Olympische Spiele Dopingskandal !

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Forderung nach Ausschluss Russlands von Olympia !

„Russland sollte nicht in Rio teilnehmen“

Nach den massiven neuen Doping-Vorwürfen wird ein Ausschluss von Russland von Olympia 2016 gefordert.
Ein Sprecher von Präsident Putin indes weist die Vorwürfe mit deutlichen Worten zurück.

Nach massiven Doping-Vorwürfen gegen den russischen Spitzensport ist am Freitag ein Ausschluss Russlands von den Olympischen Sommerspielen im August in Rio de Janeiro gefordert worden.

Hintergrund sind Aussagen des früheren Leiters des Moskauer Anti-Doping-Labors, Gregorij Rodschenkow, der von staatlich geplantem und durchgeführten Betrug bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi berichtet hatte.

Dagmar Freitag (SPD), die Vorsitzende des Sportausschusses des Bundestages, sagte: „Was lange zu vermuten war, erfährt nun eine Bestätigung.“
Es stelle sich nicht mehr nur die Frage, ob die russischen Leichtathleten in Rio starten dürften oder nicht.
„Wenn nicht jegliche Glaubwürdigkeit verloren gehen soll, muss das Internationale Olympische Komitee (IOC) jetzt eine klare Haltung zeigen.“

Auch der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, Clemens Prokop, und der Vorstand der Nationalen Anti-Doping-Agentur, Lars Mortsiefer, forderten einen Ausschluss Russlands.
Mortsiefer sagte: „Russland sollte nicht an den Spielen in Rio teilnehmen dürfen.“
Der Chef des französischen Leichtathletik-Verbandes FFA, Bernard Amsalem, sagte dem Radiosender France Info: „Ich empfehle, dass man die Russen daran hindern muss, an den Olympischen Spielen in Rio teilzunehmen, egal welcher Sport.“

Rodschenkow hatte der Zeitung „New York Times“ geschildert, wie er mit Unterstützung des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB und dem Sportministerium in Moskau das Doping-Programm aufgebaut und durchgeführt haben will.
Rodschenkow, der inzwischen in die Vereinigten Staaten emigriert ist, sagte, er habe Dutzende russische Sportler gedopt.
Während der Spiele von Sotschi im Februar 2014 seien dann unter seiner Anleitung Urinproben vertauscht worden.
Die zu tauschenden Proben seien vom Sportministerium mitgeteilt worden, nachdem Sportler zuvor mitgeteilt hatten, welche Nummer ihre Probe habe.

Der Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin hat die Vorwürfe unterdessen als „Verleumdung eines Überläufers“ bezeichnet.
„Diese Beschuldigungen sind absolut gegenstandslos“, sagte er.
„Sie sind nicht mit irgendwelchen vertrauenswürdigen Daten belegt.“


 
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Russland: Selbst ein Olympia-Ausschluss reicht nicht !

Ein Olympia-Ausschluss von Russland wäre eine empfindliche Strafe und das richtige Signal.
Aber selbst das wäre zu wenig, um das Grundproblem halbwegs in den Griff zu bekommen.

Doping-Kontrolle – alles nur eine goldige Show?
Das kann zwar auch der Kronzeuge für das behauptete russische Staats-Doping während der Olympischen Winter-Spiele 2014 in Sotschi nicht beweisen.
Die Ausführungen von Grigorij Rodschenkow, dem ehemaligen Leiter des suspendierten Moskauer Anti-Doping-Labors, bieten aber jetzt schon Stoff für einen guten Krimi: Er, der Chemiker, mixt einen Anabolika-Cocktail für Athleten, deren positive Doping-Proben vor der Analyse nachts vom Geheimdienst ausgetauscht werden.
Damit Russland als erste Nation im Medaillenspiegel glänzt.

Der Kreml hat diese – mit vielen Details angereicherte – Behauptung des in die Vereinigten Staaten geflüchteten Laborleiters am Freitag als üble Verleumdung bezeichnet.
Beides kennen wir längst: das perfide, staatliche Zwangs-Doping aus der DDR, und die große Empörung der russischen Staatsführung nach Doping-Vorwürfen.
Seit eineinhalb Jahren ist die systematische Manipulation in der russischen Leichtathletik aber gerichtsfest bewiesen.
Der Schritt zum flächendeckenden Betrug im Sport erscheint nur logisch; vom russischen Dopingsumpf bedroht sind deshalb die bevorstehenden Olympischen Spielen.

