Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Haan: Rentner gequält und Haus angezündet - Elfeinhalb Jahre Haft !

Für den ungewöhnlich brutalen Raubüberfall auf einen Rentner in Haan hat das Wuppertaler Landgericht bis zu elfeinhalb Jahre Haft verhängt.
Es sprach zwei Angeklagte am Donnerstag wegen erpresserischen Menschenraubs, gefährlicher Körperverletzung und Raubes schuldig.

Zwei weitere, darunter eine Frau, wurden wegen Beihilfe verurteilt.

Der damals 82-Jährige Rentner war Ende Mai 2017 in seinem Haus überfallen, gefesselt sowie stundenlang geschlagen und getreten worden.
Die Täter zogen ihn schließlich halbnackt auf die Terrasse seines Hauses, übergossen ihn mit Benzin und zündeten das Gebäude an.

Sie hätten gedroht, ihn umzubringen, hatte das Opfer ausgesagt.
Er sei dem Feuertod nur dadurch entronnen, dass er sich gefesselt von der Terrasse auf die Wiese seines Gartens habe rollen können.
Es gehe ihm immer noch schlecht, er habe Ärger mit der Versicherung, sein ausgebranntes Haus sei nach wie vor unbewohnbar, hatte er während des Prozesses gesagt.


 
Kann ja mal passieren: Dieb klaut Fernseher „aus Reflex“ !

Schwerin - Kann man ja mal versuchen: Ein Mann hat einen versuchten Fernseher-Diebstahl mit einem „Greifreflex“ begründet.
Nach einem Sturz in eine Glasvitrine habe er sich ein TV-Gerät geschnappt und sei aus dem Laden gerannt.

Wer kennt dieses Szenario nicht?
Da steht man nichtsahnend in einem Einkaufszentrum – plötzlich knallt es, Glas splittert, man fällt in eine Glasvitrine.
Was liegt da näher, als mit einem Fernseher unterm Arm das Weite zu suchen?

So geschehen in Schwerin: Ein 31-Jähriger wurde mit einem TV-Gerät unter dem Arm vor einem Einkaufszentrum geschnappt.
108 Zentimeter Bildschirmdiagonale hatte der Fernseher.
Der Mann sei „nicht zu übersehen gewesen“, sagte ein Polizeisprecher.

Auf die Frage, wie er an das Gerät gelangt sei, antwortete der mutmaßliche Dieb, er habe in dem Einkaufszentrum einen lauten Knall gehört und Glas splittern sehen.
Daraufhin sei er in eine Glasvitrine gestürzt.
Da habe bei ihm ein „Greifreflex“ eingesetzt: Er schnappte sich den Fernseher und flüchtete aus dem Laden.

Wie die Polizei mitteilte, war der Mann zum Tatzeitpunkt angetrunken und sei seit langem bekannt: Immer wieder soll er in den letzten Jahren versucht haben, Diebstähle zu begehen.
Die Ermittlungen laufen.


 
Verdächtiges Paket: Sparkassenzentrale weiträumig abgesperrt !

Die Zentrale der Düsseldorfer Stadtsparkasse ist wegen eines verdächtigen Pakets am Freitag evakuiert und weiträumig abgesperrt worden.
Das Paket sei untersucht worden und habe sich dabei rasch als harmlos herausgestellt, sagte eine Polizeisprecherin.
Daraufhin seien die Sperrungen auch der umliegenden Straßen wieder aufgehoben worden.


 
Mülheim an der Ruhr: Nach Hundespaziergang - Mann kommt zurück und Wohnung brennt !

Während der morgendlichen Gassirunde hat ein Mann in Mülheim seine Wohnung durch ein Feuer verloren.
Als er am Freitag mit seinen beiden Hunden nach Hause zurückkehrte, stand die Wohnung in Flammen, wie die Feuerwehr mitteilte.

Aus dem dreigeschossigen Wohnhaus und einem Nachbarhaus konnten sich 15 Menschen in Sicherheit bringen, einen Bewohner rettete die Feuerwehr mit einer Leiter.
Er erlitt eine Rauchvergiftung und kam in ein Krankenhaus.
Die Brandursache sollen jetzt laut Polizeiangaben Experten ermitteln.

