Gesundheitsrelevante Themen in und Ausland !

"Red-Snapper-Fischfilet": Vertriebswege bekannt !

Der offenbar für mehrere Erkrankungsfälle in Deutschland verantwortliche Tiefkühlfisch aus Vietnam ist über eine Firma in Schleswig-Holstein in den Handel gelangt.
Die Ware sei von einem dänischen Importeur in die EU eingeführt und an das Unternehmen mit Sitz in Kiel verkauft worden, teilte das Landesumweltministerium am Freitag mit.

Die Firma habe das Red-Snapper-Fischfilet mit Fanggebiet Westpazifik FAO 71 sowie den Losnummern VN/385/III/122 und -124 aus Dänemark in ein Hamburger Lager bringen lassen.
Von dort aus habe die Firma damit fast bundesweit hauptsächlich Gastrobetriebe wie Restaurants, Kantinen oder Kreuzfahrtschiffe beliefert.

Auch nach Dänemark, Österreich, Tschechien, Polen und in die Niederlande sei der Fisch gebracht worden.

Der Fisch steht laut bayerischem Verbraucherschutzministerium im Verdacht, mit Algentoxinen belastet zu sein.
Diese könnten zu Vergiftungen führen.

Zu den Symptomen gehören demnach heftiges Erbrechen mit neurologischen Auffälligkeiten.
Typisch sei die sogenannte Heiß-Kalt-Umkehr, bei der der Betroffene Berührungen mit warmen Gegenständen als kalt und Berührung mit kalten Gegenständen als warm empfindet.

Die betroffenen Chargen sind laut Aufdruck bis Juli beziehungsweise Dezember 2018 haltbar.
In Schleswig-Holstein ist der Rückruf laut Ministerium bereits abgeschlossen.


 
Verkalkte Arterien: Lebensgefahr !

Nicht nur im Alter riskant - Das sind die größten Gefäßkiller .....

Herzinfarkt und Schlaganfall treffen nicht nur Ältere.
Auch bei jungen Menschen können Ablagerungen die Arterien verstopfen und Gerinnsel die Blutversorgung blockieren.
Wer die größten Gefäßkiller kennt und vermeidet, kann sein Erkrankungsrisiko deutlich senken.

"Einen Schlaganfall kriegen nur ganz alte Leute.
So ab 29“, schreibt die Deutsche Schlaganfall-Hilfe auf ihrer Website und bringt es damit auf den Punkt.
Denn auch junge Menschen können einen Hirninfarkt erleiden.
Fünf bis zehn Prozent der Schlaganfälle würden Menschen unter 50 Jahren treffen.
Dabei gebe es einige Auffälligkeiten bei den Betroffenen.

Arteriosklerose: Arterienverkalkung auch für junge Menschen riskant
So leidet fast die Hälfte der jungen Patienten unter Bluthochdruck.
Rund 20 Prozent haben erhöhte Blutfettwerte.
Auch Diabetes, Herzrhythmusstörungen oder Migräne-Attacken erhöhen das Schlaganfall-Risiko.
Das heißt: Neben anderen Schlaganfall-Auslösern spielen Ablagerungen in den hirnversorgenden Arterien auch bei jungen Patienten durchaus eine Rolle – wenn auch sehr viel seltener als bei den älteren.

Rauchen und Übergewicht gehen aufs Herz
Neben dem Schlaganfall ist auch der Herzinfarkt kein reines Altersphänomen.
Eine Studie beispielsweise, die 2015 das Bremer Institut für Herz- und Kreislaufforschung präsentierte und bei der die Daten von 5.632 Herzpatienten ausgewertet wurden, zeigte: Jeder 15. Patient mit einem schweren Herzinfarkt war jünger als 45 Jahre, 80 Prozent der jungen Infarktpatienten waren Männer.
Die dominierenden Risikofaktoren waren Rauchen, gefolgt von der genetischen Veranlagung und Übergewicht.

Übergewicht in jungen Jahren erhöht das Herzinfarktrisiko
Auch die Deutsche Herzstiftung zählt Rauchen und Übergewicht zu den Hauptschuldigen für einen Herzinfarkt, da sie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus fördern – die wiederum eine Gefäßverkalkung begünstigen.
Da viele Jugendliche rauchen und Übergewicht ein stetig wachsendes Problem darstellt, warnen die Experten der Herzstiftung vor immer jüngeren Infarktpatienten.
So hätten übergewichtige Kinder im Vergleich zu normalgewichtigen Altersgenossen ein etwa drei- bis fünffach erhöhtes Risiko, vor dem 65. Lebensjahr einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.

Arteriosklerose vorbeugen: Worauf es ankommt
Um einer Arteriosklerose, also der Ablagerung von Fett und Kalk in den Arterien (Plaques) vorzubeugen, trägt ein gesunder Lebensstil somit einen wichtigen Anteil bei.
Wer auf Zigaretten verzichtet und nur wenig Alkohol trinkt, schützt seine Arterien.
Regelmäßige Bewegung stärkt das Herz-Kreislauf-System und beugt Übergewicht ebenso vor wie eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse, aber wenig tierischen Fetten.
Wer normalgewichtig ist, hat zudem ein geringeres Risiko für Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte und Diabetes mellitus.

100-prozentigen Schutz gibt es nicht
Doch auch eine gesunde Lebensweise kann nicht zu 100 Prozent vor verkalkten Arterien, Herzinfarkt und Schlaganfall schützen.
Denn viele Einflussgrößen lassen sich nicht oder nur bedingt beeinflussen, darunter genetische Faktoren, das Alter oder bestimmte Erkrankungen, wie etwa ein angeborener Herzfehler.
Trotzdem trägt ein ausgewogener Lebensstil einen wichtigen Teil für gesunde Arterien bei.

