Breaking News Rücktritt von Blatter: "Wurde nicht richtig verstanden": Blatter scheut den Rücktritt

vladi63

xxxxxxxxxx
Breaking News Rücktritt von Blatter: "Wurde nicht richtig verstanden": Blatter scheut den Rücktritt

Paukenschlag im Fußball-Weltverband: Mit sofortiger Wirkung tritt der umstrittene Präsident Joseph Blatter von seinem Posten zurück. Das teilt der 79-jährige Schweizer in der Fifa-Zentrale in Zürich mit. "Wir brauchen jetzt Zeit, den bestmöglichen Kandidaten für dieses Amt zu finden", so Blatter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Paukenschlag im Fußball-Weltverband: Fifa-Chef Blatter tritt zurück

3psi55101ly2e.jpg


Mit sofortiger Wirkung tritt der umstrittene Präsident Joseph Blatter von seinem Posten zurück. Das teilt der 79-jährige Schweizer in der Fifa-Zentrale in Zürich mit. "Wir brauchen jetzt Zeit, den bestmöglichen Kandidaten für dieses Amt zu finden", so Blatter.

Vier Tage nach seiner Wiederwahl und mitten in der tiefsten Krise hat Fifa-Präsident Joseph Blatter doch noch persönliche Konsequenzen gezogen und ist zurückgetreten. Der 79-jährige Schweizer stellt sein Amt für Neuwahlen bei einem außerordentlichen Kongress des Fußball-Weltverbands zur Verfügung.

"Ich will nur das Beste für die Fifa und den Fußball", sagte der sichtlich mitgenommenen Schweizer bei einer Pressekonferenz in Zürich. "Ich bin so sehr mit der Fifa und ihren Interessen verbunden. Ich möchte mich bei allen Unterstützern und Wegbegleitern bedanken", sagte Blatter, der 17 Jahre Fifa-Boss war, und verließ den Saal ohne Nachfragen zuzulassen.

Zunächst übernimmt Domenico Scala, Vorsitzender der Audit- und Compliancekommission, Blatters Posten. Die Neuwahlen werden voraussichtlich zwischen Dezember 2015 und März 2016 abgehalten.

Blatters Rücktritt trifft die Fifa bis ins Mark. Seit dem vergangenen Mittwoch erschüttert ein ungeheuerlicher Skandal den Weltverband, die Fifa steht weltweit massiv in der Kritik - allen voran Blatter, der trotz allem am vergangenen Freitag in seine fünfte Amtszeit bestätigt worden war, und das mit der absoluten Mehrheit der 209 Fifa-Mitgliedsverbände.

"Ich habe gedacht, meine Kandidatur wäre das Beste für diese Organisation", sagte Blatter: "Die Wahl ist nun vorbei, aber die Herausforderungen bleiben. Zwar habe ich das Mandat der Mitglieder, aber es fühlt sich nicht so an, als hätte ich das Mandat der gesamten Fußball-Welt."

Am Mittwoch waren kurz vor dem Fifa-Kongress sieben hochrangige Fifa-Funktionäre verhaftet worden, darunter zwei Vizepräsidenten des Weltverbands. Die US- sowie die Schweizer Behörden setzten die Fifa mit zwei voneinander unabhängigen Untersuchungen enorm unter Druck. In den USA werden insgesamt 14 Personen in einer 161-seitigen Anklageschrift schwer belastet.

"Es ist meine große Sorge um die Fifa und ihre Interessen, die mich sehr bewegen und mich zu diesem Schritt bewegt haben", sagte Blatter: "Was mir mehr als alles andere bedeutet ist, dass wenn alles vorbei ist, der Fußball der Gewinner ist."

Der Schweizer Scala führte aus, die Fifa habe sich "diesem Reformprozess zu 100 Prozent verschrieben. Heute hat der Präsident allen Mitgliedsverbänden die Entscheidung mitgeteilt". Er habe dies getan, "um das Vertrauen in die Fifa wiederherzustellen." Gleichzeitig nahm Scala die Verbände und die Konföderationen in die Pflicht "mehr Verantwortung zu übernehmen". Dies führe zu mehr Transparenz.

 
Rücktritt von Fifa-Chef Blatter: "Es macht Hoffnung"

Nun hat er es doch getan: Joseph Blatter tritt als Chef der Fifa zurück. Korruptionsskandale und Festnahmen ranghoher Funktionäre erschüttern derzeit den Weltfußballverband. Dennoch ließ sich Blatter als Machtdemonstration erneut zum Präsidenten wählen. Jetzt die Kehrtwende drei Tage nach seiner Wiederwahl. Der Druck von außen scheint zu groß, der Imageverlust der Fifa ist immens. Blatters Beteuerungen, er haben nichts mit dem Korruptionsskandal zu tun, sind unglaubwürdig, vor allem nach dem bekanntwurde, dass sein Generalsekretär Jerome Valcke Millionen-Überweisungen an den geschassten Ex-Vizepräsidenten Jack Warner getätigt haben soll. Die Schlinge um Blatter wurde scheinbar so eng, dass er jetzt die Reißleine zieht. Die Presse sieht in Blatters Rücktritt ein positives Zeichen und rechnet mit dem umstrittenen Sportfunktionär ab.

