Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Ende von analogem Kabel-TV naht - 4,5 Millionen Kabelhaushalte müssen bis 2018 umrüsten !

Der Countdown läuft: Noch nutzen zwar mehrere Millionen Kabelkunden analoges Fernsehen, doch Experten erwarten die Abschaltung von Analog-TV spätestens für 2018.
Es sei nun die Zeit für die Umstellung auf Digital-Technik gekommen.
Erforderlich sind ein digitaltauglicher Fernseher und ein Digital-Receiver.

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Berlin - Das deutsche Fernsehen wird in drei Jahren vermutlich komplett digital sein. Die letzten 4,5 Millionen Haushalte mit analogem Kabelfernsehen werden nach Erwartung von Experten bis 2018 umrüsten und einen digitaltauglichen Fernseher aufstellen müssen.
Digitalisierungsquote beim Kabel liegt bei 72,5 Prozent

Dieses Abschaltdatum nehme immer deutlichere Konturen an, teilten die Medienanstalten der Länder am Dienstag in Berlin mit und beriefen sich auf Studien zur Verbreitung digitaler Geräte.


"Die Digitalisierung der TV-Haushalte in Deutschland setzt zum Endspurt an."
Die Quote beim digitalen Fernsehempfang liegt den Angaben zufolge aktuell bei 88,5 Prozent.
"Lediglich Kabelhaushalte empfangen in Deutschland noch analoge TV-Signale.
Doch auch hier liegt die Digitalisierungsquote mittlerweile bei 72,5 Prozent."

Analoge Haushalte: geringe Kaufkraft und hohes Alter der Haupteinkommensbezieher
Die Medienanstalten stellten am Dienstag den "Digitalisierungsbericht 2015" (PDF) vor.


(Daten und Fakten zum Bericht, PDF).


Sie sehen sich als Vermittler in dem Umstellungsprozess, an dem unter anderem Sender, Kabelnetzbetreiber und große Wohnungsunternehmen beteiligt sind.
Nach den Erkenntnissen der Experten haben vor allem Niedrigverdiener und alte Menschen den Wechsel bisher nicht vollzogen: "Die verbliebenen analogen Haushalte weisen eine vergleichsweise geringe Kaufkraft und ein überdurchschnittlich hohes Alter des Haupteinkommensbeziehers auf."

Smartphone verdrängt den Fernseher bei der jüngeren Generation als wichtigstes Gerät
Im Wettstreit der Bildschirme liegt das TV-Gerät noch deutlich vorn, wie die Medienanstalten berichteten.
"Knapp 40 Prozent halten ihren Fernseher für unverzichtbar.
Jedoch bereits knapp 24 Prozent bezeichnen das Handy als ihr wichtigstes Gerät.
In den jüngeren Altersgruppen hat das Smartphone den Fernseher in der persönlichen Bedeutung bereits deutlich überflügelt."
Fast 50 Prozent der 14- bis 29-Jährigen in Deutschland könnten darauf am wenigsten verzichten.

Das Smartphone wird inzwischen fast von jedem zweiten Zuschauer als "Second Screen" (Zweiter Schirm) parallel zum Fernsehgucken auf dem TV-Gerät eingesetzt.
"Gut 45,5 Prozent der befragten TV-Zuschauer nutzen Smartphone, Tablet und Co parallel zum Fernseher.
Ein Drittel gibt an, dass im Fall der Parallelnutzung die Aufmerksamkeit eher dem TV-Gerät gilt, fast genauso viele widmen sich jedoch eher den Mails, sozialen Netzwerken, News und Onlineshops auf dem kleinen Screen."


 
Supermarkt-Test: Edeka und Rewe sind laut ZDF-Test verkeimter als Toiletten !

Essen. Fäkalkeime und Eitererreger, keine Tarifverträge und Betriebsräte. Dafür das ganze Jahr Erdbeeren.
Die beiden Supermarktgiganten Rewe und Edeka im ZDF-Duell.

Seit Jahren liefern sich die beiden Supermarktgiganten ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Wer ist besser, Edeka oder Rewe?
85 Milliarden Euro Umsatz machen die beiden größten deutschen Supermarktketten.
Die Stiftungen Warentest und Ökotest prüfen regelmäßig und kommen zum Ergebnis: Mal so, mal so.
Immer mal wieder testet auch das Fernsehen, wie „Rewe gegen Edeka – das Supermarktduell“ am Dienstag im ZDF.
Auch hier: Die beiden sind ungefähr gleich gut.
Oder auch gleich schlecht.
Während manche Erkenntnisse eher banal sind, möchte man sich bei anderen vor Ekel winden.

Die Gesundheit
Fäkalkeime und Eitererreger.
Tausende Finger an der SB-Brottheke, wo natürlich nicht die unfassbar unpraktische Zange genutzt wird; hunderte ungewaschene Fäuste umklammern Einkaufswagen; zahllose wochenalte Mehrwegflaschen werden aus miefigen Plastiksäcken in den Pfandautomaten gestopft.
Klingt übertrieben?
Immerhin haben die Mikrobiologen der Uni Marburg an genau diesen Stellen die besonders unappetitlichen Bakterien gefunden.

„Toiletten sind sauberer was Menge und Art der Bakterien betrifft“, sagt Professor Reinier Mutters, der mit Hautflora-Partikeln gerechnet hätte.
Aber nicht damit.
Und das landauf, landab. Edeka ist etwas mehr verkeimt, „der eine mehr, der andere weniger – nur verkeimt, das sind sie alle“, sagt Mutters.
Und empfiehlt dringend, Hände und Lebensmittel nach dem Einkauf zu waschen.

