Project.Almanac.2014.German.DL.1080p.BluRay.x264-EXQUiSiTE
Titel: Project Almanac
Genre: Science Fiction
Laufzeit: 106 Min.
Sprache/n: Englisch, Deutsch
Video Stream: BD
Audio Stream: Dolby Digital 5.1
Video Codec: MPEG-4 H.264 / AVC
Hoster: Uploaded.net
Größe: 7925,83 MB
Parts: 27 Dateien
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Lange Zeit war das Found-Footage-Genre ausschließlich fuer den Horrorfilm reserviert. Den Anfang machte dabei das legendaere ¥Blair Witch Project´, doch mit der Zeit draengten immer mehr dieser Filme in die Kinos; kein Wunder: gestaltet sich der Erfolg solcher Low-Budget-Produktionen doch verdammt einfach. Aufwand und Kosten sind minimal. Gleichzeitig scheint insbesondere das US-amerikanische Publikum dieses Trends nicht ueberdruessig zu werden. Noch in diesem Jahr steht der fuenfte Teil der ¥Paranormal Activity´-Reihe ins Haus, das Reboot der ¥Freitag der 13.´-Reihe soll ebenfalls im Wackelkamera-Stil daherkommen und schon im April erwartet das Publikum mit ¥The Pyramid ? Grab des Grauens´ ein weiterer Handycam-Schocker. Mit ¥Project Almanac´, fuer den auf Produzentenseite niemand Geringeres als Action-Altmeister Michael Bay verantwortlich zeichnet, begibt sich Regisseur und Langfilmdebuetant Dean Israelite hinaus aus dem horrenden Filmgenre und erzaehlt aehnlich des phaenomenalen Geheimtipps ¥Chronicle´ eine waschechte Sci-Fi-Story. Dieses haelt fuer den jungen Filmemacher zwar nicht zwingend weniger Tuecken und Stolperfallen bereit, trotzdem erweist sich das Wegbewegen von der horrenden Filmsparte als erfrischendes Element in einem Film, der auch ansonsten einen recht amuesanten Eindruck macht ? wenn er denn nach einer dreiviertel Stunde endlich mal mit der eigentlichen Handlung beginnt.
Es braucht schon eine große Menge Durchhaltevermougen, um ¥Project Almanac´ nicht bereits in der ersten Haelfte vorzuverurteilen. Das Drehbuch von Andrew Stark und Jason Pagan (¥Paranormal Activity: Ghost Demension´) versucht der Charakterzeichnung eingangs viel Zeit zu gewaehren und laesst ueber eine halbe Stunde vergehen, eh sich die sympathischen Hauptdarsteller ueberhaupt mit der Zeitreisethematik befassen duerfen. Per se ist diese Art der vermeintlich tiefergehenden Inszenierung gar nicht schlecht, doch den Protagonisten sind schlicht zu wenig Ecken und Kanten vergounnt, als dass sich eine derart ausfuehrliche Betrachtung rechtfertigen ließe. Immerhin lassen sich so die Verhaeltnisse innerhalb der Clique besonders gut einschaetzen denn darauf liegt im Folgenden das Hauptaugenmerk. Neben den Spielereien mit unterschiedlichen Zeitebenen ist es naemlich vorzugsweise die Dynamik innerhalb des Freundeskreises, die sich durch die spektakulaeren Ereignisse nach und nach veraendert. Das ist nicht nur spannend, sondern sorgt auch fuer eine angenehme, dramatische Unterfuetterung der Ereignisse. Dean Israelite, der sich aufgrund von unerlaubter Verwendung realen Materials einer Flugzeugkatastrophe großen Ärger mit Michael Bay einhandelte, hat sichtbar Spaß daran, seine Figuren durch Zeit und Raum zu schicken und dabei durchaus mit den Eigenheiten des Genres, aber auch mit denen der einzelnen Jahrzehnte zu kokettieren. Wenn David etwa im Schultechnikraum der Neunziger aufwacht, setzt Kameramann Matthew J. Lloyd (¥Robot & Frank´) diese genuesslich so in Szene, als befaende man sich gerade in einem Antiquitaetengeschaeft. Doch trotz solch gelungener Einfaelle misst Israelite der Beruecksichtigung der inneren Logik nicht allzu viel Wer bei. ¥Project Almanac´ ist voll von uebergroßen Luecken, die mehrmals aktiv dazu auffordern, ein, wenn nicht gar beide Augen zuzudruecken.
Fazit: Der Ansatz von ¥Project Almanac´ ist lohnenswert und findet zum Großteil zu einer passenden Inszenierung. Leider praesentiert Dean Israelite seine Geschichte als inkohaerente Zusammenstellung verschiedener Ideen, die nicht zwingend aufeinander aufbauen und noch dazu sehr lange brauchen, um in Gang zu kommen. Erst in der letzten halben Stunde findet ¥Project Almanac´ zu seinem dynamischen Tempo und macht dann sogar richtig Spaß. Doch bis dahin bleibt der Mehrwert des Streifens leider weitestgehend auf der Strecke.
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