NEWS zum Lufthansa Streik !

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Gewerkschaft Ufo droht Lufthansa mit Streiks !


Schlichtung erfolglos ......

Zu Beginn der Sommerreisezeit steht bei der Lufthansa erneut ein Streik ins Haus.

Frankfurt/Main - Im Tarifkonflikt mit den rund 19 000 Flugbegleitern sieht die Gewerkschaft Ufo kaum noch eine Chance für eine erfolgreiche Schlichtung und droht dem Unternehmen schon Ende Juni mit Arbeitskämpfen.

Zwar hatte die Lufthansa Ufo und den Schlichtern am Donnerstag ein "deutlich verbessertes Angebot" zugesandt, wie die Fluggesellschaft am Freitag in Frankfurt mitteilte: "Wir wollen die Gespräche fortsetzen und im Rahmen der Schlichtung zu einer gemeinsamen Lösung kommen."
Darin habe das Unternehmen unter anderem angeboten, für die Dauer von drei Jahren betriebsbedingte Kündigungen auszuschließen und die heutigen Beschäftigungsbedingungen festzuschreiben.

Doch die Kabinengewerkschaft wies die Offerte umgehend als "Rückschritt" zurück.
"Lufthansa hat eine Zusatzforderung aufgestellt, welche die Versorgung in Summe für alle Mitarbeiter kürzen und die Einkommen und Arbeitsbedingungen für das Kabinenpersonal weiter drastisch absenken soll", erklärte Ufo am Freitag in Mörfelden-Walldorf.

Die Gewerkschaft werde nun die Empfehlung der Schlichter Herta Däubler-Gmelin und Friedrich Merz am 20. Juni abwarten, stehe dem Lufthansa-Vorstand bis dahin aber für ernsthafte Gespräche jederzeit zur Verfügung.
Danach will Ufo eine Erklärungsfrist bis zum 24. Juni einhalten, bevor die Flugbegleiter ihre Arbeit niederlegen könnten.

Viel Hoffnung auf eine Einigung hat Ufo-Chef Nicoley Baublies nicht.
Die Schlichtung werde unter den derzeitigen Voraussetzungen "aller Wahrscheinlichkeit nach" ohne Lösung beendet werden: "Sollte sich keine drastische Gesamtveränderung einstellen, geht die Gewerkschaft davon aus, dass danach Arbeitskämpfe in der Kabine notwendig sind."
Baublies wirft dem Konzernvorstand vor, Zusagen ohne Rücksprache zu brechen, an einer friedlichen Lösung nicht interessiert und auf Gesprächsvorschläge der Gewerkschaft nicht eingegangen zu sein.

Mit Unverständnis reagierte die Lufthansa auf diese Aussagen.
"Trotz unserer schwierigen Wettbewerbsbedingungen werden wir über 1000 Kabinenmitarbeitern, die bisher befristet beschäftigt waren, eine unbefristete Anstellung bei Lufthansa anbieten", sagte Lufthansa-Personalvorstand Bettina Volkens.
Das sei ein deutliches Signal dafür, dass das Unternehmen die Zukunft für das Kabinenpersonal gemeinsam mit dem Tarifpartner gestalten wolle.

Ufo hatte die Schlichtungsgespräche zur Alters- und Übergangsversorgung des Lufthansa-Kabinenpersonals nach sechs Runden für gescheitert erklärt und einen abschließenden Spruch von den Schlichtern verlangt.
Zur Begründung hieß es, Lufthansa habe in den Gesprächen unter anderem über die Gehälter und die Betriebsrenten "ausschließlich Beton angerührt".

Die Schlichter setzten daraufhin eine Nachfrist, in der Lufthansa und Ufo ihre Positionen nachbessern konnten.
Die Frist endete am Freitag (12. Juni) um 12.00 mittags.
Baublies warnte: "Wir meinen es ernst."
Ufo sage dem Konzernvorstand nun letztmalig, dass er sich nicht wegducken könne: "Sonst müssen andere Kräfte walten."


 
Zuletzt bearbeitet:
Flugbegleiter könnten ab Juli streiken !

Die Gewerkschaft Ufo setzt der Lufthansa eine letzte Frist: Wenn der Konzern bis Ende Juni kein neues Angebot vorlegt, wird gestreikt.

