Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Polizei findet Waffen bei selbsternanntem Reichsbürger !

Mit einem Spezialeinsatzkommando hat die Polizei am Freitag die Wohnung eines selbsternannten Reichsbürgers in Alsdorf bei Aachen durchsucht.
Der 34-Jährige werde verdächtigt, bei einem Streit im Straßenverkehr einen Kontrahenten mit einer Schreckschusswaffe verletzt zu haben, teilte die Polizei mit.
Es seien Schuss- und Hiebwaffen sowie Betäubungsmittel entdeckt worden.

Der 34-Jährige sei als gewalttätig bekannt und betitele sich als Reichsbürger.
Dieser vom Verfassungsschutz beobachteten Gruppe werden in NRW derzeit 2200 Anhänger zugerechnet.

Wichtigstes Ziel sei, ihnen die Waffen abzunehmen, hatte Innenminister Herbert Reul (CDU) gesagt.
Bundesweit geht der Verfassungsschutz von 12 900 selbsternannten Reichsbürgern aus.


 
Großeinsatz in Hannover: Verletzte bei Protesten gegen AfD-Parteitag !

Tausende Menschen protestieren gegen den AfD-Parteitag in Hannover.
Dabei bleibt es nicht immer friedlich.
Die Polizei geht zum Teil massiv gegen Straßenblockaden vor.

Rund 6500 AfD-Gegner haben sich in Hannover an Protesten gegen den Bundesparteitag der rechten Partei beteiligt.
Wegen Blockaden durch Hunderte Gegner konnte das Treffen am Samstagmorgen erst mit Verzögerung beginnen, nachdem die Polizei die Aktionen beendet hatte.

Rund um die Blockaden kam es zu Ausschreitungen, bei denen mehrere Polizisten und mindestens ein Demonstrant verletzt wurden.
Auch Wasserwerfer kamen zum Einsatz.

Eine Zentralkundgebung unter dem Motto "Unser Hannover - bunt und solidarisch! - Protest gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus" mit tausenden Teilnehmern am Mittag im Stadtzentrum verlief friedlich.
Auf Transparenten hieß es: "Solidarität statt rechter Hetze" oder "Rassisten und Nazis entgegentreten - Refugees welcome".

Wegen Blockaden: Parteitag beginnt verspätet
Demonstranten, die am Morgen rund um das Kongresszentrum protestierten, hatten versucht, Zufahrtswege zu blockieren.
Dazu versammelten sie sich auf wichtigen Straßenkreuzungen.
Da einige Delegierte wegen der Proteste Probleme hatten, zum Veranstaltungsort zu gelangen, begann der Parteitag verspätet.

Wie die Polizei mitteilte, wurde unter anderem ein Beamter durch einen Flaschenwurf an der Hand verletzt.
Ein anderer wurde von einem Steinwurf am Helm getroffen, blieb aber unverletzt.
Ein Demonstrant, der sich mit einem anderen an einer Metallpyramide festgekettet hatte, brach sich nach Polizeiangaben das Bein und kam ins Krankenhaus.

Trotz Rangeleien: Protest weitgehend friedlich
Davon abgesehen blieb es bis auf kleinere Rangeleien bei den Protesten zunächst weitgehend friedlich.
Demonstranten kritisierten allerdings den Wasserwerfereinsatz bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.


 
Mehr als 20 Verletzte bei Brand in Hochhaus !

Großbrand im Berliner Stadtteil Biesdorf: Auf mehreren Etagen stand am Samstag ein Hochhaus in Flammen.
Zahlreiche Bewohner wurden verletzt.
Die Brandursache ist noch unklar.

Bei einem Brand in einem Hochhaus in Berlin-Biesdorf wurden am Samstag 21 Menschen verletzt.
Drei Betroffene seien schwerer verletzt, die übrigen leicht, teilte die Berliner Feuerwehr auf Twitter mit.
Das Gebäude ist demnach durch den Brand unbewohnbar, die Bewohner müssen in Notunterkünften untergebracht werden.

Das Feuer wütete zeitweise auf mehreren Etagen.
Zunächst habe ein Zimmer voll in Flammen gestanden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.
Dann breitete sich das Feuer aus.

Wie es zu dem Brand kam, war unklar.
Dichter Rauch drang aus den Fenstern.
Rund 120 Feuerwehrleute sowie ein Hubschrauber waren im Einsatz.


 
Erpressung statt Terror: Potsdamer Paketbombe hat kriminellen Hintergrund !

Eine Bombenattrappe hat die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam am Freitag in Aufregung versetzt.
Der dortige Weihnachtsmarkt war geschlossen worden.
Jetzt gibt es neue Informationen in dem Fall.

Hinter der in Potsdam gefundenen und entschärften Paketbombe steckt eine Millionenerpressung gegen den Logistiker DHL.
Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD), der brandenburgische Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke und der Leitende Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Potsdam, Heinrich Junker, hatten am Sonntagnachmittag bei einer Pressekonferenz über neue Erkenntnisse in dem Fall berichtet.