"Es macht Hoffnung, dass das System Blatter - Schmiergeld, Seilschaften, Geldscheffelei, und dann erst der Sport - wohl gescheitert ist", schreibt die Thüringer Landeszeitung. Es sei zwar richtig, dass Problem der Fifa in ihrem System liege, wie Franz Beckenbauer kommentiert. "Das ist richtig, aber es ist eben das System Blatter", urteilt das Blatt. Interessant sei es jetzt zu schauen, was mit dem IOC geschehen, denn das System Blatter sei dem des Internationalen Olympischen Komitees nämlich nicht unähnlich.

Die Bild-Zeitung spricht von einem Rücktritt, auf den die Fußballwelt gewartet hat. "Sepp Blatter ist weg! Nach 17 Jahren als Fifa-Präsident - und nur vier Tage, nachdem er zum fünften Mal in dieses Amt gewählt worden war. Es hat lange gedauert, bis Sepp Blatter eingesehen hat, dass er nicht mehr der Richtige für den Posten des Fifa-Präsidenten ist. Aber besser spät als nie! Es verdient Respekt, dass er jetzt Verantwortung übernimmt für die schmutzigen Geschäfte in seinem Laden." Die Fifa dürfe jetzt aber nichts überstürzen, zunächst müssten Vertrauen und Glaubwürdigkeit wiederhergestellt werden. "Transparenz und Gerechtigkeit bei Turnier-Vergaben, Geschäften und Gehältern steht über allem. Hoffentlich wird die Chance auf den Neuanfang genutzt."

"Der König ist tot, es lebe der König?", heißt es beim Trierischen Volksfreund. Die Zeitung attestiert Blatter, mit dem angekündigten Rücktritt die beste Tat der vergangenen Jahre getan zu haben. "Er eröffnet der Fifa endlich die Möglichkeit, in ihrem korrupten Verband aufzuräumen. Unter dem Deckmantel der Demokratie, die alle 209 Fifa-Mitglieder gleichstellt, sind über Jahre hinweg Entscheidungen ge- und verkauft worden. Bei der Aufarbeitung wird noch so manche Lichtgestalt straucheln und hoffentlich Fairplay einziehen."

"Warum gerade jetzt, was steckt dahinter?", fragt sich die Öffentlichkeit und die Magdeburger Volksstimme. "Dass Blatter angesichts der jüngsten Enthüllungen und Festnahmen hochrangiger Funktionäre Einsicht zeigt, kann getrost ausgeschlossen werden", schlussfolgert die Zeitung. "Über Jahrzehnte hat der Schweizer mit einer nie dagewesenen Arroganz und Dreistigkeit alle Skandale ausgesessen und sämtliche berechtigte Kritik an sich und dem Verband abprallen lassen. Vielleicht befürchtete er, dass das 'System Blatter' in absehbarer Zeit doch zusammenbrechen könnte. Dann lieber ein letztes Mal die große Bühne genießen und freiwillig gehen. Eine drohende Abwahl wäre für den Machtmenschen Blatter vermutlich undenkbar gewesen."

Zum Abschluss der kurzen Presseschau soll die Nürnberger Zeitung zu Wort kommen, die einen Blick nach vorne wirft und Fragen aufwirft über die Zukunft der in Verruf geratenen Organisation. "Ob mit der Person Blatter auch das System Blatter von der Bildfläche verschwindet, oder ob die WM-Standorte Russland und Katar in der Post-Blatter-Ära gekippt werden? Das Spiel ist aus. Doch was hat diesen überraschenden Schlusspfiff ausgelöst? Es gehört nicht viel Fantasie dazu, um sich auszumalen, dass FBI und US-Justiz noch weitere Patronen größeren Kalibers im Holster stecken haben. Dass zudem die Sponsoren Blatter die Pistole auf die Brust setzten, gilt als sicher.

 
Für eilige Leser : Der Fifa-Skandal im Zeitraffer

3psk0357wiqfh.jpg


Die Fußballwelt bebt. Mitten im gewaltigsten Korruptionsskandal tritt Fifa-Präsident Joseph Blatter überraschend zurück. Lesen Sie hier die unglaubliche Woche des Fifa-Bebens im Zeitraffer:

27. Mai 2015, 6 Uhr: Das Fifa-Beben beginnt im Morgengrauen. Kurz vor dem Fifa-Kongress in Zürich nimmt die Kantonspolizei Zürich sieben hochrangige Funktionäre des Fußball-Weltverbands fest. Die Polizeiaktion im noblen Fünf-Sterne-Hotel "Baur au Lac" gleicht einem Hollywood-Film. Der Auftrag zu den Verhaftungen stammt aus den USA.

