Einsatzkräfte sichern Habseligkeiten der Absturz-Opfer
Habseligkeitden der Germanwings-Opfer: Die Einsatzkräfte an der Absturzstelle konzentrieren sich nun darauf, persönliche Dinge einzusammeln
Auch eine Woche nach dem Absturz von Germanwings-Flug 4U9525 gibt es noch keine konkreten Hinweise auf das Motiv von Andreas Lubitz. Fest steht: Der Copilot befand sich wegen Depressionen in ärztlicher Behandlung und informierte bereits 2009 seinen Arbeitgeber über seine Erkrankung. Nun werden immer neue Details über den Gesundheitszustand von Lubitz bekannt.
Indes gehen an der Absturzstelle in den französischen Alpen die Bergungsarbeiten weiter. Bei den Arbeiten konzentrieren sich die Experten am Donnerstag auf die Suche nach dem zweiten Flugschreiber, meldet die Nachrichtenagentur DPA.
Die Ereignisse des Tages in der stern-Chronik.
+++ 11.24 Uhr: Bischof Lehmann geht auf Absturz ein +++
Der Mainzer Bischof Kardinal Karl Lehmann ruft in seiner Osterpredigt dazu auf, den Glauben im Alltag trotz der aktuellen Unglücke und Krisen nicht zu verlieren. Er tut dies nicht zuletzt mit Blick auf die Germanwings-Katastrophe. Wenn man sich auf den Glauben berufe, werde man heute oft belächelt, so Lehmann. "Man möchte unmittelbare Wirkung sehen. Man möchte handgreifliche Beweise." Das Osterfest lehre, dass man nach der Nacht und der Verwirrung wieder ein Licht am Ende des Tunnels sehen könne. "Vielleicht zuerst nur ein kleines Licht, es kann aber im Glauben an die Auferstehung unseres gekreuzigten Herrn auch wieder heller werden", so Lehmann.
+++ 10.36 Uhr: Einsatzkräfte suchen Habseligkeiten +++
Bei den Bergungsarbeiten an der Absturzstelle konzentrieren sich die Einsatzkräfte inzwischen auf die Habseligkeiten der Opfer. Andere Arbeiten seien weitgehend eingestellt, so die Präfektur. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Marseille sind zahlreiche Handys gefunden worden. In der kommenden Woche soll damit begonnen werden, große Wrackteile von der Unglücksstelle abzutransportieren.
+++ 10.15 Uhr: Lubitz surfte als "Skydevil" im Netz +++
Copilot Andreas Lubitz soll sich während seiner Recherchen im Internet als "Skydevil", zu Deutsch "Himmelsteufel", bezeichnet haben. Laut einem Bericht der "Bild am Sonntag" loggte er sich zwischen dem 16. und dem 23. März mehrfach unter diesem Namen auf seinem Tablet ein. Er googelte unter anderem Worte wie "Bipolarität" und "manische Depression". Wie schon in den vergangenen Tagen bekannt wurde hatte er sich zudem über die Sicherheitsmechanismen von Cockpittüren informiert. Auch über Möglichkeiten der Selbsttötung suchte er Informationen.
+++ 10.05 Uhr: Experten warnen: Viele Piloten sind depressiv +++
Branchenexperten bereits bereits seit Jahren vor der steigenden Zahl depressiver Piloten. Das geht aus einer Studie der Air Line Association (ALPA) aus dem Jahr 2001 hervor, wie die "Bild am Sonntag" berichtet. Demnach wurden 1200 an Depressionen leidenden Piloten zu dem Umgang mit ihrer psychischen Erkrankung befragt. Rund 60 Prozent der befragten Piloten gibt dem Bericht zufolge an, ohne entsprechende Medikation "einfach weiterzufliegen", 15 Prozent hingegen würden heimlich Medikamente zu sich nehmen. Nur rund ein Viertel der Befragten würde beabsichtigen, die Krankheit dem Arbeitgeber zu melden und das Fliegen einzustellen.
+++ 08.07 Uhr: Lufthansa meldete Depression nicht an Bundesamt +++
Der medizinische Dienst der Lufthansa hat das Luftfahrtbundesamt offenbar nicht über die abgeklungene schwere Depression des Copiloten Andreas Lubitz informiert. Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf eine schriftliche Stellungnahme des Luftfahrtbundesamtes berichtet, hat die Braunschweiger Behörde bis zur Akteneinsicht beim Aeromedical Center der Lufthansa in Frankfurt in Main am 27. März "keinerlei Informationen über die medizinischen Hintergründe". Laut der "Welt am Sonntag" hätten die Lufthansa-Ärzte, die den Piloten in den Jahren von 2009 bis 2014 untersuchten, das Luftfahrtbundesamt darüber informieren müssen.
