Corona - Infos: In und Ausland !

PANNE IN BAYERN: Nun soll es endlich Klarheit bei den Corona-Tests geben !

Man soll nichts versprechen, was man nicht halten kann.
Diese Erfahrung macht seit ein paar Tagen der bayerische Ministerpräsident Markus Söder.
Nun wollen die bayerischen Behörden aktuelle Zahlen nennen.

Die Gesundheitsbehörden in Bayern waren auch am Samstag nicht in der Lage, das Problem bei der Benachrichtigung von positiv auf das Coronavirus getesteten Urlaubsrückkehrern zu lösen.
Die Zahlen, die unter anderem darüber Auskunft geben sollen, wie viele der positiv Getesteten ihr Ergebnis nun inzwischen erfahren haben, sollen nun am Sonntagnachmittag bekanntgegeben werden, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in München am Samstag.

Ursprünglich hatte die Staatsregierung erklärt, bis Donnerstagmittag soll jeder der positiv Getesteten sein Ergebnis kennen.
Diese Deadline verstrich, mehrere weitere am Freitag und Samstag ebenfalls.
Es müssten noch "weitere Details" geklärt werden, hieß es.

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die Ergebnisse von 44 000 Tests, die meist an den mobilen Testzentren an Autobahnraststätten von Urlaubsrückkehrern genommen worden waren, noch nicht bei den Betroffenen gelandet waren.
Darunter sollen auch mehr als 900 positive Tests sein.
Die Nachricht hatte ein politisches Erdbeben ausgelöst, weil die Infizierten Tausende weitere Menschen anstecken könnten, ohne es zu wissen.
Die Regierung hatte die Probleme auf fehlende Software und eine unerwartet große Zahl von Freiwilligen zurückgeführt, die sich den Tests unterzogen hatten.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte einen für Donnerstag und Freitag geplanten Besuch an der Nordsee abgesagt.

Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen in Deutschland bleibt unterdessen weiterhin hoch.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bis Samstagmorgen 1415 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages.
Wie das RKI weiter mitteilte, sinkt die Zahl der Kreise ohne Neuinfektionen kontinuierlich.
In den vergangenen 7 Tagen seien aus 24 Kreisen keine Fälle übermittelt worden.
Mitte Juli waren es demnach noch 125 der rund 400 Kreise und kreisfreien Städte.



Quelle: WELT Nachrichtensender
 
Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Im Ruhrgebiet ballen sich orangefarbene Punkte !



Quelle: NTV
 
E-Mail verschwiegen: Bayerische Gesundheitsministerin wusste früher von Corona-Testpanne !

Am Mittwoch vergangener Woche musste die bayerische Gesundheitsministerin Huml einräumen, dass es schwerwiegende Probleme mit den Corona-Tests im Land gibt.
Gewusst hat sie davon wohl schon Tage vorher.

Die Corona-Testpanne an Bayerns Autobahnen war Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) deutlich früher bekannt als bisher dargestellt.
Bereits am Montag der vergangenen Woche wurde das Ministerium per E-Mail darüber informiert, dass Zehntausende Reiserückkehrer auf ihre Testergebnisse warten, darunter mehrere Hundert Infizierte.
Huml bestätigte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur den Eingang der entsprechenden E-Mail, über die zunächst die "Süddeutschen Zeitung" berichtet hatte.
Zugleich betonte sie aber, dass erst zwei Tage später klar wurde, dass das Problem nicht wie gehofft schnell lösbar war.

Öffentlich gemacht hatte Huml die Testpanne selbst bei einer Pressekonferenz am vergangenen Mittwoch.
Dabei sagte sie auch, dass sie selbst erst am gleichen Morgen vom Ausmaß der Panne erfahren habe.
Darauf angesprochen erklärte Huml am Dienstag, dass es ihr hier nicht um eine "Verschleierung" gegangen sei, vielmehr sei ihr in der E-Mail am Montag auch ein Lösungsansatz bis zum folgenden Dienstag präsentiert worden, wie das Problem behoben werden könne.
Nachdem sich diese "Hoffnung" aber bis zum Mittwoch nicht bestätigte, "haben wir sofort gehandelt und die Öffentlichkeit informiert".

