Novum in 57-jähriger Geschichte: Kartellamt kassiert Milliarden an Bußgeldern
Das Bundeskartellamt verhängt im vergangenen Jahr Bußgelder für über eine Milliarde Euro. Demnach wird vor allem in der Bier- und Zuckerbranche viel gemauschelt. Allein auf Südzucker sind fast 200 Millionen Euro an Strafgelder entfallen.
Das Bundeskartellamt hat in den beiden vergangenen Jahren so hohe Bußgelder verhängt wie noch nie in seiner 57-jährigen Geschichte. Die Behörde habe in 20 verschiedenen Fällen insgesamt rund 1,36 Milliarden Euro Strafgelder gegen 137 Firmen und 133 Manager wegen Kartellvergehen verhängt, teilten die Wettbewerbshüter in Bonn mit. Allein 2014 beliefen sich die Strafen auf 1,12 Milliarden Euro.
Im vergangenen Jahr hatten die Kartellwächter unter anderem große Verfahren in der Bier- und Zuckerbranche abgeschlossen. Das Kartellamt hatte in den vergangenen Jahren verstärkt die Lebensmittelbranche und den Einzelhandel ins Visier genommen.
Dabei hatte das Kartellamt auch eine Großfusion im Einzelhandel untersagt. Der Handelskonzern Edeka darf danach die Supermärkte des Konkurrenten Tengelmann nicht übernehmen. "Die Fusion hätte in zahlreichen Standorten zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Wettbewerbs geführt", verteidigte Kartellamtspräsident Andreas Mundt die Entscheidung.
Die beiden Handelsriesen laufen aber gegen das Veto der Wettbewerbshüter Sturm und wollen diese mit Hilfe einer Ministererlaubnis aushebeln. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) soll die Übernahme nach ihrem Willen doch noch durchsetzen.
Zudem verzeichnet das Kartellamt zahlreiche Anfragen zu den Zucker-Produzenten. Der Zuckerproduzent Südzucker hatte bereits erklärt, ihm lägen zahlreiche Klagen von Kunden auf dem Tisch. Das Kartellamt hatte die Bußgelder gegen die drei großen deutschen Zuckerhersteller Pfeifer & Langen, Südzucker und Nordzucker verhängt. Auf Südzucker entfiel mit rund 195,5 Millionen Euro der Löwenanteil der Strafgelder.
Das Bundeskartellamt verhängt im vergangenen Jahr Bußgelder für über eine Milliarde Euro. Demnach wird vor allem in der Bier- und Zuckerbranche viel gemauschelt. Allein auf Südzucker sind fast 200 Millionen Euro an Strafgelder entfallen.
Das Bundeskartellamt hat in den beiden vergangenen Jahren so hohe Bußgelder verhängt wie noch nie in seiner 57-jährigen Geschichte. Die Behörde habe in 20 verschiedenen Fällen insgesamt rund 1,36 Milliarden Euro Strafgelder gegen 137 Firmen und 133 Manager wegen Kartellvergehen verhängt, teilten die Wettbewerbshüter in Bonn mit. Allein 2014 beliefen sich die Strafen auf 1,12 Milliarden Euro.
Im vergangenen Jahr hatten die Kartellwächter unter anderem große Verfahren in der Bier- und Zuckerbranche abgeschlossen. Das Kartellamt hatte in den vergangenen Jahren verstärkt die Lebensmittelbranche und den Einzelhandel ins Visier genommen.
Dabei hatte das Kartellamt auch eine Großfusion im Einzelhandel untersagt. Der Handelskonzern Edeka darf danach die Supermärkte des Konkurrenten Tengelmann nicht übernehmen. "Die Fusion hätte in zahlreichen Standorten zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Wettbewerbs geführt", verteidigte Kartellamtspräsident Andreas Mundt die Entscheidung.
Die beiden Handelsriesen laufen aber gegen das Veto der Wettbewerbshüter Sturm und wollen diese mit Hilfe einer Ministererlaubnis aushebeln. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) soll die Übernahme nach ihrem Willen doch noch durchsetzen.
Zudem verzeichnet das Kartellamt zahlreiche Anfragen zu den Zucker-Produzenten. Der Zuckerproduzent Südzucker hatte bereits erklärt, ihm lägen zahlreiche Klagen von Kunden auf dem Tisch. Das Kartellamt hatte die Bußgelder gegen die drei großen deutschen Zuckerhersteller Pfeifer & Langen, Südzucker und Nordzucker verhängt. Auf Südzucker entfiel mit rund 195,5 Millionen Euro der Löwenanteil der Strafgelder.