Regelmäßige Blutuntersuchungen und Blutdruckmessungen zeigen zudem, wie es um bestimmte Risikofaktoren bestellt ist.
Wer bereits an der Zuckerkrankheit, Bluthochdruck oder einer Fettstoffwechselstörung leidet, sollte seine Werte ebenfalls regelmäßig von einem Arzt untersuchen und die Medikation bei Bedarf entsprechend anpassen lassen.


 
Milka und Lindt im Test durchgefallen: Schokohasen sind mit Pestiziden belastet !

Österreichische Umweltschützer und Menschenrechtler verderben uns so kurz vor dem Osterfest den Hunger auf Schoko-Hasen.

In einem aktuellen Test der österreichischen Umweltorganisation „Global 2000“ und der Menschenrechtsorganisation „Südwind“ wurden 31 Schoko-Osterhasen auf Rückstände von Pestiziden und auf ihre ökologische Qualität überprüft.

Zehn Schokohasen als bedenklich eingestuft
Und das Ergebnis ist alles andere als lecker: Zehn der Schokohasen wurden als bedenklich eingestuft – darunter sind auch Produkte von namhaften Herstellern wie Milka und Lindt.
Diese weisen die Vorwürfe jedoch zurück: „Die nachgewiesenen Rückstände liegen unterhalb der gesetzlich festgesetzten Grenzwerte“, äußerte sich Ferrero in einer Stellungnahme.

Auch der Hersteller Lindt weist die Vorwürfe entschieden zurück: „Lindt & Sprüngli engagiert sich als Premium-Schokoladehersteller seit Jahren für nachhaltigen Kakaoanbau und teilt dabei die Ziele der Industrie, Regierungen und Nicht-Regierungsorganisationen im Hinblick auf eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse der Bauern, der Anbaumethoden, der Biodiversität und der Bekämpfung missbräuchlicher Kinderarbeit.“
Das Unternehmen führt die schlechten Ergebnisse auf die vereinfachten Bewertungsmethoden der Tester zurück.

Bis zu fünf verschiedene Pestizide in einem Hasen
„In 22 der 31 getesteten Schokohasen konnten Pestizide nachgewiesen werden – bis zu fünf verschiedene in einem Hasen“, schreibt die österreichische Umweltschutzorganisation in ihrem Bericht.

Diese Rückstände deuteten darauf hin, dass in der Kakao-Produktion Pestizide eingesetzt wurden.

Gesundheitsschädlich und schlecht für die Umwelt
Das ist zum einen gesundheitsschädlich für die Arbeiter, und hat zum anderen auch negative Auswirkungen auf die Umwelt.
In größeren Mengen können einige Arten von Pestiziden sogar krebserregend sein.

Für die Konsumenten der Schokohasen stellen die geringen nachgewiesenen Mengen jedoch keine Gefahr dar.

Einige Chemikalien sind hormonell wirksam
„Einige der Chemikalien sind allerdings hormonell wirksam und entfalten ihre Wirkung auch in kleinsten Mengen.
Darüber hinaus ist über das Zusammenwirken der verschiedenen Pestizide nur wenig bekannt“, beanstanden die Umwelt- und die Menschenrechtsorganisation in ihre Bericht.

Als Testsieger gingen eher No-Name-Produkte wie „Biologische Milchschokolade dekoriert“ vom Hersteller EZA-Fairer Handel, „Natur aktiv Bio Confiserie Osterhase“ von Hofer und „Swiss Confisa Franz“ von Chocolats Halba heraus.

Tester bemängeln auch fehlende Gütesiegel
Die Tester beanstandeten bei den großen Marken Ferrero, Lindt, Merci und Milka sowohl die Pestizid-Rückstände, als auch fehlende Gütesiegel.

Jedoch hat der Test auch etwas Positives: Im Vergleich zum Vorjahr haben zumindest mehr Schokohasen im Test gut abgeschnitten und auch an mehr Schokohasen klebt mittlerweile ein Gütesiegel für sozialen und ökologischen Anbau.


 
Lieber Finger weg: So gesundheitsschädlich ist Scheiblettenkäse !

Viele lieben den in Folie eingepackten Scheiblettenkäse.
Auf Toasts oder Burgern ist er super praktisch, denn auch ohne Hitze ist die Scheibe schon butterweich.
Doch wir sollten uns überlegen, ob es wirklich der Schmelzkäse sein muss.

Die künstlich zugesetzten Phosphate können unseren Körper schädigen.
Darüber berichtet die NDR-Sendung „Markt“.
Phosphate stecken in vielen Lebensmitteln, in verarbeiteten Fleischprodukten etwa binden sie Wasser.
Im Scheiblettenkäse sind sie in den Schmelzsalzen enthalten.
Diese sorgen dafür, dass der Käse so weich und biegsam und länger haltbar ist.

Natürliches Phosphat steckt in Fleisch und Nüssen
Phosphat ist nicht per se schlecht.
Natürliche Phosphate braucht unser Körper sogar.
Die Substanz sorgt für gesunde Zähne und Knochen und steckt etwa in Hülsenfrüchten, Nüssen und Fleisch.
Die natürlichen Phosphate werden nicht komplett vom Körper aufgenommen, rund die Hälfte scheiden wir unverdaut wieder aus.

