Vier Jahre nach Fukushima: AKW-Betreiber Tepco muss für Suizid zahlen

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Vier Jahre nach Fukushima: AKW-Betreiber Tepco muss für Suizid zahlen

Zehntausende müssen nach der Katastrophe in Fukushima im März 2011 ihre Heimat verlassen - einige verkraften den Wegzug psychisch nicht. Ein Gericht spricht der Familie eines Mannes, der sich das Leben nahm, nun Schadenersatz zu.

Rund vier Jahre nach der Atomkatastrophe in Fukushima muss der Betreiber Tepco Schadensersatz für den Suizid eines Anwohners zahlen, der damals sein Haus verlassen musste. Ein japanisches Gericht verurteilte das Unternehmen zur Zahlung von umgerechnet etwa 198.000 Euro, wie die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press berichtete.

Der 67-jährige Japaner war in Depressionen verfallen, nachdem er wegen der Katastrophe im Jahr 2011 seine Heimat verlassen musste, und hatte sich das Leben genommen. Seine Witwe und zwei weitere Familienangehörige hatten deswegen Tepco verklagt. Im Zuge der Erdbeben-, Tsunami- und Atomkatastrophe am 11. März 2011 mussten Zehntausende ihre Heimat verlassen.

Es ist das zweite Mal, dass ein Gericht einen Zusammenhang zwischen der Nuklearkatastrophe und einem Selbstmord herstellt. Bereits im August vergangenen Jahres hatte das Gericht den Atombetreiber Tepco in einem ähnlichen Fall zu umgerechnet 356.000 Euro Schadenersatz verurteilt.

 
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