Polizei rückt in Berlin aus: 60 Badegäste prügeln sich im Freibad

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Polizei rückt in Berlin aus: 60 Badegäste prügeln sich im Freibad

Hitze fördert das Aggressionspotenzial. Zumindest machen Besucher eines Berliner Freibades am Wochenende diese Erfahrung. Eine Rangelei zwischen zwei Jugendlichen eskaliert - 60 Menschen beteiligen sich.

In einem Freibad im Berliner Bezirk Neukölln hat der Badespaß am Sonntag nach einer Massenschlägerei ein vorzeitiges Ende genommen. Wie die Polizei mitteilt, halfen die Beamten am späten Nachmittag bei der Schließung des Columbiabads, nachdem sich zwischenzeitlich bis zu 60 Menschen an der Schlägerei beteiligt hatten.

Den Ermittlungen zufolge war ein Handgemenge zwischen zwei Jugendlichen eskaliert, als sich Dutzende weitere Badegäste einmischten. Die Beteiligten hatten sich beim Eintreffen der Polizei bereits wieder im Bad verteilt und konnten nicht ermittelt werden, hieß es weiter. Die Beamten schrieben Anzeigen wegen Landfriedensbruchs und Nötigung gegen Unbekannt.

Auf Bitten des Betreibers, den Berliner Bäderbetrieben, halfen die Polizisten zudem, die vorzeitige Schließung des Columbiabads durchzusetzen. Die Badegäste wurden per Lautsprecher und von den Beamten zum Verlassen der Anlage aufgefordert. Rund 6000 Besucher hielten sich bei den heißen Temperaturen im Columbiabad auf. Das Schwimmbad bleibt noch geschlossen, da in der Nacht Unbekannte versuchten, das Kassenhäuschen aufzubrechen, wie der "Tagesspiegel" berichtet. Sie flohen ohne Beute.
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Das Freibad nahe dem Tempelhofer Feld war in den vergangenen Jahren wiederholt wegen gewalttätiger Vorfälle in die Schlagzeilen geraten. Mittlerweile werden in den Bädern regelmäßig Taschenkontrollen durchgeführt, um eventuelle Waffen und andere unerlaubte Gegenstände zu finden. Darüber hinaus patroullieren Sicherheitsheitskräfte auf den Liegewiesen. Bademeister wurden in Deeskalation geschult, um eventuelle Vorfälle auch ohne Polizeieinsatz zu regeln. Auch in den Bezirken Mariendorf und Pankow musste die Polizei am Hitzerekordwochenende ausrücken.

 
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