Die Lebensmittel an sich sind weniger frisch als Obst und Gemüse vom Wochenmarkt.
Aber das kommt halt davon, wenn man seine Lebensmittel-Komplettversorgung in die Hände von industriell durchorganisierten Großunternehmen legt: Die Erdbeeren aus Spanien, die es hierzulande auch im Dezember unbedingt sein müssen, die sind halt nicht mehr pflückfrisch.
Dafür pestizidbehandelt: Bei Rewe fünf, bei Edeka zwei Pflanzenschutzmittel-Rückstände fanden die Lebensmittelchemiker.
Beides aber unter dem zulässigen Wert.

Ärgerlicher ist da vermeintliche Regionalität.
Als „staatlich geförderten Etikettenschwindel“ bezeichnet das ein Experte der Stiftung Ökotest, und als „lupenreine Mogelpackung“, um den Verbrauchern das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Warum?
Weil das Regional-Siegel bedeutet, dass die bezeichnete Region kleiner als Deutschland ist.
Da kann hessische Milch dann halt mal von bayrischen Kühen kommen.
Allerdings: Kein reines Problem der Häuser Edeka und Rewe.

Die Fairness
Rund 11.500 Edeka-Filialen gibt es in Deutschland.
Einige Märkte gehören zu Regionalgesellschaften, den Großteil allerdings betreiben selbstständige Einzelunternehmer.
Und da liegt der Knackpunkt: Betriebsräte, Tarifverträge – Fehlanzeige.
Auch qualifizierte Fachkräfte bekommen grade mal Mindestlohn.
Da werden dann auch mal Aushilfen ohne Gesundheitszeugnis an ihrem ersten Tag hinter die Fleischtheke abkommandiert.

Anders bei Rewe, deren gut 10.000 Filialen enger in die Konzernstruktur eingeflochten sind.
Verdi bescheinigt faire Tarifverträge und Betriebsräte.

Der Preis
Supermärkten bieten ihre Produkte mehrfach, Markennamen und günstige Eigenmarken.
Kaum etwas, das es nicht in billiger gäbe.
Ob man jetzt „Gut & günstig“ (Edeka) oder „Ja!“ (Rewe) aus dem Regal der Wahl zieht – kostet quasi das gleiche.
Und: Beim Discounter ist es billiger .
Knapp 10 Euro weniger für die 19 zu kaufenden Produkte. Wer hätte das gedacht.

Die Qualität
Zwei Jugend-Fußballmannschaften treten gegeneinander an und wenn die Jungs fertig sind mit Bolzen, dürfen sie sich nach Herzenslust mit Spaghetti und Schoko-Eis einsauen.
Mama und Papa sind zum Trikot-Waschen abkommandiert.
Das eine Team mit Edeka-, das andere mit Rewe-Vollwaschmittel.
Und den geübten Sinnen der Fußballeltern entgeht nichts: Edeka-Waschmittel enthält weniger Duftstoffe, ist daher besser für Allergiker geeignet – und die Wäsche ist auch noch sauberer.

Der Service
Ein Lebensmittellexikon hat über tausend Seiten – oder einen Edeka-Kittel an.
Naja. Was Schutzatmosphäre ist (Gasgemisch in der Verpackung, das Ware frischer aussehen lässt) oder Lab (Enzym zur Milchgerinnung bei der Käseproduktion, gewonnen aus Kälbermägen), wissen die Fachverkäufer nicht.
Auf ihr geschultes Personal sind beide Ketten stolz.
Zu Unrecht?
Und: Macht das wirklich den Kundenservice aus?
Freundlich und bemüht waren die getesteten Angestellten.

Der Geschmack
Darüber lässt sich ja bekanntlich streiten.
Sternekoch Nelson Müller soll es herausfinden, erwartet sich einiges. Zuerst aber finden die Lebensmittelchemiker heraus, dass die Tiefkühl-Paella der Edeka-Eigenmarke „Gut und Günstig“ mehr Fisch und weniger Fett enthält, als die hochwertigere Frosta-Paella.
Nur nach Paella schmecken beide nicht, findet der spanische Restaurantbesitzer.

Aber zurück zu Nelson Müller. Oliven, Salami und Schinken legt er auf Löffel, füllt Tortellini mit Ricotta und kippt Tomatensauce darüber und die Testesser besudeln das Fernsehstudio.
Hilft alles nichts, schmeckt alles gleich gut.
Beim Nachtisch dann können Mango-Vanilleeis und Creme Brulée aus Edeka-Zutaten mehr überzeugen und sichert der „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler“ knapp den Gesamtsieg.
Eine Momentaufnahme, wie der Film zugibt.
Unter Eindruck einiger Passagen des Films möchten Menüs aus beiden Märkten nicht so recht schmecken.


 
Was beim Wechsel der Krankenkasse zu beachten ist !

Essen. Die Kosten sollten nicht das einzige Auswahlkriterium sein: Wie Sie die richtige Kasse finden und was Sie bei der Kündigung beachten müssen.

Im nächsten Jahr könnten viele Gesetzliche Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge anheben, um ihren finanziellen Spielraum zu erweitern.
Denn allein im ersten Halbjahr 2015 verzeichneten sie laut dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen ein Defizit von rund einer halben Milliarde Euro.
Dieser einkommensabhängige Zusatzbeitrag, den Versicherte seit Anfang des Jahres zahlen müssen, ist von Kasse zu Kasse unterschiedlich und kann, je nach Finanzlage, immer wieder neu bestimmt werden.