Um den Brand vollständig zu löschen, mussten die Helfer Teile des Daches abtragen.
Mindestens zwei Wohnungen des Hauses waren nicht mehr bewohnbar.
Davon war neben dem Hundebesitzer eine vierköpfige Familie betroffen.


 
Gelsenkirchen: Mordkommission - Skelettierte Leiche in Waldstück entdeckt !

In einem Gelsenkirchener Waldstück ist die Polizei auf eine skelettierte Leiche gestoßen.
Ein 52-Jähriger habe den Fund in der Nacht zum Freitag gegen 1.50 Uhr gemeldet, teilten die Beamten mit.

Der Wald liege nahe der Autobahn 52.
Eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen etwa zur Identität und Todesursache.

Auch der Zeuge, der die Leiche gefunden hatte, soll noch einmal befragt werden.
Weitere Angaben machten die Ermittler zunächst nicht.


 
Junge stirbt nach Narkose-Einleitung: Obduktion geplant !

Ein Junge aus Gütersloh ist nach einer Narkose-Einleitung aus noch ungeklärter Ursache gestorben.
Ein Mitarbeiter eines Krankenhauses in Gütersloh hatte sich bei der Polizei gemeldet, nachdem es dort bei dem 14-Jährigen zu Komplikationen bei der Narkotisierung gekommen sei.

Der Junge wurde umgehend in eine Kinderklinik nach Bielefeld gebracht, wo er aber nicht mehr gerettet werden konnten und einen Tag später starb.
Das teilte die Polizei am Freitag mit, die nach dem Vorfall vom Mittwoch die Ermittlungen aufnahm.

Es handele sich um Untersuchungen, die bei ungewöhnlichen Todesumständen stets erfolgten, sagte eine Polizeisprecherin.
Ein Strafverfahren sei nicht eingeleitet worden.
Für den kommenden Montag sei eine Obduktion geplant.


 
Vorfall in Berlin-Neukölln: Toter Mann sitzt acht Stunden in geparktem Fahrzeug !

Passanten entdecken einen regungslosen Mann am Steuer eines geparkten Transporters in Berlin-Neukölln.
Sie rufen Einsatzkräfte zu Hilfe.
Der Mann war offenbar schon länger als acht Stunden tot.

In einem Kleintransporter finden Passanten am Freitagmorgen in Berlin-Neukölln einen toten Mann.
Der Mann saß auf dem Fahrersitz des Wagens, wie die Polizei mitteilte.

Eine Anwohnerin bemerkte das geparkte Fahrzeug offenbar schon früher: Sie habe den Mann schon um 18 Uhr am Vorabend beobachtet, der Motor wäre gelaufen, erzählte sie der Berliner Morgenpost.
Sie sei davon ausgegangen, dass der Mann sich aufwärmen wolle und habe die Sache nicht weiter verfolgt.

Erst um 2 Uhr entdeckten Passanten den Mann.
Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Die Todesursache ist unklar.
Die Polizei ging zunächst nicht von einem Gewaltverbrechen aus.
Die Kriminalpolizei ermittelt.


 
Arnsberg: Versuchter Mord an Ehepaar bei Einbruch - Mann vor Gericht !

Wegen versuchten zweifachen Mordes muss sich seit Freitag vor dem Landgericht Arnsberg ein 35-Jähriger verantworten.
Die Anklage wirft dem Mann vor, bei einem Einbruch in Menden im November 2016 auf ein schlafendes Ehepaar eingeprügelt zu haben.
Anschließend soll der angeklagte Serbe mit Mittätern das Paar, beide über 80 Jahre alt, gefesselt haben.

Nur durch einen Zufall hatten Nachbar die schwer verletzten Opfer gefunden.
Bei dem Einbruch erbeuteten die mutmaßlichen Täter rund 30 000 Euro Bargeld, eine Münzsammlung, Waffen und Schmuck.

Laut Anklage hatten die Räuber den Tod des Ehepaares in Kauf genommen.
Bis zum 24. Januar sind vier weitere Verhandlungstage angesetzt.


 
Viersen: 17-Jähriger tötet 19-Jährigen beinahe mit Schraubenzieher !

