Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Wehrhahn-Prozess: Gericht lehnt Verteidiger-Ausschluss ab !

Im sogenannten Wehrhahn-Prozess hat das Düsseldorfer Landgericht den geforderten Ausschluss eines Pflichtverteidigers abgelehnt.
Das sagte eine Gerichtssprecherin am Dienstag auf Anfrage.
Dem Vertreter des Verteidigers war vorgeworfen worden, gemeinsam mit dem Angeklagten eine Zeugin nach deren Aussage mit dem Auto verfolgt zu haben.
Ein Nebenkläger hatte daraufhin den Ausschluss des Juristen aus dem Verfahren beantragt.

Dieser hatte den Vorwurf vehement bestritten.
Er würde sich für so etwas nicht einspannen lassen.
Man sei zufällig eine kurze Strecke denselben Weg gefahren, dann aber in entgegengesetzte Richtungen abgebogen.

Der Prozess um einen mutmaßlich fremdenfeindlichen Bombenanschlag in Düsseldorf soll am 3. Juli fortgesetzt werden.
Bei dem Anschlag am Düsseldorfer S-Bahnhof Wehrhahn waren am 27. Juli 2000 zehn Menschen aus einer zwölfköpfigen Gruppe verletzt worden, einige von ihnen lebensgefährlich.
Ein ungeborenes Baby starb im Mutterleib.

Bei den Opfern handelt es sich um Zuwanderer aus Osteuropa, viele von ihnen sind jüdischen Glaubens.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 51-jährigen Angeklagten zwölffachen Mordversuch aus Fremdenhass vor.
Er bestreitet die Tat. Das Gericht hatte ihn vor einigen Wochen mangels dringenden Tatverdachts auf freien Fuß gesetzt.


 
LKA-Prozess: Freispruch für Hauptangeklagten gefordert !

Im Nürnberger Spitzel-Prozess gegen sechs Beamte des Bayerischen Landeskriminalamts (LKA) hat die Verteidigung Freispruch für den Hauptangeklagten gefordert.
Die Beweislage sei zu dünn, erklärte der Verteidiger am Dienstag vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth.

Die Staatsanwaltschaft wirft seinem 53-jährigen Mandanten vor, als LKA-Kontaktmann kriminelle Machenschaften eines V-Manns bei der Rockergruppe "Bandidos" gedeckt oder sogar unterstützt zu haben - möglicherweise, damit dieser nicht enttarnt wird.
Dafür sollen er und Kollegen Akten manipuliert und andere Ermittlungsbehörden nicht informiert haben.
Die Staatsanwaltschaft fordert zweieinhalb Jahre Haft für den Hauptangeklagten.

Der 53-Jährige ist unter anderem wegen Diebstahl in mittelbarer Täterschaft angeklagt.
Für vier weitere Polizisten forderte die Staatsanwaltschaft Bewährungsstrafen zwischen einem Jahr und einem Jahr und neun Monaten.

Für einen Beamten halten die Ankläger eine Geldstrafe für angemessen.
Die Staatsanwaltschaft wirft den Männern Strafvereitelung im Amt, Betrug, Falschaussagen und versuchte Freiheitsberaubung vor - wobei nicht allen Angeklagten im Alter zwischen 49 und 59 Jahren alle Punkte zur Last gelegt werden.

Der Prozess soll am 3. Juli mit Plädoyers weiterer Verteidiger fortgesetzt werden.
Das Urteil ist für den 25. Juli geplant.


 
Prozess um Schuss auf Zwölfjährige in Silvesternacht startet !

Weil er in der Silvesternacht eine Zwölfjährige mit einem Pistolenschuss schwer verletzt haben soll, steht ein 69-Jähriger von heute an vor dem Landgericht Braunschweig.
Dem Mann wird unter anderem versuchter Totschlag vorgeworfen.