Für Versicherte kann es sich also lohnen, die Krankenkasse zu wechseln.
Einerseits finanziell, denn laut Stiftung Warentest geht es um Ersparnisse von bis zu mehreren Hundert Euro im Jahr.
Andererseits ist die Höhe des Zusatzbeitrages nicht das einzige Kriterium, an dem sich Versicherte bei der Wahl einer geeigneten Krankenkasse orientieren können.

Claudia Schlund von der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) gibt Tipps, woran man die beste Versicherung für die persönlichen Ansprüche erkennt und wie der Wechsel am besten gelingt.

Wenn ich meine Krankenkasse wechseln möchte – gibt es dafür einen festen Zeitpunkt im Jahr?
Nein, ein Wechsel ist jederzeit im Jahr möglich.
Grundsätzlich muss man jedoch mindestens 18 Monate bei seiner Krankenkasse versichert sein, bevor man wechseln darf.
Es gibt aber Ausnahmen, zum Beispiel wenn die Kasse zum ersten Mal einen Zusatzbeitrag erhebt oder den bestehenden Beitrag anhebt.
Dann hat man ein Sonderkündigungsrecht und ein Kassenwechsel ist zu jeder Zeit möglich.

Welche Fristen muss ich einhalten?
Die Kündigungsfrist beträgt zwei Monate zum Monatsende.
Wenn Sie also zum Beispiel Mitte des Monats kündigen, beginnt die Frist von zwei Monaten am Ende des Monats.
Informiert Sie Ihre Krankenkasse schriftlich, dass sie einen Zusatzbeitrag erhebt oder erhöht, haben Sie nur Zeit außerordentlich zu kündigen, bis der erste Zusatzbeitrag fällig ist.
Das kann allerdings knapp werden, denn die Kasse muss Sie erst spätestens einen Monat vor der Erhöhung darüber informieren.

Sollte ich eine neue Krankenkasse haben, bevor ich kündige?
Man sollte sich vor dem Wechsel schon einmal umsehen, welche Möglichkeiten es gibt.
Ein Wechsel ist aber sowieso nur mit einer Kündigungsbescheinigung der alten Kasse möglich.

Wie ist das genaue Prozedere?
Die Kündigung muss schriftlich bei der Kasse eingehen.
Spätestens zwei Wochen nach Eingang muss die Kasse eine Kündigungsbescheinigung ausstellen.
Mit dieser Bescheinigung können Sie sich bei einer neuen Kasse anmelden.
Diese muss wiederum auch eine Bestätigung ausstellen, dass sie Sie als Mitglied aufnimmt.
Diese Bestätigung muss der alten Krankenkasse vorgelegt werden.
Vorher können Sie als Mitglied nicht entlassen werden.

Muss ich Angst haben, dass mich eine neue Krankenversicherung nicht aufnimmt – weil ich zum Beispiel alt bin oder schwer krank?
Nein. Alle Kassen, die grundsätzlich offen sind – es gibt Kassen, die nur für einen bestimmten Personenkreis offen sind –, müssen jeden aufnehmen, der eine Mitgliedschaft beantragt.

Gibt es Kriterien, die eine gute Kasse ausmachen?
Das ist sehr individuell.
Viele Menschen achten in erster Linie auf die Höhe des Zusatzbeitrags.
Das kann sich finanziell auch lohnen.
Stiftung Warentest hat berechnet, dass eine Ersparnis von mehreren Hundert Euro im Jahr möglich sein kann.
Je nach Einkommen und Höhe des Beitrags.

Worauf kann ich noch achten?
Auf zusätzliche Leistungen, Wahltarife und Service.
Welche Leistungen deckt die jeweilige Kasse zusätzlich zu den Pflichtleistungen ab und wie sind Ihre Bedürfnisse?
Denn grundsätzlich ist wichtig zu wissen: Der allergrößte Teil der Leistungen, die gesetzliche Krankenkassen anbieten, ist identisch.

Welche Leistungen können das sein?
Das können alternativ e Heilmethoden wie Homöopathie sein oder bestimmte Behandlungen, die Patienten regelmäßig brauchen, die aber nicht jede Kasse bezahlt.
Auch professionelle Zahnreinigung oder die Hautkrebsvorsorge hat nicht jede Kasse im Programm.
Auch hier können Versicherte sparen, weil einige Kassen Leistungen gewähren, die man sonst privat bezahlen müsste.
Darauf weist auch Stiftung Warentest hin.
Viele der Extras, die über das hinausgehen, was gesetzlich vorgeschrieben ist, seien eine Menge Geld wert.

Wie finde ich die geeignete Krankenkasse für mich?
Es gibt viele gute Vergleichsangebote im Internet.
Stiftung Warentest bietet einen unabhängigen Test an, der jedoch kostenpflichtig ist (drei Euro).
Aber auch der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist verpflichtet, eine Liste der Krankenkassen mit den jeweiligen Zusatzbeiträgen im Internet zu veröffentlichen.


 
Hilfe bei der Diagnose Hörschwäche !

Essen. Bis zu 40 Prozent der Menschen über 65 leiden unter Schwerhörigkeit.
Viele Betroffene wollen das nicht wahrhaben.
Dabei gibt es gute Hörgeräte.