Mit einem Schraubenzieher hat in Viersen ein 17-Jähriger auf den Oberkörper eines zwei Jahre älteren Mannes eingestochen.
Der 19-Jährige wurde so schwer verletzt, dass er in Lebensgefahr notoperiert werden musste, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag in Mönchengladbach mitteilten.

Der Vorfall zwischen dem Deutschen syrischer Abstammung und dem verletzten Syrer ereignete sich laut Polizei gegen 14.00 Uhr.
"Da aufgrund der bisherigen Ermittlungsergebnisse ein versuchtes Tötungsdelikt nicht ausgeschlossen werden kann, wurde eine Mordkommission eingerichtet, die die Ermittlungen aufgenommen hat."


 
Kopf mit Hammer eingeschlagen: Mann aus Rösrath tötete Ehefrau nach 60 Jahren Ehe !

Köln/Rösrath - Die Ehe währte fast 60 Jahre, als Heinrich E. (89) sie mit Schlosserhammer und Küchenmesser brutal auslöschte.

Der Senior aus Rösrath handelte ihm Wahn, er schlug auf den Kopf seiner Frau Anneliese (88) ein, stach ihr ins Herz.
Laut Anklage der Staatsanwaltschaft dachte er, sie wollte ihn verlassen und hätte einen neuen Mann.

Seit Freitag muss sich der alte Herr wegen Mordes aus niederen Beweggründen vor dem Kölner Landgericht verantworten.
Ein Wachtmeister schob den betagten Angeklagten im Rollstuhl in Saal 2 des Kölner Justizgebäudes.
Schwarzer Anzug, weißes Hemd, weiße Krawatte.

Das Gesicht bleich, der Blick konzentriert.
Heinrich E. wurde aus dem Justizkrankenhaus Fröndenberg nach Köln gebracht, dort ist er seit August untergebracht.
Zuvor saß er in der JVA Ossendorf in U-Haft.

Angeklagter könne sich kaum an Tat erinnern
„Wir müssen zunächst mal die Verhandlungsfähigkeit meines Mandanten klären“, sagte Verteidiger Martin Wilke.
Friedrich Krull, Facharzt für Psychiatrie, empfahl, maximal zwei Stunden pro Sitzungstag zu verhandeln.
Krull hatte sich vor der Verhandlung noch einmal mit dem Angeklagten unterhalten.
E. sei in der Vorführzelle des Landgerichts eingeknickt.

Heinrich E. habe dem Psychiater berichtet, zuletzt in der Klinik keinen Besuch mehr von seinen Angehörigen erhalten zu haben.
Krull: „Das verstehe er auch, schließlich habe er ja seine Frau getötet.“
Der Anwalt ergänzte, dass der Pensionär sich kaum an die Tat erinnern könne.

Brutaler Mord an Ehefrau
Daher würde er beim Prozess zunächst schweigen.
Als die Staatsanwältin die Anklage verlas, meldete sich Heinrich E.: „Ich verstehe gar nichts.“
Er habe kein Hörgerät mehr, sagte er.

Auf dem Laptop seines Verteidigers las der frühere Oberstudienrat (Latein, Griechisch, Chemie) die Anklageschrift mit.
Demnach habe er am 4. Juni im Reihenhaus in Forsbach seinen Mordplan in die Tat umgesetzt, indem er seiner Ehefrau zunächst dreimal mit dem Hammer auf den Kopf schlug.

Tochter belastet den Angeklagten
Als sie ihm den Hammer entrissen habe, habe der Senior ihr das Messer sechsmal in den Brustkorb gerammt.
Die ehemalige Realschullehrerin, der der Gatte ein Verhältnis unterstellt hatte, verblutete.
Als jähzornig beschrieb die Staatsanwältin den Angeklagten.

Diese Einschätzung bekräftigte dessen älteste Tochter (56) im Zeugenstand.
Die Ehe ihrer Eltern sei geprägt gewesen von Eifersucht und häuslicher Gewalt seitens des Vaters.
„Ich musste meine Mutter trösten und meine beiden Schwestern schützen“, sagte die Tochter.

