Fußball: 3:2 - BVB gewinnt hitziges Derby gegen Schalke knapp !

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Fußball: 3:2 - BVB gewinnt hitziges Derby gegen Schalke knapp !

Dortmund. Das 147. Revierderby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 wurde zu einem Spektakel.
Durch Tore von Kagawa, Ginter und Aubameyang siegte der BVB.

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In einem hitzigen Spektakel hat sich Borussia Dortmund den Derbysieg gegen den Bundesliga-Rivalen Schalke 04 gesichert.
Am Ende brachten die Schwarz-Gelben einen 3:2 (2:1)-Sieg über die Zeit.

Thomas Tuchel hatte sich eine "dichte Atmosphäre" für sein erstes Derby gewünscht.
"Die Luft wird knistern", mutmaßte der Trainer von Borussia Dortmund vorab - und wurde am Sonntagnachmittag nicht enttäuscht.
Tuchel war wegen der Verletzung von Marco Reus (Muskelfaserriss) gezwungen, seine Mannschaft pesonell ein wenig neu zu justieren.
Für den Nationalspieler schickte er wie erwartet Gonzalo Castro in die Startelf.

In Schalker Ensemble fand plötzlich doch noch Joel Matip ein Plätzchen.
Einen Einsatz des Innenverteidigers hatte Andre Breitenreiter wegen dessen Hexenschusses eigentlich ausgeschlossen.
Zudem vollzog der königsblaue Trainer eine Rochade zwischen Leroy Sane (zweiter Stürmer neben Klaas-Jan Huntelaar) und Franco Di Santo (rechtes Mittelfeld).

Shinji Kagawa mit dem Kopf zum 1:0 für den BVB
Es dauerte 20 Minuten, bis die Partie an Intensität und Zielstrebigkeit gewann.
Bis dahin bestimmte der BVB das Spielgeschehen, ließ den Ball laufen, ohne aber vor dem Tor Gefahr zu entwickeln.
So verzeichnete der Gast die erste Gelegenheit der Begegnung: Denis Aogo flankte scharf von der linken Seite, doch der Versuch von Sane landete neben dem Pfosten (20.).

Dortmund kombinierte gefälliger.
So wie in der 28. Minute, als Castro Shinji Kagawa freikombinierte, dessen flache Hereingabe auf dem Fuß von Pierre-Emerick Aubameyang landete.
Doch Matip warf sich in den Schuss des BVB-Torjägers.
Zwei Minuten später aber war es geschehen: Matthias Ginters Flanke, nach Doppelpass mit Castro, köpfte Shinji Kagawa (!) aus sechs Metern ins Tor.
Der Japaner ist bei einer Körpergröße von 1,72 m nicht gerade prädestiniert für diese Art Tore.
Machte die Sache im schwarz-gelben Lager aber nur noch schöner.
So schön, dass Schalke nur zwei Minuten später ausgleichen konnte - und der BVB dabei mithalf.
Mats Hummels spielte einen folgenschweren Fehlpass, auf Leon Goretzka.
Von dort aus ging es schnell, Sane zog mit dem Ball auf der rechten Seite los, ließ Sokratis ins Leere laufen und bediente Klaas-Jan Huntelaar, der nur noch einzuschieben brauchte. 1:1 nach 33 Minuten.

BVB motivierter in Hälfte zwei
Offenbar angetrieben von dem Gefühl, dass dieses Ergebnis nicht unbedingt dem Spielverlauf entsprach, erhöhte die Borussia die offensiven Anstrengungen.
Ilkay Gündogans Schuss aus 25 Metern rauschte knapp am Tor vorbei (35.), Ginters Kopfball nach Kagawas Flanke landete auf dem und nicht im Tor (37.).
Kurz vor der Pause machte es Dortmunds Rechtsverteidiger besser: Eine Ecke von Henrikh Mkhitaryan wuchtete er am kurzen Pfosten ins Tor (43.) zur verdienten schwarz-gelben Halbzeitführung.

Und der BVB wollte diese Führung ausbauen.
Mit diesem klaren Ziel betrat die Mannschaft den Platz zur zweiten Halbzeit.
Denn sie überrannte die Schalker zehn Minuten lang mit schnellen Kombinationen uns Dribblings.
Ein Gündogan Freistoß von der linken Seite strich knapp am Pfosten vorbei (46.), ehe Aubameyang auf 3:1 erhöhte.
Der Steilpass von Castro entblößte die ohnehin ungeordnete Schalker Deckung vollends - und der Stürmer vollendete kühl zum 3:2 (48.).
Und nur sechs Minuten später eröffnete sich die Gelegenheit zur Entscheidung: Aubameyang spielte Mkhitaryan vor dem Schalker Tor frei, der scheiterte aber aus nächster Nähe an Torwart Ralf Fährmann.
Ebenso erging es Sokratis mit einem wuchtigen Kopfball (69.).

Schalker Drang und Rudelbildung in Schlussphase
Dortmund sah wie der sichere Sieger aus - und musste doch noch zittern, weil Hummels den Konter nur unzureichend unterbinden konnte, weil Sokratis an der Goretzka-Flanke vorbeitrat und Huntelaar mit einem feinen Heber zur Stelle war (71.).
Königsblau witterte seine unverhoffte Chance, spätestens als Pierre Emile Höjbjerg mit seinem Schuss aus gut 20 Metern am Pfosten scheiterte.

In den letzten Minuten wurde es nochmal hektisch.
Höhepunkt: Eine Rudelbildung nach einem Foul von Felix Platte an Julian Weigl erhitzte die Gemüter.
Die letzte Chance des Spiels vergab Gündogan gegen den starken Fährmann.
Doch das störte beim BVB wirklich niemanden mehr.

Die Startaufstellung:
Borussia Dortmund: Bürki - Ginter, Sokratis, Hummels, Schmelzer -Weigl - Castro, Gündogan, Kagawa, Mkhitaryan -Aubameyang

FC Schalke 04: Fährmann - Caicara, Neustädter, Matip, Aogo - Goretzka, Kolasinac - Meyer, Sané - Huntelaar, Di Santo


 
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