Bei künstlich zugesetzten Phosphaten ist das anders, sie sind löslicher und werden deshalb fast komplett vom Körper aufgenommen.
Essen wir viel Fast Food und verarbeitete Lebensmittel, wird unser Körper regelrecht mit Phosphaten überschwemmt, heißt es beim NDR.
Nierenkranke Menschen können sie nicht mehr filtern und ausscheiden.

Erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko
Die Phosphate bleiben im Blut und lagern sich an den Innenwänden der Gefäße ab.
Dadurch drohen Herzinfarkt und Schlaganfall.
Außerdem entziehen die Salze dem Körper Kalzium, die Knochen werden brüchiger und das Risiko für Osteoporose steigt.
Zudem kann Phosphat die Haut schneller altern lassen.

Was können wir also tun?
Am besten auf den eingeschweißten Schmelzkäse verzichten und Käse verwenden, in dem kein künstliches, sondern natürliches Phosphat steckt, wie zum Beispiel Cheddar.
Ebenfalls gesünder ist, neben dem Scheiblettenkäse auch ansonsten wenig Fast Food zu essen.

Mediziner fordern Kennzeichnung von Phosphat
Alarmiert durch die aktuellen Untersuchungen, fordern Mediziner laut NDR-Markt, eine verständliche Kennzeichnung von Phosphaten in Lebensmitteln.
Denn der Zusatz von Phosphaten muss bisher nicht angegeben werden, wenn sie nur in einem Vorprodukt oder einer Zutat enthalten sind.
Zum Beispiel bei Wurst und Käse auf einer Pizza.


 
Nierenvirus auf dem Vormarsch !

Gefährliche Infektion - Zahlreiche Menschen an Hantavirus erkrankt ....

Das Hantavirus ist zurzeit sehr aktiv.
In ganz Deutschland hat die Zahl der Erkrankungen zugenommen.
Einige Landesteile sind besonders betroffen.

Wie viele Erkrankungen wurden gemeldet?
Dem Robert Koch-Institut (RKI) seien bis Mitte März 136 Fälle gemeldet worden – deutlich mehr als im vergangenen Jahr mit 38 Fällen.

Allerdings schwankten die Zahlen von Jahr zu Jahr erheblich, sagte eine Sprecherin des RKI.
Und 2016 sei ein Jahr mit sehr geringen Fallzahlen gewesen: Nur 282 Menschen seien damals erkrankt, 2012 seien es 2825 gewesen.

Wo tritt das Virus verstärkt auf?
Für Baden-Württemberg rechnen Experten derzeit mit mehr als 2440 Erkrankungen im Jahr 2017.
"Die aktuellen Fallzahlen sprechen für eine erhöhte Hantavirus-Aktivität", sagte eine Sprecherin des Landesgesundheitsamtes.
Im bundesweiten Vergleich gehört Baden-Württemberg nach RKI-Angaben zu den Ländern mit den meisten Fallzahlen.

Wie wird das Virus übertragen?
Grund für die hohen Zahlen sei der gute Ertrag der Buchen in den Wäldern im vergangenen Jahr.
Dadurch habe es viele Bucheckern gegeben, die vor allem der Rötelmaus als Nahrung dienten.
Die Rötelmäuse und andere Nagetiere übertragen das Hantavirus.

Welche Symptome gibt es?
Beim Menschen verursacht eine Infektion nach RKI-Angaben eine grippeähnliche Krankheit mit Fieber, Kopf-, Bauch- und Rückenschmerzen.
Auch Blutdruckabfall und Nierenfunktionsstörungen bis zum -versagen können folgen.

Wie können Sie sich schützen?
Um sich zu schützen, sollten Menschen nach Expertenangaben vor allem in Gebieten mit viel Buchenwald den Kontakt mit Ausscheidungen von Nagern vermeiden – beispielsweise bei Holzarbeiten in Wald und Garten und bei der Reinigung von Kellern, Schuppen, Scheunen und Ställen.


 
Guter Schlaf schützt vor Alzheimer !

Während der Mensch schläft, werden im Körper Reparaturmaßnahmen hochgefahren – auch im Gehirn.
Hier entsorgt die körpereigene „Müllabfuhr“ unter anderem schädliche Eiweißstrukturen.
Geschieht das nicht in ausreichendem Maße, sammeln sie sich an.
Darunter sind auch Moleküle, die im Zusammenhang mit Alzheimer stehen.

Begünstigt schlechter Schlaf also Alzheimer?
Ganz genau weiß man es noch nicht, warum der Mensch überhaupt schlafen muss.
Fest steht nur: Ohne geht es nicht. Schlafentzug ist eine Tortur, die sogar tödlich enden kann.
Sicher weiß man auch, dass Schlafen der Regeneration dient und der Neujustierung.
Das gilt auch für das Gehirn.
Nachts werden neue Eindrücke sortiert und abgespeichert, Lernen geschieht somit tatsächlich im Schlaf.

Putzkolonne im Gehirn
Jetzt zeigen aktuelle Studien, dass das nicht alles ist: Im Schlaf fegt eine Art Putzkolonne durch das Oberstübchen und beseitigt schädliche Eiweißstrukturen.
Diese bilden sich unentwegt im Verlauf von Stoffwechselprozessen.
Solange sie ebenso schnell wieder beseitigt werden, wie sie entstehen, ist alles im Lot.

