Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Verbraucherzentrale: Handel verkauft Lebensmittel trotz Verbot mit Vitamin-D-Zusatz !

Trotz Verbot verkauft der Handel Lebensmittel, die mit Vitamin D zugesetzt sind.
Das zeigt ein deutschlandweiter Marktcheck der Verbraucherzentralen.
Was bedeutet das für Verbraucher?


Vitamin D fördert die Aufnahme von Kalzium, stärkt die Muskeln und ist an zahlreichen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt.
Es ist also wichtig für die Gesundheit.
Kein Wunder, dass Hersteller einige ihrer Lebensmittel mit dem Stoff anreichern – nicht zuletzt, um es gesünder erscheinen und somit attraktiver für den Kunden wirken zu lassen Doch: "Für die meisten Lebensmittel in Deutschland ist eine Anreicherung mit Vitamin D verboten", erklärt die Verbraucherzentrale Bayern.
Lediglich bei Margarine und Streichfetten sei der Zusatz erlaubt.
Möchten die Hersteller ihre Produkte dennoch mit Vitamin D anreichern, benötigen sie hierfür eine spezielle Genehmigung.
"Viele Produkte haben jedoch keine Zulassung."
Zu diesem Ergebnis kommen die Verbraucherschützer nach einer bundesweiten Analyse.


Trotz Verbot: Vitamin-D-Zusatz in zahlreichen Lebensmitteln
Für ihren Marktcheck untersuchten die Experten rund 112 Produkte aus dem Handel, die mit Vitamin D zugesetzt sind.
Bei fast zwei Dritteln (61 Prozent) der untersuchten Lebensmittel – 68 Produkten – fehlte die Erlaubnis für den Vitamin-D-Zusatz.
Weiterhin verschwiegen einige Hersteller, ob sie sich an die Allgemeinverfügungen gehalten haben.
"Lebensmittelunternehmen müssen sich an die rechtlichen Vorgaben halten", sagt Jutta Saumweber, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern.

Od7kSz.jpg

Viele Hersteller verstoßen jedoch nicht nur durch die Zugabe von Vitamin D gegen die Verordnungen.
Denn die Vorgaben gelten ebenfalls für Mineralstoffe und Vitamin A.
Sie dürfen Lebensmitteln ebenfalls nicht ohne entsprechende Genehmigung zugesetzt werden.
"Produkte ohne die notwendige Erlaubnis müssen aus dem Handel genommen werden", fordert daher Saumweber.


Darum ist der Vitamin-Zusatz gefährlich
Der Zusatz von Vitamin D kann negative gesundheitliche Folgen haben.
Eine regelmäßige und zu hohe Aufnahme des Vitamins – über 100 Mikrogramm pro Tag – kann beispielsweise zu Erbrechen, Nierenschäden oder Herzrhythmusstörungen führen.

Aus diesem Grund hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) eine Höchstmenge vorgeschlagen, bis zu der Lebensmittel mit Vitamin D angereichert werden dürfen.

Der Wert liegt für

Milch und Milchprodukte bei 1,5 Mikrogramm pro 100 Gramm
Brot und Getreideprodukte bei 5 Mikrogramm pro 100 Gramm
Streichfette und Speiseöle bei 7,5 Mikrogramm pro 100 Gramm
sonstigen Lebensmitteln bei 0.

Laut Verbraucherzentrale überschreiten 13 der ohne Genehmigung mit Vitamin D angereicherten Produkte sogar die vom BfR empfohlene Höchstmenge.
Ein übermäßiger Verzehr kann daher negative, gesundheitliche Folgen haben.

sgklZd.jpg

Diese Produkte verstoßen gegen das Verbot
Die Verbraucherzentrale Bayern veröffentlicht in dem Bericht zu ihrem Marktcheck auch die Produkte, bei welchen keine Genehmigung für die Vitamin-D-Anreicherung vorlag.
Dazu zählen unter anderem:


Getränke

Amecke
+ Vitamin D für die Abwehrkräfte
für Ihn
für Sie
hohes C
Plus Groß & Stark
Plus Sonnenvitamin D
Innocent Ingwer
Kurkuma Power
Power scharf
Rotbäckchen
Guter Start
Sonnenkraft

Milchprodukte

Actimel
Botanicals (Grüner Apfel, Kiwi & Aloe Vera)
Classic ohne Zuckerzusatz
Erdbeere
Joghurt für dein Immunsystem Heidelbeere
Superfruits (Mango, Kurkuma & Goji)
Superfruits (Granatapfel)
Vanille

