Super Bowl: Nutzt Lady Gaga ihren Auftritt für Kritik an Trump ?

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Super Bowl: Nutzt Lady Gaga ihren Auftritt für Kritik an Trump ?

Die Frage ist für viele mindestens genauso spannend, wie der Ausgang des Super Bowls zwischen den New England Patriots und den Atlanta Falcons (Kickoff am Montagmorgen gegen 0.30 Uhr): Wird Lady Gaga ihren Auftritt in der Halbzeitshow des Finales der National Football League (NFL) nutzen, um dem neuen US-Präsidenten Donald Trump eins auszuwischen?
Und wenn ja, wie wird dieser darauf reagieren?

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Die Gerüchte in Houston jedenfalls halten sich hartnäckig, dass die Pop-Diva etwas geplant hat.
Laut "Entertainment Tonight" habe die NFL deshalb die Sängerin angewiesen, "nichts über die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten zu sagen".
Die Liga selbst dementierte dies.
Das Thema "ist Unsinn und von Leuten gesteuert, die Kontroversen haben wollen, wo es keine gibt".

"Ich stehe für Inklusion und Gleichheit"
Lady Gaga selbst wollte sich bei ihrer Pressekonferenz vor dem Super Bowl nicht in die Karten schauen lassen.
"Die einzigen Aussagen, die ich während der Halbzeitshow machen werde, sind die, die ich schon während meiner ganzen Karriere mache.
Ich stehe für Inklusion, Gleichheit und den Geist dieses Landes.
Die USA stehen für Liebe, Barmherzigkeit und Güte.
Mein Auftritt wird das widerspiegeln."

Sollte den Verantwortlichen der NFL und des übertragenden Fernsehsenders Fox am Auftritt von Lady Gaga etwas nicht gefallen, haben sie fünf Sekunden Zeit zu reagieren.
So lange dauert es, bis das Signal zeitversetzt in Richtung Fernseher gesendet wird.

Nipplegate führte zur Zeitverzögerung
Bezeichnenderweise war es übrigens ein Super Bowl in Houston, der dafür sorgte, dass es bei den Übertragungen mittlerweile diese Verzögerung gibt – Nipplegate.
Vor 13 Jahren entblöße Justin Timberlake die Brust von Janet Jackson während der Halbzeitshow.
Ein Schock für das prüde Amerika.


 
Lady Gaga: Phänomenaler Auftritt beim Super Bowl !

Heute Nacht mitteleuropäischer Zeit legte Lady Gaga (30) einen Auftritt der Superklasse beim Super Bowl hin.
Die „Million Reasons“-Sängerin spielte einen Mix aus all ihren größten Hits.
Für einen Moment dachte man sogar, dass Beyoncé (35) vielleicht auf die Bühne kommt.
Dem war dann nicht so, dafür machte Gaga ein kleines, fast unbemerktes Zeichen in Richtung Trump.

Lange war es still um Lady Gaga, aber jetzt ist sie zurück.
Beim 51.Super Bowl-Finale New England vs. Atlanta (erstere gewannen übrigens) sie eine Halbzeit-Show hin, die an ihre besten Zeiten erinnert.
Statt dem natürlichen Look ihres letzten Albums schmiss sie sich wieder in ein superaufwendiges Funkel-Kostüm mit gaga Schulterpolstern, dazu dramatische Augen-Make-Up und überall Glitzer im Gesicht.

Sie startete ihre Show auf dem Dach des Stadions in Houston/Texas, trällerte ein paar patriotische Töne (mit einigen Zeilen aus „God Bless America“ von Irving Berlin und der heimlichen US-Hymne „This Land is Your Land“ von Woody Guthrie), um dann an Drahtseilen hängend auf die Bühne runter zu schweben.
Zu Beginn der knapp 12-minütigen Performance spielte sie „Poker Face“, der Hit, der sie 2008 über Nacht zum Star machte.

Danach kam gleich der Song „Born this Way“.
Dieses Lied beim Super Bowl zu spielen galt als ein kleines politisches Statement.
Die Lyrics lauten an einer Stelle: „Egal, ob du arm oder reich bist. Ob du schwarz, weiß oder braun bist.
Ob du Libanese oder orientalisch bist“.
War das ein kleiner Seitenhieb Richtung Trumps sogenannten „Muslim Banns“?
Vielleicht, vielleicht aber auch nicht.
Damit hielt sie das Versprechen, das sie im Vorfeld während eines Interviews gegeben hatte. D
a sagte sie: „Die einzigen Statements, die ich während der Halbzeitshow machen werde, sind die, die ich während meiner Karriere immer schon gemacht habe.
Ich glaube leidenschaftlich an Inklusion und ich glaube an den Geist der Gleichberechtigung.“
Lady Gaga wird sicher nichts mehr dazu sagen, denn die NFL hatte ihr vor der Show ausdrücklich untersagt, irgendein politisches Zeichen zu setzen.

Damit war ihre Show aber noch lange nicht vorbei.
Als die ersten Töne des Songs „Telephone“ erklangen, rückten Millionen von Fans in ihren Sesseln vor den Bildschirmen etwas auf und fragten sich, ob gleich irgendwo in der Bühne eine Luke aufgeht und vielleicht doch die schwangere Beyoncé erscheint.
Es ist nämlich eigentlich ganz normal, dass die Künstler andere Stars einladen, um mit ihnen zu performen.
Dem war aber leider nicht so.
Und das, obwohl der diesjährige Super Bowl sogar in Yoncés Heimatstadt Houston stattfand.

Danach sang Gaga noch ihre Hits „Just Dance“, „Million Reasons“ und „Bad Roamance“.
Alles in einem war es wirklich eine großartige Viertelstunden-Show.
Lady Gaga zeigt mal wieder, dass sie eine tolle Stimme hat und eine unglaubliche Performerin ist.
Sehr sympathisch fanden die Fans auch ihr kleines Bäuchlein.



 
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