Wochen eine erbitterte Schlacht über die Frage, ob die Regierung Zugang zu den Daten bekommen muss.





Der hier >>>> John McAfee ?
 
Apple vs. FBI - FBI verschiebt Anhörung, iPhone kann eventuell gehackt werden !

Das FBI hat überraschend eine Anhörung vor Gericht zur Auseinandersetzung mit Apple verschieben lassen, da das betroffene iPhone vielleicht doch gehackt werden kann.

Heute sollte zur weltweit beobachteten Auseinandersetzung zwischen dem FBI und Apple wegen eines verschlüsselten iPhones eine weitere Anhörung vor Gericht stattfinden.
Doch das FBI hat einen Antrag gestellt, diese Anhörung zu verschieben.
Laut der Begründung wurde dem FBI am Sonntag, dem 20. März 2016 von Dritten eine Möglichkeit vorgeführt, mit der das iPhone, das einem der Attentäter von San Bernardino gehörte, entsperrt werden könnte.

Es seien allerdings Tests notwendig, um festzustellen, ob diese Möglichkeit tatsächlich funktioniert und dabei keine Daten auf dem iPhone gefährdet werden.
Sollte die Methode praktikabel sein, sollte dies die Notwendigkeit einer Unterstützung durch Apple, wie sie der All Writs Act beschreibt, in diesem Fall eliminieren, so der Antrag.
Wie genau das iPhone gehackt werden soll, geht daraus natürlich nicht hervor, doch angeblich hätten die Behörden von vielen Seiten Vorschläge erhalten.

Dem Antrag wurde von Seiten des Gerichts stattgegeben, um die weiteren Entwicklungen abzuwarten, allerdings muss das FBI bis spätestens 5. April 2015 einen Statusbericht liefern.
Apple ist von diesem Antrag und der Begründung dafür stark überrascht worden.
Sollte es dem FBI gelingen, an die Daten des iPhones zu geraten, so muss Apple den Behörden zwar in diesem Fall nicht mehr helfen, weiß dann aber auch, dass die bislang als vollkommen sicher beschriebene Verschlüsselung doch überlistet werden kann.
Damit würde das aktuelle Problem durch ein vielleicht noch viel größeres ersetzt.

Ob das FBI Apple dann verrät, wie der Zugriff möglich war, darf bezweifelt werden.
Die Anwälte von Apple haben aber bereits angekündigt, dann wissen zu wollen, wer das FBI beraten hat und welche Methoden vorgeschlagen wurden.





 
iPhone-Entschlüsselung: FBI soll Hilfe von digitaler Forensik-Firma erhalten !

Um das iPhone von einem der San-Bernardino-Attentäter zu entsperren, will das FBI die Hilfe von der israelischen Firma Cellebrite in Anspruch nehmen, die auf digitale Forensik spezialisiert ist.
Das meldet die israelische Nachrichtenseite Ynet News und beruft sich dabei auf Experten, die mit dem Fall vertraut sind.

Das amerikanische Justizministerium hatte am Montag überraschend angekündigt, dass das FBI womöglich nicht mehr auf die als „GovtOS“ bezeichnete Hacker-Software angewiesen sei, die Apple laut einem Gerichtsbeschluss entwickeln sollte.
Eine Anhörung vor dem kalifornischen Bezirksgericht wurde daher zunächst auf den 5. April vertagt.

Der Grund: Außenstehende hätten der Behörde eine alternative Methode vorgeschlagen, um an die verschlüsselten Daten auf dem iPhone zu gelangen.
Wenn diese funktioniert, wäre das FBI nicht mehr auf die Hilfe von Apple angewiesen, die der Konzern vehement verweigert.
Der Rechtsstreit hätte sich auf diese Weise – zumindest vorerst – erledigt.
Allerdings ging aus dem Schreiben des Justizministeriums nicht hervor, um wen es sich bei dem Hinweisgeber handelt.

Cellebrite: Spezialist für digitale Forensik im Mobil-Bereich
Laut den Informationen von Ynet News soll es die in Israel ansässige Firma Cellebrite sein, die dem FBI seine Hilfe angeboten hat.
Bei dem Unternehmen handelt es sich laut eigenen Angaben um einen der weltweit führenden Anbieter für digitale Forensik-Verfahren im Mobil-Bereich.
Zu dem Kundenkreis von Cellebrite zählen laut dem Ynet-Bericht vor allem Militärs, Geheimdienste und Strafverfolgungsbehörden.
Auch das FBI soll 2013 einen Vertrag mit dem Unternehmen abgeschlossen haben, um Entschlüsselungstechnologien zu erhalten.