27. Mai 2015, 11 Uhr: Auch die Fifa-Zentrale wird durchsucht. In einer weiteren, unabhängigen Justizaktion fordert die Schweizer Bundesanwaltschaft die Aushändigung mehrerer Dokumente. Der Grund: "Verdacht auf Geldwäscherei und Schmiergeldzahlungen bei den WM-Vergaben an Russland (2018) und Katar (2022)".

27. Mai 2015, 11.30 Uhr: Fifa-Pressechef Walter De Gregorio gibt eine seltsame Pressekonferenz. Das sei "ein guter Tag für die Fifa", erklärt er. Der Kongress werde wie geplant stattfinden - inklusive Präsidentschafts-Wahl.

27. Mai 2015, 18 Uhr: Pressekonferenz in den USA: Justizministerin Loretta Lynch kritisiert die festgenommenen Funktionäre scharf. Oberstaatsanwalt Kelly Currie kündigt weitere Erschütterungen im Fifa-Kosmos an: "Das ist erst der Anfang, nicht das Ende."

27. Mai 2015, 19 Uhr: Der Skandal erreicht die höchste politische Ebene. Das russische Außenministerium fordert die USA auf, den "illegalen Gebrauch der US-Rechtsprechung" zu unterlassen. Staatspräsident Wladimir Putin wird später erklären: "Das ist ganz klar ein Versuch, die Wiederwahl von Joseph Blatter als Fifa-Präsident zu verhindern."

27. Mai 2015, 19.30 Uhr: Nach einer außerordentlichen Sitzung des Exekutivkomitees in Warschau fordert die Europäische Fußball-Union (UEFA) die Verschiebung der Wahl und droht mit Boykott - keine Reaktion bei der Fifa.
27. Mai 2015, 20 Uhr: Blatter äußert sich erstmals selbst zu den Entwicklungen. Die Fifa begrüße die Untersuchungen der Schweizer und US-Behörden, erklärt er und spricht vom "Fehlverhalten Einzelner".

28. Mai 2015, Vormittag: UEFA-Präsident Michel Platini fordert Blatter in einem persönlichen Gespräch zum Rücktritt auf. "Genug ist genug, Sepp", sagt Platini. Der winkt ab.

28. Mai 2015, 14 Uhr: Die UEFA verzichtet auf einen Wahl-Boykott. Man werde aber "für den Wechsel an der Fifa-Spitze kämpfen", sagt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach als Mitglied des Exekutivkomitees. Der UEFA-Aufstand ist vorbei ehe er richtig angefangen hat.

28. Mai 2015, 17 Uhr: Blatter eröffnet den Kongress. Die Verantwortung für die Korruptionsskandale lehnt er ab. Man könne "nicht jeden überwachen", meint er lapidar.

29. Mai 2015, 13 Uhr: Eine Bombendrohung sorgt für eine Unterbrechung beim Kongress in Zürich. Die Halle wird geräumt, die Wahl verzögert sich.

29. Mai 2015, 19 Uhr: Ein kleiner Dämpfer für den Amtsinhaber. Blatter verpasst im ersten Wahlgang die nötige Zweidrittel-Mehrheit. Kurz darauf zieht der einzige Herausforderer Prinz Ali bin Al Hussein (39/Jordanien) aber zurück. Blatter ist wiedergewählt und kokettiert mit einer Reduzierung der europäischen Startplätze bei der WM.

29. Mai 2015, Abend: Das Imperium schlägt zurück. Blatter holt zum Gegenschlag aus und kritisiert im schweizerischen Fernsehen das FBI und Platini. Die deutliche Ansage: "Ich verzeihe jedem, aber ich vergesse nicht."

30. Mai 2015, 11.30 Uhr: Die UEFA atmet auf. Das neu zusammengestellte Exekutivkomitee mit DFB-Präsident Niersbach beschließt: Europa erhält auch bei den Weltmeisterschaften 2018 und 2022 13 Startplätze. In drei Jahren starten mit dem Gastgeber sogar 14 UEFA-Teams.

2. Juni 2015, 7 Uhr: Der nächste Brandherd tut sich auf. Fifa-Generalsekretär Jerome Valcke soll dem mittlerweile geschassten Vizepräsidenten Jack Warner zehn Millionen Dollar Schmiergeld von einem Fifa-Konto überwiesen haben. Die Fifa dementiert umgehend.

2. Juni 2015, 18.45 Uhr: Die Bombe platzt. In einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz gibt Blatter seinen Rücktritt bekannt. Er wolle "nur das Beste für die Fifa und den Fußball", sagt er. Die Neuwahlen werden voraussichtlich zwischen Dezember 2015 und März 2016 abgehalten. Bis dahin bleibt der Schweizer im Amt.