Wenn der Blick immer stärker zu den Lippen des Gesprächspartners wandert oder ein zustimmendes Nicken hinzukommt, das so gar nicht zum Gesagten passt, kann eine Hörschwäche dahinterstecken.
Viele Betroffene wollen es nicht wahrhaben, dass sie schlechter hören.
Sie schämen sich, ständig nachzufragen oder merken es schlicht erst mal gar nicht.
Dabei ist es wichtig, so früh wie möglich das Gehör untersuchen zu lassen – umso eher kann die Ursache behoben oder ein Fortschreiten verhindert werden.

Schallempfindungsstörung
Schwerhörigkeit ist ein Symptom, das von vielen verschiedenen Erkrankungen ausgelöst werden kann.
Zwei wichtige Unterscheidungen kann man jedoch zwischen der Schallleitungs- und der Schallempfindungsschwerhörigkeit treffen.
„Die Schallempfindungsschwerhörigkeit ist in vielen Fällen altersbedingt“, sagt der Hals-Nasen-Ohren-Arzt Dr. Jörg Lutz.
„Im Laufe des Lebens können manche Menschen die hohen Töne nicht mehr hören, die aber für das Sprachverständnis sehr wichtig sind.“
Verschleiß im Ohr, das ist vermutlich die Ursache für diese Form der Schwerhörigkeit.
Vermutet werde eine starke dauernde Lärmbelastung, der wir Menschen ausgeliefert sind.
Schwerhörigkeit betrifft etwa 25 bis 40 von 100 Menschen über 65 Jahren (Quelle: Bance, M. „Hearing and aging“).

Doch was passiert bei der Empfindungsstörung?
Die Schallsignale werden zwar vom Trommelfell und den Gehörknöchelchen weitergeleitet, aber das Innenohr (Cochlea) verarbeitet die Signale nicht mehr richtig.
Bei dieser Innenohrschwerhörigkeit funktioniert der Empfang also noch gut, aber es stockt bei der Weiterleitung.
„Anders als bei der akuten Schallleitungsstörung ziehen sich die Symptome meist über Jahre, bis die Betroffenen zum Arzt gehen“, sagt Lutz.

Die Diagnose Schwerhörigkeit kann der HNO-Arzt durch unterschiedliche Untersuchungen feststellen.
Die gängigste ist die Ohruntersuchung mit einem Mikroskop.
Damit kann der Mediziner überprüfen, ob das Trommelfell in Ordnung ist oder ob zum Beispiel Fremdkörper im Ohr sind.
Eine besondere Stellung haben bei der Schwerhörigkeit natürlich die verschiedenen Hörtests.
Sie können unter anderem überprüfen, wie gut der Betroffene die Lautstärke, die Sprache und die Frequenz noch hören kann.

Hörstörungen, die über einen längeren Zeitraum langsam fortschreitend entstehen, werden in den meisten Fällen mit Hörgeräten ausgeglichen.
Dabei kommen zum einen konventionelle Hörgeräte zum Einsatz, aber auch teil- oder vollimplantierte.

Sie sollen vor allem das Sprachverstehen erleichtern.
Bei Betroffenen, die auf beiden Ohren eine schwere Innenohrschwerhörigkeit haben und fast taub sind, gibt es die Möglichkeit, sogenannte elektrische Hörprothesen (Cochlea-Implantate) unter Vollnarkose einzusetzen.
Um zu überprüfen, ob dem Patienten ein Implantat helfen kann, sollten in einer HNO-Klinik umfangreiche Untersuchungen durchgeführt werden.

Schallleitungsstörung
Bei einer akuten Schallleitungsstörung wird der Schall vom Außen- und oder Mittelohr nicht mehr richtig an das Innenohr weitergeleitet.
„Die Betroffenen hören alles leiser“, sagt Jörg Lutz. Anders als bei der oft altersbedingten Schwerhörigkeit, werden hier alle Tonhöhen gleich schlecht wahrgenommen.

Mechanische und entzündliche Einflüsse sind oft die Ursache für die Schallleitungsschwerhörigkeit.
„Eine ganz häufige Ursache ist zum Beispiel Ohrenschmalz, das sich zu einem Pfropf gebildet hat und die Übertragung stört“, so Lutz.
Bei Kindern sei zudem oft ein Erguss, also Wasser hinter dem Trommelfell, die Ursache für die Störung.

Eine Sonderform ist die sogenannte Otosklerose.
Gerade bei schwangeren Frauen kann es passieren, dass ein Gehörknöchelchen – der Steigbügel – versteift.
Dadurch können die Schallwellen nicht mehr so gut an das Innenohr übertragen werden.
„Die Ursache ist noch nicht geklärt, man vermutet, dass die hormonellen Veränderungen eine Rolle spielen“, sagt Jörg Lutz.
Diese Erkrankung kommt in Deutschland nicht sehr häufig vor (0,3 bis 0,4 Prozent), tritt aber innerhalb der Familie gehäuft auf.

Die Behandlung einer Schallleitungsschwerhörigkeit hängt stark von der jeweiligen Ursache ab.
Bei entzündlichen Vorgängen muss die Infektion behandelt werden.
Ist die Schwerhörigkeit Folge einer anderen Grunderkrankung, muss diese behandelt werden.
Um eine akute Schwerhörigkeit zu vermeiden, kann man auch selbst auf einige Dinge achten.
So sollte man nie mit einem Wattestäbchen die Ohren reinigen, sondern lieber mit einem Tuch die äußere Ohrmuschel auswaschen.
Beim Schwimmen helfen Stöpsel, die verhindern, dass Wasser in die Ohren läuft.
Und: Lärm ist eine wichtige Ursache für akute oder auch chronische Hörschwächen.


 
Regelsatz steigt: Ab 2016 gibt es fünf Euro mehr für Hartz-IV-Empfänger !