Dafür sorgt auch eine tüchtige Mütze Schlaf: „Schlaf ist für das Gehirn wie ein Spülprogramm, denn im Schlaf werden Abbaustoffe ausgewaschen“, erklärt Professor Geert Mayer, Chefarzt der Neurologie und des Schlafmedizinischen Zentrums der Hephata-Klinik in Schwalmstadt auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.
„Fehlt die Nachtruhe, kann sich in den Nervenzellen Abfall des Gehirnstoffwechsels anhäufen und Schaden anrichten.“
Dann bilden sich Plaques aus Amyloid-ß-Molekülen, die irgendwann die Nervenzellen zugrunde gehen lassen.

Schlafloses Deutschland
Vor diesem Hintergrund bedenklich ist, dass nach Angaben des Robert Koch-Instituts jeder vierte Deutsche über Schlafstörungen klagt.
Jeder Zehnte fühlt sich nicht erholt, obwohl er genug geschlafen hat – auch das ein Anzeichen für mangelnde Schlafqualität.

Zwar betont Schlafmediziner Mayer: „Nicht jeder, der das Gefühl hat, schlecht zu schlafen, leidet unter einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung.“

Bei folgenden Beschwerden sollte man jedoch aktiv werden:

Tagesschläfrigkeit
Ein- und Durchschlafstörungen, die länger als drei Monate anhalten
sehr unruhiger Schlaf
nächtliche Atemaussetzer und andere auffällige motorische Phänomene

Optimal für eine gesicherte Diagnose ist dann eine Nacht im Schlaflabor.
Dabei werden die Vitalfunktionen wie Blutdruck, Puls und Atmung sowie die Hirnströme des Patienten aufgezeichnet, und sein Schlummer per Videokamera überwacht.

So schlafen Sie gut

Für besseren Schlaf kann jeder etwas tun:

Bewegen Sie sich regelmäßig und treiben Sie Sport – allerdings nicht unmittelbar vor dem Zubettgehen.
Erlernen Sie eine Entspannungstechnik wie die progressive Muskelentspannung nach Jacobson.
Legen Sie auch tagsüber regelmäßig Pausen ein.
Wer den ganzen Tag Gas gibt, kommt abends nur schlecht runter.

Essen Sie vor dem Schlafengehen nicht zu üppig.
„Abends wie ein Bettler“ hat schon Oma empfohlen.

Alkohol entspannt zwar und macht müde, er stört aber die Schlafqualität.
Also besser Zurückhaltung üben bei Wein, Bier & Co.

Natürlich sind auch koffeinhaltige Muntermacher wie Kaffee, Schwarz- und Grüntee, Kakao oder Cola dem Schlaf abträglich.
Setzen Sie lieber auf entspannende Gute-Nacht-Tees - beispielsweise eine Mischung aus Melisse, Baldrian, Hopfen und Lavendel - oder auf Omas Hausrezept: heiße Milch mit Honig.

Ob mit Socken oder Wärmflasche: Sorgen Sie dafür, dass Ihre Füße im Bett warm sind.
Gehen Sie erst zu Bett, wenn Sie wirklich müde sind.
Sonst wälzen Sie sich nur endlos in den Kissen.
Sollte das dennoch der Fall sein, stehen Sie auf und versuchen Sie Ihr Glück ein Stündchen später noch einmal.

Versuchen Sie regelmäßige Zubettgeh- und Aufstehzeiten einzuhalten – dann stellt sich Ihr Körper auf den Rhythmus ein.
Verzichten Sie aufs Mittagsschläfchen, auch wenn Sie müde sind.
Sonst fällt Ihnen die Nachtruhe anschließend nur umso schwerer.


 
Salmonellen, Bakterien: 6 Lebensmittel, die Sie nicht aufwärmen sollten !

Vorkochen ist praktisch.
Auch an stressigen Tagen steht dann Hausmannskost auf dem Tisch.
Doch aufgewärmte Speisen sind nicht immer unproblematisch.
Denn nicht alle Lebensmittel sollten bedenkenlos wieder aufgewärmt werden.
Denn sie können eine Lebensmittelvergiftung oder schlimmeres verursachen.

Diese sechs Lebensmittel entwickeln in der Mikrowelle oder bei falscher Lagerung ungesunde Eigenschaften:

1.] Kartoffeln
Wer gekochte Kartoffeln bei Zimmertemperatur abkühlen lässt und sie erst Stunden später in den Kühlschrank stellt, der riskiert fiese Bauchschmerzen.
Denn bei Zimmertemperatur kann sich auf den Kartoffeln ein Bakterium entwickeln, das unter Umständen beim nächsten Erhitzen nicht vollständig abgetötet wird.

2.] Pilze
Werden Pilze längere Zeit bei Raumtemperatur gelagert, können sich gefährliche Giftstoffe bilden.
Deshalb gilt: Übrig gebliebene Pilze unbedingt sofort in den Kühlschrank und innerhalb von 24 Stunden verwerten.
Hinzu kommt, dass Pilze aufgrund ihres hohen Wasser- und Proteingehaltes einen idealen Nährboden für Mikroorganismen darstellen.

3.] Spinat
Je nach Anbau kann Spinat von Natur aus sehr viel Nitrat enthalten.
Wird er – in bereits erhitztem Zustand – längere Zeit bei Raumtemperatur oder wärmer aufbewahrt, kann sich das Nitrat in giftiges Nitrit umwandeln.
Der Glaube, dass man Spinat nicht wieder aufwärmen dürfe, stammt also aus der Zeit, als es noch keine Kühlschränke gab und Speisereste bei Raumtemperatur aufgehoben wurden.
Eine Alternative zum Kühlschrank ist das Gefrierfach.
Bei frostigen Temperaturen können sich keine Bakterien ausbreiten.
Der ideale Platz für Spinat im Kühlschrank ist übrigens die untere Glasplatte gleich über dem Gemüsefach.
Dort ist es am kältesten.
Die Reste können dann ein bis zwei Tage aufgehoben werden.
Beim Wiederaufwärmen ist es wichtig, die Reste bei mindestens 70 Grad für mindestens zwei Minuten gut durchzuhitzen.