Milchersatzprodukte

Alpro
Barista Hafer
Barista Soja
Haferdrink
Mandeldring
Sojajoghurt alternative Natur
Sojadrink Schokolade
Oatly
Hafer Barista
Hafer Calcium
Hafer Kakao

Cerealien

Milupa
Kindermüsli Früchte
Müsliriegel für Schwangere Beerenmix

Zwar sind noch weitere Lebensmittel beispielsweise aus der Kategorie Milchprodukte mit Vitamin D angereichert – beispielsweise Fruchtzwerge Erdbeere, Aprikose – hier liegt jedoch eine Ausnahmegenehmigung vor oder die Höchstmenge für den Vitamin-D-Zusatz wurde nicht überschritten.

e2U52Q.jpg

Natürliches Vitamin D
Wenn Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel erhöhen möchten, können Sie dies auf natürliche Weise und ohne Produkte mit dem Nährstoffzusatz erreichen.

Die Verbraucherschützer empfehlen, sich viel im Freien aufzuhalten und Sonne zu tanken, fetthaltigen Speisefisch wie Makrele, Lachs oder Sardinen zu essen, sich ausreichend zu bewegen und kalziumhaltige Lebensmittel zu konsumieren.


 
Im Jahr 2022: Offizielle Schätzung: Renten steigen kräftig an !

Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können sich auf eine starke Erhöhung ihrer Bezüge im kommenden Jahr einstellen.
Nach offizieller Schätzung sollen die Renten im Juli in Westdeutschland um 5,2 Prozent und im Osten um 5,9 Prozent steigen, wie nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts 2021 hervorgeht.
Die Deutsche Rentenversicherung will die Öffentlichkeit an diesem Mittwoch über die Finanzprognosen informieren.


Im Westen eine Steigerung wie seit 40 Jahren nicht mehr
Damit dürften die Renten im Westdeutschland so stark steigen wie seit fast 40 Jahren nicht mehr.
1983 gab es ein Plus von 5,59 Prozent.
n Ostdeutschland stiegen die Renten zuletzt 2016 mit einem Plus von 5,95 Prozent in vergleichbarer Höhe wie 2022.
In diesem Jahr hatte die Corona-Pandemie die Rentnerinnen und Rentnern um eine deutliche Erhöhung gebracht.
Im Westen gab es eine Nullrunde, in Ostdeutschland ein Plus von 0,72 Prozent.

Grund war der konjunkturbedingte Einbruch der Beitragseinnahmen.
Eine Trendumkehr hatte sich bereits seit Monaten abgezeichnet.
Laut Entwurf des Rentenversicherungsberichts sind die Beitragseinnahmen im laufenden Jahr bis September gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um rund 3,7 Prozent gestiegen.

Bleibt es bei der nun geschätzten Rentenerhöhung, steigt eine monatliche Rente von 1000 Euro, die nur auf Westbeiträgen beruht, somit zum 1. Juli um 52 Euro, eine gleich hohe Rente mit Ostbeiträgen um 59 Euro.

Auch 2023 gibt es nach aktueller Schätzung eine deutliche Erhöhung der Bezüge.
Im Westen könnten die Renten dann um 4,9 Prozent steigen, im Osten um 5,7 Prozent.
Allerdings seien die Annahmen zur wirtschaftlichen Entwicklung und somit auch zu den Rentenfinanzen von Unsicherheit geprägt, da die Entwicklung von den Auswirkungen der Pandemie abhänge.

Die Angaben stammen vom Schätzerkreis Rentenversicherung, der aus Fachleuten der Rentenversicherung, des Bundesamts für Soziale Sicherung und des Bundesarbeitsministeriums besteht.
Zur endgültigen Einschätzung der Rentenfinanzen seien die Ergebnisse der Steuerschätzung abzuwarten.
Sie werden kommende Woche erwartet.

Die Rentenschätzer gehen davon aus, dass die Reserve der Rentenkasse in diesem Jahr leicht steigt.
So werde für das Jahresende eine Nachhaltigkeitsrücklage von rund 37,2 Milliarden Euro geschätzt.
Dies entspricht knapp 1,6 Monatsausgaben.
Ende 2020 waren es 37,1 Milliarden. Festzuhalten sei, „dass die gesetzliche Rentenversicherung die Pandemie bislang sehr gut überstanden hat“, so der Entwurf des Rentenversicherungsberichts.