Nach der gescheiterten Schlichtung bei den Lufthansa-Flugbegleitern hat die Gewerkschaft Ufo dem Unternehmen eine letzte Frist gesetzt.
Streiks werde es erst am 1. Juli geben, falls Lufthansa nicht bis zum 30. Juni bestimmte Vorbedingungen erfülle und ein Angebot zu den Übergangs- und Betriebsrenten abgebe, sagte Gewerkschaftschef Nicoley Baublies am Montag in Frankfurt.
Der 1. Juli werde sonst der erste Streiktag, an dem Ufo auch sämtliche weitere Streiktermine über den Sommer bekanntgeben werde.
Der Arbeitskampf werde mindestens bis zum 16. September dauern.

Baublies warf der Lufthansa abermals vor, den Einigungsprozess gezielt gesprengt zu haben, indem man frühere Verhandlungsergebnisse aus dem Jahr 2014 nicht mehr anerkennen wollte.
Der auch gewerkschaftsintern umstrittene Versuch einer friedlichen Einigung sei gescheitert.
Lufthansa vergebe eine historische Chance, den notwendigen Konzernumbau mit den Mitarbeitern und nicht gegen sie zu organisieren.
Die Schlichter wie auch die Lufthansa hatten sich für weitere Verhandlungen ausgesprochen.

Ufo kann seine Mitglieder umgehend zum Streik aufrufen, weil eine entsprechende Urabstimmung bereits Ende Januar mit einer Mehrheit von über 93 Prozent für Arbeitskämpfe zu Ende gegangen war.
Im Sommer 2012 hatte die Gewerkschaft den ersten Flugbegleiterstreik in der Geschichte der Lufthansa organisiert und an drei Tagen zusammen rund 1500 Flüge ausfallen lassen.

Mit der parallel laufenden Schlichtung zwischen Lufthansa und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hat der Kabinenkonflikt nichts zu tun.
Nach zwölf Streikrunden hatten die Piloten im Mai das Lufthansa-Angebot für eine Gesamtschlichtung angenommen.
Bis Ende Juli will die Gewerkschaft auf Arbeitsniederlegungen verzichten.


 
Schlichtung gescheitert: Lufthansa-Piloten - Streiks wieder möglich !

Frankfurt am Main – Die Schlichtung für die Piloten der Lufthansa ist gescheitert, bevor sie überhaupt begonnen hat.
Die Parteien konnten sich nicht auf ein gemeinsames Programm verständigen.
Ab sofort sind Streiks der Piloten also wieder möglich.

Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat die Vorgespräche mit dem Unternehmen zu einer Gesamtschlichtung zu allen offenen Tariffragen am Montag für gescheitert erklärt.

Die VC warf der Lufthansa vor, die Arbeitsplatzthemen außen vor gelassen zu haben.
Damit untergrabe sie die elementaren Interessen des Cockpit-Personals.

Das Angebot einer Gesamtschlichtung habe sich als „kurzfristiges taktisches Manöver“ der Lufthansa entpuppt, mit dem die VC, aber auch Kunden und Aktionäre getäuscht worden seien.

Seit April 2014: Zwölf Piloten-Streiks
Mit dem Ende der Sondierungen sei auch die versprochene Aussetzung von Streiks bis Ende Juli hinfällig, erläuterte VC-Sprecher Markus Wahl.
Einen Termin für einen erneuten Arbeitskampf gibt es aber noch nicht.
Er soll in den Gremien beraten werden.

Bislang haben die Piloten in dem Konflikt unter anderem um ihre Betriebs- und Übergangsrenten seit April 2014 zwölfmal gestreikt.
Die Streikrunden kosteten die Lufthansa mehr als 300 Millionen Euro.

Die Lufthansa hatte Ende April die lange von den Piloten geforderte Gesamtschlichtung angeboten.
Als möglicher Schlichter war zwischenzeitlich der frühere Finanzminister Theo Waigel (CSU) an den Gesprächen beteiligt, hatte aber kein offizielles Mandat erhalten.