4.] Geflügel
Wer kaltes Hähnchen aus dem Kühlschrank in der Mikrowelle aufwärmt, der nimmt von Verdauungsstörungen bis Salmonellenvergiftung alles in Kauf.
Schuld daran sind die Eiweißstrukturen im Fleisch, die sich beim Aufwärmen verändern und unter Umständen auf den Magen schlagen können.
Statt das Hähnchen nur lau aufzuwärmen, sollte das Fleisch richtig heiß und gleichmäßig erhitzt werden.
Sonst werden die Salmonellen, die sich unter Umständen während der Lagerung vermehrt haben, nicht komplett abgetötet.

5.] Eier
Ähnlich wie bei Geflügel gilt bei Eiern: Werden sie falsch gelagert (beispielsweise bei Zimmertemperatur) können sich Salmonellen vermehren, die Magen-Darm-Beschwerden auslösen können.

6.] Reis
Natürlich kann man Reis wieder aufwärmen.
Jedoch sollten Sie darauf achten, den gekochten Reis zügig im Kühlschrank zu lagern.
Auch bei Reis gilt: Wird er zu lange bei Raumtemperatur aufbewahrt, können sich Sporen und Bakterien bilden, die Magen-Darm-Beschwerden auslösen können.

Das sollten Sie beim Aufwärmen von Speisen in der Mikrowelle beachten

Je mehr Wasser eine Speise enthält, desto eher eignet sie sich zum Aufwärmen in der Mikrowelle.
Allerdings besteht zugleich die Gefahr, dass zum Beispiel Würstchen, Eier oder Tomaten geradezu explodieren, wenn das darin enthaltene Wasser nicht entweichen kann.
Vorbeugen lässt sich durch Anpiksen, empfiehlt das Deutsche Grüne Kreuz (DGK) in Marburg.
Damit Gefäße nicht platzen, dürfen sie nicht verschlossen sein, sondern werden mit einer Abdeckhaube mit Loch zugedeckt.
So kann das Essen beim Erwärmen auch nicht spritzen oder austrocknen.

Grundsätzlich gilt nach dem Erwärmen von Speisen und Getränken in der Mikrowelle: Gut umrühren oder schütteln, um etwaige Temperaturunterschiede auszugleichen, rät das DGK.
Denn in der Mitte des Gefäßes können sich sogenannte Hot Spots bilden, also Stellen, an denen das Gericht besonders heiß ist.
Besonders leicht geschieht das in hohen schmalen Behältern wie Babyflaschen und -gläschen.
Manchmal gibt es aber auch sogenannte Cool Spots – kalte Stellen, die nicht oder nur unzureichend heiß geworden sind.
Sie werden gefährlich, wenn sich dorthin Bakterien wie Listerien oder Salmonellen zurückziehen.


 
Krank durch Telefonieren: Ein italienisches Gericht erkennt Tumor durch Handystrahlung als Berufskrankheit an !

Macht dauerhafte Handystrahlung wirklich krank?
Ein italienisches Gericht hat berufliches Telefonieren mit dem Handy als Ursache eines Gehirntumors anerkannt und einem Kläger recht gegeben.

Die Anwälte des inzwischen 57-jährigen Klägers Roberto Romeo sprachen am 20. April von einer Weltpremiere.
Der Geschädigte soll wegen eines durch den Tumor versursachten dauerhaften Hörschadens monatlich 500 Euro von der Unfallversicherung bekommen.

Weltweit zum ersten Mal
Der Richterspruch datiert vom 11. April, wurde aber von den Justizbehörden im norditalienischen Ivrea erst am 20. April bekannt gemacht.
"Weltweit zum ersten Mal hat ein Gericht die unsachgemäße Verwendung eines Handys als Ursache für einen Gehirntumor anerkannt", erklärten die Anwälte Stefano Bertone und Renato Ambrosio.

Gutartiger Tumor festgestellt
Romeo nutzte sein Handy nach eigenen Angaben 15 Jahre lang täglich drei bis vier Stunden beruflich.
Schließlich hatte er den Eindruck, sein rechtes Ohr sei ständig verstopft.
Im Jahr 2010 wurde bei ihm ein gutartiger Tumor im Gehirn festgestellt.
"Zum Glück war er gutartig, aber ich kann nicht mehr hören, weil sie meinen Hörnerv entfernt haben", sagte Romeo.
Ein Fachmann bewertete die Minderung seiner Körperfunktionen mit 23 Prozent.

"Ich hatte keine Wahl und musste ständig telefonieren, von zu Hause aus, vom Auto aus", sagte Romeo über seinen Arbeitsalltag.
Er wolle das Telefonieren mit Mobiltelefonen nicht verteufeln, die Nutzer sollten sich aber mehr Gedanken über die Risiken machen.

Risiken durch die übermäßige Nutzung von Handys
Gesundheitsstudien zur Nutzung von Mobiltelefonen hatten bislang ergeben, dass bei einem durchschnittlichen Gebrauch kein ernsthaftes Gesundheitsrisiko besteht.
Es gibt aber Hinweise auf Risiken durch die übermäßige Nutzung von Handys.
Experten zufolge ist es für endgültige Schlussfolgerungen zu den Auswirkungen der vergleichsweise jungen Technologie noch zu früh.