Das Sicherungsniveau vor Steuern, das das Verhältnis von Renten zu Löhnen zeigt, beträgt derzeit 49,4 Prozent.
Laut Schätzung soll es im Jahr 2025 mit 49,2 Prozent um 0,2 Prozentpunkte darunter liegen.
Gesetzlich ist ein Absinken des Rentenniveaus unter 48 Prozent bis 2025 ausgeschlossen.

Die Babyboomer gehen bald in Rente
Doch die mit der Verrentung der Babyboomer-Jahrgängen erwarteten angespannten Rentenzeiten lassen sich schon jetzt skizzieren.
So büßt die Rente laut Berichtsentwurf Sicherungskraft ein: „Längerfristig sinkt das Sicherungsniveau über 47,6 Prozent im Jahr 2030 bis auf 45,7 Prozent zum Ende des Vorausberechnungszeitraums im Jahr 2035.“
Der Beitragssatz soll nach der vorläufigen Berechnung bis 2023 beim aktuellen Wert von 18,6 Prozent stabil bleiben.
Bis 2035 soll er auf 22,3 Prozent steigen.


 
Jahrzehntelanger Streit vorbei: Oetker nach Familien-Zwist zerteilt !

In der Vergangenheit hat es immer wieder Streit um den künftigen Kurs des Oetker-Konzerns gegeben.
Der Zwist innerhalb der Eigner-Familie konnte nicht überwunden werden.
Jetzt ist die Aufspaltung der Oetker-Gruppe vollzogen.

Der auch durch seine Tiefkühl-Pizza bekannte Bielefelder Oetker-Konzern hat sich nach Zwistigkeiten innerhalb der Eigner-Familie aufgespalten.
Entsprechende Handelsregisteranmeldungen seien eingereicht worden, teilten beide Familien-Teile mit.

Dabei übernehmen drei Oetker-Erben über eine neue Holding acht Unternehmen aus der bisherigen Oetker-Gruppe mit einem Umsatz von zuletzt rund zwei Milliarden Euro, darunter das Geschäft mit Sekt und Wein ("Henkell" und "Freixenet").
Auch die Martin Braun Backmittel und die Chemische Fabrik Budenheim KG gehen an sie.
Die Unternehmen sollen auf Wachstumskurs steuern, kündigte der Co-Chef der neuen Gruppe, Alfred Oetker, an.

Das traditionelle Pizza- und Nahrungsmittelgeschäft, die Konditorei Coppenrath&Wiese und die Radeberger Gruppe mit dem jüngst übernommenen Getränke-Lieferdienst Flaschenpost bleiben wie weitere Firmen bei den übrigen Gesellschafterstämmen.
Die acht Kinder des 2007 verstorbenen Rudolf August Oetker hatten Anteile am Konzern gehalten.

In der Vergangenheit hatte es aber immer wieder Berichte über Streit um den künftigen Kurs des Konzerns gegeben.
Die drei jüngeren Geschwister Alfred, Carl Ferdinand und Julia Johanna Oetker können nun mit ihrer Holding einen eigenen Kurs steuern.

Für Dr. Oetker und seine Tochterfirmen arbeiten weltweit rund 37.000 Beschäftigte.
Die Geschäftsbereiche waren bisher wie folgt aufgeteilt.
Nahrungsmittel (Dr. Oetker, Conditorei Coppenrath & Wiese, Martin-Braun-Gruppe), Bier und alkoholfreie Getränke (Radeberger-Gruppe), Sekt, Wein und Spirituosen (Henkell, Freixenet), Luxushotels, Chemische Industrie und Logistik sowie dem Bankhaus Lampe.
Das Bankhaus steht vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsbehörden vor dem Verkauf.
Dies war bereits vor der Aufspaltung entschieden worden.


 
MüllerPay gestartet: Drogeriemarktkette mit neuer Bezahloption

Die Drogeriemarktkette Müller startet mit einem eigenen Bezahlverfahren: Per Code über die Müller-App.
Wie das genau funktioniert und welche Vorteile diese Zahlungsart bietet, erfahren Sie hier.

Die Drogeriemarktkette Müller, die mit 573 Filialen in Deutschland vertreten ist, führt ein neues Bezahlsystem ein.
Über MüllerPay können Kunden ab sofort kontaktlos mit der hauseigenen Müller-App bezahlen.