Dem Unternehmen zufolge sind mit der Gewerkschaft sechs Tarifverträge offen - unter anderem zum Gehalt, zur Übergangsversorgung und zu den Betriebsrenten der etwa 5400 Piloten der Gesellschaften Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings.

Für Zündstoff sorgt zudem die geplante Einführung der neuen Billigplattform Eurowings.
Lufthansa wollte dieses Thema gesondert besprechen, weil es hier um rein unternehmerische Entscheidungen gehe.


 
Tarif-Gespräche gescheitert: Lufthansa-Piloten drohen wieder mit Streiks !

Frankfurt/Main – Die Tarif-Gespräche der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) mit der Lufthansa sind erneut gescheitert.

Weil das Unternehmen das Angebot der VC abgelehnt habe, seien nun wieder jederzeit Streiks möglich, teilte die Organisation am Mittwoch mit.

In einem Spitzengespräch mit dem Vorstandschef Carsten Spohr habe Lufthansa auf den Plänen beharrt, Flugzeuge ins Ausland auszuflaggen und damit Arbeitsplätze aus Deutschland zu verlagern, teilte die VC mit.

„Ausflaggen ist das genaue Gegenteil eines Bündnisses für Wachstum und Beschäftigung“, sagte VC-Sprecher Markus Wahl.
„Es wird offensichtlich, dass dieser Konzernvorstand keine gemeinsamen Lösungen anstrebt.“

Streiks kosteten bereits mehr als 300 Millionen Euro
Die Pilotengewerkschaft hatte dem Unternehmen Einsparmöglichkeiten in einem Volumen von rund 500 Millionen Euro angeboten.
Unter anderem sollte innerhalb des Konzerntarifvertrags eine Tarifgruppe für eine Billigfluglinie eingeführt werden.

„Wenn ein solches Paket von über einer halben Milliarde Euro abgelehnt wird, zeigt sich, dass es Lufthansa nicht um marktgerechte Bedingungen, sondern um Tarifflucht und Auslagerung von Arbeitsplätzen geht“, so Wahl.
Die Piloten haben bisher zwölfmal gestreikt und der Lufthansa einen Schaden von mehr als 300 Millionen Euro zugefügt!


 
Pilotenstreik bei der Lufthansa am Dienstag !

Frankfurt/Main – Neue Streiks bei der Lufthansa: Im Tarifkonflikt bei der Airline legen die Piloten an diesem Dienstag die Arbeit nieder, wie die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit am Montagmorgen mitteilte.
Die Gewerkschaft hatte vergangene Woche die Gespräche mit der Lufthansa erneut für gescheitert erklärt.

Betroffen sind alle Langstreckenverbindungen aus Deutschland heraus und beginnt um 8.00 Uhr morgens und dauere bis Mitternacht.
Zusätzlich werden alle Abflüge der Lufthansa Cargo aus Deutschland bestreikt.

Es ist der 13. Streik in dem laufenden Tarifkonflikt. In bislang zwölf Streikrunden seit April 2014 hat sie dem Unternehmen nach dessen Angaben mehr als 300 Millionen Euro Schaden zugefügt.

Nach Darstellung der VC hat die Lufthansa es in einem Spitzengespräch mit Vorstandschef Carsten Spohr abgelehnt, die geplante Verlagerung von Flugzeugen und Arbeitsplätzen ins Ausland für die Zeit der Verhandlungen auszusetzen.

Die VC hatte dem Unternehmen zuletzt nach eigenen Angaben Einsparmöglichkeiten in einem Volumen von rund 500 Millionen Euro angeboten.
Neben einem späteren Eintritt in den Vorruhestand sollte innerhalb des Konzerntarifvertrags eine Tarifgruppe für Billigflieger eingeführt werden.
Die VC betonte, weiter für Gespräche zur Verfügung zu stehen.

Informationen zum Lufthansa Kundenservice finden Sie HIER.



 
Piloten weiten Lufthansa-Streik auf Mittwoch aus !

Frankfurt am Main – Im Tarifkonflikt bei der Lufthansa haben die Piloten ihren Streik auf Mittwoch verlängert.
Nach der Langstrecke am Dienstag sind dann die Kurz- und Mittelstreckenflüge dran, wie die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit am Montagabend mitteilte.
Sie erhöht damit den Druck auf die Fluggesellschaft, mit der sie um Rentenfragen ebenso streitet wie um die künftige Unternehmensstruktur.

