Gigantische Militärparade in Moskau : Auf ein Mittagessen mit Putin: Merkel kränkt Russland nur ein bisschen
Mit einem beispiellosen Truppenaufmarsch erinnert Russland an den Sieg über Nazi-Deutschland vor 70 Jahren. Staatschef Putin gedenkt der Opfer - auch auf alliierter Seite. Zugleich beklagt er ein Erstarken des Blockdenkens.
In der russischen Hauptstadt Moskau haben am Morgen die zentralen Feierlichkeiten anlässlich des Sieges über Nazi-Deutschland vor 70 Jahren begonnen. Im Zentrum steht eine gewaltige Militärparade auf dem Roten Platz. Es ist die größte ihrer Art in der russischen Geschichte. Zu Beginn marschierten Fahnenträger auf dem Roten Platz mit dem "Siegesbanner" - der 1945 auf dem Reichstag in Berlin gehissten Flagge der Roten Armee.
Zum 70. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Hitler-Deutschland nimmt Kremlchef Wladimir Putin die pompöse Waffenschau ab. Zu den internationalen Gästen zählten neben anderen auch Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon.
In seiner Ansprache erinnerte Putin an die Opfer der Roten Armee und ihrer Verbündeten. Im Osten hätten die schwersten Schlachten der modernsten Armeen ihrer Zeit stattgefunden - und seien gewonnen worden. Die sowjetischen Soldaten hätten damals die Europäer befreit, sagte Putin. Außerdem würdigte er die Rolle der westlichen Alliierten in der Anti-Hitler-Koalition.
Hunderte Veteranen - Tausende Soldaten
Zugleich kritisierte der Kremlchef, dass die nach dem Kriegsende etablierten Formen der Zusammenarbeit wieder zunehmend ignoriert würden. Seinen Worten zufolge hat das Blockdenken in der Welt zuletzt wieder zugenommen. Doch nur eine Blockfreiheit garantiere den Frieden.
Auf einer Ehrentribüne verfolgten auch Hunderte Kriegsveteranen sowie Staats- und Regierungschefs aus etwa 20 Ländern das Ereignis. Bei der im Westen umstrittenen Parade ziehen mehr als 16.000 Soldaten sowie 200 Militärfahrzeuge, darunter Panzer und Raketenträger, über den Roten Platz. Zum Finale gibt es eine Show mit etwa 140 Flugzeugen.
Die Spitzen der EU sowie US-Präsident Barack Obama boykottieren aus Protest gegen Russlands Politik im Ukraine-Konflikt diesen wichtigsten Feiertag des Riesenreichs. Bundeskanzlerin Angela Merkel will mit Kremlchef Putin an diesem Sonntag in Moskau am Grabmal des Unbekannten Soldaten einen Kranz niederlegen. Die Sowjetunion hatte im Kampf gegen den Faschismus mit mehr als 27 Millionen Toten die größte Zahl der Opfer. Viele Staatschefs von früheren Sowjetrepubliken reisten eigens zur Jubliläumsparade an.
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Mit einem beispiellosen Truppenaufmarsch erinnert Russland an den Sieg über Nazi-Deutschland vor 70 Jahren. Staatschef Putin gedenkt der Opfer - auch auf alliierter Seite. Zugleich beklagt er ein Erstarken des Blockdenkens.
In der russischen Hauptstadt Moskau haben am Morgen die zentralen Feierlichkeiten anlässlich des Sieges über Nazi-Deutschland vor 70 Jahren begonnen. Im Zentrum steht eine gewaltige Militärparade auf dem Roten Platz. Es ist die größte ihrer Art in der russischen Geschichte. Zu Beginn marschierten Fahnenträger auf dem Roten Platz mit dem "Siegesbanner" - der 1945 auf dem Reichstag in Berlin gehissten Flagge der Roten Armee.
Zum 70. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Hitler-Deutschland nimmt Kremlchef Wladimir Putin die pompöse Waffenschau ab. Zu den internationalen Gästen zählten neben anderen auch Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon.
In seiner Ansprache erinnerte Putin an die Opfer der Roten Armee und ihrer Verbündeten. Im Osten hätten die schwersten Schlachten der modernsten Armeen ihrer Zeit stattgefunden - und seien gewonnen worden. Die sowjetischen Soldaten hätten damals die Europäer befreit, sagte Putin. Außerdem würdigte er die Rolle der westlichen Alliierten in der Anti-Hitler-Koalition.
Hunderte Veteranen - Tausende Soldaten
Zugleich kritisierte der Kremlchef, dass die nach dem Kriegsende etablierten Formen der Zusammenarbeit wieder zunehmend ignoriert würden. Seinen Worten zufolge hat das Blockdenken in der Welt zuletzt wieder zugenommen. Doch nur eine Blockfreiheit garantiere den Frieden.
Auf einer Ehrentribüne verfolgten auch Hunderte Kriegsveteranen sowie Staats- und Regierungschefs aus etwa 20 Ländern das Ereignis. Bei der im Westen umstrittenen Parade ziehen mehr als 16.000 Soldaten sowie 200 Militärfahrzeuge, darunter Panzer und Raketenträger, über den Roten Platz. Zum Finale gibt es eine Show mit etwa 140 Flugzeugen.
Die Spitzen der EU sowie US-Präsident Barack Obama boykottieren aus Protest gegen Russlands Politik im Ukraine-Konflikt diesen wichtigsten Feiertag des Riesenreichs. Bundeskanzlerin Angela Merkel will mit Kremlchef Putin an diesem Sonntag in Moskau am Grabmal des Unbekannten Soldaten einen Kranz niederlegen. Die Sowjetunion hatte im Kampf gegen den Faschismus mit mehr als 27 Millionen Toten die größte Zahl der Opfer. Viele Staatschefs von früheren Sowjetrepubliken reisten eigens zur Jubliläumsparade an.
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