Hartz-IV-Empfänger sollen zum Jahreswechsel fünf Euro mehr im Monat bekommen.
Der Regelsatz für Alleinstehende soll von derzeit 399 Euro auf 404 Euro steigen.
Das sieht ein Verordnungsentwurf des Bundessozialministeriums vor.
Eine Ministeriumssprecherin bestätigte am Donnerstag in Berlin entsprechende Angaben der „Bild“-Zeitung.

Leben zwei Erwachsene als Ehepaar oder Partner in einem Haushalt, einer sogenannten Bedarfsgemeinschaft, sollen sie jeweils 364 statt bisher 360 Euro erhalten.
Für Kinder bis zum Alter von sechs Jahren gibt es demnach 237 Euro, das sind drei Euro mehr.
Für 7- bis 14-Jährige erhöht sich der Satz laut dem Entwurf um drei auf 270 Euro, für 15- bis 18-Jährige um vier auf 306 Euro.

Höhere Konsumausgaben – mehr Hartz IV
Wie in Regierungskreisen bestätigt wurde, soll das Bundeskabinett voraussichtlich Ende September grünes Licht für die Verordnung geben, dann muss sie noch den Bundesrat passieren.
Der Regelsatz für Alleinstehende war von 364 Euro im Jahr 2011 schrittweise bis 391 Euro 2014 gestiegen, der Satz für kleine Kinder von damals 215 Euro bis 229 Euro im vergangenen Jahr.

Die Festsetzung basiert auf einer offiziellen Einkommens- und Verbrauchsstichprobe zu den privaten Konsumausgaben.
Sie wird jährlich neu festgesetzt anhand der Entwicklung der Preise und Nettolöhne in Deutschland, wobei die Preisentwicklung mit einem Anteil von 70 Prozent und die Lohnsteigerungen zu 30 Prozent einfließen.


 
Discounter-Test: Lidl schlägt Aldi und Netto im ARD-Markencheck um Längen !

Essen. Der Kunde spart, das Essen gammelt und der Mitarbeiter bekommt wenig Geld. Klischees?
Die ARD nimmt die drei großen Discounter Lidl, Aldi und Netto unter die Lupe.

Die Deutschen und die Discounter, eine Art Hassliebe.
Gängige Klischees: Im Discounter kann man richtig sparen.
Die Lebensmittel sind von schlechterer Qualität und die Mitarbeiter miserabel bezahlt.
Die drei Großen der Branche: Lidl, Aldi Nord und Süd, Netto.
Der ARD Markencheck nimmt sie unter die Lupe und fördert dabei nichts wirklich Erhellendes zutage.
Um es gleich vorwegzunehmen: Lidl hat gewonnen.
Mit deutlichem Abstand und leider irgendwie aufgrund von subjektiven Einschätzungen, unausgegorenen Tests, verschenkten Gelegenheiten.
Dabei steckt so viel Potenzial in einem solchen Vergleich.

Bezahlung
Vielleicht die größte Überraschung des Films: Die Discounter zahlen mehrheitlich fair.
Nach einigem Aufruhr vor ein paar Jahren hat Lidl etwa unbezahlten Überstunden, Abmahndrohungen, Personalknappheit und Ausspionieren abgeschworen.
Und Stempeluhren installiert.
Das bescheinigt selbst eine ehemalige Angestellte, die inzwischen als Gewerkschafterin drangsalierte Arbeitnehmer betreut.
Genauso Aldi Süd: Kein grundsätzliches Problem, nur vereinzelte Beschwerden.

Bei Aldi Nord hingegen werde laut ARD-Check getrickst, was das Zeug hält.
Überstunden würden im Nachhinein von Listen gestrichen, Formulare manipuliert.
Auch Stempeluhren, die wohl grade flächendeckend eingeführt werden sollen, schaffen keine Abhilfe: Nur tatsächlich geplante Arbeit werde erfasst, sagt eine Betriebsrätin.
Wer viel zu tun hat, früher kommt, später geht, leistet trotzdem unbezahlte Überstunden.
Aldi Nord dazu: Das werde zwar nicht erfasst, aber trotzdem im Nachhinein vergütet.
Wer's glaubt...

Netto hat laut der ARD-Recherchen ein System der Niedriglöhner installiert.
Aushilfen würden ausgenutzt, Stunden nicht aufgeschrieben, ab dem ersten Tag an die Kasse gesetzt, was höher vergütet werden müsste.
Stattdessen: Mindestlohn.
Laut eigenen Angaben zahlt Lidl 11,50 Euro pro Stunde, Aldi Nord 11,03; Aldi Süd sogar 14,60, alle plus Zulagen.
Bei Netto gibt’s 10,20 Euro pro Stunde.

Frische
Auch so ein Klischee.
Aus irgendwelchen Gründen müssen die Billiganbieter doch so billig sein?
Weißer Pelz auf roten Erdbeeren, angedötschte Trauben, welker Salat – klar, gibt es alles.
Die ARD schickt willige Testkäufer von der Straße in die Filialen, die die ihrer Ansicht nach schlechtesten Frischwaren kaufen sollen – aber selbst die sind noch zum großen Teil verkaufsfähig, attestiert Lebensmittelkontrolleur Bernd Stumm.
Von 80 Exemplaren sind bei Lidl 24, bei den Aldis 36 und bei Netto 37 zu gammelig für den Verkauf.
Von den subjektiv schlechtesten Waren, wohlgemerkt.
Die Unternehmensleitungen bedauern die Einzelfälle und geloben Besserung.