Huml: Kein Grund für Rücktritt
Gründe für ihren Rücktritt sieht Huml wegen des Berichts nicht.
Sie sehe daran nichts "skandalmäßiges", sagte sie der dpa.
Es sei richtig gewesen, zunächst abzuwarten, ob die am Montag noch in Aussicht gestellte Lösung greife.

Dem Bericht zufolge erhielten unter anderem Humls Ministerbüro und ihr Amtschef am Montag um 12.30 Uhr die besagte E-Mail aus dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL).
Darin berichtet das Laborunternehmen Eurofins, das die Corona-Tests für Reiserückkehrer an drei bayerischen Autobahnen auswertet, von massiven Problemen.
Konkret ist die Rede von mehr als 40.000 Proben und 338 positiven Fällen, die noch nicht übermittelt werden konnten, zitiert die Zeitung aus den ihr vorliegenden E-Mails.
Als Huml am Mittwoch dann öffentlich über die Panne informierte, waren die Zahlen auf 44.000 Proben und mehr als 900 Positivbefunde gestiegen.

Auch Söder erst am Mittwoch informiert
Auf dpa-Nachfrage erklärte Huml zudem, dass sie auch Ministerpräsident Markus Söder erst am Mittwoch über die massiven Verzögerungen bei der Ergebnis-Übermittlung informiert habe.
In der Sitzung des Kabinetts am Montagvormittag habe sie zwar bereits erklärt, dass es zu Problemen gekommen sei, jedoch sei ihr zu diesem Zeitpunkt die Dimension nicht bekannt gewesen.
Sie habe in der Sitzung zudem erwähnt, dass es nicht ungewöhnlich sei, dass es bei solch neuen Abläufen anfangs zu Verzögerungen kommen könne.

"Der Umgang der Söder-Regierung mit dem Corona-Test-Debakel ist grob fahrlässig und brandgefährlich", sagte Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze.
Statt sofort zu handeln und den Schaden zu begrenzen, setzen Söder und Huml eine Verschleierungsmaschinerie in Gang.
"Was jetzt nach und nach ans Tageslicht kommt, zerstört das Vertrauen in das Krisenmanagement dieser Regierung noch weiter."

"Katastrophe" für Vertrauen
Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Ruth Waldmann, sprach gar von einer "Katastrophe", weil positiv Getestete zwei Tage früher hätten gewarnt werden können.
Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, sagte der dpa: "So verspielt Bayern die Vorreiterrolle im Kampf gegen Corona."
Es gehe um Vertrauen, das sei das Wichtigste.
Und dafür nötig sei Transparenz.

Am Mittwoch wird sich auch der Gesundheitsausschuss des bayerischen Landtags in einer Sondersitzung mit den massiven Problemen bei den Testergebnis-Übermittlungen befassen.
Dann dürfte auch zur Sprache kommen, warum bis heute 46 der positiv Getesteten noch immer nicht ermittelt werden konnten.
Ursache sind offenbar fehlende oder falsche Personendaten wie Telefonnummern.
Die Chancen, dass dies noch klappen könnte, gelten als sehr gering.
Wer sich auf das Virus testen lässt, muss seine Identität nicht nachweisen.
Bislang unklar ist auch, aus welchen Bundesländern die positiv getesteten stammen.

In der Folge der Panne hatte es massive Kritik am Krisenmanagement der Staatsregierung gegeben – zwischenzeitlich hatte Huml Söder auch zweimal ihren Rücktritt angeboten.
Dagegen wurde Andreas Zapf als Leiter des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) abgelöst und ins Gesundheitsministerium versetzt.
Die Kritiker sehen die Eile, in der die Testzentren an Bahnhöfen, Flughäfen und Autobahnen aus dem Boden gestampft wurden, eine Pannenursache.

SPD fordert mehr Teststationen
Aus Sicht der SPD im Landtag muss es auch an den Bahnhöfen für Fernbusse Teststationen geben.
Weder in München noch in Nürnberg sei dies derzeit der Fall, sagte Waldmann der dpa.
"Das halte ich für gefährlich, denn längst sind Fernbusse ein verbreitetes Reisemittel neben Flug, Bahn und Auto. In Bussen sitzt man eher eng beieinander, die Gefahr ist hier sicher nicht geringer."
Zudem würden viele Busse aus Ländern kommen die als Risikogebiete eingestuft sind.