Aber selbst der unwahrscheinliche Fall, dass sich die Darstellung des Kronzeugen bis dahin als falsch herausstellt, befreit Russlands halbstaatliche Sportführung nicht von der Verantwortung für ein korruptes Anti-Doping-System.
Es hat lange nicht funktioniert und nach Lage der Dinge genügt es auch im Moment nicht den international fixierten Ansprüchen.
Unter solchen Bedingungen geht selbst wenige Monate vor den Olympischen Spielen kein potentieller Manipulateur ein großes Risiko ein, wenn er sich mit verbotenen Stoffen auf ein Niveau hebt, das bis zu den Wettkämpfen in Rio zu halten ist – auch ohne weitere Anabolika-Kuren.

Schon deshalb müsste das Internationale Olympische Komitee (IOC) Russland von den Sommerspielen ausschließen.
So eine empfindliche Strafe wäre das richtige Signal.
Aber selbst das würde, könnte sich das IOC dazu einmal durchringen, nicht reichen, das Grundproblem halbwegs in den Griff zu bekommen.
Dazu müsste das Kontrollsystem eines Landes völlig unabhängig vom Sport und den Regierungen sein.
Das ist nicht einmal in Deutschland der Fall.


 
Was wusste IOC-Präsident Bach vom Russen-Doping ?

Berlin - Der russische Sport versinkt im Dopingsumpf und stürzt das Internationale Olympische Komitee (IOC) in eine schwere Krise:

Die jüngsten Enthüllungen über zum Teil abenteuerliche Doping-Praktiken russischer Athleten bei Olympia 2014 in Sotschi erschüttern die Sportwelt und stellen den Start russischer Athleten bei den Sommerspielen in Rio (05. bis 21. August) mehr denn je in Frage.

Und auch IOC-Präsident Thomas Bach, ein Fürsprecher von Russlands Präsident Wladimir Putin, rückt immer weiter in den Fokus.

„Das Problem ist doch, dass die Dopingproben gelagert wurden, ohne dass unabhängige Beobachter darauf Zugriff hatten“, sagt Doping-Experte Fritz Sörgel dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“.

Er kritisiert den Deutschen und hält die derzeitigen Kontrollen für schlichtweg unbrauchbar.

Offiziell will die Ringe-Regierung erst einmal die Untersuchungen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) abwarten, doch schon jetzt ist der Skandal in der Welt.

Kann es wirklich sein, dass Bach von dem vermeintlichen systematischen Doping nichts wusste?

Immer wieder hatte IOC-Präsident Bach schützend die Hand über die Gigantismus-Spiele in Sotschi gehalten, hatte erklärt, dass mit den Dopingkontrollen alles sauber über die Bühne gegangen sei.

Doch nun scheint es dort ein staatlich kontrolliertes Doping gegeben zu haben - Putin liefert Bach damit der Lächerlichkeit aus.

Bachs früherer Verband, der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), sprach von einem „Skandal“, sollten russische Offizielle systematisch Dopingproben verfälscht haben.

Das müsse Folgen haben.
Auch für Thomas Bach?


 
Doping-Nachtests von Peking: 31 Athleten vor Olympia-Aus !

Lausanne. Nach erneuten Tests sind 31 Teilnehmer der Olympischen Spiele 2008 des Dopings überführt worden.
Allen droht nun das Aus für die Spiele in Rio.

Bei Nachtests von Proben der Olympischen Spiele 2008 in Peking sind insgesamt 31 Sportler positiv getestet worden.
Das teilte das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Dienstagnachmittag mit.
Demnach sind Athleten aus sechs Sportarten und insgesamt zwölf Ländern betroffen.
Namen wurden zunächst weder von den Athleten noch von den betroffenen Ländern genannt.

Allen droht nun das Aus für die Spiele in Rio de Janeiro in zweieinhalb Monaten.
Insgesamt wurden 454 Proben mit neuesten Analysemethoden untersucht.
Zusätzlich sollen in Kürze 250 weitere Proben der Olympischen Spiele 2012 in London ebenfalls erneut untersucht werden.