Gestartet ist der Service bereits am Montag.
In Deutschland und Österreich können sich Nutzer in der App für das neue Zahlungsverfahren registrieren.

"Müller ist der erste Händler in Deutschland, der die Bluecode-Lösung in seine eigene App integriert", erläutert Christian Pirkner, CEO der Blue Code International AG, auf Anfrage der Lebensmittelzeitung.

Kontaktlose Bezahlung durch Bluecode-Verfahren
MüllerPay greift auf das sogenannte Bluecode-Verfahren zurück.
Bluecode ist eine Mobile-Payment-Lösung, die kontaktloses Bezahlen per Smartphone ermöglicht.
Hierbei generiert die App beim Öffnen einen Barcode, der an der Kasse eingescannt wird.

Sobald der Code eingelesen wird, werden auch automatisch hinterlegte Coupons gescannt und Bonuspunkte gesammelt.
Der Kassenbeleg wird danach digital in der App hinterlegt und ist jederzeit abrufbar.

Die Anmeldung für MüllerPay erfolgt in der Müller-App.
Ist man Kunde einer Partnerbank, funktioniert das Verknüpfen über den Onlinebanking-Login.
Sollte man Kunde einer anderen Bank sein, ist eine Zwei-Faktor-Authentifizierung zur erstmaligen Anmeldung notwendig.

Die Zahlungen werden im Hintergrund über Lastschriftverfahren und – bei Partnerbanken – per direktem Kontozugriff abgewickelt.
Nach offiziellen Angaben verfügt Bluecode über ein Netzwerk von rund 300 Partnerbanken in Deutschland und in Österreich.

Um die Nutzer vor Betrugsfällen und Missbrauch zu schützen, ist das tägliche Transaktionslimit bei MüllerPay auf 400 Euro begrenzt.

Der Bezahlservice über Bluecode ist in Deutschland noch nicht allzu weit verbreitet.
Bisher nutzen lediglich Globus SB-Warenhäuser und Baumärkte, die Rossman-Drogeriemärkte, Konsum Dresden und einige Fußballstadien dieses Verfahren.

Durch die Integration in die Müller-App nimmt diese Art der Bezahlung aber weiter an Reichweite zu und erschließt möglicherweise ein ganz neues Publikum.


 
Heizkostenverordnung wird am Freitag beschlossen: Neue Verordnung der Bundesregierung - Wird Heizen jetzt noch teurer ?

Mit ihrer neuen Heizkostenverordnung will die Bundesregierung mehr Transparenz für Mieter beim Energieverbrauch schaffen, am Freitag stimmt der Bundesrat über die Novelle ab.
Ziel ist es, dass Mieter ihr Heizverhalten anpassen und letztlich sparen können.
Doch der Deutsche Mieterbund befürchtet, dass die Neuregelung im Gegenteil Mieter zusätzliches Geld kostet.

Einbau neuer Zähler für die Heizkostenabrechnung nötig
Und darum geht es bei der neuen Heizkostenverordnung: Zentraler Bestandteil ist, dass Zähler zur Erfassung des Energieverbrauchs künftig aus der Ferne ablesbar sein müssen.
Dies gilt für neu installierte Zähler, bestehende Geräte müssen bis Ende 2026 ausgetauscht werden.

Die Heizkostenabrechnung muss künftig einen Vergleich zum Verbrauch im Vormonat und Vorjahresmonat enthalten, ebenso zum Durchschnittsverbrauch.
Außerdem müssen auch Informationen zum Brennstoffmix und den erhobenen Steuern, Abgaben und Zöllen geliefert werden.

Sobald die fernablesbaren Zähler installiert sind, sollen Mieterinnen und Mieter jeden Monat Informationen zu ihrem Verbrauch erhalten.
Diese Informationen können postalisch, aber auch per E-Mail oder in einer App zur Verfügung gestellt werden.

Haben Mieter höhere Kosten durch teure Abrechnungsinfos?
Die Neuerungen sollen Verbraucher zu einem „bewussten und sparsamen Umgang mit Wärmeenergie anregen“.
Das Heizverhalten soll so angepasst und der Ausstoß von CO2-Emissionen reduziert werden.