Das Sortiment von Cellebrite umfasst dabei Produkte wie UFED Touch.
Damit sollen sich etwa die Passwort- oder PIN-Abfragen von gesperrten Smartphones aushebeln lassen, sodass Ermittlungsbehörden einen Zugang zu den verschlüsselten Daten erhalten.
Möglich sei das bei diversen Smartphone-Anbietern, zu denen laut dem Marketing-Prospekt (PDF-Datei) auch Apple zählt.


Ob das aber auch für iOS 9 gilt, das auf dem iPhone 5C des San-Bernardino-Attentäters läuft, lässt sich laut den verfügbaren Informationen jedoch nicht sagen, berichtet Re/code.

Ohnehin ist es aber noch nicht offiziell, ob Cellebrite tatsächlich mit dem FBI kooperiert, um das iPhone zu knacken.
Eine Stellungnahme des Unternehmens liegt noch nicht vor.

FBI muss Apple möglicherweise Details zu dem Hacker-Angriff nennen
Ebenso bedeckt hält sich derzeit auch das FBI, selbst Apple tappt noch im Dunkeln.
So erklärte ein Sprecher im Verlauf dieser Woche, das Unternehmen wisse nicht, mit welchen Methode das iPhone nun entsperrt werden soll.
Zudem sei man überrascht, dass die Behörden überhaupt noch nach einer Alternative zu der „GovtOS“-Software gesucht haben.

Die Frage ist nun allerdings, wie lange das FBI die alternative Methode vor Apple geheim halten kann.
Denn sobald die Behörde eine Sicherheitslücke ausnutzt, kommen die sogenannten „equities reviews“ ins Spiel.
Der Ablauf bei diesen Verfahren: Wenn Behörden auf eine Sicherheitslücke stoßen, prüft eine Regierungskommission, ob die betroffenen Unternehmen darüber informiert werden müssen.

Abgewogen wird dabei zwischen dem Schutz der Nutzer und den Interessen der Behörden, die die Sicherheitslücke für Hacker-Angriffe ausnutzen wollen.
Laut einem Bericht von Bloomberg soll das Weiße Haus schon mehr als 100 Sicherheitslücken einem „equities review“ unterzogen haben – und lediglich zwei wurden als geheim klassifiziert und den jeweiligen Herstellern daher nicht mitgeteilt.

Selbst ohne „GovtOS“ bahnt sich nächste Runde im Rechtsstreit an
Unklar ist allerdings, ob das auch für den Streit zwischen dem FBI und Apple gilt.
„Ich denke nicht, dass die Regierung Apple informieren muss“, sagte etwa der ehemalige FBI-Mitarbeiter Leo Taddeo auf Anfrage von Bloomberg.
Dem gegenüber steht Apple.
Wenn das FBI das iPhone des San-Bernardino-Attentäters tatsächlich entsperren sollte, fordert der Konzern eine Offenlegung der Methode.


 
Geknackt: Apple muss iPhone nicht mehr für FBI entsperren !

San Francisco. Apple muss das iPhone nun nicht mehr für die Behörden knacken.
Das ist aber vor allem eine schlechte Nachricht für das Unternehmen.

Der aufsehenerregende Streit zwischen Apple und der US-Regierung um das Entsperren des iPhones eines toten Attentäters ist vorerst vorbei.
Den Ermittlern sei es gelungen, an die Daten auf dem Telefon zu kommen, Unterstützung von Apple werde nicht mehr gebraucht, hieß es in Gerichtsunterlagen vom Montag.

Die US-Behörden hatten bereits vergangene Woche mitgeteilt, dass ihnen ein Weg dazu vorgeschlagen worden sei.
Wer der Helfer ist und wie die Methode funktioniert, wurde bisher nicht bekannt.
Theoretisch könnte es auch sein, dass die Ermittler einen Hinweis auf das Passwort bekamen.
Die Mitteilung von vergangener Woche legte allerdings nahe, dass es um eine technische Lösung geht.

Lösung bisher nicht öffentlich
Die Spekulationen von Experten gingen von einer Schwachstelle in Apples Software bis hin zu einem komplexen Verfahren, bei dem das Telefon geöffnet und der Speicherinhalt auf einen anderen Datenträger kopiert wird.
Laut einem Bericht der Zeitung „Yedioth Ahronoth“ kam die Hilfe von der israelischen Firma Cellebrite.
Das Unternehmen ist darauf spezialisiert, Daten aus mobilen Geräten herauszuholen.
Es hat weder bestätigt noch dementiert, dass es dem FBI dabei geholfen hat.