Laut Anklage soll er am 1. Januar dieses Jahres mit einer Pistole aus dem Fenster eines Cafés in Salzgitter mindestens sieben Schüsse in eine Menschengruppe gefeuert haben.
Eine Kugel durchschlug demnach die Lunge und die Rippen des Mädchens, das im Krankenhaus behandelt werden musste.

Wie das Gericht mitteilte, soll das Geschoss das Herz der Zwölfjährigen nur aufgrund des Rippenabpralls verfehlt haben.
Ihre Eltern treten in dem Prozess als Nebenkläger auf.


 
Rentner wegen Tötung seiner schwerkranken Frau verurteilt !

Ein 77-Jähriger muss wegen Tötung auf Verlangen an seiner schwerkranken Frau ins Gefängnis.
Das Magdeburger Landgericht verurteilte den Angeklagten am Dienstag zu zwei Jahren ohne Bewährung, wie ein Gerichtssprecher mitteilte.

Das Urteil wurde überraschend noch am Tag vom Prozessauftakt gesprochen.
Der deutsche Rentner nahm das Urteil an.

Auch die Staatsanwaltschaft verzichtete auf Rechtsmittel.
Damit ist das Urteil rechtskräftig.

Der 77-Jährige hatte nach dem Tod seiner Frau im Februar selbst die Polizei gerufen.
Die Beamten fanden die Leiche der Seniorin.

Während der Ermittlungen räumte der Senior ein, seine Frau erschlagen zu haben.
Nach Angaben des Mannes hatte sich das Paar in der Vergangenheit über einen gemeinsamen Suizid verständigt.


 
Nach Gift auf Pausenbrot prüfen Ermittler weitere Todesfälle !

Ein Mann soll in Ostwestfalen einen Kollegen mit einem Pausenbrot vergiftet haben und sitzt in Untersuchungshaft.
Doch war das die einzige Tat?
Die Ermittler überprüfen nun 21 Todesfälle in dem Unternehmen.


Im Fall des 56-jährigen Mitarbeiters einer Firma im nordrhein-westfälischen Schloß Holte-Stukenbrock, der Pausenbrote mit giftigem Bleiacetat versetzt haben soll, überprüfen Ermittler einer Mordkommission nun 21 Todesfälle in dem Unternehmen.
Es handle sich um Fälle seit dem Jahr 2000, in denen Mitarbeiter vor Eintritt in den Ruhestand verstorben seien, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch in Bielefeld mit.

Bei zwei weiteren Krankheitsfällen in der Firma aus den vergangenen Jahren ergab sich demnach der Verdacht einer Schwermetallvergiftung.
Nach bislang unbestätigten Medienberichten soll einer der beiden Mitarbeiter seit einiger Zeit im Koma liegen.
Ein weiterer Patient befinde sich in Dialyse-Behandlung.

Bei den nun zu prüfenden Todesfällen gab es aus Sicht der Ermittlungsbehörden eine auffallend hohe Zahl von Herzinfarkten und Krebserkrankungen.
Ursächlich für solche Erkrankungen könne nach Angaben der Sachverständigen eine Schwermetallvergiftung sein.

Seit Mai 2018 sitzt der 56 Jahre alte Mitarbeiter in Untersuchungshaft.
Der Tatverdächtige war durch Videoaufzeichnungen überführt worden.
Zuvor war einem Kollegen ein verdächtiges Pulver auf dem Belag seines Brotes aufgefallen.
Das Unternehmen beschreibt ihn als "auffällig unauffällig".
Er war demnach 38 Jahre lang im Unternehmen.

Motiv weiter unklar
Zu den Vorwürfen schweigt der Mann, das Motiv ist offen.
Die vorläufige Auswertung von im Wohnhaus des Beschuldigten sichergestellten Substanzen ergab demnach den Verdacht, dass der Mann seit Längerem versuchte, toxische Substanzen herzustellen.
Bei den Durchsuchungen fanden die Beamten unter anderem Quecksilber, Blei und Cadmium.