Aber gleichzeitig könne die Gesetzesänderung zu erheblichen Mehrkosten für Mieterinnen und Mieter führen, warnt der Mieterbund.
Es sei zu befürchten, „dass Mieterinnen und Mieter für diese Geräte und die Abrechnungs- und Verbrauchsinformationen mehr bezahlen müssen als sie zusätzlich an Energiekosten einsparen“, kritisiert der Mieterbund.

Droht eine Mieterhöhung wegen der neu eingebauten Ablesegeräte?
Der Gesetzgeber habe es versäumt, die Kosten der Verbrauchserfassung zu begrenzen.
Diese könnten beispielsweise durch hohe Abrechnungskosten und drastische Preiserhöhungen bei den Messdienstunternehmen verursacht werden.
Den Aufwand für neu eingebaute Geräte könnten Vermieter außerdem zum Anlass für Mieterhöhungen wegen Modernisierung nehmen oder unter gewissen Umständen die Anmietungskosten für die Zähler auf die Wohnungsmiete umlegen.

Auch der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert, dass Verbraucherinnen und Verbrauchern durch die Neuregelung keine zusätzlichen Kosten entstehen dürften.
Schließlich würde es Kosten sparen, wenn Zählerstände künftig vor Ort nicht mehr abgelesen werden müssten.
Diese Ersparnisse müssten auch den Verbrauchern zugutekommen.


 
Heizkosten bereiten Mieterbund Sorgen !

Der Bundesrat stimmt am heutigen Freitag über eine neue Heizkostenverordnung ab.
Nach dieser sollen Heizkostenzähler künftig aus der Ferne abgelesen werden können.
Auch die Abrechnung soll transparenter werden.
Doch die einseitige Umlage der CO2-Bepreisung passt dem Deutschen Mieterbund gar nicht.

Der Deutsche Mieterbund hat die Politik zu Entlastungen der Mieter bei den Heizkosten aufgefordert.

Vor einer Abstimmung des Bundesrats über eine neue Heizkostenverordnung sagte Bundesdirektorin Melanie Weber-Moritz, leider sei im Rahmen der Anpassung versäumt worden, die einseitige Umlage der CO2-Bepreisung auf die Mieterinnen und Mieter zu beenden.
"Das führt gerade für Mieterhaushalte in unsanierten Gebäuden zu deutlich höheren Heizkosten."

Die noch amtierende schwarz-rote Bundesregierung hatte sich eigentlich darauf geeinigt, dass der Heizkostenaufschlag durch den CO2-Preis zur Hälfte von Vermietern und Mietern getragen wird.
Dies scheiterte aber am Widerstand der Unionsfraktion.

Weber-Moritz sagte, die neue Heizkostenverordnung könne durch mehr Verbrauchsinformation und dadurch vermehrte Transparenz über die Kosten dazu beitragen, Heizenergie einzusparen.
"Klimaschutz im Gebäudebereich ist aber vorrangig nur durch eine energetische Modernisierung des Gebäudebestandes zu erreichen."
Für mehr Klimaschutz im Gebäudebereich müssten die Fördermittel massiv erhöht werden.

Die Verordnung der Bundesregierung, mit der EU-Vorgaben umgesetzt werden sollen, sieht vor, dass neu installierte Zähler aus der Ferne ablesbar sein und bestehende bis Ende 2026 nachgerüstet oder ersetzt werden.
Damit soll das Ablesen der Zählerstände vor Ort entfallen.
Die Heizkostenabrechnung muss künftig einen Vergleich zum vorherigen Verbrauch und zum Durchschnittsverbrauch enthalten.
Durch mehr Informationen sollen die Verbraucher besser erkennen können, ob und wie sie Heiz- und Warmwasserkosten einsparen können.

Der Mieterbund befürchtet aber auf der anderen Seite zusätzliche Kosten für Mieter bei den Verbrauchs- und Abrechnungsinformationen.
Der Gesetzgeber habe versäumt, die Kosten der Verbrauchserfassung zu begrenzen.


 
Bundesrat stimmt zu: Das ändert sich künftig bei Heizkostenzählern !

Regierung ändert die Heizkostenverordnung .....

Ärger, Streit und sogar juristisches Hickhack: Die Abrechnung von Heizkosten birgt einiges Konfliktpotenzial.
Das will die Regierung entschärfen und hat dafür die Heizkostenverordnung geändert.