Für Montag und Dienstag hatte Lufthansa nach der ersten Streikankündigung nur 84 Langstreckenflüge absagen müssen.
Mit Hilfe freiwilliger Crews und aushelfender Piloten aus dem Management wollte Europas größte Fluggesellschaft mehr als die Hälfte der vom Streik bedrohten Langstrecken-Verbindungen anbieten.

Definitiv gestrichen waren am Montagabend 84 Übersee-Flüge von und nach Frankfurt, München und Düsseldorf.
Die ersten Maschinen blieben bereits am Boden.
Lufthansa wollte möglichst viele Passagiere aus diesen Flugzeugen auf andere Gesellschaften umbuchen.
Über die Auswirkungen des weiteren Streiktages gab es zunächst keine Informationen.
Lufthansa plant täglich rund 1500 Flüge, die Masse davon auf den Kurz- und Mittelstrecken.

Der Streik der Piloten beginnt offiziell erst um 8.00 Uhr morgens und soll nun bis Mittwoch um 24.00 Uhr fortgesetzt werden, wie die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) ankündigte.
Auch Flüge der Tochter Germanwings würden bestreikt, sofern mit ihnen Lufthansa-Flüge ersetzt werden sollten.

Es handelt sich bereits um die 13. Arbeitsniederlegung in dem seit Anfang 2014 laufenden Tarifkonflikt.


 
Lufthansa verlangt 60 Millionen Euro Schadenersatz !

Frankfurt/Main – Im Tarifkonflikt mit ihren Piloten greift die Lufthansa zu scharfen juristischen Mitteln.
Neben der einstweiligen Verfügung gegen den laufenden Streik will das Unternehmen die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) auf 60 Millionen Euro Schadenersatz verklagen, wie es am Dienstag in Frankfurt ankündigte.

Die Piloten hätten bei der ersten Runde im April 2014 nicht rechtmäßig gestreikt, weil damals zumindest bei der Tochtergesellschaft Lufthansa Cargo der angegriffene Tarifvertrag noch gültig gewesen sei, erklärte der Konzern.
Eine entsprechende Klage werde man beim Arbeitsgericht Frankfurt am Main einlegen.

Zudem wiederholte das Management, dass zu den aktuellen Bedingungen des Konzerntarifvertrags kein Pilot mehr eingestellt werde, weil die Kosten nicht wettbewerbsfähig seien.
Wegen der natürlichen Fluktuation werden daher die Flotten der betroffenen Airlines Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings schrumpfen.
Den Bestandspiloten sichert die Lufthansa ihre Besitzstände zu.
Sie werden auch künftig ihren Arbeitsplatz im Konzern behalten.


 
Lufthansa-Streik eskaliert -Zwei Drittel der Flüge fallen Mittwoch aus !

Frankfurt am Main – Wegen des verschärften Pilotenstreiks bei der Lufthansa fallen nach Angaben des Konzerns am Mittwoch fast zwei Drittel aller geplanten Flüge aus.

Es treffe rund 1000 der insgesamt 1520 vorgesehenen Verbindungen, teilte das Unternehmen am Dienstag zu seinem Sonderflugplan in Frankfurt mit.
Betroffen seien etwa 140.000 von 180.000 gebuchten Passagieren.
Für innerdeutsche Strecken wurden die Fluggäste auf die Bahn verwiesen, zudem sollten auch Jets anderer Gesellschaften aus dem Lufthansa-Konzern eingesetzt werden.

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) wollte ab Mitternacht ihren Ausstand auf den Kurz- und Mittelstrecken fortsetzen, nachdem von Dienstagmorgen an zunächst die Langstrecke betroffen war.


 
Landesarbeitsgericht stoppt vorerst Pilotenstreik !

Frankfurt/Main – Das Hessische Landesarbeitsgericht hat den Pilotenstreik bei der Lufthansa vorerst gestoppt.

Das Gericht erließ am Mittwoch in Frankfurt eine einstweilige Verfügung gegen die streikende Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC).

