Raabschied nehmen: Zuschauer lässt Raabs TV-Ende kalt

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Raabschied nehmen: Zuschauer lässt Raabs TV-Ende kalt

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Es ist eine mittelschwere Katastrophe, wenn Stephan Raab nicht mehr über die Bildschirme flimmert. So zumindest reagiert die Branche auf seinen Abschied. Die Fernsehzuschauer sehen das offenbar anders.

Der Aufschrei war groß, als Stefan Raab verkündete, seine "Fernsehschuhe" zum Ende des Jahres an den Nagel hängen zu wollen. "Wie soll es nur ohne ihn weitergehen?", hieß es. Vom Niedergang der Samstagabend-Unterhaltung im TV war die Rede. Die meisten Fernsehzuschauer sehen das allerdings nicht so dramatisch. Sie können auch ohne den ProSieben-Entertainer gut leben, wie eine Forsa-Befragung im Auftrag der Programmzeitschrift "TV Movie" ergab.

75 Prozent gaben an, dass sie Raab nach seinem Abtritt zum Jahresende nicht vermissen werden. 19 Prozent empfinden jedoch den Abschied des 48-Jährigen als Verlust. Beim jüngeren Publikum wird Raabs TV-Ende ganz besonders bedauert. 32 Prozent der 14- bis 29-Jährigen gaben an, ihn vermissen zu werden. Nicht groß verwunderlich, wenn man bedenkt, dass die junge Generation kein TV ohne Raab kennt.
Raab in Rente ist schwer vorstellbar

Beim Publikum über 60 wird der 48-Jährige dagegen nur von acht Prozent vermisst werden. Und unter Männern hat der Show-Erfinder mehr Freunde als unter Frauen. 22 Prozent der Männer schmerzt der Abschied, bei den Frauen sind es nur 16 Prozent. 1005 Personen wurden dazu vom Meinungsforschungsinstitut Forsa befragt.

Der Kölner Stefan Raab ist seit mehr als 15 Jahren für ProSieben im Showbusiness unterwegs. Am 19. Dezember wird der gelernte Metzger zum letzten Mal im TV zu sehen sein. Dann kämpft er noch einmal bei "Schlag den Raab". An diesem Abend zu verlieren, wäre für ihn wohl ein schlechter Abgang. Die Zuschauer juckt das offenbar aber wenig.

Auch wenn das Publikum Raab als Kopf nicht vermissen wird, so werden der Branche wohl seine ständig neuen Ideen zu großen TV-Shows fehlen. Was der Entertainer zukünftig macht, hat er bisher nicht verraten. Einen Raab in Rente kann man sich allerdings nur schwer vorstellen.

 
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