Apple wurde Mitte Februar von der Richterin in dem Verfahren angewiesen, dem FBI beim Entsperren eines iPhones 5C zu helfen, das von dem Attentäter von San Bernardino genutzt worden war.
In der kalifornischen Stadt hatten er und seine Frau 14 Menschen getötet.
Das Paar, das die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) unterstützt haben soll, starb bei einer Schießerei mit der Polizei.

Die Behörden betonten in den vergangenen Wochen immer wieder, dass sie nicht ohne Hilfe von Apple an die Daten im Telefon herankommen könnten.
Sie wollten vor allem, dass Apple per Software-Eingriff die Funktion aushebelt, die den Speicherinhalt eines Telefons löscht, wenn zehn Mal ein falsches Passwort eingegeben wird.
Apple wehrte sich vehement dagegen und argumentierte, durch ein solches Programm würde die Datensicherheit für alle Nutzer geschwächt.

Apple hatte vor Präzedenzfall gewarnt
Der Konzern störte sich zudem daran, dass die Regierung als rechtliche Grundlage für ihre Forderungen den „All Writs Act“ von 1789 vorbrachte - ein Gesetz, das Richter grundsätzlich bevollmächtigt, nötige Maßnahmen zu verfügen. Apple warnte, mit einem solchen Präzedenzfall könne die Tür für eine weitreichende Überwachung elektronischer Geräte geöffnet werden.

Das Justizministerium entgegnete, es gehe nur um dieses eine iPhone.
Der Staatsanwalt von Manhattan, Cyrus Vance Jr., beklagte sich vor kurzem aber, dass allein in seiner Behörde in mehr als 175 Fällen nicht entsperrbare iPhones die Ermittlungen behinderten.
In New York läuft schon seit Monaten ein ähnliches Verfahren, in dem sich der Richter auf die Seite von Apple stellte.
Die große Debatte um die Auswirkungen von Verschlüsselung auf Ermittlungen ist also mit dem Ende des Verfahrens in Kalifornien keineswegs vorbei.

Sollten die Ermittler dank einer Sicherheitslücke in Apples Software an die Daten im iPhone des Attentäters herangekommen sein, müssten sie die dabei verwendete Methode unter Umständen dem Konzern offenlegen.
Nach US-Recht entscheidet ein Regierungsgremium, ob solche Schwachstellen geheimgehalten und von den Behörden ausgenutzt werden können - oder zur Sicherheit der Nutzer die betroffenen Anbieter informiert werden sollten.
Diese Abwägungs-Prozedur heißt „Equities Review“.

Das iPhone wurde von einem der Attentäter benutzt, die im Dezember bei einem Anschlag 14 Menschen töteten.
Die Bundespolizei FBI untersucht, ob die Angreifer mit der Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) in Kontakt standen.
Bislang wollte das Justizministerium Apple vor Gericht zwingen, den Passwort-Schutz für das Smartphone auszuhebeln.
Apple wehrte sich dagegen. Andere Technologiekonzerne wie Google, Facebook und Microsoft stellten sich hinter Apple.


 
Apple vs. FBI: FBI wird iPhones auch für Andere entsperren !

Nachdem das FBI ein iPhone ohne Hilfe von Apple entsperren konnte, gibt es sehr viele Anfragen anderer Strafverfolgungsbehörden, denen das FBI auch helfen möchte.

Das FBI hat laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters anderen Strafverfolgungsbehörden in den USA zugesagt, ihnen beim Entsperren von iPhones zu helfen, sofern das das durch Gesetze und Vorschriften erlaubt ist.
Der Bundespolizei war es durch Hilfe Dritter gelungen, ein iPhone 5c zu entsperren, nachdem zunächst Apple gerichtlich dazu gezwungen werden sollte.
Wie genau das FBI dabei vorgegangen ist, weiß bislang selbst Apple nicht.
Das FBI hingegen will seine Kenntnisse aber nicht nur im eigenen Fall nutzen.

Da auch andere Behörden in vielen Fällen vor ähnlichen Problemen stünden, wolle das FBI natürlich über jedes Werkzeug nachdenken, das unseren Partnern helfen könnte.
Allerdings könne dieses Werkzeug zum Entsperren von iPhones laut Experten schon bald nicht mehr funktionieren.
Die Methode werde wohl schon recht bald bekanntwerden, so ein weiterer Reuters-Bericht.