 
Breaking News: US-Sender ABC: FBI ermittelt gegen Fifa-Chef Blatter

Die US-Bundespolizei ermittelt dem US-Sender ABC zufolge nun doch gegen Fifa-Präsident Joseph Blatter. Das wird am späten Abend bekannt, nachdem Blatter überraschend seinen Rücktritt eingereicht hatte. Die Schweizer Bundesanwaltschaft hatte das kurz zuvor noch dementiert. ABC beruft sich auf mit dem Fall vertraute Personen.

 
Paukenschlag im Fußball-Weltverband: FBI ermittelt nun doch gegen Blatter

5887371397u2a.jpg


Nach neuen Korruptionsvorwürfen zieht der langjährige Fifa-Chef Blatter die Konsequenzen und kündigt seinen Rücktritt an. Noch unklar ist der Grund für den überraschenden Wandel. Stunden später wird bekannt, das FBI ermittelt gegen Blatter wegen Korruption.

Die US-Bundespolizei ermittelt dem US-Sender ABC zufolge nun doch gegen Fifa-Präsident Joseph Blatter. Das wurde am späten Abend bekannt, nachdem Blatter überraschend seinen Rücktritt eingereicht hatte. Die Schweizer Bundesanwaltschaft hatte das kurz zuvor noch dementiert. ABC beruft sich auf mit dem Fall vertraute Personen.

Die US-Regierung dementierte, etwas mit dem Rücktritt Blatters zu tun zu haben. Marie Harf, Sprecherin im US-Außenministerium, verneinte eine Nachfrage eines Journalisten. "Die Vereinigten Staaten haben keine Position zu der Frage, wer der Präsident der Fifa ist", sagte Harf.

Zuvor hatte der 79-jährige Schweizer auf einer eiligst einberufenen Pressekonferenz in Zürich bekanntgegeben, sein Amt für Neuwahlen bei einem außerordentlichen Kongress des Fußball-Weltverbands zur Verfügung zu stellen.

"Ich will nur das Beste für die Fifa und den Fußball", sagte der sichtlich mitgenommenen Schweizer bei einer Pressekonferenz in Zürich. "Ich bin so sehr mit der Fifa und ihren Interessen verbunden. Ich möchte mich bei allen Unterstützern und Wegbegleitern bedanken", sagte Blatter, der 17 Jahre Fifa-Boss war, und verließ den Saal ohne Nachfragen zuzulassen.

Zunächst übernimmt Domenico Scala, Vorsitzender der Audit- und Compliancekommission, Blatters Posten. Die Neuwahlen werden voraussichtlich zwischen Dezember 2015 und März 2016 abgehalten.

Blatters Rücktrittsankündigung trifft die Fifa bis ins Mark. Seit dem vergangenen Mittwoch erschüttert ein ungeheuerlicher Skandal den Weltverband, die Fifa steht weltweit massiv in der Kritik - allen voran Blatter, der trotz allem am vergangenen Freitag in seine fünfte Amtszeit bestätigt worden war, und das mit der absoluten Mehrheit der 209 Fifa-Mitgliedsverbände.

Nicht das Mandat der Fußball-Welt


"Ich habe gedacht, meine Kandidatur wäre das Beste für diese Organisation", sagte Blatter: "Die Wahl ist nun vorbei, aber die Herausforderungen bleiben. Zwar habe ich das Mandat der Mitglieder, aber es fühlt sich nicht so an, als hätte ich das Mandat der gesamten Fußball-Welt."

Am Mittwoch waren kurz vor dem Fifa-Kongress sieben hochrangige Fifa-Funktionäre verhaftet worden, darunter zwei Vizepräsidenten des Weltverbands. Die US- sowie die Schweizer Behörden setzten die Fifa mit zwei voneinander unabhängigen Untersuchungen enorm unter Druck. In den USA werden insgesamt 14 Personen in einer 161-seitigen Anklageschrift schwer belastet.

"Es ist meine große Sorge um die Fifa und ihre Interessen, die mich sehr bewegen und mich zu diesem Schritt bewegt haben", sagte Blatter: "Was mir mehr als alles andere bedeutet ist, dass wenn alles vorbei ist, der Fußball der Gewinner ist."

Der Schweizer Scala führte aus, die Fifa habe sich "diesem Reformprozess zu 100 Prozent verschrieben. Heute hat der Präsident allen Mitgliedsverbänden die Entscheidung mitgeteilt". Er habe dies getan, "um das Vertrauen in die Fifa wiederherzustellen." Gleichzeitig nahm Scala die Verbände und die Konföderationen in die Pflicht "mehr Verantwortung zu übernehmen". Dies führe zu mehr Transparenz.

Niersbach: Früher wäre besser

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach begrüßte Blatters Rücktrittsankündigung. "Das ist die Entscheidung, die absolut richtig ist, die überfällig ist", sagte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes in Berlin. "Es ist eigentlich eine Tragik, warum er es sich selber und uns allen das nicht erspart hat, dass er das früher gemacht hätte." Mit dem Rücktritt seien aber nicht "alle Probleme gelöst".