 
Gesetzlich Versicherten droht höherer Zusatzbeitrag !

Berlin - Trotz des Finanzpolsters der gesetzlichen Krankenkassen rechnet der Chef des Ersatzkassenverbands, Uwe Klemens, mit einer möglichen Mehrbelastung für die Versicherten nach dem Bundestagswahljahr.

"Ich gehe von einem Zusatzbeitrag von 1,8 bis 2 Prozent in den nächsten drei Jahren aus", sagte Klemens, der auch Verwaltungsratschef des GKV-Spitzenverbands ist, der Deutschen Presse-Agentur.
"Wir haben ungefähr vier bis fünf Milliarden Euro Zusatzkosten pro Jahr, die durch die Umsetzung des Koalitionsvertrages jetzt schon zum Tragen kommen."
Als Beispiele nannte er die Gesetze zur Pflegestärkung, Veränderungen in der Arzneimittelversorgung und das Krankenhausstrukturgesetz.

Die Bundesregierung sieht das anders und verweist auf das Geldpolster.
"Die Krankenkassen haben Finanzreserven von 16 Milliarden Euro momentan", sagte Ministeriumssprecherin Katja Angeli am Mittwoch auf Anfrage in Berlin.

Das seien gute Reserven, die es auch ermöglichten, die Versicherten daran teilhaben zu lassen.
Die Entwicklung des Zusatzbeitrags werde im Oktober vom sogenannten Schätzerkreis ermittelt. "
Dann sind seriöse Aussagen für das nächste Jahr möglich."

Der allgemeine Beitragssatz von 14,6 Prozent, der gesetzlich fixiert ist, wird je zur Hälfte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern getragen.
Dazu kommt der Zusatzbeitragssatz.
Ihn zahlen allein die rund 55 Millionen Kassenmitglieder.
Im Bundestagswahljahr soll er nach einer Schätzung von Oktober 2016 im Schnitt bei 1,1 Prozent stabil bleiben.
Die gesetzliche Krankenkasse KKH hob ihren Zusatzbeitrag zum 1. April um 0,3 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent an.
Zum 1. Januar hatten bereits 27 meist kleinere Kassen ihre Zusatzbeiträge erhöht.

Der GKV-Spitzenverband geht vorerst nicht von einer Änderung aus.
"Für das laufende Jahr erwartet der Schätzerkreis im Durchschnitt einen stabilen Zusatzbeitrag, was insgesamt auch wahrscheinlich ist", teilte Sprecher Florian Lanz mit.
"Wenn im Sommer die endgültigen Finanzergebnisse für 2016 vorliegen und die Zahlen für das erste Quartal 2017, werden wir als GKV-Spitzenverband unsere Einschätzungen für die weitere Finanzentwicklung und damit auch für die Zusatzbeiträge konkretisieren."

Im vergangenen Jahr hatten die gesetzlichen Kassen ein Finanzplus von rund 1,4 Milliarden Euro eingefahren.
Damit stieg das Geldpolster der Kassen nach Angaben von Ende Februar auf 15,9 Milliarden Euro.
Damals hieß es, mit diesem Finanzplus sinke die Wahrscheinlichkeit, dass die Zusatzbeiträge der Kassen im kommenden Jahr auf breiter Front steigen.
Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hatte den Kassen im Wahljahr zusätzliche 1,5 Milliarden Euro aus der Reserve des Gesundheitsfonds zukommen lassen.

Der Bundesverband der AOK (Allgemeine Ortskrankenkassen) sieht "keinen Grund zu übermäßiger Euphorie".
"Die Beiträge bleiben 2017 größtenteils stabil, die Rücklagensituation ist robust und die Ausgabentendenz moderat", erklärte Sprecher Kai Behrens.
"Aber man muss auch kein Prophet sein, um vorherzusehen, dass sich das Blatt 2018 wendet.
Dann schlägt die Ausgabenwucht der vielen teuren Gröhe-Reformen etwa in den Bereichen Krankenhaus, Arzneimittel oder Prävention voll durch."
Der Gesundheitsminister habe sich zudem "die Ruhe im Wahljahr durch das Anzapfen der Liquiditätsreserve erkauft".

Die zweitgrößte Ersatzkasse, die Barmer, blickt beim Zusatzbeitrag nach Angaben ihres Sprechers Daniel Freudenreich positiv in die Zukunft.
Der durchschnittliche Beitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung geht aus Sicht der Barmer ab 2018 im Schnitt um etwa 0,2 Punkte pro Jahr nach oben, wenn die Politik nicht gegensteuert.
Maßgeblich dafür sei unter anderem der medizinische Fortschritt.
"Hinzu kommt, dass die große Koalition eine Reihe von Gesetzen wie die Krankenhausreform beschlossen hat, die in den kommenden Jahren die Ausgaben für die gesetzliche Krankenversicherung beträchtlich ansteigen lassen."

Der Linke-Vorsitzende Bernd Riexinger verlangte die Rückkehr zur paritätischen Krankenkassenfinanzierung - also ohne Mehrbelastung für Versicherte.
"In Deutschland gibt es längst eine Zwei-Klassen-Medizin.
Die Herkunft und der Geldbeutel haben massiven Einfluss auf die Gesundheit", sagte er der "Abendzeitung München" (Donnerstag).
Die Zusatzbeiträge müssten in gleichen Teilen vom Arbeitgeber mitfinanziert werden.


 
Gefährliche Keime: Uni-Klinik Frankfurt schließt Teile der Intensivstation !