Der Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung einer Änderung der Heizkostenverordnung zugestimmt.
Sie regelt unter anderem, wie Heizkosten nach Verbrauch abgerechnet werden und wie Mieter über den eigenen Energieverbrauch zu informieren sind.

Nach den Plänen der Regierung müssen ab 2022 somit neu installierte Zähler aus der Ferne ablesbar sein, bestehende bis Ende 2026 nachgerüstet oder ersetzt werden.
Das Ablesen der Zählerstände vor Ort soll damit entfallen.
Damit werden EU-Vorgaben umgesetzt.

Der positive Nebeneffekt für den Verbraucher: Der Besuch des Ablesers werde damit hinfällig.
Somit führe die Digitalisierung letztendlich auch zu mehr Komfort, erklärt beispielsweise der Energiedienstleister ista.

Transparentere Heizkosten
Nach der neuen Verordnung muss die Heizkostenabrechnung außerdem künftig einen Vergleich zum vorherigen Verbrauch sowie zum Durchschnittsverbrauch enthalten.
Durch mehr Informationen sollen die Verbraucher besser erkennen können, ob und wie sie Heiz- und Warmwasserkosten einsparen können.

Der Deutsche Mieterbund (DMB) befürchtet auf der anderen Seite jedoch zusätzliche Kosten für Mieter bei den Verbrauchs- und Abrechnungsinformationen.
Der Gesetzgeber habe versäumt, die Kosten der Verbrauchserfassung zu begrenzen.

"Deutlich höhere Heizkosten"
Mehr noch: DMB-Bundesdirektorin Melanie Weber-Moritz sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass es im Rahmen der Anpassung versäumt worden sei, die einseitige Umlage der CO2-Bepreisung auf die Mieterinnen und Mieter zu beenden.
"Das führt gerade für Mieterhaushalte in unsanierten Gebäuden zu deutlich höheren Heizkosten."

Die noch amtierende schwarz-rote Bundesregierung hatte sich eigentlich darauf geeinigt, dass der Heizkostenaufschlag durch den CO2-Preis zur Hälfte von Vermietern und Mietern getragen wird.
Dies scheiterte aber am Widerstand der Unionsfraktion.


 
In den Baumärkten drohen die nächsten Engpässe !

Neue Lücken drohen in den Baumärkten: Viele Insider warnen vor Engpässen von Lichtern bis hin zu Kupfer.
Kunden dürften das im Preis spüren.
Doch nicht alle Märkte scheint der Mangel gleich zu treffen.

Die Sorge um Holz hat sich bei den deutschen Baumärkten gelegt, doch nun drohen weitere Engpässe.
Bald könnten erneut Lücken in den Marktregalen klaffen, wie Kunden es zuletzt aus dem Frühjahr kannten, warnen Branchenkenner.

Diesmal mangele es aber an anderen Produkten: Aluminium, Kupfer, Glaswolle, Dämmstoffen und Stahl würden knapp, berichtet die "Lebensmittelzeitung" und beruft sich auf Insider.
Auch Lampen und Leuchten seien in den kommenden Wochen ein rares Gut – und damit womöglich auch die klassischen Lichterketten zur Weihnachtszeit.

Die Hintergründe seien vielfältig: Mangelnde Rohstoffe, Transportprobleme und erhebliche Preiserhöhungen bei den Lieferanten setzen der Branche zu.
Die Hersteller stünden unter Druck, sagt Haus- und Garten-Verbandschef Norbert Lindemann.

Containerpreise haben sich verzehnfacht
Lagen die Lieferquoten vorher noch bei 95 Prozent, sind es in einigen Sortimentsbereichen nun nur noch 50 bis zu 60 Prozent.
Zudem klagt ein Manager gegenüber der Lebensmittelzeitung, dass die Containerpreise von 2.000 auf zeitweise bis zu 20.000 Euro gestiegen seien.

"Unsere Einkäufer stehen vor einer großen Herausforderung, das will ich nicht verharmlosen", sagt auch Florian Preuß, Pressesprecher der Baumarktkette Hornbach.
Er betont aber auch: "Bei uns werden in den kommenden Wochen keine Lücken in den Regalen sein, wir haben vorgesorgt."

Dafür musste die Baumarktkette durchaus kreativ werden.
So hat das Unternehmen etwa Lichterketten, die größtenteils in China gefertigt werden, dieses Mal auf einem anderen Weg in die deutschen Märkte gebracht: Eisenbahn statt Containerschiff – ein Großteil der Weihnachtsdeko fuhr einmal quer durch Russland, um pünktlich bei den deutschen Kunden anzukommen.