Franz Beckenbauer zeigte Verständnis für Blatters Abgang. "Es war eine vernünftige Entscheidung von Sepp Blatter. Der Druck wurde zu groß. Er wäre nie mehr zur Ruhe gekommen, ob er Schuld an den Skandalen trägt oder nicht. Das Problem der FIFA liegt in seinem System", sagte Beckenbauer der "Bild". Der ehemalige DFB-Chef Theo Zwanziger sprach von einem "guten Tag für den Fußball".

Der Sportpolitische Sprecher der Grünen, Ozcan Mutlu, bezeichnete Blatters Abgang als Chance für einen Neuanfang der Fifa. "Die Reformer müssen jetzt alles auf den Kopf stellen." Jetzt könne endlich darüber aufgeklärt werden, wie die vergangenen Vergaben gelaufen seien. "Wir fordern die Neuvergabe der Weltmeisterschaften 2018 in Russland und 2022 Katar", sagte Mutlu in Berlin. Er ermunterte zugleich die Kontinentalverbände und die UEFA, sich zu erneuern. Die Chance sei jetzt endlich da.

 
Die Krise hat erst begonnen: Blatter hinterlässt eine todkranke Fifa

Der Pate tritt ab. Sepp Blatter macht Platz für einen Neuanfang bei der Fifa. Doch bei allem Jubel über den überfälligen Schritt: Sein Vermächtnis lastet schwer auf dem Weltfußball - und könnte die Fifa zerstören.

Alle Zeichen des Triumphes sind Joseph S. Blatter aus dem Gesicht gewichen, als er um 18.45 Uhr vor die Presse tritt. Mit heruntergezogenen Mundwinkeln blickt er auf die wenigen Journalisten, die so kurzfristig in das Fifa-Hauptquartier in Zürich kommen konnten.

Blatter spricht Französisch, wie immer, wenn er sich nicht wohl fühlt. Vom Manuskript liest er die Sätze ab , die seine Kritiker sich so viel früher gewünscht und nun nicht mehr erwartet hatten:"J’ai decide de me représenter à la présidence …" Blatter tritt zurück. Warum genau, das bleibt für diesen Moment Spekulation. Viel Fantasie ist nicht nötig, um die FBI-Ermittlungen gegen ihn als Grund zu vermuten. Klar ist: Das Fifa-Beben vor fünf Tagen hat die Statik des Hauptquartiers so stark beschädigt, dass auch das Präsidentenbüro geräumt werden muss.

Die Stoßseufzer, die auf Blatters Rückzug folgten, reichten für ein veritables Nachbeben. Besonders die hohen Funktionäre aus Europa begrüßten den Schritt. "Das ist ein guter Tag für den Weltfußball", sagte Ligapräsident Reinhard Rauball stellvertretend.

Wie gut, das muss sich noch zeigen. Blatter mag sich in den nächsten Monaten zurückziehen. Bis dahin aber will er selbst noch an Reformen mitwirken. Das soll sein Vermächtnis sein. So stellt er sich das wirklich vor, der Mann, unter dem die Fifa zu einem mafiösen Selbstbedienungsladen verkommen ist. Dabei wird es die große Aufgabe der neuen Fifa sein, Blatters Vermächtnis so gut es geht zu vernichten - und sich dabei nicht selbst zu zerstören.

Die Weltmeisterschaften auf dem Prüfstand

"Endlich können wir bei der Fifa aufräumen", sagte Englands Verbandschef Greg Dyke kurz nach Blatters Pressekonferenz. "Wir können jetzt wieder auf die WM-Vergaben 2018 und 2022 schauen." Ein Grund zum Jubeln ist das nicht unbedingt, jedenfalls nicht für die Fifa. Denn vor allem schaut erst einmal die Staatsanwaltschaft in der Schweiz darauf - und was passiert eigentlich, wenn sie bei ihrer Razzia im Fifa-Hauptquartier Belege für Korruption gefunden hat? Werden die Weltmeisterschaften neu vergeben? Dann wird es Klagen geben.

Man stelle sich nur vor, Katar zieht erfolgreich gegen die Fifa vor Gericht. Die Milliarden-Rücklagen in Zürich würden wohl kaum reichen - und der Weltverband wäre in seiner Existenz bedroht.

Überhaupt Katar: Das Emirat gehört zu den größten Sponsoren im Weltfußball. Wenn die Fußball-Welt den Emir verprellt, könnte der einfach den Geldhahn abdrehen - und damit einige der größten Vereine der Welt empfindlich treffen. Nur ein Beispiel: Der FC Barcelona erhält jährlich 30 Millionen Euro von seinem Trikotsponsor, der Qatar Foundation. In einer ähnlichen Position wie Katar befindet sich Russland, das sich über seine Gazprom-Millionen unverzichtbar für die Champions League gemacht hat. Ziehen sich beide Länder aus dem Sponsoring zurück, ist die Fußballwelt nicht mehr das, was sie vorher war.