Bei den jetzt aufgefallenen Todesfällen sollen in einem ersten Schritt Angehörige und die Ärzte befragt werden, die die möglichen Opfer behandelt haben.
Nach Sichtung der Krankenakten soll dann laut Mitteilung in Absprache mit Rechtsmedizinern geprüft werden, ob die Leichen, wenn möglich, nochmals untersucht werden.
Die Polizei in Bielefeld hat eine 15-köpfige Mordkommission gebildet, die sich jetzt auf die Todesfälle konzentriert.

Eine Sprecherin der Informationszentrale gegen Vergiftungen an der Universität Bonn sprach von einem "sehr ungewöhnlichen Fall".
Bleivergiftungen seien selten und äußerst schwer nachzuweisen, weil Symptome wie Lähmungen, Zittern, Schwindel oder Zahnfleischverfärbungen auch auf andere Krankheiten hindeuten könnten.
Bei einer Exhumierung der Leichen werde sich aber das Blei wahrscheinlich nachträglich nachweisen lassen, sagte sie.


 
Überfälle auf Geldtransporter: "Das war militärisch geplant" !

Dortmund/Hagen. Im Prozess um 15 bewaffnete Überfälle auf Geldtransporter hat sich ein Sicherheitsmann nochmals an seinen ganz persönlichen "Albtraum" erinnert.

"Das war sehr militärisch geplant und eiskalt durchgezogen", sagte der Zeuge am Mittwoch vor dem Hagener Schwurgericht.
Der Sicherheits-Mann hatte am 30. November 2001 am Steuer eines Geldtransporters gesessen und war gerade mit einer Eintragung in einer Mappe beschäftigt, als plötzlich Schüsse aus einem Sturmgewehr gefallen waren.

Sein Kollege, mit dem er per Funk verbunden gewesen ist und der gerade dabei war einen Koffer mit knapp 1,8 Millionen D-Mark (umgerechnet rund 920.000 Euro) im Rückraum des Transporters zu verstauen, habe es regelrecht umgehauen.
"Erst hat es mehrfach geknallt", erinnerte sich der 47-Jährige.

Beim Blick nach hinten zu seinem Kollegen habe er sich gedacht: "Wow, den hat es voll erwischt."
Dann sei bereits von außen an die Transporter-Wand gehämmert und gerufen worden: "Sofort die Tür aufmachen, sonst wird das Auto weggesprengt."

Leuchtspur gezündet
Der Überfall selbst sei dann "eine sehr brutale Situation" gewesen.
Er und sein Kollege hätten bäuchlings auf dem Boden gelegen, während die mindestens zwei Täter sich im Innern des Geldtransporters bedient hätten.
Am Ende des Überfalls habe einer der Männer dann noch eine Leuchtspur gezündet - dann sei es vorbei gewesen.
Seinen Beruf hat der 47-Jährige im Anschluss an den Überfall aufgeben müssen.
"Ich habe es nach ein paar Wochen noch einmal versucht, aber es ging nicht mehr", sagte der Zeuge.
Ständige Panikattacken, Herzrasen und schweißnasse Hände hätten das aber unmöglich gemacht.

Angeklagt sind sieben Männer.
Es geht um 15 Überfälle zwischen 1997 und 2015 mit einer Beute von rund fünf Millionen Euro.
Der mutmaßliche Chef der Bande ist 48 und kommt aus Wuppertal.
Er hat bereits beim Prozessauftakt zugegeben, dass er bei 14 von 15 Taten dabei war.
In Dortmund war laut Anklage offenbar der ganz große Coup geplant.
Der 48-Jährige und seine Komplizen hatten es in Bodelschwingh an der Richterstraße auf einen Geldtransporter abgesehen, der angeblich neun Millionen Euro an Bord hatte.