Die Lufthansa hatte den Antrag eingereicht, nachdem die Gewerkschaft am Dienstag die bereits 13. Streikrunde in dem seit langem schwelenden Tarifkonflikt eingeläutet hatte.
Das Landesarbeitsgericht entschied damit anders als das Arbeitsgericht Frankfurt am Dienstag.

Die Lufthansa wirft der VC vor, einen „Mogel-Streik“ zu führen.
Tatsächlich gehe es ihr gar nicht vorrangig um die Übergangsversorgung der Piloten, sondern um das Lufthansa-Billigkonzept „Wings“.

Die VC hat in der Vergangenheit den von Konzernchef Carsten Spohr geplanten Umbau mit einer externen Billigtochter „Eurowings“ heftig kritisiert.
Piloten-Arbeitsplätze mit Billiglöhnen würden ins europäische Ausland exportiert und so dem deutschen Tarifrecht entzogen, lauteten unter anderem die Vorwürfe.


 
Pilotengewerkschaft bietet Lufthansa Verhandlungen an !

Frankfurt/Main. Nach dem gerichtlich verfügten Streik-Aus will die Pilotenvereinigung Cockpit bei der Lufthansa wieder ab den Verhandlungstisch.

Die Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit geht kurz nach dem Streik-Aus auf die Lufthansa zu.
Die Gewerkschaft habe dem Management der Airline für nächste Woche Verhandlungstermine zum Tarifvertrag Übergangsversorgung angeboten, teilte Cockpit am Donnerstag mit.
"Dieser Tarifvertrag hat für uns hohe Priorität und wir freuen uns auf konstruktive Verhandlungen."
Ende kommender Woche wolle Cockpit die Öffentlichkeit über die Fortschritte informieren.
Die Lufthansa begrüßte den Vorschlag.
"Wir werden prüfen, ob einer der angebotenen Termine für uns möglich ist", sagte ein Sprecher.

Das Landesarbeitsgericht Hessen hatte am Mittwoch den zweitägigen Ausstand der Piloten der Lufthansa mit sofortiger Wirkung gestoppt und damit einem Eilantrag der Fluggesellschaft stattgegeben.
Das Gericht folgte der Argumentation des Konzerns, dass der Streik nicht in erster Linie bessere Bedingungen der Piloten zum Ziel habe, sondern sich gegen den geplanten Billigflieger Eurowings richte.
Das sei aber eine unternehmerische Entscheidung und nicht Gegenstand von Tarifverhandlungen.

Offiziell streitet die Gewerkschaft seit eineinhalb Jahren für eine Beibehaltung ihrer Frührenten zu alten Konditionen.
In der Zeit legten die Flugzeugführer 13 Mal die Arbeit nieder.
Allein der jüngste Ausstand kostete den Konzern Analysten zufolge 35 Millionen Euro.


 
Lufthansa und Flugbegleiter ringen um Tarifeinigung !

Frankfurt/Berlin - Zahlreiche ungelöste Tarifkonflikte zählen zu den größten Baustellen bei der Lufthansa.
Die Airline führt wieder Gespräche mit der Gewerkschaft der Flugbegleiter.
Eine Entscheidung werde nicht vor Montag fallen.

Die Lufthansa und die Flugbegleitergewerkschaft Ufo suchen weiter fieberhaft nach Wegen aus dem seit fast zwei Jahren schwelenden Tarifkonflikt.
"Wir sind im Gespräch", sagte eine Lufthansa-Sprecherin zu den auch am Samstagabend immer noch fortgeführten Verhandlungen.

Ufo-Chef Nicoley Baublies sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Wir wollen das Wochenende noch nutzen, um herauszufinden, ob wir zu Lösungen kommen können."
Vor Montag will Ufo nach eigenen Angaben keine Entscheidung zum Ausgang der Gespräche bekanntgeben.

Aus Verhandlungskreisen erfuhr die dpa, dass die Gewerkschaft möglicherweise im Fall des Scheiterns der Tarifgespräche zu Streiks aufrufen wolle.
Es sei ein Auf und Ab bei den Verhandlungen.
Die Zeit werde immer knapper, eine Einigung sei ungewiss, berichtete ein Teilnehmer.