Wie das LGL auf seiner Homepage mitteilte, sind in Bayern bisher 53.418 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden (Stand Dienstag, 8.00 Uhr).
Gestorben sind den Daten zufolge bislang im Freistaat 2.629 Menschen, die sich mit dem Erreger infiziert hatten.
Als genesen galten 48.640 Menschen – diese Zahl ist eine Schätzung.
Der Wert an Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern innerhalb von einer Woche ist aber nur im Landkreis Dingolfing-Landau über der kritischen Marke von 35 – hier hatte es in Mamming in einem Gemüsehof und in einer Konservenfabrik Corona-Hotspots gegeben.


 
Stand: 20.08.2020 - Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Kurve der Neuinfektionen verlässt grünen Bereich !


Wie hat sich die tägliche Neuinfektions-Zahl entwickelt?
Wo gibt es Infektionsherde?
Mit aktuellen Fakten zum Infektionsgeschehen.



Quelle: ntv Nachrichten
 
Streit um Verschärfung von Corona-Maßnahmen !

Die steigende Zahl der Corona-Neuinfektionen macht die Politik nervös.
Am Donnerstag will die Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten über neue Maßnahmen beraten.
Der Streit hat schon begonnen.


Die Debatte um eine erneute Verschärfung der Corona-Maßnahmen nimmt weiter Fahrt auf.
Während Bayern für neue bundesweite Beschränkungen plädiert, stellen sich die Ost-Ministerpräsidenten dagegen.
"Wir müssen die Zügel wieder anziehen und nicht die Zügel wieder lockern", sagte Ministerpräsident Markus Söder am Montag in München und verwies zur Begründung auf steigende Infektionszahlen.
"Die Entwicklung ist besorgniserregend.
Corona ist wieder auf dem Sprung zu einer exponenziellen Entwicklung."
Die Gründe dafür seien zurückkehrende Urlauber, zurückkehrende Angehörige von Familienbesuchen in Ost- und Südosteuropa und Leichtsinn.

Ungeachtet dessen lehnt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bundesweit einheitliche Regelungen zur Eindämmung des Coronavirus ab.
"Die Situation ist in den Bundesländern sehr verschieden", sagte Kretschmer im Deutschlandfunk.
In Ländern mit hohen Infektionszahlen müsse auch entschieden gehandelt werden.
Dort seien auch Maßnahmen nötig, "die wir beispielsweise in Sachsen nicht treffen müssen".

Es habe daher überhaupt keinen Sinn, einheitlich gegen den Erreger vorzugehen.
Das Entscheidende sei, jetzt "nicht mit Kanonen auf Spatzen zu schießen" und alles zu verallgemeinern.
"Das muss man immer regional abgestimmt sehen und dann auch handeln", betonte Kretschmer.
Auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) erteilte Forderungen etwa nach bundesweiten Obergrenzen für Veranstaltungen und private Feierlichkeiten eine Absage.

Ministerpräsidenten streiten um gemeinsames Vorgehen
"Ich würde die Entscheidung über die Höhe dieser Grenze lieber bei den Ländern belassen", sagte Schwesig dem Berliner "Tagesspiegel".
Die Lage in Mecklenburg-Vorpommern sei eine andere als in Bayern oder Nordrhein-Westfalen.
Ähnlich äußerte sich Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff: "Bei uns ist da kein Handlungsbedarf", sagte der CDU-Politiker.
"Die Dinge, die wir geregelt haben, reichen, wenn sie eingehalten werden."

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) mahnte hingegen ein gemeinsames Vorgehen der Bundesländer bei den von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vorgeschlagenen engeren Grenzen für private Feierlichkeiten an.
"Ich hielte es für klug, wenn die Bundesländer gerade, was die Größenordnungen solcher Feiern angeht, zu einer einheitlichen Linie fänden", sagte der Kieler Regierungschef der "Welt".
Zuletzt hatten auch Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Woidke (SPD) und Söder ein einheitliches Vorgehen befürwortet.