Wo sind die Kandidaten?

Diese Verquickungen hat Blatter nicht zu verantworten, aber sie sind Teil eines Syste ms, das der Schweizer an der Spitze der Fifa geprägt hat - und zwar an der Seite von Leute, die nun als Kandidaten für seine Nachfolge gehandelt werden. Bei den Buchmachern gilt Michel Platini als Favorit, der Präsident des Europäischen Verbands Uefa. Der hat für die WM in Katar gestimmt, zufälligerweise arbeitet sein Sohn seitdem für die Qatar Sports Investment.

Glaubwürdigere Topkandidaten für einen Neuanfang bei der Fifa muss man lange suchen. Kaum einer der Funktionäre hat nicht mitgespielt im System Blatter. Das gilt nicht nur für die zahlreichen windigen Figuren aus den kleinen Verbänden, die Blatter treu ergeben sind, und von ihm das Prinzip Gefolgschaft gegen Geld gelernt haben. Das gilt auch für die Deutschen.

Wie genau das Duo Franz Beckenbauer/Fedor Radmann die Weltmeisterschaft 2006 nach Deutschland holte, wird wohl ein Geheimnis bleiben. Es sei denn, Sepp Blatter führt die Korruptionsandeutungen, die er so gerne macht, in seinen Memoiren aus.

Woher also die Kraft und den Impuls für den Neuanfang nehmen – ohne glaubwürdiges Personal und in ständiger Gefahr, sündhaft teure Rechtsstreitigkeiten austragen zu müssen? Sepp Blatter hat da eine Idee – die Fifa muss nur den Ideen von Sepp Blatter folgen. In seiner Rücktrittsrede gab er einige Ziele für die nächsten Monate vor: Das Exekutivkomitee verkleinern, Amtszeiten begrenzen. "Ich wollte das schon lange, doch meine Bemühungen wurden blockiert", sagte Blatter allen Ernstes. Er, sich seine Wiederwahl sicher konnte, obwohl einige seiner engen Vertrauten wenige Tage zuvor in Handschellen aus einem Luxushotel in Zürich geführt wurden - ausgerechnet er hatte also nicht die Macht, Reformen bei der Fifa durchzusetzen. Ein klassischer Blatter, auch in der Niederlage. "Doch dieses Mal werde ich Erfolg haben", sagt er noch. Es könnte alles viel zu spät kommen.

 
Rücktritt nach 17 Jahren: FBI ermittelt offenbar gegen Blatter

Jetzt also doch: Sepp Blatter tritt als Fifa-Präsident zurück. Es ist eine spektakuläre Wende in dem Fußballkrimi, der vor genau einer Woche mit der Verhaftung von sieben ranghohen Fifa-Funktionären begann. So überraschend Blatters Rücktritt kommt, so unvermeidlich war er wohl: Offenbar ist auch der Welt-Fußball-Verband-Präsident selbst ins Visier der US-Ermittler geraten.












 
Blatters Rücktritt im Wortlaut: "Fifa muss gründlich überholt werden"

Es sind erst wenige Tage seit Josephs Blatters Wiederwahl als Fifa-Präsident vergangen. Nun überrascht der 79-Jährige mit seinem Rücktritt von dem Amt. Korruptionsvorwürfe und mangelnde Reformen belasten den Weltfußballverband schwer. In einer kurzen Rede erklärt Blatter seine Motive und gibt einen Ausblick auf die Zukunft der Fifa.

"Ich habe viel über meine Präsidentschaft nachgedacht - und über die vierzig Jahre, seit denen mein Leben untrennbar mit der Fifa und dem großartigen Fußballsport verbunden ist. Ich schätze die Fifa mehr als alles andere, und ich möchte für die Fifa und den Fußball nur das Beste. Ich sah mich gezwungen, mich wieder zur Wahl zu stellen, weil ich glaubte, dies sei für die Organisation das Beste. Die Wahl ist vorbei, aber die Herausforderungen für die Fifa nicht. Die Fifa muss gründlich überholt werden.

Während ich ein Mandat von den Mitgliedern der Fifa habe, zweifle ich, ob auch die gesamte Fußballwelt - Fans, Spieler, Klubs und all die Menschen, die den Fußball leben, atmen und lieben wie wir alle bei der Fifa - hinter mir stehen. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, mein Amt bei einem außerordentlichen Wahlkongress niederzulegen. Ich werde meine Aufgaben als Fifa-Präsident bis zu dieser Wahl ausüben. Der nächste ordentliche Fifa-Kongress findet am 13. Mai 2016 in Mexiko-Stadt statt.