Auf der Intensivstation der Uniklinik Frankfurt finden Mitarbeiter gefährliche Keime bei fünf Patienten.
Drei davon sind mittlerweile tot.
Sie starben wohl an ihrer Grunderkrankung, doch die Station wird teilweise gesperrt.

Nach dem Fund multiresistenter und potenziell lebensbedrohlicher Bakterien hat das Universitätsklinikum Frankfurt Teile seiner Intensivstation gesperrt.
Wie das Klinikum am Wochenende mitteilte, handelt es sich um den Erreger Klebsiella pneumoniae.
Insgesamt habe man dem Städtischen Gesundheitsamt fünf positive Patientenproben angezeigt.
Drei Patienten seien mittlerweile tot.
Man gehe jedoch "mit höchster Wahrscheinlichkeit" davon aus, dass die Patienten aufgrund ihrer schweren Grunderkrankung und nicht wegen des nachgewiesenen Erregers gestorben seien.

Patienten verlegt und isoliert
Bei zwei weiteren Menschen sei eine Besiedlung mit dem Keim nachgewiesen, sie seien daran aber nicht erkrankt.
Wie das Uniklinikum erklärte, wurden nach dem Fund alle Patienten, die sich auf der betroffenen Station befanden, verlegt, isoliert betreut und untersucht.
Planbare Operationen seien verschoben, die Station grundlegend und mehrstufig desinfiziert worden.
Für Patienten und Besucher des Uniklinikums bestehe keine Gefahr.

Das Bakterium gehört beim Menschen zu den normalen Bewohnern des Magen-Darm-Trakts.
In anderen Körperregionen kann es jedoch Krankheiten auslösen.
Besonders gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder akuten Infektionen.


 
Gesundheitsrisiko Energydrink: Teenager stirbt an Koffeinüberdosis !

Ein 16 Jahre alter Junge ist im US–Bundesstaat South Carolina an den Folgen einer Überdosis Koffein gestorben.
Der Teenager sei im Unterricht in der Stadt Chapin zusammengebrochen.

Er soll innerhalb von zwei Stunden drei koffeinhaltige Getränke zu sich genommen haben – einen Milchkaffee, eine Zitronenlimonade mit hohem Koffeingehalt und einen Energydrink, wie der Nachrichtensender CNN den Gerichtsmediziner des Bezirks Richland, Gary Watts, zitierte.

Möglicherweise Herzrhythmusstörungen
Die große Menge an Koffein in so kurzer Zeit habe mit hoher Wahrscheinlichkeit Herzrhythmusstörungen ausgelöst, an denen der 16–Jährige am 26. April gestorben sei.
Bei Herzrhythmusstörungen pumpt das Herz nicht mehr regelmäßig und befördert kein Blut mehr in den Kreislauf.
Darunter leiden das Gehirn und die Organe.
Der Junge sei gesund gewesen und habe weder Alkohol noch Drogen konsumiert, erklärte Watts.
Eine Herzschwäche sei nicht diagnostiziert worden.

Energydrinks werden unterschätzt
In den USA gibt es immer wieder Berichte über Todesfälle nach der Aufnahme hoher Koffeinmengen vor allem über Energydrinks.
Gerade bei einer Vorschädigung des Herzens kann exzessiver Koffeinkonsum gravierende Folgen haben.


 
Wissenschaftler erklärt: So gefährlich ist es, wenig Wasser zu trinken !

Wer einen stressigen Tag hat, vergisst schnell mal genügend Wasser zu trinken.
„Halb so wild“, denkt man sich. Doch bereits ein geringfügiger Flüssigkeitsmangel kann Auswirkungen auf unseren Körper haben.
Wasser ist Bestandteil und Voraussetzung allen Lebens.
Gäbe es kein Wasser, gäbe es keine Menschen.
Denn unser Körper besteht überwiegend aus Wasser.
Der Wasseranteil variiert nach Alter: Babys, die auf die Welt kommen, bestehen zu 80 Prozent aus Wasser, ältere Menschen nur noch zu 50 Prozent.

Nur weil es zu 50 Prozent aus Wasser besteht, kann unser Blut fließen.
Es ist Bestandteil unserer Zellen und treibt das Gehirn an.
Ohne Flüssigkeit würden unsere Nieren nicht richtig arbeiten und unsere Muskeln nicht funktionieren.
Sogar Knochen und Zähne bestehen aus Wasser.

Wie viel Wasser wir verlieren, hängt davon ab, was wir gerade tun
„Welche Auswirkungen der Flüssigkeitsverlust nach einer bestimmten Zeit hat, ist schwer zu bestimmen“, meint Prof. Patrick Diel, vom Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Sporthochschule Köln.
„Wie viel Wasser wir verlieren, hängt auch stark davon ab, was wir tun und in welcher Umgebung wir uns befinden.“
Wer in einem kühlen Raum bei 14 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit sitze, könne länger ohne Flüssigkeit überleben als jemand, der sich in der prallen Sonne bei 38 Grad Celsius und bei einer niedrigen Luftfeuchtigkeit sportlich betätige.

Wie viel sollten wir trinken?
Auch wenn wir zu einem großen Teil aus Wasser bestehen, kann der Körper nicht viel davon speichern.
Die Folge: Wir müssen regelmäßig „nachschütten“.
Diels Empfehlung: Wir sollten alle 15 bis 20 Minuten 200 Milliliter Wasser zu uns nehmen.
Mehr könne der Körper nicht über den Dünndarm resorbieren.
Das heißt: Wer auf einmal einen Liter Wasser in sich hineinschüttet, der kann trotzdem nur 200 Milliliter aufnehmen, der Rest wird einfach wieder ausgeschieden.
Es gilt also: Öfter kleine Mengen Wasser trinken als einmal viel.