Ausreißer mal wieder: Netto. Filialleiter beschweren sich über abgelegte Edeka-Produkte.
Bis zu 40 Prozent der Ware bekomme man vom Mutterkonzern, die zu alt für Edeka-Filialen sei.
Die Filialleiter belegen das mit Fotos.
Falsch, antwortet ein Anwalt.

Fleisch
Vor allem Lidl wirbt seit Kurzem für sein gutes Fleisch.
Koch Sascha Stemberg: „Je älter, desto zarter.“
Lidl aber preist Jungbullen an.
Klar: „Die sind nicht so teuer, weil man sie nicht so lange füttern muss“, sagt der Koch, die könne man nach ein paar Jahren schlachten.
Marmorierung, Fettdeckel, Reifung – zum Teil auch Geschmackssache.
Zur Qualität des Fleischs macht der Film keine Angaben, kein sonst so gern genommener Lebensmittelchemiker analysiert.
Lediglich: Die Verbraucher verteilen Geschmackspunkte nach einem System, das nahelegt, irgendeine Probe schlecht finden zu müssen.
Drei Punkte für das Leckerste, zwei für das nicht so leckere, einen für das ekligste.
Dass kein Unterschied festgestellt werden kann bei diesen – ohnehin sehr subjektiven – Tests: Fehlanzeige.

Sortiment
Discounter haben günstigere Preise, weil sie per Definition weniger Waren im Sortiment haben, die sie dafür in größeren Mengen einkaufen.
Also kein Wunder, dass man bei keinem der drei Kandidaten alle 88 geforderten Zutaten bekommt.
Mit der Minikamera auf dem Kopf äußerst dezent getarnte Testkäufer eilen in die Märkte, „Team Netto ist kurz vorm Netto“ dazu der geistreiche Kommentar aus dem Off – und alle müssen nachkaufen.
Bei Edeka übrigens.

Preis
Auch hier hätte man sich mehr vom Film versprochen.
Dabei fängt es so gut an: Verkaufstrick Luxuseigenmarken.
Die setzen einen neuen Impuls, dabei ist der gleiche Schinken drin, sagt ein Experte.
Jetzt wird’s spannend!
Analyse im Labor, ob da auch was dran ist, weitere Tricks der aalglatten Gewinnmaximierer!
Sparpotenzial im Vergleich zu "normalen" Supermärkten.
Fehlanzeige.
Die günstigsten „Luxusgüter“ gibt’s mal wieder bei Markencheck-Sieger Lidl und dann wird nahtlos übergeleitet zum Punkt Geschmack, über den sich bekanntlich so sehr streiten lässt, dass er hier nicht weiter erwähnt werden soll.

Fazit: Insgesamt macht Lidl seit einigen Jahren tatsächlich einen besseren Eindruck, bemüht sich in Werbung sowie Auswahl und Präsentation der Ware Vertrauen beim Kunden zu schaffen.
Der Film allerdings lässt leider Chancen liegen.


 
Apple, Google und Samsung droht Regulierung durch Finanzbehörden !

Mit ihren Zahlungsdiensten wollen Technologiekonzerne wie Apple, Google oder Samsung ihren Kunden nicht nur einen Mehrwert bieten, sondern auch Einnahmen generieren und weitere Daten abgreifen.
Anders als die traditionellen Finanzinstitute müssen sie sich dabei aber nur vergleichsweise wenigen Regeln unterwerfen, was für mehr und mehr Argwohn sorgt.
Dem scheinen sich nun auch die ersten Finanzbehörden anzuschließen.
Auch, weil Banken sich mehr und mehr im Nachteil sehen und sich beschweren, wie Douglas Flint, Vorsitzender des Verwaltungsrats der britischen Großbank HSBC, erklärt.

In China hätte dies bereits zu ersten Untersuchungen geführt.
Die dortige Finanzaufsicht überprüft dort derzeit unter anderem die Tätigkeiten von Alibaba und Tencent, ähnliches könnte in absehbarer Zeit auch andere Unternehmen in anderen Regionen treffen.
Aus den hinter den Beschwerden steckenden Motiven macht Flint kein Geheimnis.
Ihm und anderen Bankern ginge es um Chancengleichheit und die Frage, ob die neuen Konkurrenten lediglich als Mittler zwischen Verbraucher und Finanzinstitut oder doch als bankähnliches Unternehmen aktiv werden.
Zu klären sei aber auch, ob die höchst sensiblen Daten ausreichend geschützt seien und wer im Falle eines Missbrauchs haftbar gemacht werden kann.

Teilen die Aufsichtsbehörden die Meinung der Finanzwirtschaft, dürfte der Aufwand für die Technologieunternehmen deutlich größer werden.
Bei einer Einstufung als Finanzinstitut drohen deutlich umfangreichere Regularien, beispielsweise im Hinblick auf Anti-Geldwäsche-Gesetze.
Dass dies Apple oder Samsung zum Abschied vom neuen Betätigungsfeld bewegen würde, hält Flint aber für unwahrscheinlich.
Stattdessen würden die Betroffenen Kooperationen mit Banken eingehen, um einen Mittelweg zu finden.

Wirklich neu ist die Diskussion aber nicht.
Denn schon seit Jahren wird darüber diskutiert, welche Bedingungen erfüllt werden müssen, damit ein Unternehmen vergleichbare Dienste anbieten darf.

So musste PayPal beispielsweise eine europäische Banklizenz erwerben, um seinen Dienst fortzusetzen.
Über eine solche verfügen aber auch Apple und Google, selbst Facebook soll verschiedenen Berichten zufolge an einem Erwerb interessiert sein.