Das Paket habe demnach einen sogenannten Polenböller enthalten und stehe wohl im Zusammenhang mit der Erpressung des DHL-Konzerns.
Eine ähnliche Lieferung sei bereits vor einiger Zeit in Frankfurt (Oder) aufgetaucht.
Der oder die Täter nähmen schwerste Verletzungen der Adressaten oder sogar deren Tötung billigend in Kauf, sagte Schröter.

Laut Mörke lag der Bombenattrappe ein Erpresserbrief bei.
Die Nachricht sei als so genannter QR-Code im Internet verschlüsselt worden, aber eindeutig rekonstruiert worden.
Es soll sich nach bisherigen Erkenntnissen um regional agierende Täter zu handeln.
Die Sicherheitsbehörden halten weitere Sendungen für möglich oder sogar wahrscheinlich, wie Brandenburgs Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke sagte.

Die Brandenburger Polizei erklärte, nach jetzigem Stand seien voranging Kleinfirmen betroffen.
Ein Versand an Privatperson sei aber nicht ausgeschlossen.
Vor einem Öffnen auffälliger Pakete wurde eindringlich gewarnt.

Auf folgende Hinweise sei zu achten:

Hinweise auf solche Pakete könnten sein:
fehlender oder unvollständiger Absender
auffällige Rechtschreibfehler
Flecken oder Verfärbungen am Paket
Drähte oder Auffälligkeiten am Paket#0112pdm
PolizeiBrandenburg_E (@PolizeiBB_E) December 3, 2017

Paket an eine Apotheke adressiert
Die Ermittler bezweifelten bereits zuvor, dass der mögliche Anschlagsversuch dem Weihnachtsmarkt der brandenburgischen Landeshauptstadt galt.
"Nach bisherigen Erkenntnissen halten es unsere Ermittler eher für unwahrscheinlich, dass der Weihnachtsmarkt Ziel war", teilte die Polizei Brandenburg am Samstag auf Twitter mit.
Der Weihnachtsmarkt war am Wochenende bei erhöhter Polizeipräsenz wieder normal geöffnet.

Sprengstoffexperten der Bundespolizei hatten am Freitag ein Paket unschädlich gemacht, das in einer Apotheke mitten in der Potsdamer Innenstadt abgegeben wurde.
Die Sendung wurde von einem Postzustelldienst zugestellt, darin befanden sich eine Blechbüchse mit Nägeln, Batterien sowie Drähte und ein verdächtiges Pulver - aber wohl keine Zündvorrichtung.


 
Mindestens vier Tote bei Brand in Saarbrücken !

Saarbrücken - Beim Brand in einem mehrstöckigen Wohnhaus in Saarbrücken sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen.
Eine Person wurde schwer verletzt, als sie vom Dach des Gebäudes sprang, wie die Polizei mitteilte.

Mehrere Menschen hätten ebenfalls Verletzungen bei dem Brand davongetragen.
Zwei Tote seien mittlerweile identifiziert worden, bei den anderen beiden sei die Identität noch unklar, sagte ein Sprecher.

Ein Sprecher der Polizei sagte, das Feuer war im ersten oder zweiten Obergeschoss des Gebäudes ausgebrochen.
Die Brandursache ist noch unklar.


 
240 Flugpassagiere auf Notbetten !

Nach Flugausfällen wegen des Wintereinbruchs mit Neuschnee haben in der Nacht 240 Passagiere im Frankfurter Flughafen übernachten müssen.
Insgesamt seien am Sonntag 254 Flüge annulliert worden, sagte ein Fraport-Sprecher.

Für die gestrandeten Passagiere hätten 600 Feldbetten bereitgestanden.
Auch für den Montag rechnet der Flughafenbetreiber noch mit Ausfällen.

Stundenlanger Schneefall hatte am Sonntag zu massiven Behinderungen in Hessen geführt.


 
Festnahme nach Brand mit vier Toten !

Nach dem Wohnhausbrand mit vier Todesopfern in Saarbrücken hat die Polizei eine 37-jährige Bewohnerin festgenommen.
Gegen sie liege der Verdacht der Brandstiftung vor, sagte ein Polizei-Sprecher.

Das Feuer in dem fünfstöckigen Wohnhaus war laut Polizei am Sonntagnachmittag vermutlich im ersten Obergeschoss ausgebrochen.
Die Flammen hätten sich rasch bis zur dritten Etage ausgebreitet.
Die Feuerwehr rettete 29 Menschen.
Zehn kamen in ein Krankenhaus.


 
Hunderte Glätte-Unfälle auf Bayerns Straßen !

München - Schnee und Glätte haben in der Nacht in Bayern Hunderte Unfälle verursacht.
Wie die Polizei mitteilte, gab es allein in Ober- und Mittelfranken insgesamt mehr als 400 Unfälle.

Zwei junge Fahrzeuginsassen kamen bei Zusammenstößen bereits gestern ums Leben.
Auf einer Bundesstraße im Landkreis Kulmbach starb eine 18-Jährige nach der Kollision ihres Autos mit einem Wagen auf der Gegenfahrbahn, wie die Polizei mitteilte.