IOC-Präsident: "Bedeutender Schlag gegen Betrüger"
Außerdem forderte das IOC die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA auf, eine Untersuchung der massiven Doping-Vorwürfe gegen Russland bei den Winterspielen in Sotschi einzuleiten.
Zudem sei das Olympische Komitee Russlands aufgefordert worden, eine vollständige Kooperation zu gewährleisten.

"Alle diese Maßnahmen sind ein bedeutender Schlag gegen die Betrüger, die wir nicht gewinnen lassen werden.
Doper haben keinen Platz zum Verstecken", sagte IOC-Präsident Thomas Bach: "Die Nachtests von Peking und London sowie die Maßnahmen nach den beunruhigenden Vorwürfen gegen das Anti-Doping-Labor in Sotschi sind ein weiterer Schritt, um die sauberen Athleten zu schützen.
Unabhängig von Sportart und Nationalität."


 
US-Justiz eröffnet Doping-Ermittlungen gegen russische Athleten !

Washington - Das US-Justizministerium hat nach einem Bericht der New York Times Ermittlungen wegen mutmaßlich systematischen Dopings russischer Top-Athleten aufgenommen.
Das Blatt berief sich auf zwei namentlich nicht genannte Quellen, die mit dem Fall vertraut seien.

Die US-Staatsanwaltschaft habe russische Regierungsoffizielle, Athleten, Trainer sowie Anti-Doping-Verantwortliche im Visier, hieß es.
Der ehemalige Leiter des Moskauer Anti-Doping-Labors, Gregori Rodschenkow, hatte der NYT gesagt, er habe Manipulationen im russischen Team während der Sotschi-Spiele mitorganisiert.


 
Russland will im Dopingskandal kooperieren - Ärger über US-Justiz !

Moskau - Auch nach neuen Doping-Enthüllungen stellt sich Russland schützend vor seine Sportler.
Gut elf Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro weist Moskau einen Generalverdacht zurück und zeigt sich verärgert über angebliche Ermittlungen der US-Justiz gegen Athleten und Funktionäre.

Man werte das als einen weiteren Versuch Washingtons, die Zuständigkeit von US-Gerichten auf andere Länder auszudehnen, sagte ein Kremlsprecher.
Russland sei grundsätzlich zur Zusammenarbeit mit internationalen Ermittlern bereit.
Es müsse aber die Unschuldsvermutung gelten.


 
Tiefer Blick in den Doping-Abgrund - Bach sehr besorgt !

Düsseldorf - Der Blick in den Doping-Abgrund des Weltsports war nie so ungeschminkt und tief wie vor den XXXI. Olympischen Spielen in Rio de Janeiro.
"Wir sind sehr besorgt", sagte IOC-Präsident Thomas Bach.

Alarmiert durch neue, unglaubliche Doping-Vorwürfe gegen Russland und durch die 31 Athleten, die bei Nachkontrollen der Peking-Spiele 2008 positiv getestet wurden, hat er rund 100 Journalisten aus aller Welt bei einer Telefonkonferenz die Position des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) erklärt.

Als "eine schockierende Dimension des Dopings mit beispielloser krimineller Energie" bezeichnete Bach in einem Gastbeitrag der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" die jüngsten Anschuldigungen gegen Russland.

Der frühere Leiter des Moskauer Doping-Kontrolllabors, Grigori Rodschenkow, hatte in der "New York Times" enthüllt, dass Russland bei den Sotschi-Spielen ein Doping-Programm aufgelegt hätte.
Dabei sollen Urinproben im Labor von Sotschi ausgetauscht worden sein: 15 der 33 russischen Medaillengewinner sollen betrogen haben.

Mit der Untersuchung dieser Vorwürfe hat das IOC die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) beauftragt.
Ob die Ermittlungen noch vor Beginn der Rio-Spiele am 5. August abgeschlossen sein werden, ließ Bach offen.
"Das liegt in der Hand der WADA, erklärte Bach. "
Sie wird alles tun, die Ermittlungen schnell abzuschließen."

Sollten sich die Anschuldigungen bewahrheiten, werde "jeder zur Rechenschaft gezogen", der in den Betrug verwickelt sei, versicherte er.
Die Sanktionen können laut Bach von lebenslangen Sperren für Athleten und andere Mitschuldige über empfindliche Gelstrafen bis hin zum Ausschluss von nationalen Verbänden reichen.
Ob Russland nun ein generelles Olympia-Aus drohen würde, wollte er nicht eingehen: "Bis die Vorwürfe nicht belegt sind, wäre das reine Spekulation."