 
Neue Gesetze Maut, Mindestlohn – was sich ab 1. Oktober ändert !

Ab Oktober 2015 bekommen zwei weitere Branchen einen Mindestlohn.
Energieeffizientes Bauen wird besser gefördert – und die Maut für kleinere Lastwagen wird fällig.

Hier sind alle Gesetzesänderungen ab Oktober im Überblick:

Lkw-Maut:
Sie wird auf leichtere Lastwagen ausgeweitet.
Bisher waren auf Autobahnen und bestimmten Bundesstraßen alle Lkw mautpflichtig, die mit Anhänger mindestens zwölf Tonnen wiegen - nun sinkt diese Grenze auf 7,5 Tonnen.
Der Betreiber Toll Collect rechnet damit, dass dadurch etwa 250.000 Fahrzeuge im In- und Ausland neu dazukommen.
Nicht nur bei Speditionen: Auch Handwerker und Betriebe im Garten- oder Landschaftsbau sind betroffen.

Für die automatische Abrechnung über ein Satellitensystem müssen die Fahrzeuge mit einem speziellen Bordgerät ausgestattet sein.
Oder die Fahrer zahlen die Maut vor jeder Fahrt übers Internet oder Terminals an den Strecken.
Auch die Mautsätze werden neu gestaffelt.
Das Verkehrsministerium erwartet sich davon Mehreinnahmen von 300 Millionen Euro im Jahr.

Mindestlohn:
In Pflegebranche und Abfallwirtschaft gilt von Oktober an ein bundesweiter Mindestlohn.
Pflegekräfte bekommen pro Stunde 9,40 Euro im Westen und 8,65 Euro im Osten.
Dieser Satz steigt bis Januar 2017 in zwei Stufen auf 10,20 Euro im Westen und 9,50 Euro im Osten.

Die 180.000 Beschäftigten bei Straßenreinigung, Entsorgern und Winterdiensten bekommen zunächst 8,94 Euro pro Zeitstunde, ab Jahresbeginn 2016 dann 9,10 Euro.
In Deutschland gilt seit Anfang 2015 der gesetzliche Mindeststundenlohn von 8,50 Euro brutto.

Energiesparen:
Kommunen, soziale Einrichtungen und kommunale Unternehmen können künftig energieeffiziente Neubauten über die KfW-Bankengruppe fördern lassen.
Die bereits bestehende Förderung der energetischen Sanierung von Nichtwohngebäuden wird in diesem Bereich verbessert.
Zum Beispiel können für Einzelmaßnahmen Tilgungszuschüsse von fünf Prozent in Anspruch genommen werden.


 
Aldi hebt nach Bauernprotesten Milch- und Butterpreise an !

Mülheim/Ruhr. Milch und Butter werden teurer - zumindest bei Aldi.
Nach Protesten von Milchbauern hebt der Discounter die Preise um bis zu zehn Prozent an.

Die Discounter Aldi Nord und Aldi Süd erhöhen die Preise für Trinkmilch und Butter
. Milch werde zum 1. Oktober um vier Cent teurer, Butter um zehn Cent, teilten die Ketten am Mittwoch mit.
Dies sei eine Reaktion auf die außergewöhnlich schwierige Situation der heimischen Milchbauern.
Nach massiven Protesten einheimischer Bauern wegen der stark gesunkenen Milchpreise hatte bereits Aldi-Konkurrent Lidl vor kurzem deutliche Preiserhöhungen für Milch angekündigt.

Aldi reagiert auf Proteste von Milchbauern
Aldi schätze die hohe Qualität der deutschen landwirtschaftlichen Erzeugnisse und habe sich daher entschlossen, einen Beitrag zur Verbesserung der angespannten Lage auf dem deutschen Milchmarkt zu leisten, hieß es in der Mitteilung.

Wegen der weltweiten Überproduktion sind die Erzeugerpreise für Milch eingebrochen, nach Angaben des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM) sank der deutsche Milchpreis im Schnitt seit Ende 2013 von 41 auf 28 Cent.
Zu diesem Preisverfall kam es auch vor dem Hintergrund der im April ausgelaufenen Milchquote und der damit verbundenen Mengenregulierung in der EU.
Mit dem aktuellen Preis können die Bauern nach eigener Darstellung ihre Kosten nicht mehr decken - mindestens 40 Cent seien nötig.


 
Brötchen-Streit: Bäcker und Aldi Süd legen Brötchen-Streit bei !

Duisburg. Wird in den Aldi-Süd-Backöfen gebacken oder nicht?
Zumindest juristisch bleibt diese Frage wohl ungeklärt.
Auch in Backstuben wird kaum noch gebacken.

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Der Brötchen-Streit zwischen den deutschen Bäckern und dem Discounter Aldi Süd vor dem Duisburger Landgericht ist beigelegt.
Beide Parteien hätten die Sache schriftlich für erledigt erklärt, sagte ein Gerichtssprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
In dem wettbewerbsrechtlichen Streit war es vor allem um die Frage gegangen "Was ist Backen?".

Die Klage des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks hatte sich gegen eine Aldi-Werbung gerichtet, in den Filialen werde frisch gebacken.
Damit pries der Discounter seine Brötchen und Brote an, die im Markt auf Knopfdruck aus einem Apparat mit der Aufschrift "Backofen" in ein Fach fallen.
Nach Ansicht der Bäcker waren Verbraucher in die Irre geführt worden.