90 Prozent der Märkte wollen Preise erhöhen
Denn in den Containerhäfen kommt es immer wieder zu Verzögerungen, Waren kommen teilweise zu spät an.
Das Risiko wollte Hornbach bei der Saisonware nicht eingehen.
Auch für andere Produkte hat der Markt nach alternativen Lieferanten und Transportwegen suchen müssen.
Der Baumarkt hat auch seine Lagerfläche deutlich erhöht.

Solche Maßnahmen kosten: Gegenüber dem Ifo-Institut gaben 90 Prozent der Baumarktbetreiber an, die Preise zu erhöhen.
"Einige Lieferanten haben ihre Preise angezogen, das hat natürlich einen gewissen Widerhall", räumt auch Preuß ein.

Von starken Preissprüngen geht er aber nicht aus.
"Der Wettbewerb in der Baumarktbranche ist in Deutschland so hart wie nirgends in Europa und damit auch der Preiskampf."
Kein Markt könne daher die Situation ausnutzen.

Konkurrenz um Frühjahrsware
Die gesamte Wirtschaft in Deutschland leidet unter Lieferengpässen – und viele Manager aus verschiedenen Branchen gehen auch im kommenden Jahr nicht von einer plötzlichen Erholung aus.
Die Baumarktbranche blickt vor allem ins Frühjahr, die wichtigste Saison für die Märkte.
Hier komme es erneut darauf an, rechtzeitig Vorräte anzulegen, sagt Preuß.

Ohne eine Entspannung heißt das weiterhin: Viele Märkte konkurrieren um knappe Ware – nicht jeder kann dabei als Gewinner dastehen.


 
Vergleichsportal rechnete nach: Wer stoppt die Preisspirale endlich? Heizung, Strom und Sprit waren im Oktober so teuer wie nie zuvor !

Die Energiepreise kennen kein Halten mehr, Verbraucher ächzen unter den hohen Kosten: Private Haushalte in Deutschland mussten laut Berechnungen des Vergleichsportals Verivox im Oktober so viel für Heizung, Strom und Sprit bezahlen wie noch nie.

Verbraucher zahlten 35 Prozent mehr als im Vorjahr

Laut Verivox lagen die Energiekosten für einen Drei-Personen-Musterhaushalt mit aufs ganze Jahr hochgerechneten Oktober-Preisen bei 4549 Euro und damit 35 Prozent höher als ein Jahr zuvor.
„Egal ob Strom, Gas, Heizöl oder Sprit: Alle Energiearten kratzen an ihren Rekordständen oder haben diese sogar übertroffen“, erklärte Verivox-Energieexperte Thorsten Storck.

Preis für Heizöl hat sich mehr als verdoppelt

Vor allem Heizölkunden litten unter der aktuellen Entwicklung.
So habe sich das Heizen mit Öl auf Jahressicht um 144 Prozent verteuert.
Auch bei Gas sei mit 28 Prozent ein deutliches Preisplus zu verzeichnen.
Die Kosten für Benzin und Diesel seien deutlich gestiegen - um 38 Prozent.
„Angesichts der hohen internationalen Rohstoffpreise und des steigenden CO2-Preises wird dieser Trend mittelfristig weiter anhalten“, so Storck.

Strom habe hat sich in den letzten 12 Monaten um durchschnittlich 9,3 Prozent verteuert.

Für den Drei-Personen-Musterhaushalt wird laut Verivox zur Berechnung ein jährlicher Wärmebedarf von 20.000 Kilowattstunden, ein Stromverbrauch von 4000 Kilowattstunden und eine jährliche Fahrleistung von 13.300 Kilometern angenommen.


 
Schnellladesäulen für Elektroautos: Bald bei Rewe und Penny !

Ab 2022 Tausende E-Ladesäulen bei Rewe und Penny geplant.

Während ihres Einkaufs können Kunden bei Rewe oder Penny bald an Hunderten Filialen ihr Elektroauto aufladen.
Schon im kommenden Jahr sollen die ersten rund 100 Schnellladestandorte in Betrieb gehen.