Nicht bestätigen konnte das IOC, dass auch die US-Justiz, die schon im FIFA-Skandal aktiv war, die Ermittlung zu den Sotschi-Spielen aufgenommen haben soll.
"Das ist mir nicht bekannt", sagte Bach.
Süffisant reagierte Russlands Sportminister Witali Mutko und empfahl der USA, "sich mit der eigenen Nationalmannschaft zu beschäftigen".

Dass das IOC vor den Spielen in Brasilien so stark in die Doping-Offensive geht, findet nicht nur Anerkennung.
"Ich bin mir nicht sicher, ob die Inszenierung gelingen wird und ein Plan dahintersteht", sagte Doping-Experte Fritz Sörgel der Deutschen Presse-Agentur.
Es solle nur gezeigt werden, wie konsequent das IOC doch sei.
Wie hart es wirklich durchgreifen wolle, werde sich bei der Entscheidung über ein mögliches Olympia-Aus Russlands zeigen.

"Wenn ein Sportethiker entscheiden könnte, würde er ein Exempel statuieren", sagte Sörgel.
Die Furcht vor Olympia-Boykotte dürfte keine Rolle spielen.
1980 und 1984 gab es Boykotte.
Die Olympische Idee hat dadurch keinen Schaden genommen."

Zunächst will der Weltverband IAAF am 17. Juni in Wien auf Grundlage eines WADA-Berichts entscheiden, ob Russlands Leichtathleten nach Aufdeckung eines umfassenden Doping-Betrugs in Rio starten dürfen.

"Der Sport befindet sich in der Krise.
Es muss ohne politische Befindlichkeiten konsequent durchgegriffen werden.
Da sind IOC und die WADA gefordert", meinte der deutsche Leichtathletik-Präsident Clemens Prokop und hofft auf ein "reinigendes Gewitter".
In die Doping-Bekämpfung sei eine starke, dynamische Bewegung gekommen.
Dennoch plädiert auch er dafür, mit Härte zu handeln und einen Ausschluss Russlands nicht zu scheuen: "Es geht um die Glaubwürdigkeit des Sports und da könnte es die Ultima Ratio sein."

Begrüßt hat der Deutsche Olympische Sportbund die Veröffentlichung der Nachtest-Ergebnisse der Peking-Spiele.
"Jedenfalls ist es ein bemerkenswerter Schritt, den das IOC hier gegangen ist.
Wir unterstützen das aus vollem Herzen"", sagte DOSB-Vorstandschef Michael Vesper.
Es sei auch ein "ein Stück Abschreckung und eine Warnung für Athleten", die betrügen wollten.
Könnten auch Deutsche unter den 31 Athleten sein?
"Ich hoffe nicht, weiß es aber noch nicht", so Vesper.
"Bei uns ist noch keine Post angekommen."


 
TV-Sender: 10 russische Olympia-Medaillengewinner von Peking positiv !

Moskau - Russland versinkt immer mehr im Dopingsumpf und muss mehr denn je den Ausschluss von den Olympischen Spielen in Rio fürchten.
Gut zwei Wochen nach Bekanntwerden des mutmaßlichen Skandals um die systematische Manipulation von Dopingproben bei den Winterspielen in Sotschi 2014 stehen gleich 14 russische Teilnehmer der Sommerspiele 2008 in Peking unter Dopingverdacht.
Das berichtet das Nationale Olympische Komitee von Russland.

Zu den verdächtigen Sportlern gehört auch die Hochsprung-Olympiasiegerin Anna Tschitscherowa, die 2008 Bronze gewann, wie ihr Trainer einräumte.


 
Vorwürfe aus Russland: Doping auch in Deutschland ?

Im russischen Fernsehen wirft Stabhochsprung-Olympiasiegerin Issinbajewa Ländern wie Deutschland und Amerika systematisches Doping vor.
Der DOSB-Präsident wird dazu deutlich.

Jelena Issinbajewa hat Deutschland systematisches Doping vorgeworfen.
„Auch in anderen Ländern wie Amerika, England, Deutschland, Kenia – meine Finger genügen zur Aufzählung nicht – wurden Sportler gesperrt“, sagte sie im russischen Fernsehsender RT.
Das berichtet die Deutsche Presseagentur.
„Wir als Russland haben nie darum gebeten, dass deren Verbände wegen systematischen Dopings suspendiert würden.“
Auf der Website von RT fehlt diese Passage.