Merkel berät sich am Donnerstag mit Ministerpräsidenten
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will am Donnerstag mit den Regierungschefs der Länder über mögliche Verschärfungen der Maßnhamen sprechen.
Zuvor wollen am Montagnachmittag die Gesundheitsminister von Bund und Ländern über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise beraten.
In der Telefonkonferenz soll es um Auflagen für Familienfeiern und andere Veranstaltungen gehen.
Im Gespräch ist auch eine erweiterte Pflicht zum Tragen von Mund-Nasen-Masken.

Mit Entscheidungen wird bei der Telefonkonferenz am Montag nicht gerechnet.
Es gilt aber als möglich, dass die Gesundheitsminister Empfehlungen aussprechen für die Runde der Ministerpräsidenten mit Merkel am Donnerstag.
Eine mögliche Neujustierung der Infektionsschutzregeln soll erst in diesem Kreis vorgenommen werden.


 
Labore überlastet: Gesundheitsminister wollen Pflichttests für Urlauber beenden !

Pflichttests für Reiserückkehrer aus Risikogebieten und kostenlose Corona-Tests für Urlauber aus anderen Regionen soll es nicht mehr geben.
Dafür haben sich die Gesundheitsminister ausgesprochen.

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen Pflichttests für Reiserückkehrer aus Risikogebieten wieder abschaffen.
Auch kostenlose Tests auf das Coronavirus für Urlauber aus anderen Regionen sollen nicht mehr angeboten werden.

Dafür haben sich die Minister auf einer Schaltkonferenz ausgesprochen.
Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montag.

Am Donnerstag treffen die Ministerpräsidenten auf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).


 
Stand 24.08.2020: Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Rückkehrer bringen mehrere Kreise an Corona-Schwelle !


Wie hat sich die tägliche Neuinfektions-Zahl entwickelt?
Wo gibt es Infektionsherde?
Mit aktuellen Fakten zum Infektionsgeschehen.


Quelle: ntv Nachrichten
 
Streit um Test-Strategie: Söder poltert - und bekommt Kontra aus anderen Ländern !

Neue Test-Strategie für Reiserückkehrer sorgt für Zündstoff.

Die Pflichttests für heimgekehrte Urlauber sollen möglicherweise wieder abgeschafft werden.
Für Bayerns Ministerpräsidenten Söder ein Unding, andere Politiker kritisieren hingegen die aktuelle Strategie.

Eine Abschaffung von verpflichtenden Corona-Tests für Reiserückkehrer wäre nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ein Fehler.
"Corona ist gefährlich, die Infektionszahlen schnellen hoch, deshalb müssen wir testen", sagte der CSU-Chef der Deutschen Presse-Agentur.
Zugleich würden immer mehr Risikogebiete ausgewiesen, auch das zeige, wie groß der Bedarf eigentlich sei.

Zeitgleich kritisierte Söder das Verhalten vieler Menschen: Die Urlaubsrückkehrer ließen "gepaart mit einem großen Leichtsinn" überall in Deutschland das Infektionsgeschehen ansteigen. "

Der Urlaub ist genau das Risiko, vor dem wir immer gewarnt haben", sagte Söder im Bayerischen Rundfunk.

Luftfahrtbranche: Testkapazitäten nicht hinreichend ausgebaut
Doch es gibt auch deutliche Gegenstimmen.
Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher nannte die bisherige Teststrategie ein "Problem", weil sie zu vermeidbaren Infektionen führe.
Jeden zu testen, sei kein Konzept, "das trägt", sagte er in Hamburg.
Die Testkapazitäten seien schon jetzt am Limit.
Auch Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) plädierte für eine grundsätzliche Quarantänepflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten.
Dies sei wegen der Inkubationszeit sinnvoller als ein Corona-Test direkt bei der Einreise, sagte Garg im Norddeutschen Rundfunk.
Denn dieser sei nur eine Momentaufnahme.

Kritik an dem geplanten Kurswechsel kam aus der Luftfahrtbranche.
Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Peter Gerber, nannte den Vorschlag der Gesundheitsminister ein "alarmierendes Zeichen dafür, dass die Testkapazitäten in einigen Bundesländern offenbar von den Behörden nicht hinreichend ausgebaut wurden".
Für die Wirtschaft und für viele Menschen, die Verwandte und Freunde besuchen wollten, geschäftliche Termine wahrnehmen müssten oder Urlaub machen wollten, sei das ein "bitterer Rückschritt".