Aufgrund der vielen Anfragen an das FBI durch andere Behörden könnten auf diese Weise gewonnene Daten bald auch vor Gericht eine Rolle spielen.
Die Verteidigung werde dann die beteiligten Experten anfordern und einem Kreuzverhör unterziehen, um eine eventuelle Veränderung von Beweismaterial festzustellen.
Das alleine könnte Apple mit genügend Informationen versehen, um die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Danach könne Apple die Lücke schließen, die laut Reuters iPhone-Besitzern Sorgen bereitet.
Daher werde Apple das Schließen dieser Lücke wohl auch öffentlich deutlich bekanntgeben.
Außerdem ist nicht klar, ob das Unternehmen, das dem FBI geholfen hat, seine Kenntnisse nicht auch an andere Unternehmen oder Behörden verkauft.
Eine weite Verbreitung macht es wahrscheinlicher, dass Apple bald genau weiß, wie das FBI vorgegangen ist, so Experten gegenüber Reuters.





 
FBI kann iPhones nur bis zum 5C knacken !

Der Streit zwischen Apple und dem FBI um verschlüsselte iPhones ist noch nicht zu Ende, denn das FBI ist zur Zeit nur in der Lage, ältere Modelle bis hin zum iPhone 5C zu knacken.
Somit bleibt die Frage weiterhin offen, wie die Ermittlungsbehörden künftig an die Daten der Smartphones kommen.

Technologie nur auf ältere Modelle anwendbar
In dem Streit um die Entschlüsselung von iPhones war das FBI zuletzt einer Gerichtsverhandlung aus dem Weg gegangen und hatte stattdessen angekündigt, dass sich die Behörde mit Hilfe von einem nicht näher benannten Dritten Zugang zu dem Smartphone des San-Bernardino-Attentäters verschafft hatte.
Spekuliert wurde dabei, dass eine Technik der israelischen Sicherheitsfirma Cellebrite eingekauft wurde, hierfür gab es bislang keine offizielle Bestätigung.

Doch nun erklärte FBI-Direktor James Comey in einem Vortrag am Keynone College in Ohio, dass die Technik nur für ältere Modelle geeignet sei und ihre Grenze beim iPhone 5C erreicht.
Genau ein solches Modell nutze auch der Attentäter von San Bernardino.
Gleichzeitig bestätigte Comey aber auch, dass die Behörde sich die Technologie von einer dritten Partei gekauft hatte, nannte aber weiterhin nicht den Namen des Unternehmens.

Damit bleibt auch immer noch die Frage offen, wie das FBI letztlich an die Daten des iPhones gekommen ist.
Experten schließen in diesem Zusammenhang einen Exploit aus, da dieser nicht stabil genug sei, um ihn – wie vom FBI geplant – auch an andere US-Behörden weiterzugeben.
Eine andere Möglichkeit könnte das NAND-Mirroring sein, bei dem die Daten zu erst gespiegelt und dann mittels Brutforce-Angriff entschlüsselt werden.

Kommt der All Writs Act auf den Prüfstand?
Unabhängig von der Frage, wie das FBI im konkreten Fall an die Daten gekommen ist, ist weiterhin offen, wie die Unternehmen künftig auf die Anfragen der US-Ermittlungsbehörden reagieren sollen.
Streitpunkt ist dabei der All Writs Act aus dem Jahr 1789, eine Generalklausel, die durch richterlichen Beschluss die Ermittlungen in einem konkreten Fall voran bringen sollen und dafür deutliche Eingriffe in die Privatsphäre erlaubt.

Die Frage ist nicht nur für Apple interessant, auch andere Unternehmen sind unter Anwendung der Klausel in der Vergangenheit in die Pflicht genommen worden.
Die Bürgerrechtler der American Civil Liberty Union (ACLU) kritisieren dabei vor allem die Häufigkeit der Fälle, die auf einen sehr lockeren Umgang mit der Klausel schließen lässt.
Ein Urteil durch ein Gericht könnte den Beschlüssen klare Grenzen setzen.
Und womöglich war das auch einer der Gründe, wegen denen das FBI das Verfahren gegen Apple vorzeitig beendet hatte.


 
Behörden wollen Apple abermals zum Entsperren eines iPhones zwingen !

Die amerikanische Regierung hat in einem neuen Gerichtsverfahren ihre Forderung bekräftigt, Apple müsse dazu gezwungen werden, Ermittlern beim Entsperren des iPhones eines Verdächtigen zu helfen.

Der Streit zwischen Apple und der amerikanischen Regierung um das Entsperren von iPhones hat sich wieder zugespitzt.
Die Regierungsseite bekräftigte in einem Verfahren in New York am Freitag die Forderung, Apple müsse dazu gezwungen werden, Ermittlern beim Entsperren des Telefons eines Verdächtigen zu helfen.