Die Olympiasiegerin im Stabhochsprung von Athen 2004 und Peking 2008 wird dort mit der Forderung zitiert, gedopte russische Athleten zu sperren, nicht aber den Verband.
Sie sehe keine Verbindung zwischen deren Verhalten und ihrer eigenen Karriere, in der sie dreißig Weltrekorde aufgestellt habe und niemals positiv getestet wurde.
Ihre wirtschaftliche Existenz sei bedroht.
Deshalb werde sie das Recht auf Teilnahme an Olympia vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte durchsetzen.

Der russische Leichtathletikverband ist wegen systematischen Dopings vom internationalen Sport ausgeschlossen; am 17. Juni entscheidet der Weltverband IAAF, ob russische Leichtathleten an den Olympischen Spielen von Rio teilnehmen dürfen.
„Warum schauen alle nur auf Russland.
Doping ist ein globales Thema“, sagt Jelena Issinbajewa laut RT.com.
„Russland ist verwickelt gewesen, aber wir sind nicht das einzige Land, das damit zu tun hat.
Wenn sie wirklich Doping bekämpfen wollen, müssen sie die Augen öffnen und auch in andere Richtungen gucken.
Sonst ist es eine absichtliche Kampagne gegen Russland, hinter der irgendwer steckt.“

Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds Alfons Hörmann wies derweil Issinbajewas Vorwürfe zurück.
„Sie soll doch bitte schön Hintergründe und Dokumente liefern, wie sie zu dieser Einschätzung kommt.
Sich wechselseitig auf die Finger zu zeigen bringt nichts“, sagte Hörmann bei der ersten Nominierungsrunde der deutschen Olympiamannschaft.
Jedes Land müsse seinen eigenen Verpflichtungen im Kampf gegen Doping nachkommen.
Hörmann erklärte in diesem Zusammenhang auch, dass jeder deutsche Sportler vor Olympia „noch einmal zusätzlich“ auf Dopingmittel getestet werden solle.

Des Weiteren wurde deutlich, dass Hörmann einen kollektiven Ausschluss russischer Sportler von Olympia offenbar für problematisch hält: „Man bestraft Athleten, denen das Doping nicht nachgewiesen ist“, sagte Hörmann, „das ist juristisch schwierig.“
Nach der etwaigen Entscheidung für einen Ausschluss hätten die Athleten noch Zeit, vor Gericht um eine Olympia-Teilnahme zu streiten.
Außerdem sagte Hörmann, dass die ausgeschlossenen Sportler die Verbände auf Schadensersatz verklagen könnten, was diese „die Existenz kosten“ könnte.
Er verwies auf das Beispiel der Eisschnellläuferin Claudia Pechstein, die den Eislauf-Weltverband ISU vor einem Zivilgericht auf Schadensersatz verklagt hat und einen Millionenbetrag fordert, weil sie durch eine umstrittene Dopingsperre Olympia 2010 verpasst hat.
„Bei einem kollektiven Ausschluss kämen hundert solcher Klagen auf die Verbände zu“, sagte Hörmann.


 
Tennisspielerin Scharapowa für zwei Jahre gesperrt !

London - Die fünfmalige Grand-Slam-Turniersiegerin Maria Scharapowa ist für zwei Jahre gesperrt worden.
Das teilte der Tennis-Weltverband ITF mit.

Die Sperre ist rückwirkend vom 29. Januar 2016 an gültig.

An den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro kann die Tennisspielerin damit nicht teilnehmen.

Scharapowa hatte Anfang März auf einer Pressekonferenz öffentlich gemacht, dass sie im Januar bei den Australian Open in Melbourne positiv auf die verbotene Substanz Meldonium getestet worden war.


 
Russland zieht vor den Internationalen Sportgerichtshof !

Lausanne - Russlands Leichtathleten wollen gegen die Sperre bei den Olympischen Spielen juristisch vorgehen und Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof einlegen.
Der Einspruch werde im Namen aller Athleten eingereicht, die noch nie gegen die Anti-Doping-Regeln verstoßen hätten, sagte der Chef des russischen Olympia-Komitees, Alexander Schukow.


 
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