Was passiert, wenn ich kein Wasser mehr zu mir nehme?
Wie schnell man dehydriert, hängt also davon ab, was man gerade tut und wo man sich befindet.
Wer sich sportlich betätigt oder intensiv körperlich arbeitet, hat vielleicht schon in einer Stunde einen beachtlichen Wasserverlust erlitten.
Andererseits: Wer nachts schläft, trinkt manchmal acht bis neun Stunden gar nichts.
„Je nachdem wie die Umweltbedingungen sind, kann man Symptome der Dehydrierung nicht an der Zeitspanne festmachen, in der man nichts getrunken hat.“
Viel entscheidender sei der Wasserverlust gemessen am gesamten Körpergewicht, den man in einer bestimmten Zeit erleide.
Die Deutschen Gesellschaft für Ernährung hat dafür Grenzwerte bestimmt, die uns verdeutlichen, was im Körper passiert, wenn wir zu viel Wasser verlieren.

1. ] 0,5 - 3 Prozent
Bei einem Wasserverlust von 0,5 Prozent bis 3 Prozent des Körpergewichtes tritt Durstgefühl auf.
Gleichzeitig vermindert sich die Konzentrationsfähigkeit.
Das passiert schneller als wir denken: Bei einem Menschen, der 60 Kilogramm wiegt, reicht es, wenn er 1,8 Kilogramm Wasser ausschwitzt, um einen Wasserverlust von 3 Prozent zu erleiden.
Verlieren wir mehr drei bis 5 Prozent Wasser, vermindern sich Speichel- als auch Harnproduktion, die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit wird herabgesetzt.
Wir klagen über Kopfschmerzen und Mundtrockenheit.

2. ] Ab 5 Prozent
Ab 5 Prozent Wassermangel – bei einem Menschen, der 60 Kilogramm wiegt, entspricht das 3 Kilogramm – treten Herz-Kreislauf-Beschwerden auf.
„Die Herzfrequenz steigt an, weil das Blutvolumen gleichzeitig abnimmt und das Herz mehr arbeiten muss, um das Blut gleichmäßig im Körper zu verteilen und so immer schneller pumpt.
Auch der Blutdruck steigt an, das Herz-Kreislauf-System wird sehr belastet“, erklärt Diel.

3. ] Ab 6 Prozent
Ab 6 Prozent Wasserverlust kommt es zu einer erhöhten Temperatur bis Fieber.

4. ] Ab 8 Prozent
Ab 8 Prozent Wasserverlust treten Übelkeit und Schwindelgefühl auf, das sich steigert...

5. ] Ab 12 Prozent
...bis wir ab 12 Prozent Wasserverlust verwirrt sind und kaum noch wissen, was wir gerade tun.

6. ] Ab 14 Prozent
Ab 14 Prozent Wasserverlust stehen wir vor dem Kreislaufkollaps.

7. ] 15 - 20 Prozent
Hat man 15 bis 20 Prozent des Körpergewichtes in Wasser verloren, tritt in der Regel der Tod durch Herzversagen ein.

Eine Beispielrechnung: Wenn man bei einem Körpergewicht von 60 Kilogramm 15 Prozent Wasser verliert, also 9 Kilogramm, und nur noch 51 Kilogramm wiegt, wird es lebensgefährlich.
„Die Transpirationsraten, also wie viel Wasser man ausschwitzt, variiert auch nach den klimatischen Bedingungen.“
Es gibt Umgebungen, da verliert man bis zu vier Liter pro Stunde.

Wie lange kann man ohne Wasser überleben?
„Ein paar Tage kann man sicherlich auskommen“, meint Diel.
Er weist jedoch auf ein anderes Problem hin, das in unserer Gesellschaft weitaus öfter vorkommt als Verdursten: Viele Deutsche trinken chronisch viel zu wenig.
Das heißt, dass die Flüssigkeitsaufnahme unter dem Wert liegt, der eigentlich empfohlen wird.
„Wer zu wenig trinkt, riskiert Langzeitfolgen, während das Verdursten sehr akute Folgen hat.“

Die Langzeitfolgen sind laut Diel drastisch: „Wer auf lange Sicht zu wenig trinkt, der muss damit rechnen, dass die intellektuelle wie physiologische Leistungsfähigkeit beeinträchtigt wird.
Man kann nicht mehr die gleiche Leistung bringen, als wenn man hydriert wäre.“
Das Tückische dabei sei, dass man bei einem geringen Wasserverlust noch kein Durstempfinden habe.
So erklärt Diel, dass professionelle Sportler beispielsweise bei sportlicher Betätigung immer wieder trinken – auch wenn sie keinen Durst haben.
„Wer Sport treibt und erst trinkt, wenn er Durst bekommt, muss schon längst mit Leistungseinbußen rechnen.“

Der Mensch hat ein individuelles Durstempfinden
Im Alltag hat jeder Mensch ein unterschiedliches Durstempfinden.
Diel erklärt: „Kinder und ältere Menschen beispielsweise haben ein noch nicht voll ausgeprägtes oder reduziertes Durstempfinden.
Sie trinken zu wenig, weil sie einfach keinen Durst haben.“
Besonders bei alten Menschen, die alleine leben oder einfach die motorischen Fähigkeiten nicht mehr besitzen, ist das ein großes Problem.
Die Folge: Sie dehydrieren langsam und unbemerkt.
Eine Langzeitfolge von Dehydration ist beispielsweise die Bildung von Nierensteinen.


 
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