Angeklagter ist schwer krank
Drei Wochen nach der Tat habe sie den Vater im Knast besucht.
„Warum hast du das gemacht?“, habe sie ihn gefragt.
„Ich weiß nicht“, habe der Vater da nur geantwortet.
„Gab es keine Alternative?“ „Nein.“

Das Gericht hat Verhandlungstermine bis in den Februar festgesetzt.
Für den Angeklagten, der unter Altersleukämie leidet und mit dessen Gesundheitszustand es laut seinem Rechtsanwalt „bergab“ ginge, könnte auch eine mögliche zeitlich begrenzte Haftstrafe lebenslänglich bedeuten.


 
Düsseldorf: Geistig Verwirrter räumt Messerangriff in Straßenbahn ein !

Im Prozess um eine lebensgefährliche Messerattacke in einer Düsseldorfer Straßenbahn hat der Beschuldigte die Tat vor Gericht gestanden.
Er sei aber dazu gezwungen worden, behauptete der geistig verwirrte Biologe am Montag beim Prozessauftakt am Landgericht.

Der Deutsche gilt wegen einer schweren psychischen Krankheit als nicht schuldfähig.
Ihm droht wegen versuchten Mordes die dauerhafte Unterbringung in einer geschlossenen Psychiatrie.

Laut Anklage war er Mitte August in der Bahn ohne ersichtlichen Anlass mit dem Messer über eine 27-jährige Frau hergefallen.
Einer anderen Frau soll er den Kopf nach hinten gerissen haben, um auch auf sie einzustechen.
Nach der Attacke soll der Messerstecher vor eine Trinkhalle seelenruhig auf seine Festnahme gewartet haben.

Das Opfer sagte unter Tränen aus, sie habe den Angreifer beim Einsteigen kaum wahrgenommen.
"Ich habe noch mit meiner Mutter telefoniert."
Sie leide noch heute unter den Folgen.

Der 55-Jährige hatte zuvor berichtet, wie sich sein seelischer Zustand allmählich verschlechtert habe.
Mitte der 1990er Jahre hätten die Probleme begonnen, als er in London an seiner Doktorarbeit geschrieben habe: "Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, hatte keine Ruhe mehr."
1995 sei er nach Düsseldorf gekommen und lebe seither von Sozialhilfe.

Für den Prozess sind bis zum 19. Dezember noch vier weitere Verhandlungstage angesetzt.


 
Gruppenvergewaltigungen: Fünf Männer aus NRW müssen in Haft !

Die jüngsten Opfer waren erst 16 .

Sie lockten Schülerinnen in ein Auto und vergewaltigten sie an einsamen Orten: In Essen sind fünf Männer zu Haftstrafen verurteilt worden.
Das Urteil spricht von scheußlichen Taten.

Nach einer Serie von Gruppenvergewaltigungen an Schülerinnen im Ruhrgebiet hat das Landgericht Essen fünf junge Männer verurteilt.
Sie bekamen am Montag Haftstrafen zwischen drei Jahren und neun Monaten sowie sechs Jahren und drei Monaten.
Einige von ihnen wurden nach Jugendstrafrecht verurteilt.

Die Angeklagten haben laut Urteil zwischen 2016 und 2018 Schülerinnen unter einem Vorwand in ein Auto gelockt und anschließend an einsamen Orten vergewaltigt.
Einige der insgesamt sechs Opfer waren zur Tatzeit erst 16 Jahre alt.
Im Urteil des Essener Landgerichts war von "scheußlichen Taten" die Rede.

Täter tauschten sich in Chatgruppe aus
Der Staatsanwaltschaft zufolge hatten die Angeklagten die Schutzlosigkeit der Schülerinnen in "perfider Art und Weise" ausgenutzt.
Drei der Angeklagten hatten in dem Prozess Geständnisse abgelegt.

Dunkelziffer könnte deutlich höher liegen

In der Regel soll sich jeweils einer der Täter einzeln mit einem Mädchen verabredet haben, die anderen seien hinzugekommen.
Angeklagt waren sieben Fälle der Vergewaltigung.
Die Dunkelziffer könnte laut den Ermittlern allerdings noch wesentlich größer sein.

Die Zeugenvernehmungen vor Gericht fanden wie das Plädoyer der Staatsanwaltschaft unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.


 
Zurück
Oben Unten