Habseligkeitden der Germanwings-Opfer: Die Einsatzkräfte an der Absturzstelle konzentrieren sich nun darauf, persönliche Dinge einzusammeln
Auch eine Woche nach dem Absturz von Germanwings-Flug 4U9525 gibt es noch keine konkreten Hinweise auf das Motiv von Andreas Lubitz. Fest steht: Der Copilot befand sich wegen Depressionen in ärztlicher Behandlung und informierte bereits 2009 seinen Arbeitgeber über seine Erkrankung. Nun werden immer neue Details über den Gesundheitszustand von Lubitz bekannt.
Indes gehen an der Absturzstelle in den französischen Alpen die Bergungsarbeiten weiter. Bei den Arbeiten konzentrieren sich die Experten am Donnerstag auf die Suche nach dem zweiten Flugschreiber, meldet die Nachrichtenagentur DPA.
Die Ereignisse des Tages in der stern-Chronik.
+++ 11.24 Uhr: Bischof Lehmann geht auf Absturz ein +++
Der Mainzer Bischof Kardinal Karl Lehmann ruft in seiner Osterpredigt dazu auf, den Glauben im Alltag trotz der aktuellen Unglücke und Krisen nicht zu verlieren. Er tut dies nicht zuletzt mit Blick auf die Germanwings-Katastrophe. Wenn man sich auf den Glauben berufe, werde man heute oft belächelt, so Lehmann. "Man möchte unmittelbare Wirkung sehen. Man möchte handgreifliche Beweise." Das Osterfest lehre, dass man nach der Nacht und der Verwirrung wieder ein Licht am Ende des Tunnels sehen könne. "Vielleicht zuerst nur ein kleines Licht, es kann aber im Glauben an die Auferstehung unseres gekreuzigten Herrn auch wieder heller werden", so Lehmann.
+++ 10.36 Uhr: Einsatzkräfte suchen Habseligkeiten +++
Bei den Bergungsarbeiten an der Absturzstelle konzentrieren sich die Einsatzkräfte inzwischen auf die Habseligkeiten der Opfer. Andere Arbeiten seien weitgehend eingestellt, so die Präfektur. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Marseille sind zahlreiche Handys gefunden worden. In der kommenden Woche soll damit begonnen werden, große Wrackteile von der Unglücksstelle abzutransportieren.
+++ 10.15 Uhr: Lubitz surfte als "Skydevil" im Netz +++
Copilot Andreas Lubitz soll sich während seiner Recherchen im Internet als "Skydevil", zu Deutsch "Himmelsteufel", bezeichnet haben. Laut einem Bericht der "Bild am Sonntag" loggte er sich zwischen dem 16. und dem 23. März mehrfach unter diesem Namen auf seinem Tablet ein. Er googelte unter anderem Worte wie "Bipolarität" und "manische Depression". Wie schon in den vergangenen Tagen bekannt wurde hatte er sich zudem über die Sicherheitsmechanismen von Cockpittüren informiert. Auch über Möglichkeiten der Selbsttötung suchte er Informationen.
+++ 10.05 Uhr: Experten warnen: Viele Piloten sind depressiv +++
Branchenexperten bereits bereits seit Jahren vor der steigenden Zahl depressiver Piloten. Das geht aus einer Studie der Air Line Association (ALPA) aus dem Jahr 2001 hervor, wie die "Bild am Sonntag" berichtet. Demnach wurden 1200 an Depressionen leidenden Piloten zu dem Umgang mit ihrer psychischen Erkrankung befragt. Rund 60 Prozent der befragten Piloten gibt dem Bericht zufolge an, ohne entsprechende Medikation "einfach weiterzufliegen", 15 Prozent hingegen würden heimlich Medikamente zu sich nehmen. Nur rund ein Viertel der Befragten würde beabsichtigen, die Krankheit dem Arbeitgeber zu melden und das Fliegen einzustellen.
+++ 08.07 Uhr: Lufthansa meldete Depression nicht an Bundesamt +++
Der medizinische Dienst der Lufthansa hat das Luftfahrtbundesamt offenbar nicht über die abgeklungene schwere Depression des Copiloten Andreas Lubitz informiert. Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf eine schriftliche Stellungnahme des Luftfahrtbundesamtes berichtet, hat die Braunschweiger Behörde bis zur Akteneinsicht beim Aeromedical Center der Lufthansa in Frankfurt in Main am 27. März "keinerlei Informationen über die medizinischen Hintergründe". Laut der "Welt am Sonntag" hätten die Lufthansa-Ärzte, die den Piloten in den Jahren von 2009 bis 2014 untersuchten, das Luftfahrtbundesamt darüber informieren müssen.