Um eine unnötige Verzögerung zu verhindern, werde ich das Exekutivkomitee auffordern, für die Wahl meines Nachfolgers zum nächstmöglichen Termin einen außerordentlichen Kongress einzuberufen. Wir müssen uns dabei an die Fifa-Statuten halten und genügend Zeit einplanen, damit sich die besten Kandidaten vorbereiten und präsentieren können. Da ich mich nicht mehr zur Wahl stellen und daher frei von allen Zwängen sein werde, die eine Wahl unvermeidlich mit sich bringt, kann ich die weitreichenden, grundlegenden Reformen vorantreiben, die unsere bisherigen Bemühungen widerspiegeln.

Seit Jahren arbeiten wir hart daran, administrative Reformen umzusetzen. Es ist mir klar, dass diese nicht genügen und weitergehen müssen. Dem Exekutivkomitee gehören Vertreter der Konföderationen an, über die wir keine Kontrolle haben, für deren Handeln die FIFA aber verantwortlich gemacht wird. Wir benötigen einen tiefgreifenden strukturellen Wandel. Die Größe des Exekutivkomitees muss verringert und seine Mitglieder sollten vom FIFA-Kongress gewählt werden.

Die Leumundsprüfungen für alle Exekutivkomitee-Mitglieder müssen zentral von der Fifa vorgenommen werden und nicht von den Konföderationen. Wir brauchen Amtszeitbeschränkungen nicht nur für den Präsidenten, sondern auch für alle Mitglieder des Exekutivkomitees. Ich habe schon früher für diese Änderungen gekämpft, aber meine Bemühungen wurden - wie jedermann weiß - blockiert. Dieses Mal werde ich Erfolg haben.

Ich kann das aber nicht alleine schaffen. Ich habe deshalb Domenico Scala gebeten, die Einführung und Umsetzung dieser und anderer Maßnahmen zu beaufsichtigen. Domenico Scala ist der unabhängige Vorsitzende unserer Audit- und Compliancekommission und vom Fifa-Kongress gewählt. Er ist ebenfalls Vorsitzender der Ad-hoc-Wahlkommission und wird als solcher die Wahl meines Nachfolgers beaufsichtigen.

Domenico Scala genießt das Vertrauen breiter Kreise inner- und außerhalb der Fifa und verfügt über die erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen, um dabei zu helfen, diese wichtigen Reformen anzugehen. Aus meiner tiefen Sorge um die Fifa und ihres Wohls, das mir sehr am Herzen liegt, habe ich diese Entscheidung getroffen. Ich möchte ferner all denjenigen danken, die mich als Fifa-Präsident stets wohlwollend und loyal unterstützt und so viel für unseren geliebten Fußball getan haben. Wenn all dies vorüber ist, muss der Fußball der Sieger sein. Dies zählt mehr als alles andere für mich."

 
Chefsuche für korrupten Verein: Wie geht es nach dem Blatter-Rücktritt weiter?

Löst der Abgang Joseph Blatter die Fifa-Probleme? Experten bezweifeln dies. Viele Fragen stehen im Raum: Wer kann Blatter beerben und was kann ein Einzelner im weitverzweigten System überhaupt verändern? Sollte zweifelsfrei bewiesen werden, dass die WM-Vergaben an Katar und auch an Russland gekauft waren, ist die Austragung der nächsten Weltmeisterschaft in drei Jahren ernsthaft in Gefahr.





 
Breaking News: Rücktritt von Blatter: Appellierende Worte an Blatter: DFB-Chef Niersbach geht mit Fifa-Reformplan in Offensive

Mittwoch, 03. Juni 2015

Liveticker zu Blatters Rücktritt: +++ 16:00 Was passiert jetzt mit Blatter? +++

Die "New York Times" wusste als erste von den Verhaftungen der sieben Top-Funktionäre, ein paar Reporter waren sogar vor Ort. Die "New York Times" recherchierte sauber die Verwicklung von Fifa-Generalsekretär Jérôme Valcke in die dubiose Zahlung von zehn Millionen Dollar aus Südafrika Richtung Karibik. Die "New York Times" schrieb heute Morgen von Ermittlungen des FBI und der US-Staatsanwaltschaft auch gegen Blatter. Der Fifa-Boss kann nur hoffen, dass es bei zwei aus drei Treffern bleibt.

Im für Blatter guten Fall wollen die Amerikaner ihn als Zeugen befragen. Im schlechten Fall haben sie genug in der Hand und reichen Strafanzeige ein. Dann wäre Blatter mit seinem Rücktritt einem Rauswurf zuvorgekommen.

+++ 15:42 So reagiert das Netz auf Blatters Abgang +++

Catch me, if you can - die wahre Story einer genialen Täuschung: Nach dem Paukenschlag im Fußball-Weltverband reagiert das Netz in epischer Manier auf den Abgang von Blatter, der umstrittensten Lichtgestalt des Fußballs. Fanfeed hat die besten Tweets und bissigsten Kommentare in einer Galerie gesammelt.