Die Rewe-Gruppe mit ihren Supermarktketten Rewe und Penny will gemeinsam mit den Energieversorgern EnBW und Shell ein Ladenetzwerk mit einer großen Zahl an Schnellladesäulen für E-Autos errichten.
Demnach sollen allein bis Ende 2024 an 400 Penny- und Rewe-Märkten und weiteren Mietobjekten in Deutschland 2.000 Schnellladepunkte neu hinzukommen.

Außerdem sind bis zu 4.000 weitere Ladepunkte geplant.
Derzeit finden sich Ladepunkte an 130 Märkten der Gruppe.
Zusammen mit diesen Standorten sollen so bis Mitte der 2020er-Jahre weit mehr als 6.000 Ladepunkte an Objekten des Supermarkt-Riesen zur Verfügung stehen.
Etwa ein Drittel der Punkte soll besonders schnelles Laden erlauben.

EnBW plant 2.500 Ladepunkte
EnBW wird nach eigenen Angaben an mehreren Hundert gemeinsamen Standorten Ladesäulen installieren.
Bis zu zwölf Schnellladepunkte sollen dabei pro Stelle entstehen.
Darunter werden sich Ladesäulen der 300-kW-Klasse befinden, an denen sich innerhalb von fünf Minuten Strom für 100 Kilometer nachtanken lässt.
Viele E-Autonutzer sollen dadurch in Zukunft die Möglichkeit bekommen, ihren Bedarf an Fahrstrom weitgehend während ihrer Einkäufe zu decken.
Noch im Jahr 2021 will EnBW mit der Planung der ersten 100 Rewe- / Penny-Standorte starten.
Ab dem kommenden Jahr sollen dann die ersten Supermarkt-Schnelllader in Betrieb gehen.

Nicht nur in Kooperation mit Rewe baut EnBW das eigene Ladesäulennetz bundesweit aus.
Nach Unternehmensangaben nehme man durchschnittlich täglich einen neuen Standort in Betrieb.
Bis zum Jahr 2025 seien 2.500 Ladepunkte geplant.

Eine als lückenhaft geltende Infrastruktur ist nach wie vor ein großer Kritikpunkt am Ausbau der Elektromobilität.


 
Neuer Bußgeldkatalog: Zu schnelles Fahren wird deutlich teurer !

Verkehrssünder müssen ab heute mit höheren Strafen rechnen, wenn sie falsch parken oder zu schnell fahren.
Denn heute ist ein neuer Bußgeldkatalog in Kraft getreten, der vor allem mehr Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger bringen soll.

 
DKB führt Strafzinsen ab 25.000 Euro ein !

Die Deutsche Kreditbank ändert in dieser Woche die Konditionen für Neukunden.
Künftig müssen bereits ab 25.000 Euro Negativzinsen von 0,5 Prozent gezahlt werden.

Sparer müssen nun auch bei der Deutschen Kreditbank aufpassen: Die Bank erhebt ab dem 10. November 2021 für Guthaben über 25.000 Euro Strafzinsen von 0,5 Prozent pro Jahr.
Das gilt für alle ab diesem Tag neu eröffneten Giro- und Tagesgeldkonten.

Die Senkung des Freibetrags sei nach sorgfältiger Prüfung unumgänglich gewesen, so Maren Heiß, Bereichsleiterin des Privatkundengeschäfts.
Die DKB begründet diesen Schritt damit, dass auch sie als Bank von den niedrigen Zinsen und Negativzinsen betroffen seien.
So müssten sie seit Juni 2014 für Geld bei der EZB und anderen Zentralinstituten Zinsen in Höhe von -0,5 Prozent entrichten.

Die hohen Geldbeträge auf den Konten ihrer Kunden seien zwar ein schöner Vertrauensbeweis, so Sascha Dewald, Bereichsleiter Privatkundengeschäft bei der DKB.
Aber "gleichzeitig sorgt der zusätzliche Zinsaufwand für ernstzunehmende betriebswirtschaftliche Belastungen."

Die DKB folgt damit einem branchenweiten Trend.
Andere Banken sind noch strenger und erheben bereits ab 5.000 Euro Strafzinsen.

Einer Auswertung des Vergleichsportals Verivox zu Folge erheben mittlerweile 413 Banken Negativzinsen von Privatkunden.
Im vergangenen Jahr waren es erst 178 Geldinstitute.
Viele Banken verschärfen zudem die bestehenden Negativzins-Konditionen, indem sie die Freibeträge senken oder den Zins erhöhen.
Im laufenden Jahr taten das bislang 85 Institute.


 
Zurück
Oben Unten