Ende der Tests "nicht durchdacht"
So sieht es auch Bayerns Ministerpräsident Söder.
"Erst führt man vor zwei Wochen die Tests ein, und jetzt will man sie wieder abschaffen", so Söder.
Er verwies in dem Kontext auf die hohe Zahl an positiven Corona-Tests bei den Rückkehrern.
Auch eine Abschaffung nach dem Ende der letzten Sommerferien in Baden-Württemberg Mitte September könne schwierig sein.
"Dann stehen in einigen Bundesländern bald danach wieder die Herbstferien an."

Die Überlegung, Tests abzuschaffen oder zu begrenzen, halte er "für nicht durchdacht."
Auch das Argument, die Testkapazitäten seien jetzt ausgeschöpft, greife nicht.
Denn es sei noch fast ein Viertel der Kapazitäten frei.

Die Gesundheitsminister hatten sich trotz der Skepsis einiger Länder, darunter Bayern, am Montagabend mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass es nach Ende der Sommerreisesaison keine verpflichtenden Tests mehr für Heimkehrer geben solle.
Für Urlauber aus Risikogebieten soll ausschließlich die Quarantäneregelung gelten.


 
Mallorca verschärft Corona-Maßnahmen !

Steigende Infektionszahlen - Mallorca-Urlaub - Diese neuen Einschränkungen sind geplant.

Zweite Corona-Welle statt neue Urlaubswelle: Nachdem die Zahl der Neuinfektionen weiter ansteigt, verschärft die Regionalregierung von Mallorca die Vorschriften.
Ab Freitag treten neue Einschränkungen in Kraft.

Zur Eindämmung der steigenden Corona-Infektionszahlen werden auf Mallorca neue Einschränkungen eingeführt: Unter anderem sollen nächtliche Strand- und Parkbesuche untersagt werden.
Über die am Mittwochabend in Palma angekündigten Restriktionen wollte die Regionalregierung der Balearen am Donnerstag weiter beraten.
Sie sollen den Aussagen zufolge nach Möglichkeit schon am Freitag nach der Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft treten.

Auf den Balearen waren am Mittwoch 336 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet worden.
Die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie kletterte damit auf knapp 7.000 Fälle – mehr als ein Drittel davon im August.
Der Anstieg der Neuinfektionen sei "besorgniserregend", räumte Regionalpräsidentin Francina Armengol ein.
Sie sprach von einer "zweiten Welle" der Corona-Pandemie.
Hinsichtlich der Einlieferungen von an Covid-19 erkrankten Patienten sei die Lage auf Mallorca und den anderen Inseln aber "deutlich besser", betonte Armengol.

Strände und Parks werden nachts geschlossen
Der Besuch von städtischen Stränden und Parks während der Nächte soll deshalb verboten werden, weil sich dort immer vor allem junge Leute – auch Touristen – in großer Zahl und sehr oft ohne die vorgeschriebene Schutzmaske treffen, um zu feiern und Alkohol zu konsumieren.

Die Treffen junger Leute und auch Partys im privaten Raum gelten als zwei der Hauptgründe für die vielen Neuausbrüche nicht nur auf Mallorca, sondern auch in anderen Regionen Spaniens.

Rauchen im öffentlichen Raum verboten
Unter den angekündigten Maßnahmen sind für jene Touristen, die trotz geltender Reisewarnung demnächst die liebste Insel der Deutschen besuchen wollen, neben den neuen Strandregeln vor allem wohl folgende wichtig:

Rauchen im öffentlichen Raum soll ganz untersagt werden.
Bei privaten Treffen werden wieder maximal zehn Personen erlaubt sein, soweit diese nicht demselben Haushalt angehören.
Und in Kneipen, Restaurants und Cafés soll die Zahl der erlaubten Gäste wieder reduziert werden – die Details waren noch nicht geklärt.


 
Corona-Bußgeld: "Kalkulierter Rechtsbruch" - Spahn und Laschet ermahnen Länderchefs !

Nach der Einigung auf ein bundesweites Minimal-Bußgeld von 50 Euro für Masken-Verweigerer sind nun die Bundesländer in der Pflicht.
Eine große Mehrheit der Bürger findet schärfere Kontrollen gut.


Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (beide CDU) haben die Länder dazu aufgerufen, die Einhaltung der Corona-Regeln strenger zu kontrollieren.

"Beim Vollzug ist sicher mehr möglich", sagte Spahn nach den Bund-Länder-Spitzenberatungen am Donnerstag der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Laschet sagte, er wünsche sich eine "Vollzugsoffensive" gegen Corona-Sünder für ganz Deutschland.
"Gegen kalkulierten Rechtsbruch muss auch hier das Nulltoleranz-Prinzip gelten", sagte Laschet.
Die Ministerpräsidenten der Länder hatten am Donnerstag in Beratungen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ein bundesweites Bußgeld – mit Ausnahme von Sachsen-Anhalt – von mindestens 50 Euro für Verstöße gegen die Maskenpflicht beschlossen.
Die Umsetzung obliegt den Ländern.

61 Prozent wollen bundeseinheitliche Regelungen
Eine große Mehrheit der Bundesbürger teilt offenbar die Einschätzung von Laschet und Spahn.
Im ZDF-"Politbarometer" äußerten 77 Prozent der Befragten, dass die Einhaltung der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen stärker kontrolliert werden sollte.
Eine Mehrheit dafür gibt es unter den Anhängern aller Parteien mit Ausnahme der AfD, von denen sich aber auch immerhin 48 Prozent sich für strengere Kontrollen aussprachen.

Die bestehenden Schutzmaßnahmen selbst halten der Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen zufolge 60 Prozent der Befragten "für gerade richtig".
28 Prozent sprachen sich dafür aus, dass diese härter ausfallen sollten, nur zehn Prozent halten die geltenden Maßnahmen für übertrieben.
Der Flickenteppich bei den Corona-Vorschriften in Deutschland stößt bei einer klaren Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger auf Kritik.
61 Prozent würden bundesweit einheitliche Regeln befürworten.
Dagegen sprachen sich nur 37 Prozent für unterschiedliche Vorgaben der Bundesländer aus, wie sie vielfach üblich sind.

Große Mehrheit denkt ähnlich wie Kanzlerin Merkel
Eine sehr große Mehrheit von 79 Prozent der Befragten sprach sich dafür aus, die Teilnehmerzahl an Veranstaltungen stärker zu begrenzen.
Auch bei privaten Feiern würden dies 70 Prozent der Bürgerinnen und Bürger befürworten.
Hier hatte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem Vorschlag einer stärkeren Begrenzung am Donnerstag nicht gegen die Ministerpräsidenten einiger Bundesländer durchsetzen können.

Die Forschungsgruppe Wahlen befragte im Auftrag des ZDF von Dienstag bis Donnerstag 1.303 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte.
Die Fehlerquote wurde mit je nach Prozentzahl zwischen zwei und drei Prozentpunkten angegeben.


 
Ungarn macht Grenzen dicht !

Neue Einreiseregeln - Wegen Corona-Neuinfektionen, Ungarn schließt Grenzen !

Das Land wählt zur Eindämmung der Pandemie drastische Schritte und will sich in wenigen Tagen von Europa abriegeln.
Auch für ungarische Staatsbürger gelten dann strikte Regeln.

Ungarn will seine Grenzen wieder schließen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.
"Vom 1. September an wird ausländischen Staaatsbürgern die Einreise ins ungarische Staatsgebiet verweigert", sagte Gergely Gulyas, Stabschef des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban, am Freitag.
Die meisten Neuinfektionen hätten ihren Ursprung im Ausland.

Ungarische Staatsangehörige dürfen nach den neuen Vorschriften nur einreisen, wenn sie zwei negative Corona-Tests vorweisen können oder sich für 14 Tage in Quarantäne begeben.
Die Grenzschließung soll zunächst einen Monat lang gelten.

Nach offiziellen Zahlen blieb Ungarn bisher von der Corona-Krise relativ verschont.
Die Behörden meldeten rund 5.500 Infektionen und etwa 600 Todesfälle.


 
Stand: 31.08.2020 - Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Virologe bewertet Gefahr durch Corona-Demo !



Quelle: ntv Nachrichten
 
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