Status Quo & Uriah Heep: Rock-Opas begeistern mit ehrlichem Gitarren-Sound in der Arena !

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Köln - Von wegen alte Rock-Opas: Status Quo zeigen am Samstagabend in der Lanxess-Arena, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören.
Trotzdem werden sich Francis Rossi & Co. nach ihrer aktuellen „The last night with the electrics“-Tour von den großen Bühnen, die die Welt bedeuten, verabschieden.

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Drei Stunden Rock’n’Roll vom Feinsten
Doch zuvor feiern sie an diesem Abend wie schon Uriah Heep („Lady in Black“) als Vorband noch einmal eine riesige Rockparty in der Domstadt.
So gibt es knapp drei Stunden Rock’n Roll vom Feinsten mit zwei der legendärsten Bands aus Großbritannien.
Und die über 7000 Fans, altersmäßig zum größten Teil auf Augenhöhe mit ihren Stars, danken es mit viel Applaus.

Rossi kommt um 21.03 Uhr zum ersten Hit „Caroline“ in einer schwarzen Jeans, Sneakers, einem weißen Hemd und einer dunklen Anzugweste, die er sich hat in Köln fertigen lassen, auf die Bühne.

Rossi rockt mit grüner Gitarre
Früher stand die Band mit Kostümen oder Straßenklamotten auf den Brettern, da ihnen einfach das Geld fehlte.
Nach über 50 Jahren Musik mit über 30 veröffentlichten Alben, 100 ausgekoppelten Singles und über 25 Millionen verkauften Platten ist die fehlende Kohle natürlich kein Thema mehr.

Besonders auffällig ist nicht nur der feine Zwirn, sondern auch Rossis grüne Gitarre.
Damit lässt der 67-Jährige die großen Klassiker wie „The Wanderer“, „In the army now“, „What ever you want“ oder „Rocking all over the world“ ertönen.

Fans sind begeistert
Nach 20 Songs und witzigen, selbstironischen Späßen zwischen den Liedern mit dem Publikum endet die Show mit „Bye, bye Johnny“.

„Wahnsinn wie fit die Jungs noch sind.
Ich hoffe, die Band überlegt es sich noch mit dem Ende und kommt doch noch mal auf Tour.
Sie könnten alle noch im Rollstuhl spielen, das klänge besser als manche Musik, die es sonst aktuell im Radio zu hören gibt“, sagt Karl (62) aus Dormagen, seit 35 Jahren ein großer Anhänger von Status Quo.

Schließlich klingen die Briten immer noch so wie bei der Veröffentlichung der ersten Platte 1968.
Frei nach der guten alten Rock’n‘Roll-Manier: Laut, simpel und mit Genuss politisch unkorrekt.

Sorge um Urgestein
Ein Urgestein fehlt in Köln allerdings: Gitarrist Rick Parfitt.
Der 68-Jährige hatte im Juni dieses Jahres einen Herzinfarkt erlitten.
Zwar hat sich Parfitt mittlerweile gut erholt, aber eine Entscheidung, ob er je wieder mit Status Quo auftreten kann, wird erst 2017 fallen.

Die Fans hoffen darauf und auf eine Rückkehr ihrer Lieblinge.
Schließlich ist der gute Rock’n Roll noch lange nicht ausgestorben.
Und Status Quo auch nicht...


 
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