"Wir haben wichtigere Dinge zu tun"
"Wir haben wichtigere Dinge zu tun, als diesen Rechtsstreit, der sich schon sehr lange hinzieht", sagte Rechtsanwalt Daniel Schneider, der am Montag zum neuen Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes gewählt wurde. "
Wir haben Aufmerksamkeit bekommen und konnten unsere Position klar machen."
Mit dem Vergleich hätten die Parteien nur ausgemacht, dass jeder seine Kosten selbst trage.

Aldi Süd teilte mit, das Unternehmen könne auch weiterhin mit der Aussage "(.) backen wir den ganzen Tag Brot und Brötchen für Sie" werben.
Zu den Gründen der Einigung würden keine Angaben gemacht.

Bei einer öffentlichen Verhandlung vor dem Landgericht hatte Anfang Juli ein Experte rund zwei Stunden über Brot und Brötchen gesprochen.
Ob allerdings in den Aldi-Automaten gebacken wird oder nicht, darauf hatte es keine klare Antwort gegeben.

Das Handwerk nach "alter Väter Sitte", nämlich Kneten, Gären und Backen direkt hintereinander, finde auch in den Stuben der Bäcker ohnehin kaum noch statt, hieß es.
Es sei in den meisten der 15.000 Bäckereien im Land üblich, die Teiglinge erst nur zum Teil und dann kurz vor dem Verkauf fertig zu backen.


 
Media Markt und Saturn bald mit digitalen Preisschildern !

Mehr Informationen und kurzfristige Preisänderungen - nach unten wie nach oben .

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Die Elektronik-Fachmarktkette Media-Saturn, zu der die Ketten Media Markt und Saturn gehören, will zukünftig auf digitale Preisschilder setzen.
Diese sollen im nächsten Schritt auch gleich technische Daten und mehr zu den Produkte anzeigen.

Dem Digital-Chef bei Media-Saturn Martin Wild zufolge sollen alle der insgesamt rund 430 Filialen von Media Markt und Saturn bald die digitalen Preisschilder verwenden.
Damit sparen sich nicht nur die zuständigen Mitarbeiter eine Menge Arbeit, da nicht mehr jedes Papier-Preisschilder von Hand ausgetauscht werden muss, sondern die Preise können auch mit geringstem Aufwand und in kürzester Zeit an jüngste Preisentwicklungen angepasst werden.
Fällt etwa der Amazon-Preis eines Fernsehers drastisch, könnte es sein, dass der Preis für betreffendes Gerät kurz darauf auch in sämtlichen Saturn-Filialen heruntergesetzt wird.
In naher Zukunft soll Media-Saturn auch Informationen wie technische Daten mittels der digitalen Preisschilder für den Kunden einfach zugänglich machen.

Ein Nachteil dieser Technologie könnten schwankende Preise wie an der Tankstelle werden, laut Wild soll gerade eine solche Situation jedoch vermieden werden.
Allerdings befürchten Verbraucherschützer, dass etwa Supermärkte diese flexiblen Preisänderungen ausnutzen könnten, wenn sich auch dort die digitale Preisanzeige durchsetzt.
So könnte kurz vor wichtigen Sportevents oder an Feiertagen eine kurzfristige Erhöhung der Bier- und Chipspreise die Folge sein.


 
Amazon Pantry - Lieferdienst für Haushaltswaren und Lebensmittel in Deutschland !

Amazon hat in Deutschland und Österreich einen neuen Service gestartet, der das Einkaufen von Haushaltswaren und Lebensmitteln ermöglicht.

Mit Amazon Pantry können Tausende Produkte aus den Bereichen Haushaltswaren, haltbare Lebensmittel, Waschmittel, Pflegeprodukte und Tiernahrung online bestellt werden.
Der Umfang einer Bestellung ist dabei auf eine sogenannte Pantry Box beschränkt, die allerdings maximal 20 Kilogramm oder 110 Liter fasst und laut Amazon damit einem vollen Einkaufswagen entspricht.
Diese Box wird dann gegen eine Versandpauschale von 4,99 Euro pro Pantry Box an die gewünschte Adresse geliefert.

In Deutschland beträgt die Versandzeit zwei bis drei Tage, während es in Österreich auch bis zu vier Tage dauern kann, bis die Bestellung geliefert wird.
Die Pantry Box kann auf Wunsch auch an einem angegebenen sicheren Ort wie der Garage, einem Gartenhaus oder der Terrasse hinterlegt werden.
Laut Amazon können die Kunden so Zeit und Geld sparen und den Großteil ihres Wocheneinkaufs erledigen, ohne schwer tragen zu müssen.
So bleibt mehr Zeit für die schönen Dinge des Lebens, so Ralf Kleber, der Country Manager bei Amazon.de in der Pressemitteilung.

Alle über den Pantry Store bei Amazon erhältlichen Waren sind mit einem entsprechenden Logo gekennzeichnet.
Wird ein solches Produkt in den Warenkorb gelegt, öffnet dies die erste Pantry Box.
Beim weiteren Einkauf wird dann stets angezeigt, wie viel Platz in der Box noch vorhanden ist. Ist die erste Box gefüllt, wird gegebenenfalls eine zweite Box erstellt.
Der neue Dienst Amazon Pantry ist exklusiv für Mitglieder von Amazon Prime gedacht.
Pro Jahr kostet Amazon Prime 49 Euro, bietet aber unter anderem kostenlosen Premiumversand für viele Artikel und mit Prime Video einen Streaming-Dienst mit über 15.000 Filmen und Folgen von TV-Serien.




 
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