Ufo-Chef Baublies sagte, dass Ergebnisse der Gespräche erst noch intern mit der Tarifkommission, dem Vorstand und Juristen erörtert werden müssten.
Zum inhaltlichen Stand der Dinge machte Baublies keine Angaben.
Darüber hätten die Streitparteien Stillschweigen vereinbart, hieß es.

Ufo kämpft unter anderem für die Beibehaltung der bisherigen Betriebsrente für die 19 000 Flugbegleiter.
Mitte Oktober hatte Ufo ein Angebot der Lufthansa als Provokation zurückgewiesen und das Unternehmen aufgefordert, die Vorschläge bis zum Ende der ursprünglich gesetzten Verhandlungsfrist am 1. November nachzubessern.
Das gesamte Wochenende steht laut Ufo aber nun für Verhandlungen zur Verfügung, also auch der Sonntag.

Kurz vor Ablauf des Ultimatums hatte die Lufthansa am Freitag einen neuen Lösungsversuch gestartet und Ufo zu Verhandlungen eingeladen.
Seitdem sind beide Seiten im Gespräch.
Der Tarifstreit zieht sich nun schon fast zwei Jahre hin.
Die ersten Gespräche zu dieser Runde gab es im Dezember 2013.

Der Konflikt mit Ufo ist nicht die einzige Tarifauseinandersetzung bei der Lufthansa.
Europas größte Fluggesellschaft führt derzeit mit mehreren Gewerkschaften getrennte Verhandlungen für unterschiedliche Berufsgruppen im Konzern.
Derzeit wird nach Angaben des Unternehmens wieder mit den Gewerkschaften VC für die Piloten, Ufo für die Flugbegleiter und Verdi für das Bodenpersonal verhandelt.
Das komplizierteste Thema sind die vom Unternehmen zum Jahresende 2013 gekündigten Betriebs- und Übergangsrenten.

Ufo hatte im Sommer nach einer gescheiterten Schlichtung zu Rentenfragen mit einem massiven Streik gedroht, der jedoch Ende Juni in letzter Minute abgesagt wurde.
Die Piloten streikten dagegen zuletzt im September - und der Dauerstreit kann nach bisher 13 Streikrunden durchaus wieder eskalieren.
Nach einer Gerichtsentscheidung mussten die Piloten den Ausstand im September abbrechen.
Das Gericht sah ihn als rechtswidrig an, weil er auf eine stärkere Mitsprache der Piloten beim Projekt Eurowings abziele.

Mit der Billigtochter, die niedrigere Gehälter zahlt als die Lufthansa-Kerngesellschaft, will Spohr gegen Rivalen wie Ryanair und Easyjet punkten.
Derzeit konzentrieren sich die Gespräche auf die Übergangsversorgung der Piloten.


 
"Inakzeptables Angebot": Bei der Lufthansa drohen neue Streiks !

Frankfurt/Main. Die Flugbegleiter zeigen sich enttäuscht von den Gesprächen mit der Lufthansa.
Es geht unter anderem um die Betriebsrente.

Im aktuellen Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa und der Flugbegleitergewerkschaft Ufo drohen Streiks.
„Die Verhandlungen sind gescheitert.
Das vorgelegte Angebot der Lufthansa ist völlig inakzeptabel“, sagte Ufo-Chef Nicoley Baublies am Samstagabend.
Aus Arbeitsplatzgarantien seien auf einmal wachsweiche Formulierungen geworden, kritisierte der Gewerkschaftschef.

Am Sonntag will die Gewerkschaft in ihren Gremien die erfolglose Verhandlungsrunde auswerten und weitere Schritte besprechen.
Am Montag will die Flugbegleitergewerkschaft dann bekanntgeben, welche Konsequenzen gezogen werden.

Tarifstreit zieht sich schon fast zwei Jahre hin
Die Gewerkschaft kämpft unter anderem für die Beibehaltung der bisherigen Betriebsrente für die 19 000 Flugbegleiter.
Die Lufthansa machte zunächst keine Angaben zum Scheitern der Verhandlungen nach zweitägigen Gesprächen.

Der Tarifstreit zieht sich nun schon fast zwei Jahre hin.
Die ersten Gespräche zu dieser Runde gab es im Dezember 2013.


 
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