In Nürnberg starb ein 23-jähriger Beifahrer beim Zusammenstoß zweier Autos auf schneebedeckter Straße.


 
Nach Fund von Paketbombe kein heißer Tipp !

Potsdam - Nach dem Fund einer Paketbombe in Potsdam sind bei den Ermittlern zahlreiche Hinweise eingegangen, aber der entscheidende Tipp war noch nicht dabei.
Das teilte die Brandenburger Polizei auf Twitter mit.

Am Freitag war ein verdächtiges Paket bei einem Apotheker am Potsdamer Weihnachtsmarkt abgegeben worden.
Es befanden sich Hunderte Nägel und ein sogenannter Polenböller darin.

Mit der gefährlichen Fracht sollte nach Einschätzung der Ermittler der Paketdienst DHL erpresst werden.


 
Der Tod der Hanaa S.: Spektakulärer Mordprozess geht zu Ende !

Wuppertal/Solingen - 2015 verschwand die sechsfache Mutter Hanaa S. aus Solingen.
Die Ermittler sind überzeugt, dass sie von ihrer eigenen Familie ermordet wurde.

Der spektakuläre Mordprozess um den Tod der sechsfachen Mutter Hanaa S. biegt in Wuppertal auf die Zielgerade ein.
Nach 92 teilweise turbulenten Verhandlungstagen will das Landgericht an diesem Dienstag die Beweisaufnahme schließen und Verteidiger sowie Staatsanwalt um die Schlussvorträge bitten.

Fünf Angehörige der Ermordeten sitzen auf der Anklagebank.
Sie sollen die Irakerin umgebracht haben, "um die Familienehre wieder herzustellen", wie es in der Anklage heißt.
Ihr "Vergehen": Sie hatte sich von ihrem Mann getrennt und in Solingen eine eigene Wohnung genommen.

Ein Schwager gestand eine Mitverantwortung
Der Mordprozess gegen die fünf Verwandten von Hanaa S. - darunter ihr Mann und ein Sohn - begann am 27. Juni 2016.
Monatelang dümpelte der Prozess bei schwieriger Beweislage als reiner Indizienprozess dahin: Die Leiche blieb verschwunden und die Angeklagten schwiegen.
Nach 69 Verhandlungstagen platzt plötzlich der Knoten: Ein angeklagter Schwager der Ermordeten durchbricht völlig überraschend die Mauer des Schweigens und gesteht, eine Mitverantwortung an dem Verbrechen zu tragen.
"Nachdem alle bisher geschwiegen haben, war das die erste Einlassung mit Bedeutung für das Verfahren", sagte Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt.
Der Prozess wird unterbrochen und der 26-Jährige führt die Ermittler zu dem Waldstück in Baden-Württemberg, in dem die Mutter bei Bruchsal in der Nähe der A 5 vergraben war.

Nach tagelanger Suche auch mit Hubschraubern konnten ihre sterblichen Überreste schließlich im Sommer gefunden und geborgen werden.
Die Leiche war in einen Teppich gewickelt, der mit Panzertape zu einem Paket verschnürt war.
Um den Hals baumelte noch ein Spanngurt, als man sie in zwei Metern Tiefe fand.

Suche in NRW, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg
Anhand der Zähne der Toten und einem Abgleich mit den Unterlagen ihres Zahnarztes ergibt sich, woran ohnehin kaum noch ein Zweifel bestand: Bei der Toten handelt es sich "mit großer Wahrscheinlichkeit" um Hanaa S..

Die Polizei hatte schon direkt nach ihrem Verschwinden am 21. April 2015 mit großem Aufwand nach der sechsfachen Mutter gesucht.
Das Foto, das dafür verwendet wurde, zeigt eine selbstbewusst lächelnde Frau im roten Rollkragenpulli.

Mit Hilfe von Einsatzhundertschaften, Polizeitauchern und der Fliegerstaffel waren Gewässer und Waldstücke in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg abgesucht worden.

Angeklagt sind der Ehemann, der Sohn und weitere Familienangehörige
Bei den Ermittlungen geriet schnell die Familie der Verschwundenen ins Visier.
Alle fünf Angeklagten sind Iraker: der Ehemann und der Sohn der Verschwundenen sowie zwei Brüder und eine Schwester des Ehemanns.
Was fehlte, war die Leiche.

Nachdem der Schwager Hanaas im Prozess auspackte und die Leiche gefunden war, redeten nach und nach auch einige der anderen Angeklagten.
Reinen Tisch machten sie mit ihren Einlassungen aber nicht, wiesen sich eher gegenseitig die Schuld zu

Mit Spannung wird erwartet, ob die Verteidiger das Gericht noch in eine weitere Runde der Beweisaufnahme zwingen: Bis 09.30 Uhr am Dienstag hat ihnen der Vorsitzende Richter Richter Thomas Bittner eine Frist gesetzt, um letzte Beweisanträge einzureichen.


 
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