In dem Fall, bei dem es um das iPhone eines geständigen Drogenhändlers geht, hatte sich ein Richter auf die Seite von Apple gestellt.
Die Behörden wollen diese Entscheidung nun aber kippen.
Apple weigert sich unter anderem wegen der rechtlichen Grundlage für die Forderungen, den Ermittlern zu helfen.

Sie führen ein Gesetz aus dem Jahre 1789 ins Feld, das Richtern grundsätzlich das Recht gibt, alle nötigen Maßnahmen zu verfügen.
Apple und der Richter hielten das für nicht angemessen.

Im Fall des San-Bernardino-Attentäters, der in den vergangenen Wochen für viel Aufsehen sorgte, hatte eine Richterin Apple auf Basis dieses Gesetzes angewiesen, dem FBI beim Aushebeln des Passwort-Schutzes bei einem iPhone zu helfen.

Der Konzern weigerte sich, am Ende kauften die Ermittler eine Lösung bei einem externen Dienstleister ein.
Experten gingen allerdings davon aus, dass der Konflikt wieder aufflammen würde, denn bei den Ermittlern liegen Dutzende iPhones, an deren Inhalte sie wegen der Verschlüsselung nicht herankommen.


 
FBI bezahlte Hacker für Umgehung des PIN-Schutzes !

Im Streit um die Entschlüsselung des iPhone 5c des San-Bernardino-Attentäters kommen nun weitere Details ans Licht.
So soll das FBI einmalig Dritte bezahlt haben, um diese gezielt nach einer Sicherheitslücke im System des Smartphones suchen zu lassen.
Diese Lücke soll auf das iPhone 5c mit iOS 9 beschränkt sein.

Wie die Washington Post unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertrauten Personen berichtet, war das Problem der US-Ermittlungsbehörde nicht, die vierstelligen PIN des iPhones zu knacken, sondern den optionalen Schutz gegen falsche Eingaben zu umgehen.
Dieser greift ein, wenn die PIN-Eingabe zehnmal falsch erfolgt ist und löscht dann sämtliche Daten des Smartphones.
Während der Eingabe der PIN ist nicht erkennbar, ob der Schutzt aktiv ist, weshalb das FBI davon ausgehen musste, dass dies der Fall ist.

Um genau dieses Feature zu umgehen, hat das FBI gezielt nach einer Sicherheitslücke suchen lassen und damit ein externes Team beauftragt.
Das Team bestand aus Hackern und Sicherheitsforschern, es soll sich aber nicht um die israelische Sicherheitsfirma Cellebrite handeln, die bisher als beauftragtes Unternehmen vermutet wurde.
Die gefundene Sicherheitslücke beschränkt sich allerdings auf das iPhone 5c mit iOS 9, was die Nutzbarkeit sogar noch weiter einschränkt, als bisher angenommen.

Wird die Sicherheitslücke gemeldet?
Während Unternehmen und die US-Ermittlungsbehörde weiterhin um den All Writs Act streiten, entsteht nun noch einer neuer Streitpunk.
Die Frage ist, ob das FBI die Sicherheitslücke dem Unternehmen Apple melden soll oder muss.
Diese Frage wird zur Zeit abgewogen, wobei verschiedene Aspekte berücksichtigt werden müssen.

Auf der einen Seite handelt es sich um eine gefährliche Sicherheitsheitslücke, die Dritten den uneingeschränkten Zugriff auf die Daten erlaubt.
Auf der anderen Seite will die US-Behörde die Zugriffsmöglichkeit nicht verlieren, da diese noch in weiteren Fällen nützlich sein könnte.
So wurde bereits im Vorfeld berichtet, dass das FBI die Weitergabe der Zugriffsmöglichkeit an andere Behörden in Erwägung zieht.

Überwiegt das Interesse der Ermittlungsbehörden, so könnte das FBI von einer Meldung der Sicherheitslücke absehen.
Eine weitere Alternative wäre, dass die Sicherheitslücke erst in einigen Wochen gemeldet wird, wenn die Behörde diese auf weitere Geräte angewandt hat.


 
FBI zahlte laut Medien mehr als 1,3 Millionen für iPhone-Hacking !

Washington - Die US-Bundespolizei FBI hat nach einer Berechnung der Zeitung Financial Times mehr als 1,3 Millionen Dollar an Hacker bezahlt, um ein von Terroristen benutztes iPhone zu knacken.
Vorausgegangen war ein Streit mit dem Hersteller Apple, der sich geweigert hatte, den Zugang zum Telefon zu ermöglichen.

Das FBI hatte sich dann entschlossen, das Gerät hacken zu lassen, den Preis dafür aber verschwiegen.
Das betreffende iPhone gehörte einem der Attentäter, die in San Bernardino 14 Menschen umgebracht hatten.


 
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