Das Fahrzeug wurde damals eingekeilt, die Fahrer mit einer Panzerfaust-Attrappe bedroht.
Außerdem wurde geschossen – auf die Reifen, den Motor und in die Luft.
Die Beute soll am Ende "nur" rund 300.000 Euro betragen haben.

Der Prozess wird fortgesetzt.


 
Schuss im Krankenhaus: Schütze machte Arzt für Rückenschmerzen verantwortlich !

Dortmund. Der Mann (78), der einen Chefarzt im Dortmunder St.-Josefs-Hospital angeschossen hat, machte den Arzt für seine Rückenschmerzen verantwortlich.

Der 78-jährige Mann, der am Dienstag in einem Dortmunder Krankenhaus einen Mediziner angeschossen und lebensgefährlich verletzt hat, machte den Arzt für seine Rückenschmerzen verantwortlich.
„Er hatte die Schuld bei dem Arzt gesucht, das war offenbar das Motiv für die Tat“, so Staatsanwalt Henner Kruse auf Nachfrage.

Der mutmaßliche Täter war vor einem Jahr von dem 58-jährigen Mediziner operiert worden.
In der Folgezeit entwickelte der Mann Rückenschmerzen.
Am Dienstagmittag kam der 78-Jährige dann ohne einen Termin in das Hörder Krankenhaus und hielt sich zunächst im Wartebereich der ZAD auf, der „Zentralen Aufahmestelle und Diagnose“ des Josefshospitals.

Mann hatte keinen Waffenschein
Hier hatte auch der Chefarzt Dienst, der ihn vor rund einem Jahr operiert hatte.
Nach Angaben von Pflegepersonal soll der 78-jährige Mann, ein bisher völlig unbescholtener Bürger, nervös gewirkt haben.

Er ging dann ins Büro des Arztes.
Hier soll er noch eine Krankenschwester bedroht haben, dann schoss er dem Mann in den Rumpf.
Woher er die Waffe hatte, ist unklar, eine Waffenbesitzkarte besaß der Mann nicht.
Nach der Tat floh der mutmaßliche Täter zunächst durch ein Bürofenster, hier entstanden Vidoaufnahmen von ihm.
Da der Mann im Krankenhaus bekannt war, konnte er anhand der Bilder identifiziert werden.

Ein Sondereinsatzkommando der Polizei fand den 78-Jährigen schließlich tot in seinem Haus im Dortmunder Stadtteil Syburg auf.
Der Mann, der eine Ehefrau hinterlässt, hatte sich vermutlich selbst getötet.

Der 58-jährige Arzt schwebte direkt nach der Attacke in Lebensgefahr und wurde notoperiert.
Inzwischen ist sein Zustand stabil, auch wenn er noch nicht vernehmungsfähig ist.


 
Ein Toter bei Explosion in Bremer Wohnhaus !

Bremen - Bei einer Explosion in einem Bremer Wohnhaus ist ein Mensch ums Leben gekommen.
Einsatzkräfte bargen eine Leiche aus den Trümmern, wie die Polizei mitteilte.

Gegen 4.30 Uhr hatte es im Dachgeschoss eines Reihenhauses im Stadtteil Huchting eine heftige Explosion gegeben.
Die Detonation hat das Haus bis auf die Grundmauern zerstört.

Ein angrenzendes Haus ging ebenfalls in Flammen auf.
Die Wucht der Explosion habe Trümmerteile 50 Meter weit geschleudert.




edit !

Drei Tote nach Explosion in Bremer Wohnhaus

Bremen - Bei einer Explosion in einem Wohnhaus in Bremen sind am Donnerstag drei Menschen ums Leben gekommen.
Einsatzkräfte fanden die Leichen einer 41-Jährigen und ihres sieben Jahre alten Sohnes sowie im Nachbarhaus eine tote 70-Jährige, wie die Polizei mitteilte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rätsel aufgelöst: Brummi-Andi wieder aufgetaucht - im Knast in Aachen !

Düsseldorf/Aachen - Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft und die Polizei fragten sich seit Monaten: Wo ist Brummi-Andi abgeblieben?

Keine Justiz-Verhöhnung mehr über Facebook, Ruhe im Karton.
Der nun 33-jährige Andreas B., x-fach vorbestraft, der schon als 13-Jähriger Laster klaute, war seit Jahresanfang wie vom Erdboden verschluckt.

Er sitzt in Aachen - Neue Anklage fertig
Jetzt wurde er gefunden – als Untersuchungshäftling im Knast in Aachen.
Er ist erneut angeklagt – diesmal unter anderem wegen Menschenhandels und weitere Straftaten!
Langsam hat er das ganze Strafgesetzbuch durch...

Andi B. wird vorgeworfen, Menschenhandel betrieben und etliche andere Straftaten begangen zu haben.
In seinem Freundeskreis brüstete er sich im letzten Jahr, welche Gewalt er über Mädchen habe, dass sie ihm aus der Hand fressen und alles für ihn tun.
Dann soll er sie wie Ware an Andere „verkauft“ haben.

Auch in Düsseldorf erwartet ihn noch ein offenes Verfahren.
Sein Leben ist ein Leben auf der Anklagebank.

Immer wieder klaute er Laster und Autos
Schon als 13-Jähriger weiß er auf sich aufmerksam zu machen, klaut einen 40-Tonner und wird nach einer Verfolgungsjagd geschnappt.
Immer wieder klaut er Autos und Trucks.
Eine Jugendmaßnahme vom Amt auf den Kanaren fruchtet nicht.
Er klaut seiner Betreuerin den Wagen und haut ab.

Und er fährt in Holland einen Polizisten tot.
Dann klaut er einen Lkw, durchbricht eine Kontrolle, überfährt ein Polizisten.
Dafür gibt es vier Jahre Knast, weitere drei, weil er einen Mithäftling vergewaltigt.

Er macht weiter.
Immer wieder bekommt er eine Chance, schwört Besserung, spätestens, als er Vater wird.
Doch auch diese neue Verantwortung nimmt er nicht ernst.
Es folgt die Trennung.

Frech: Er filmte seine Autofahrten ohne Führerschein
Offensichtlich voller Drogen gepumpt, filmt er sich selbst beim Autofahren ohne Führerschein, wie er einen Wagen im Rhein versenkt.

Justiz verhöhnt - provokante Sprüche
Über Facebook verhöhnt er die Justiz und kloppt Sprüche: „Ich wollte Euch nur mal den bildlichen Beweis liefern, dass ich mich in Eller aufhalte.
Ihr Streuner.
Dabei sollte ich mich hier nicht mehr blicken lassen.
Ich fahr in Düsseldorf an Dir vorbei.
Und Du merkst es nicht mal, Alter.“


 
Jugendliche attackieren Polizisten: Warnschuss in die Luft !

Erst mit einem Warnschuss hat sich ein Polizist in Hagen gegen vier gewalttätige Jugendliche wehren können.
Der Beamte einer Zivilstreife verfolgte am Donnerstagabend vier mutmaßliche Randalierer.

Als er nach kurzer Verfolgung einen 14-Jährigen stellen konnte, habe der Gefasste gemeinsam mit den anderen drei Jugendlichen im Alter von 15 bis 16 Jahren auf den Beamten eingeschlagen und eingetreten.
Der am Boden liegende 29-Jährige sei mehrfach am Kopf und am Oberkörper getroffen worden und habe daraufhin einen Warnschuss aus seiner Dienstpistole in die Luft abgefeuert, teilte die Polizei am Freitag mit.

Die drei älteren Jugendlichen flohen zunächst, wurden dann aber ebenfalls festgenommen.
Der 29-jährige Polizist kam in ein Krankenhaus.


 
Düsseldorf: Wehrhahn-Prozess - Beugehaft beendet !

Im sogenannten Wehrhahn-Prozess hat das Düsseldorfer Landgericht die erfolglose Beugehaft gegen einen widerspenstigen Zeugen nach rund zwei Wochen beendet.
Es wäre unverhältnismäßig, die Beugehaft fortdauern zu lassen, obwohl der Mann bekräftigt habe, sich zur Sache auch künftig nicht zu äußern, sagte eine Sprecherin des Landgerichts am Freitag.

Der Zeuge hatte sich nach der Freilassung des Angeklagten gemeldet und zu Protokoll gegeben, dass ihm der Angeklagte die Tat als Mithäftling in der Untersuchungshaft gestanden habe.
Vor Gericht verweigerte er aber die Aussage.

Daraufhin hatte das Gericht die Beugehaft angeordnet. In dem Prozess geht es um einen mutmaßlich fremdenfeindlichen Bombenanschlag in Düsseldorf im Jahr 2000.

Bei dem Bombenanschlag am Düsseldorfer S-Bahnhof Wehrhahn waren am 27. Juli 2000 zehn Menschen aus einer zwölfköpfigen Gruppe verletzt worden, einige von ihnen lebensgefährlich.
Ein ungeborenes Baby starb im Mutterleib.

Bei den Opfern handelt es sich um Zuwanderer aus Osteuropa, viele von ihnen jüdischen Glaubens.
Der Prozess soll am 3. Juli fortgesetzt werden.


 
Ansbach: Zwölf Jahre Haft nach Messerangriff auf Schwangere !

Wegen eines Messerangriffs auf seine schwangere Verlobte ist ein 38-Jähriger in Ansbach zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden.
Das Landgericht sprach den Mann am Freitag des versuchten Mordes, der gefährlichen Körperverletzung und eines besonders schweren Falls des Schwangerschaftsabbruchs schuldig.

Der Mann hatte seine Verlobte im Mai 2017 auf offener Straße in Neuendettelsau mit mehreren Messerstichen schwer verletzt.
Die 32-Jährige überlebte, ihr ungeborenes Kind starb.

"Der Angeklagte wollte sie töten.
Sie überlebte den Mordanschlag nur, weil sie viele Lebensretter hatte", sagte der Vorsitzende Richter.
Einer der Lebensretter war ein 85 Jahre alter Mann, der zufällig vorbei kam.
Mit seiner Aktentasche voller Notenblätter schlug er dem 38-Jährigen auf den Kopf.
Ein anderer Passant schrie den 38-Jährigen an, er solle das Messer weg werfen.
Und die Ärzte haben später schwer um das Leben der Frau gekämpft - mehrmals mussten sie die Schwangere wiederbeleben.

Der Richter sah bei der Tat das Mordmerkmal der Heimtücke als erfüllt an.
Dass der 38-Jährige die Frau habe töten wollen, belege die Vielzahl der Stiche.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Mann und seine Verlobte waren als Flüchtlinge aus Äthiopien nach Deutschland gekommen.
Die Frau war im vierten Monat schwanger - allerdings von einem anderen Mann.

Auslöser für die Tat soll ein Streit über die Konfession gewesen sein.
Die Christin habe von dem 38-jährigen Muslim verlangt, dass er zu ihrer Religion übertritt.
Zudem spielte Eifersucht eine Rolle.
Die Frau hatte das Wochenende vor der Tat bei einem anderen Mann verbracht.
Nach Ansicht des Richters hatte der 38-Jährige die Beziehung deutlich ernster genommen als die Frau.

Der Angeklagte, der 2015 nach Deutschland eingereist war, hatte die Frau über das Internet kennengelernt.
Sie lebte damals noch in Afrika.
Vor zwei Jahren verlobte sich das Paar per Videobotschaft.
Im März 2017 kam die 32-Jährige nach Deutschland, wo sich die beiden das erste Mal persönlich sahen.


 
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