+++ 15:17 Blatter "reist nirgendwohin aus"+++

Ist Blatter in der Schweiz gefangen? Fifa-Sprecher Walter de Gregorio lässt über den Schweizer "Tagesanzeiger" ausrichten: "Sepp Blatter wird vorerst bestimmt nirgendwohin ausreisen". Die Frauen-WM in Kanada finde wohl ohne ihn statt. Das hatte sich noch vor ein paar Tagen ganz anders angehört: "Klar geht der Präsident nach Kanada, zwar nicht an die Eröffnung, aber ans Finale." Blatter habe mit all dem nichts zu tun. "Er ist überhaupt nicht beteiligt."

Der Gesinnungswandel zeigt, wie ahnungslos die Fifa offenbar noch vor wenigen Tagen war, wie sehr sie die gnadenlose Wucht der US-Justiz unterschätzt hatte.

++14:57 FBI will Blazer-Verhör veröffentlichen+++

Keine 24 Stunden nach Blatters Rücktritt, sollen in den USA Informationen aus Chuck Blazers Zeugenaussage publik gemacht werden. Das berichtet der Schweizer "Blick". Blazer gilt als Kronzeuge. Die 40 Seiten schwere Aussage des früheren Spitzenfunktionärs könnte Licht ins Dunkel bringen. Der einst dicke Freund von Ex-Fifa-Vize Jack Warner ist ein Maulwurf und ein FBI-Informant.

Womöglich gibt die US-Justiz auch offiziell bekannt, dass sie gegen Blatter ermittelt. Dann wäre er mit seinem Rücktritt einem Rauswurf zuvorgekommen.

+++ 14:32 Chung Mong Joon erwägt Kandidatur zum Fifa-Boss +++

Er gilt als großer Kritiker von Blatter: Chung Mong Joon, der frühere Vizepräsident des Fußball-Weltverbandes, erwägt eine Kandidatur für den wichtigsten Job im Weltfußball. Bevor er sich jedoch dazu entscheide, wolle er sich vorsichtig die Meinungen von Führungskräften im internationalen Fußball anhören, so der 63-jährige. Der wohlhabende Sohn des Gründers des Mischkonzerns Hyundai hatte mehrmals einen Asiaten als Fifa-Präsidenten gefordert.

Wer mit wieviel Schmiergeld schon in der Schlange der Nachfolger steht, lesen Sie hier.

+++ 14:03 Südafrika verbittet sich Bestechungsvorwürfe +++

Ist bei der Vergabe der Fußball-WM 2010 an Südafrika alles mit rechten Dingen zugegangen? Es gibt Zweifel, 10 Millionen Dollar flossen 2008 an die Konföderationen von Nord- und Mittelamerika. Südafrikas Sportminister Fikile Mbalula beharrt darauf: Das seien keine Bestechungsgelder gewesen, sondern die Summe sei für ein genehmigtes Projekt verwendet worden. Der Minister fordert die US-Justizbehörden auf, Beweise vorzubringen. Auch Ex-Orga-Chef Danny Jordaan will von Korruption nichts wissen. Südafrika habe bereits 2004 den Zuschlag bekommen. Schmiergeldzahlungen vier Jahre später würden daher überhaupt keinen Sinn ergeben. Bestechende Logik ...

+++ 13:52 De Maizière: Rückzug darf kein "Muster ohne Wert" sein +++
Auch Deutschlands Sportminister Thomas de Maizière findet den Rückzug Blatters "richtig und notwendig". Jetzt müsse aufgeklärt und reformiert werden. Aber: "Wenn die Chance jetzt nicht genutzt wird, Verkrustungen aufzubrechen und Verfahren zu schaffen, die Transparenz garantieren und Vetternwirtschaft verhindern, bliebe der Rückzug von Blatter ein Muster ohne Wert. Zentrale Voraussetzung hierfür ist die Einigkeit zwischen den europäischen Verbänden."

+++ 13:30 Blatter-Sprecher: "Alles geht weiter wie bisher" +++
Bei der Fifa ist erstmal "business as usual" angesagt. Eine Sprecherin teilt mit, Sepp Blatter gehe in seinem Büro in Zürich wie gewohnt seinen Amtsgeschäften nach. "Alles geht weiter wie bisher", sagt die Sprecherin vor mehreren Dutzend Fernsehteams und vielen Journalisten: "Bis zur Wahl seines Nachfolgers ist der Präsident immer noch der Präsident." Diese mageren Sätzchen sind das Einzige, was die Fifa heute herausgegeben hat und mutmaßlich herausgeben wird. Auch Mitarbeiter der Zentrale in Zürich geben sich zugeknöpft. Einer raunt den Reportern nur zu: "Es ist hart." Mehr als das und seinen Namen möchte der Mitarbeiter nicht sagen.

+++ 13:14 Wer macht künftig den Blatter? +++
Blatter ist weg, es sortieren sich die potenziellen Nachfolger. Aber was meinen Sie, wer soll es machen?

 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten